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Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Duras, 20.08.14, 17:06

Hi,

Ich möcht kein bestehendes Thema zerpflücken, aber mal eine Diskussion starten, da ich immer wieder lese, wie wichtig doch Wassertests sind.

Ich persönlich bin der Meinung, es ist nur in wenigen Fällen wirklich notwendig Wasserwerte zu testen.
Ein Normalaquarianer, der das übliche Gesellschaftsbecken haben möchte mit Guppys, Neonsalmler und vielleicht einem Antennenwels, der braucht da wirklich nichts zu messen.

Natürlich gibt es aber auch Fische, bei denen es notwendig oder aber zumindest vorteilhaft ist, Wasserwerte zu messen und auch das Wasser passend einzustellen.
Dazu zählen einige afrikanische Buntbarsche, die kein saures Wasser mögen und auch damit richtige Probleme bekommen. Ebenso z.B. der Betta simplex, der im zu weichen, saurem Wasser schnell erkrankt. Im Allgemeinen kann man wohl sagen, dass Fische gerade aus alkalischem Wasser Probleme in saurem Wasser haben (osmotischer Druck).
Umgekehrt ist es einfacher, wobei es aber auch da Probleme gibt.
Gerade bei vielen Laubkampffischen z.B. stellt sich die Vermehrung komplett ein, wenn Wasserwerte, wie Ph, Kh und Gh, bzw. Leitwert (Leitfähigkeit), zu hoch sind.
Sie können auch schneller erkanken, da es in saurem Wasser kaum Keime gibt und sie somit gegen einige Keime keine Abwehrkräfte haben.
Das ist z.B. auch etwas, was man häufig bei M. ramirezi beobachten kann. Bei relativ hartem, alkalischem Wasser bekommen sie häufig Glotzaugen, wenn nicht sehr genau auf die Wasserhygiene geachtet wird.

Bei Pflanzen sind Wassertests zwar mitunter auch hilfreich, aber auch nicht unbedingt notwendig.
Gerade wenn man Algenprobleme bekommt, ist es oft nicht leicht das Problem zu finden und zu beseitigen. Hier können Wassertest durchaus helfen.
Oftmals haben aber gerade Anfänger in der Aquaristik ein grosses Algenproblem. Hier werden oft Wasserwerte gefordert, die, in meinen Augen, aber völlig sinnlos sind. Hier fehlt es den Algen einfach oft an Konkurrenz. Da befinden sich oft nur sehr wenige Pflanzen im Becken, die dann auch noch zum Teil langsamwachsend sind und somit gibt es einfach keine Konkurrenz für die Algen.

Natürlich gibt es auch Aquarien, wo mit der Bepflanzung alles stimmt und wo es trotzdem Algenprobleme gibt, einfach weil ein Nährstoff im Überfluss vorhanden ist. Aber das dürfte die Ausnahme sein.
Bei mir z.B. sind Schwimmpflanzen die Konkurrenz für die Algen.

Ich will garnicht behaupten, dass Tröpfchentest oder andere Wassertests sinnlos und unnötig sind. Aber das ist eher etwas für die Leute, die sich spezieller mit der Aquaristik beschäftigen.

Ich z.B. habe ein Becken mit Betta persphone. Da benutz ich 100% destilliertes Wasser und Torf als Bodengrund. Anfangs habe ich getestet, aber seid dem sich alles bei Ph 5,25 eingependelt hat, mess ich da garnicht mehr. Mein nächstes Becken werde ich genauso einrichten und hätte keinerlei Probleme das auch völlig ohne Wassertests zu machen.
Bei meinen Betta uberis weiss ich, dass ich dort 1/3 Leitungswasser und 2/3 destilliertes Wasser nehmen muss, damit alles passt. Das habe ich anfangs natürlich getestet, aber wenn man genau weiss, wie man das zu machen hat, ist es unnötig weiter zu testen.

Wer von euch nutzt regelmässig Wassertests und was messt ihr damit? Ab wann reagiert ihr, sollte sich ein Wasserwert ändern (und bei welchem Wasserwert)? Wie reagiert ihr darauf?

Gruss
Sascha


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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von spixi, 20.08.14, 20:46

Hallo,

Ich habe in meinen Aquarien schon sehr lange keine Wasserwerte mehr gemessen. Trotzdem habe ich Wassertests fuer einen eventuell notwendigen Gebrauch. Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass in meinen Becken irgendetwas besser oder schlechter laufen wuerde, wenn ich regelmaeßig mein Wasser testen würde. Sicher, wenn man Neues ausprobiert, wie einen neuen soilboden bei manchen Garnelen, wird auch zu Anfang mal gemessen, wie sich z.B. im genannten Beispiel der pH-Wert einpendelt. Sehr viele Probleme lassen sich einfach auch nach einigen Jahren Aquaristik anhand der Symptome erkennen oder koennen aufgrund von Praxiserfahrungen auch im Voraus vermieden werden.
Ich bin der Auffassung, dass jedoch gerade bei Ferndiagnosen fuer Anfaenger, insbesondere bei schlechter Bildqualitaet und zur Veranschaulichung, wenn alles noch etwas ungegenstaendlich erscheint, eine Hilfe sein koennen. Allerdings bietet die Wasserwertekontrolle, wie sie im Handel suggeriert wird (einmal woechentlich usw., um immer schoen neue Tests und nette Mittel zur Aenderung von Werten zu verkaufen), auch Gefahren fuer Neulinge und kostet Nerven. Ein befreundeter Neuaquarianer (will sich leider scheinbar nicht hier anmelden, sondern geht lieber zum guten Haendler zur Beratung), schraubt staendig am pH-Wert rum, da dieser nach seiner Meinung und der des Haendlers um 0,5 zu niedrig ist. Der Besatz des Beckens sind Neons und Platies, was, wie wir wissen, keine Wertveraenderung erfordert. So entsteht das Problem, dass eben eher auch Unwichtiges geachtet wird, was einem irgendwann auch die Freude am Hobby vermiesen kann.
Ich bin also letzten Endes geteilter Meinung bezueglich des Wasserwertkultes insbesondere bei den so genannten Einsteiger- / Gesellschaftsbesetzungen.

_________________
Wenn Ihr meine Aquarien über mein Profil anschaut, bitte bewerten und kommentieren!
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Gruß
Renè


Zuletzt geändert von spixi (20.08.14, 21:21)

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Eri, 21.08.14, 11:01

Hallo!

Gut, machen wir hier also weiter. Ich zitiere meinen post von gestern:

Gepostet von Eri, gestern, 15:43

Hallo bekennende Tester!

Ich komme für meine Becken mit ziemlich wenig Testmaterial (alles Tropftests) aus. Für das Pflanzenwachstum interessiert mich in der Regel nur Nitrat (NO3) , Phosphat (PO4) und Eisen (FE) . Ich würde auch gerne Kalium messen, gibts aber nicht für den Hobby-user. Wie in meinem Artikel [link] beschrieben, ergänze ich durch Düngerzugabe die fehlenden Nährstoffe auf das in der Literatur zu findende optimale Maß. Tue ich das nicht, hören die schnellwachsenden Pflanzen innerhalb von einem Monat auf zu wachsen, der Hornfarn gibt dann schon fast auf. Der ist übrigens mein Kaliumanzeiger: Bei Kaliummangel bekommen die älteren Blätter Löcher. Mittlerweile hat sich bei meinen Becken herausgestellt, daß das warme Becken (24°C) alles komplett nach spätestens 7 Tagen verbraucht hat, das kühle (20°C) hingegen 14 Tage "hält".

Die anderen Werte, die so oft genannt werden (pH, GH, KH) sind bei meinen Wechselintervallen ziemlich konstant, die brauche ich gar nicht mehr zu messen. Sie sagen für den laufenden Betrieb nichts mehr aus. Also messe ich sie alle halbe Jahr mal, wenns mich überkommt (oder ein neugieriges Besucher-Kind mal zuschauen will).

Übrigens muss ich wöchentlich meine Grünmasse in allen Becken reduzieren. Das ist dann auch der reinigende Effekt des Pflanzenwachstums, denn damit sind die in den Pflanzen fixierten Elemente raus aus dem Becken. Das ist meines Erachtens mindestens so wirksam wie Wasserwechsel.

Fazit: Für den Anfang (insbesonders die Entscheidung, was ins Becken gesetzt wird) sind die üblichen Streifen ganz gut. Für die Kontrolle im laufenden Betrieb brauche ich drei genaue Tropftests, nämlich NO3, PO4 und FE.

Achso: Noch ein Wort zu den Werten auf der Website der Wasserversorger: Bei uns gibt es nur Bereiche, in denen das liegt. Damit hat man eine Ahnung, was drin ist, mehr nicht. Und der pH-Wert wird von allen Wasserversorgern im alkalischen Bereich gehalten, um die Leitungen vor Korrosion zu schützen. Bei uns wird dafür Natronlauge zugesetzt, damit wird der Wert auf pH 7,8 eingestellt. (bei einer Führung im Wasserwerk erfahren...)


Gruß

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Eri



Dank nochmal an Fischbock, er gab mir den Tip, daß es doch einen Kaliumtest gibt, nämlich von JBL.

Gruß

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Eri

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Zuletzt geändert von Eri (21.08.14, 11:09)

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 21.08.14, 11:11

Moin zusammen,

ich gebe Sascha weitgehend recht. In einem guten eingefahrenen Becken, in dem sich Pflanzen erwartungsgemäß entwickeln und es den Fischen offensichtlich astrein geht, muß man nicht dauernd irgendetwas nachmessen. Man misst ja auch nicht jeden Morgen Fieber, bloß um herausfinden, wie es einem geht...

Ganz anders sehe ich die Sache beim Einfahren neuer Becken. Da sind häufige Test der Werte am Anfang wichtig, einfach um herauszufinden, ab wann man ernsthaft an einen ersten Besatz denken darf. Und ich halte es auch für sinnvoll, in den ersten drei, vier Monaten ein-, zweimal im Monat nachzumessen, um zu sehen, wie stabil sich das einpendelt.

Ansonsten halte ich das auch locker. Messen bei auftretenden Probleme tue ich ganz selbstverständlich. Auch nach größeren Umbauten oder Besatzänderungen ist es nicht verkehrt, sich über die konkreten Folgen genauer zu informieren.

Einfach zuammengefaßt: Messen in der Einlaufphase unbedingt, die ersten Monate gelegentlich zur Kontrolle und danach nur bei gegebenem Anlaß.

Gruß
Johannes


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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von neomot, 21.08.14, 12:47

Hallo Ihr's,

die eigentlich Frage sollte doch lauten:

Wann ist es wichtig Wasserwerte zu messen ?

Beim Einrichten/Einfahren eines Beckens ist es unerlässlich wenn man nicht über das Entsprechende Augenmaß verfügt.

Sollte mein Besatz eine Anpassung der Wasserwerte erfordern ist es ebenfalls unerlässlich so lange zu messen bis das Becken stabil eingestellt ist.
Ich denke das hier dann auch im laufenden Betrieb Kontrollen sinnvoll sind.
Vor allem wenn man Torf ansäuert oder Ähnliches.
Natürlich kennt man irgendwann das richtige Verhältniss zum aufbereiten.
Aber Torf ist nicht gleich Torf, auch wenn der ph drauf steht kann es erhebliche Unterschiede geben.

Auch größeren Problemen mit Algen ist eine Kontrolle der Wasserwerte das schnellste und einfachste Mittel herauszufinden wo es hakt.
Auf jeden Fall einfacher und weniger frustrierend als lange Versuch und Irrtum Spiele.


Ansonsten ist in einem funktionierenden Aquarium Messen nicht so wichtig.
Vor allem dann nicht wenn man über ein gewisses Augenmaß verfügt und Missverhältnisse an Pflanzen oder Fischen erkennen kann.

Ausnahmen sind Freaks wie ich die auch messen und dokumentieren weil sie Spaß daran haben oder es eben etwas genauer wissen wollen ;-)

LG
Thomas

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von fischbock, 21.08.14, 13:50

Hallo zusammen,

@Sascha:

Oftmals haben aber gerade Anfänger in der Aquaristik ein grosses Algenproblem. Hier werden oft Wasserwerte gefordert, die, in meinen Augen, aber völlig sinnlos sind. Hier fehlt es den Algen einfach oft an Konkurrenz. Da befinden sich oft nur sehr wenige Pflanzen im Becken, die dann auch noch zum Teil langsamwachsend sind und somit gibt es einfach keine Konkurrenz für die Algen.

Natürlich gibt es auch Aquarien, wo mit der Bepflanzung alles stimmt und wo es trotzdem Algenprobleme gibt, einfach weil ein Nährstoff im Überfluss vorhanden ist. Aber das dürfte die Ausnahme sein.
Bei mir z.B. sind Schwimmpflanzen die Konkurrenz für die Algen.



Das Wasserwerte durchaus bei Algenproblemen eine entscheidende Rolle spielen, und die Rolle von (schnell wachsenden) Pflanzen als direktes Gegenmittel evtl. etwas überschätzt wird, zeigt für mich die Tatsache, dass es durchaus "algenfreie" Becken gibt, die gering bis gar nicht bepflanzt sind (Händlerbecken, Aufzuchtbecken, Malawiibecken, etc.), und auf der anderen Seite Foren für Liebhaber von Pflanzenbecken auch voll von den "Hilfe, habe Algen"-Threads sind.

Das Einbringen neuer Pflanzenmasse kann sicherlich indirekt zum Erfolg im Kampf gegen Algen führen, wenn sie dafür sorgen können, dass Überschüsse und Missverhältnisse der einzelnen Nährstoffe korrigiert werden.
Liegt die Ursache für ein Algenproblem eher im Mangel eines/mehrere Nährstoffe, falsche Filterung, instabile Mikrofaune, würde ich die Wirkung neuer Pflanzen als "Konkurrenz" in Bezug auf das Algenproblem eher als gering bis wirkungslos einschätzen.

Ähnlich würde ich die Wirkung deiner Schwimmpflanzen interpretieren. Falls sie nicht die ausschließliche Bepflanzung darstellen, würde ich ihre Wirkungen gegen Algen eher darin sehen, dass sie die Beleuchtung reduzieren, als dass sie eine direkte Wirkung gegen Algen haben. Sprich eine Reduzierung der Beleuchtungszeit und/oder Intensität hätte die gleiche Wirkung.


Vor dem Hintergrund halte ich die Frage nach den WWs bei Algenproblemen durchaus für sinnvoll und angebracht, zumal sie neben einem guten Foto oftmals die einzigen einigermaßen (in Hinblick auf Messfehler) objektiven Angaben sind, die man im Rahmen einer Ferndiagnose bekommen kann.



Zum Kernthema des Threads:

Ganz einfach, Wasserwerte misst man, wenn es einen Grund dazu gibt und man mit den Ergebnissen auch etwas anfangen kann. :lol:


Aber nun ernsthafter.

In einen "normalen" und gut laufenden Gesellschaftsbecken würde ich auch keinen Grund sehen, warum man großartig messen sollte.
Im Gegenteil, der erfahrene Aquarianer, der sein Becken kennt, erkennt entsprechende Tendenzen oftmals auch ohne Tests und weiß entsprechend gegen zu steuern.

Anfänger laufen gerne mal Gefahr, sich durch das Ergebnis eines (einzelnen) Tests ohne wirklichen Grund verunsichern zu lassen, um dann zu verschlimmbessernden Maßnahmen zu greifen. Typisches Beispiel:"Oh Gott, ich hatte einen PO4-Wert von 1mg/l, mein Fachhändler hat mir jetzt Phosphat-Ex für den Filter verkauft, jetzt habe ich folgendes Problem ..."

*Nebenbei bemerkt, durch einen ungewöhnlichen Messwert lasse ich mich überhaupt erst dann zu Gegenmaßnahmen verleiten, wenn ich ihn auch in der zweiten oder gar dritten Messung reproduzieren konnte, um Messfehler als Ursache ausschließen zu können.*


Was sollte man (gerade der Anfänger) in Hinsicht auf die Wasserwerte aus meiner Sicht bei einem "normalen" Gesellschaftsbecken unternehmen?

Im optimalen Fall würde ich mir zu Anfang im Internet eine Übersicht über die Wasserwerte meines Leitungswassers verschaffen und jährlich einmal schauen, ob es dort signifikante Änderungen gibt.

Zusätzlich würde ich dann noch mein AQ-Wasser ca. nach den ersten drei Monaten nach dem Aufsetzen durchmessen (lassen), da sich die WWs des Leitungswasser im AQ-Milieu noch ändern werden. Wiederholt man das ggf. dann noch im halbjährlichen Rhythmus, ist man auch proaktiv ziemlich nah am Optimum.

Wenn man sich dann mit der Zeit auch noch ein (geringes) Basiswissen über die Bedeutung der WWs aneignet, um "gute gemeinte" Ratschläge von übermotivierten Verkäufern oder Forenmitglieder bei "auffälligen" Werte reflektieren zu können, ist man perfekt aufgestellt.


Eine andere Bedeutung bekommen die WWs und deren Messzyklus, wenn man sich spezialisiert -Pflanzenbecken, Haltung besonderer Fische oder Garnelen, etc. Allerdings sollte man dann auch davon ausgehen können, dass der Halter entsprechend fortgeschritten ist, um zu wissen, wie er zu handeln hat.

Letztendlich gilt aber auch in diesem Themengebiet wieder, messen muss man nur, wenn ein Grund dafür vorliegt, denn wer viel misst misst Mist.



P.S.: Das stetige messen zweier Werte halte ich allerdings -nicht nur auf Grund der einfachen Messmethode- für unentbehrlich. Zum einen wäre das selbstverständlich die Temperatur, und zum anderen der CO2-Wert, wenn man sich für die Nutzung einer entsprechenden Anlage entschieden hat. CO2-Versorung und Dauertest gehören für mich genau so selbstverständlich und zwingend zusammen, wie Fisch und Wasser.











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Gruß,

Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (21.08.14, 13:58)

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von 4sindgenug, 21.08.14, 17:19

Hallo zusammen,

auch ich bin der Ansicht: Messen ja, wenn es einen Grund dafür gibt.
Die schon genannten Gründe sind: Becken in der Einlaufphase, signifikante Änderungen an Einrichtung, Bepflanzung, Bodengrund etc. sowie auftretende Probleme wie Fischerkrankungen oder auch plötzliches Algenwachstum.

Algenprobleme mit Pflanzen zu bekämpfen halte ich (wie andere hier auch) für zweifelhaft. Besteht mein Algenproblem durch Mangel an bestimmten Nährstoffen, kann ich es durch zusätzliche Pflanten sogar verschlimmern.
Schwimmpflanzen können durch Abdunkeln manche Algen in ihrer Ausbreitung hemmem, aber auch gleichzeitig dafür sorgen, dass andere Pflanzen nicht mehr genug Licht abbekommen.

Da ich den Algen aber nicht ansehen kann ob sie durch Mangel oder Ãœberschuss von z.B. Nitrat oder Phosphat entstanden sind, muss ich halt diese Werte messen.

Ansonsten sind Wasserwerte nicht das "Non plus ultra" der aquaristischen Problemdiagnose, aber wenn man aufgrund der Werte einige Dinge ausschließen kann, ist das auch hilfreich.
Und einen ganz entscheidenden Vorteil haben alle Messwerte, sie sind greifbar.
1mg/l ist und bleibt 1mg/l, und 25°C kann auch jeder nachvollziehen.
Ganz im Gegensatz zu persönlichen Einschätzungen.
Der eine sagt: Der Fisch schwamm doch gestern noch ganz munter und fröhlich rum, heute isser tot.
Der andere weiß, dass es für diesen Fisch völlig unnormal ist, kreuz und quer durchs Becken zu schießen.

Back to the beginning!

Wasserwerte sind bei Problemen und anderen Anlässen sehr hilfreich, permanentes Messen in einem gut laufenden Becken ist unnötig, und auch da gibt es Ausnahmen.

LG
Tom

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Nicht jeder der aus dem Rahmen fällt war auch vorher im Bilde.


Schaut euch doch mal meine Aquarien Einsvonvier ;)[link]
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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Duras, 21.08.14, 18:38

Hi,

@Dirk
Was ist denn eine falsche Filterung? Es gibt Becken, die sind überfiltert und welche, die sind garnicht gefiltert. Auch da kann es zu Algenproblemen kommen oder auch nicht. Ich kann mit einer falschen Filterung nichts anfangen. Bitte da um Klärung.

Die Beleuchtung ist wohl eher seltener ein Grund für Algen. Wenn die anderen Nährstoffe passen, darf auch die Beleuchtung ruhig stärker sein. Ganz im Gegenteil: eine zu schwache Beleuchtung ist ebenfalls kontraproduktiv, da die Pflanzen eben auch Licht zum Wachsen brauchen. Bei mir gehen z.B. schnellwachsende Pflanzen ein, einfach weil die Beleuchtung viel zu schwach ist.
Schwimmpflanzen sind aber unheimlich starke Nitratzehrer. Nitrat ist leider oft ein Grund für Algen, was wohl auch durch eine recht starke Fütterung oder ein Überbesatz zu Stande kommt. Und genau da bringen Schwimmpflanzen eine Menge. Ich habe einen Nitratwert im Leitungswasser von 40mg/l und noch nie irgendwelche Algenprobleme gehabt.

Ebenso frage ich mich, in wie weit sich die Wasserwerte des Leitungswassers im Aquarium noch verändern? Durch kalkhaltigen Stein durchaus möglich. Eventuell auch durch Wurzeln, wenn die Kh recht niedrig ist. Aber ansonsten wird sich da nicht wirklich viel tun. Ph, Gh und Kh werden sich ohne die Zugabe von Hilfsmitteln nicht sehr stark verändern, ausser man macht keine Wasserwechsel. Dann wären Schwankungen zumindest die ersten Monate durchaus möglich.

Interessant ist allerdings, dass wirklich niemand den wichtigsten Wert im Wasser misst: Sauerstoff.
CO2 hingegen messe ich garnicht, hab ich noch nie und werde ich auch nicht. Wüsste auch nicht warum. Ich führe dem Aquarium kein CO2 zu und somit wird es auch nicht zu hoch sein. Sauerstoff mess ich ebenfalls nicht, da ich nur Labyrinthfische habe und da der Sauerstoffgehalt im Wasser völlig egal ist.

Allerdings kann man Sauerstoffprobleme, sowie Nitritprobleme den Fischen ansehen, womit eine Messung eigentlich unwichtig ist. Ich lasse mir allerdings noch eingehen, wenn Anfänger sich nicht zutrauen an den Fischen zu erkennen, ob es ein Nitritproblem gibt oder nicht. Da könnte man durchaus einen Nitrittest nutzen. Aber im Grunde sollte es garnicht zu einem Nitritproblem kommen, wenn man das Aquarium langsam nach und nach besetzt und nicht zuviele Fische auf einen Schlag reinpackt.

Ich glaube, dass man viel mehr Anfänger in der Aquaristik mit den Mengen an Testmöglichkeiten abschreckt. Die Leute wollen ein Aquarium mit Fischen und kein Chemielabor. Algen in der Anfangszeit sind auch keine Seltenheit.

Gruss
Sascha


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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von fischbock, 21.08.14, 20:13

Hallo Sascha,

Was ist denn eine falsche Filterung?



Darunter verstehe ich bzgl. den Anforderungen des Beckens über- oder unterdimensionierte Filter, oder mit Filtermedien bestückte Filter, deren Einsatz für das entsprechende Becken nicht notwendig -besser kontraproduktiv- ist, oder auch nach Verbrauch nicht entnommen wurde.
UV-C Klärer, die ständig in Betrieb sind, zähle ich gerne auch noch dazu.


Die Beleuchtung ist wohl eher seltener ein Grund für Algen. Wenn die anderen Nährstoffe passen, darf auch die Beleuchtung ruhig stärker sein.



Welche Rolle die Beleuchtung bzgl. Intensität und Dauer bei einem Algenproblem spielt, wirst Du leicht feststellen, wenn Du mal eins hast, und dann die Beleuchtungsdauer für ein paar Wochen auf 6h reduzierst.
Natürlich darf die Beleuchtung ruhig stärker sein, wenn sonst auch alles passt, aber dann gehe ich auch nicht davon aus, dass es dann ein Algenproblem gibt. Und nur darauf habe ich mich bezogen.


Bei mir gehen z.B. schnellwachsende Pflanzen ein, einfach weil die Beleuchtung viel zu schwach ist.



Ãœber welche Pflanzen genau reden wir denn hier, und warum sollte das so sein?



Schwimmpflanzen sind aber unheimlich starke Nitratzehrer. ... Ich habe einen Nitratwert im Leitungswasser von 40mg/l und noch nie irgendwelche Algenprobleme gehabt.



Sag wer, außer -sorry- die, die von einander abschreiben? Und auch hier wieder, über welche Pflanze(n) reden wir?

Ich kenne da nur eine Studie über Wasserlinsen, von denen immer mal wieder zu lesen ist, dass sie besonders starke Nitratzehrer (sprich besonders hohe Nitrataufnahme pro Pflanzenmasse) seien. Die nahmen da auch nicht signifikant mehr Nitrat auf, als andere Pflanzen. Und die pauschale Aussage, dass alle Schwimmpflanzen unheimlich starke Verbraucher seien, kann man wohl getrost ins Reich der Mythen verbannen.

Ein NO3-Wert von 40 mg/l im Leitungswasser allein ist für sich, ist auch kein Grund für Algenwuchs, noch ein Indiz dafür, dass deine Wasserpflanzen besondere Nitratverbraucher wären. Wie hoch ist denn in der Regel dein Nitrat- und PO4-Wert kurz vor dem Wasserwechsel im Becken?


Ebenso frage ich mich, in wie weit sich die Wasserwerte des Leitungswassers im Aquarium noch verändern?



Neben den von Dir genannten Beispielen, verändert sich wohl in jedem Becken die entsprechenden WWs -wie z.B. Fe, PO4, NO3, NO2, aber auch KH, GH und pH durch Besatz, Bepflanzung und Filterprozess.

Und von "starken" Veränderungen habe ich auch nicht gesprochen.
Aber wenn ich z.B. nach drei Monaten immer noch einen recht hohen NO2-Wert messen kann -0,3, 0,5, 0,7 ?, sollte ich evtl. noch mal über meinen Besatz, Bepflanzung, Filterung nachdenken.

Genau so ist es nicht ungewöhnlich, dass GH und/oder KH im Becken (vor einem WW/nach 2 Wochen) um +/- 2° geringer ausfallen, als im Leitungswasser.
Bei normalem Leitungswasser sicher kein Thema. Bei Ausgangswerte von z.B. KH von 2-3° und einem Anfänger, auf die ich mich explizit bezogen habe, der es mit Menge und Intervall der Wasserwechsel noch nicht so im Griff hat, ist es sicherlich kein Fehler, hier noch einmal genauer hin zu schauen.


Interessant ist allerdings, dass wirklich niemand den wichtigsten Wert im Wasser misst: Sauerstoff.



Was wiederum wo steht?


CO2 hingegen messe ich garnicht, hab ich noch nie und werde ich auch nicht. Wüsste auch nicht warum. Ich führe dem Aquarium kein CO2 zu und somit wird es auch nicht zu hoch sein.



Hat doch auch niemand behauptet, dass man ohne CO2-Düngung den CO2-Wert messen sollte, oder habe ich da was überlesen?




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Gruß,

Dirk.

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 21.08.14, 20:23

Hallo Sascha,

Duras schrieb am 21.08.14, 18:38:
Hi,

@Dirk
Was ist denn eine falsche Filterung? Es gibt Becken, die sind überfiltert und welche, die sind garnicht gefiltert. Auch da kann es zu Algenproblemen kommen oder auch nicht. Ich kann mit einer falschen Filterung nichts anfangen. Bitte da um Klärung.



Klärung suche ich auch - und zwar ganze ohne Spott. Was verstehst du unter "überfiltert"? Was soll daran schädlich sein, einem größeren Filter zu benutzen, als es unbedingt sein muß? Den Durchsatz und somit die austretende Strömung kann doch drosseln. "Überfiltert" ist zumindest erklärungsbedürfig.


(...)
Ich glaube, dass man viel mehr Anfänger in der Aquaristik mit den Mengen an Testmöglichkeiten abschreckt. Die Leute wollen ein Aquarium mit Fischen und kein Chemielabor. Algen in der Anfangszeit sind auch keine Seltenheit.



Da hast du verdammt recht, aber bloß auf den ersten Blick. Dich versetzen z.B. Algen nicht in Panik, weil du eh weißt, was du tust, und weil du abschätzen kannst, wieviel ist noch normal und wo beginnst du dir Sorgen zu machen.

All das kann ein Anfänger (noch) nicht. Und er gehört ja schon zu den Schlaueren, wenn er seine Sorgen einem Fachforum wie a4y anvertraut. Hier sitzen dann aber Leute, die keine sinnliche Vorstellung von dem angesprochenen Becken haben, aber höllisch viel Fachwissen für allgemeien Erörterungen.

Manche Beiträge, so jedenfalls mein Eindruck, sollen durch seitenlange Darlegung das eigene Wissen imponierend detalliert darlegen. Da sagt sich garantiert so mancher Einsteiger, daß ihn diese Texte komplett frustieren. Da haben wir (mich eingeschlossen) noch erheblichen Optimierungsspielraum für knappe Antworten, die man auch ohne Fachstudium versteht.

Bedenken müssen wir aber auch, daß dort, wo man keine sinnliche Vorstellung hat, man auf abstrakte Parameter zurückgreifen muß, um sich aus der Ferne etwas über die Situation vor Ort klar zu werden.

Man versucht halt sich ein Bild zu machen (diese Formulierung wähle ich sehr absichtlich). Und dann fragt man nach der Beckengröße, den Fischen, den Pflanzen, der Temperatur und dem Wasser. Wasser ist die Lebenswelt der Fische und somit immens wichtig. Weil man das ferne Wasser aber nicht riechen, nicht schmecken und nicht sehen kann, fragt man halt nach vergleichbaren Anhaltspunkten, den Wasserwerten.

Vieles skurril Anmutende an den hiesigen Debatten erklärt sich meiner Ansicht nach aus dem virtuellen Raum, in dem sie stattfinden. Stünden wir mit einigen Leute direkt an einem Becken, dann würden die Gespräche sicherlich komplett anders verlaufen.

Aber überall so etwas macht sich niemand vorab einen Kopf, bevor hier zaghaft mit seinen Fragen ankommt. Wie sollte er auch?

Gruß
Johannes

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Zuletzt geändert von Johannes.Busch (21.08.14, 20:26)

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Duras, 21.08.14, 23:03

Hi,

@Johannes

Schau mal bei Google nach Überfilterung. Mir fehlt die Zeit um sowas zu erklären.

@Dirk
Als Mythos empfinde ich deine Aussage, dass Fischbesatz, Bepflanzung und Filterung an Ph, Gh oder Kh etwas ändern. Gut, wenn wir uns darauf einigen, dass wir auch Werte beachten, die teilweise im Kommabereich stehen, ok. Aber die Veränderungen sind doch lächerlich und zu ignorieren. Das rechtfertigt doch keinerlei Messungen.

Und was passiert, wenn ein Anfänger eine Kh von 3 hat und diese auf 2, 1 oder sogar 0 sinkt? Warum sollte das gemessen werden? Durch die Messung passiert doch da auch nichts weiter. Du wirst jetzt hier ja wohl nicht den Säuresturz ansprechen wollen, oder?
Davon abgesehen, dass ich bezweifel, dass Leitungswasser in Deutschland eine Kh von 2 oder 3 hat. Das dürfte die absolute Ausnahme sein. Wenn wir aber jede Ausnahme beachten wollten, können wir hier die Diskussion beenden.

So, nochwas zum Nitrat:
Meine Schwimmpflanzen verbrauchen das Nitrat genauso wie schnellwachsende Pflanzen, weswegen ich ja sagte, man solle anfangs viele schnellwachsende Pflanzen einsetzen. Wenn man das nicht tut, sollte man über Schwimmpflanzen nachdenken. Das war alles, was ich geschirieben habe. Ich habe nicht behauptet, dass Schwimmpflanzen das absolute Mittel für einen Nitratverbrauch sind, aber sie sind besser, als langsamwachsende Pflanzen oder garkeine.
Bei mir kommt Nitrat mit 40mg/l aus der Leitung und ist irgendwann verbraucht, da meine Aquarium reine Artenbecken sind, die meisst unterbesetzt sind.


Ihr habt euch hier voll auf eure Meinungen festgesetzt, dass ihr nichtmal Platz für was neues lasst. Ihr solltet euch mal auf Aquaristiktreffen umsehen und dort mit Leuten sprechen. Die wirklichen Profis haben garkeine Zeit für irgendein Forum.
Das Sauerstoff der wichtigste Wasserwert ist, das sagt Dr. Stefan Hetz, President des VDA. Und ich bin mir sicher, dass es hier im Forum (und auch in vielen anderen) kaum Leute gibt, die diesem Herrn das Wasser reichen könnten. Zumindest nicht in der Aquaristik.

Bisher habe ich hier nur gelesen, wir messen keine Wasserwerte. Aber von Anfängern verlangt ihr, dass sie sich teure Testkoffer zulegen, womit sie 2-3 mal messen. Und ich halte es immer noch für sinnlos nach Wasserwerten zu fragen, wenn man vorher kein Bild vom Aquarium gesehen hat. Ihr habt mitunter schon recht komische Ansichten.

@Johannes
Weiss nicht, ob das auf mich bezogen ist, mit den seitenlangen Darlegungen, die mein Wissen imponierend darlegen sollen.
Nur soviel:
Ich habe das eine oder andere in der Aquaristik gemacht, gelernt und mich auch weiterentwickelt. Ich war vor einigen Wochen auf einem Aquaristiktreffen, wo ich mehr gelernt habe, als in mehr als 5 Jahren Forum. Und ich rede hier von vielen Foren. Ich bin bereit mehr zu lernen. Aber ganz erhlich: Ich schau mir hier einige Antworten an, denke mir, schreib nichts dazu und sehe, wie ihr Hilfesuchende teilweise echt vergrault. Ihr fordert Dinge, die doch erstmal absolut unwichtig sind und ihr selber nichtmal macht.
Da werden auf Wasserwerte eingegangen bei Guppys und Neons, obwohl die erstmal doch garkeine Rolle spielen. Da wird gegen Teststreifen gewettert, obwohl die mitunter vollkommen ausreichen, wenn man dann wirklich auf Wasserwerte fixiert ist.
Auf passendes Futter z.B. wird garnicht eingegangen, obwohl das bei der einen oder anderen Fischart enorm wichtig ist.

Diese Diskussion endet genauso, wie die anderen. Man wird persönlich und es kommt zum Streit.
Ich zumindest fühle mich persönlich angegriffen, wenn jemand behauptet, meine Beobachtungen gehören den Mythen an.

Gruss
Sascha


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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Duras, 22.08.14, 03:58

Hi,

Bevor es zu Misverständnissen kommt, zerpflücken wir doch mal den Thread, um den es ursprünglich ging.

1.
Der Threadersteller fragt, ob man Erfahrung damit hat, wenn das Becken neu aufgesetzt werden soll, weil das Aquarium ja eine Woche leer stehen soll.

Muss es ja garnicht. Aber wenn man nicht weiss, um wieviele Fische es sich handelt und wie gross das Aquarium ist, kann man hier nicht viel helfen.

Die erste Antwort ist:
Ein neu eingerichtetes Aquarium ohne funktionierende biologische Filterung gibt eine neue Angriffsfläche für Algen.

Warum sollte das so sein, wenn es doch auch Aquarien gibt, die ohne Filterung gut laufen? Algen entstehen doch nicht, weil es zu wenig Bakterien gibt, die Ammoniak in Nitrat umwandeln.

Dann das nächste Ding:
Hast du wirklich Sand über Kies?

Was soll so eine Frage? Wen interessiert es? Natürlich bringt sowas nichts, aber schadet auch nicht und ist an diesem Problem hier nicht schuld.

Thomas bringt es dann auf den Punkt, allerdings mit dem Hinweis, dass Wassertests nützlich wären. Stimmt ja auch soweit. Aber dann sagt er, ein UV-Klärer wäre gut gehen ds grüne Wasser. Ein Wasserwechsel ebenfalls. Man kann doch nicht ernsthaft von einem Anfänger fordert, der solle sich einen UV-Klärer zulegen und zwischenschalten.

Das grösste Problem an der ganzen Geschichte ist das, was es immer ist: Der Threadersteller arbeitet nicht mit! Es kommen keinerlei Infos. Wenn ich bei einem Algenproblem jedesmal 2 neue Anubias und einen roten Tigerlotus einsetze, muss ich mich nicht wundern, dass das Algenproblem nicht zurückgeht. Die Dame sagt zwar, sie packt immer neue Pflanzen rein, aber welche und wieviele, das sagt sie nicht.

Dann wird sogar noch davon gesprochen, die Beleuchtung auf 6 Stunden zu reduzieren, obwohl nichtmal bekannt ist, um was für eine Beleuchtung es sich dabei handelt. Na klar kann das helfen, 10 Stunden Beleuchtung aber auch. Am besten wäre aber garkeine Beleuchtung, dann gibt es auch keine Algenprobleme mehr.

Dann wird dazu geraten, den geringen Besatz in eine 60l Plastikwanne umzusiedeln. Warum? Den kann sie auch gleich ins neu eingerichtete 112l schmeissen. Wenn sie am Filter nicht gross was macht, bin ich überzeugt, dass es zu keinem Nitritproblem kommen wird. Wenn doch, dann einfach grosse Wsserwechsel. Besser als jetzt eine 60l Plastikwanne aufzustellen und da die Fische reinzuhängen. Wenn, dann gibt es da auch ein Nitritproblem.

Ich mein, da wird 3 Seiten lang geschrieben, aber nicht wirklich geholfen. Ich mach euch ja nichtmal einen Vorwurf, da die Threaderstellerin auch nicht wirklich mitarbeitet. Das ist ebenfalls kein Vorwurf, aber ohne ein Foto weiss man nichtmal, ob es wirklich ein sehr starker Befall von Algen ist oder es nicht etwas übertrieben ist.
In diesem Forum ist es z.B. auch recht schwer Fotos mit einzubringen. Für mich ein sehr grosser Nachteil.

Wirklich helfen konnte von euch keiner so recht, auch wenn ihr es gut gemeint habt. Und genau darauf wollte ich hinaus. Natürlich kann man Tipps geben. Ich kann auch sagen, füttere 2 Tage in der Woche nichts. Auch das kann helfen. Aber in wie weit? Viele der Tipps bringen in diesem Fall eben nur wenig, auch wenn sie im Grunde nicht verkehrt sind.

Gruss
Sascha


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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 22.08.14, 12:41

Moin Sascha,

das Ganze kann ich nicht einfach unbeantwortet lassen.



@Johannes

Schau mal bei Google nach Überfilterung. Mir fehlt die Zeit um sowas zu erklären.



Eine einfache Rückfrage aus Zeitmangel nicht einmal kurz beantworten, aber hier seitenlange Statements ablassen. Das ist -höflich gesagt- sehr ungewöhnlich.

Und die NSA-Hilfssoftware Google nutze ich schon gar. Also habe ich mal mit IxQuick recherchiert und als hilfreichste Debatte diese gefunden : [link] . "Überfilterung" gehört demnach zu den eher ungeklärten Vermutungen...

Ganz nebenbei erfuhr ich zu meinem Entsetzen auch, daß Überfilterung ein technisch hochbrisantes Theam bei nVidia-Graphikkarten ist. Humpf.


Das Sauerstoff der wichtigste Wasserwert ist, das sagt Dr. Stefan Hetz, President des VDA. Und ich bin mir sicher, dass es hier im Forum (und auch in vielen anderen) kaum Leute gibt, die diesem Herrn das Wasser reichen könnten. Zumindest nicht in der Aquaristik.



Die Herabsetzung sämtlicher engagierter Diskutanten hier ist zumindest unhöflich (und taktisch komplett ungeschickt). Auf den Hr. Dr. Hetz ( den ich nicht im Mindesten krisitieren will, da ich ihn nicht kenne) berufst dich auffallend oft. Hast du Angst, deine eigenen Argumente seien nicht ausreichend?


Ich zumindest fühle mich persönlich angegriffen, wenn jemand behauptet, meine Beobachtungen gehören den Mythen an.



Wer hat das denn konkret wo getan? Beobachtungen gehören zu den empirischen Wahrnehmungen, zu den Mythen können allenfalls die Schlußfolgerungen gehörig sein, die man aus einer Beobachtung zieht. Die Beobachtung zeigt uns z.B., daß die Sonne sich um die Erde dreht. Zu wenige Dinge zu beachten, kann zu einer komplett falschen Interpretation einer Beobachtung führen.

Ich empfinde deine Philippika als reichlich überzogen.

Gruß
Johannes



ZITAT DAS TAGES

Konfuzius sagt, die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken. Sie beleuchtet den Weg, den wir schon gegangen sind.

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 22.08.14, 12:50


Hallo Sascha,


Die Dame sagt zwar, sie packt immer neue Pflanzen rein, aber welche und wieviele, das sagt sie nicht.



"Die Dame"? Das ist definitiv beleidigend. Sollte es nicht so gemeint gewesen sein, solltest du dich bei der Aquaristin entschuldigen. Und zwar subito pronto.


Wirklich helfen konnte von euch keiner so recht, auch wenn ihr es gut gemeint habt.



Aber du auf Anhieb, oder wie? Auf welcher Wolke schwebst du eigentlich?

:madgo:
Joahnnes

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Duras, 22.08.14, 13:54

Hi,

Wie bitte? Was ist denn an "die Dame" beleidigend? Bisschen schlecht gefrühstückt?
Wenn sich jemand hier Jaqui88 nennt, geh ich von einer Dame aus. Eventuell mag sie auch ein Mädchen sein. Ich bin davon ausgegangen, dass das eine Abkürzung für Jaqueline ist. Mag mich täuschen, aber ok. Die Texte von ihr sind leider nicht unterschrieben.
Wo ist also "die Dame" eine Beleidigung?

Ich konnte genauso wenig helfen, wie ihr. Aber ich spiel mich hier auch nicht als Wohltäter auf, der mit Wasserwerten und einem UV-Klärer jedes Problem in den Griff bekommt.
Und ich beziehe mich auf Dr. Stefan Hetz nur im Bereich der Wasserte, vor allem beim Sauerstoff, da ihr ja soviel Wert auf Wasserwerte legt, aber selber den wichtigsten nicht testet (was auch unnötig ist). Ebenso habe ich mich auf Dr. Hetz bezogen im Bereich der Messung von Wasserwerten bei Wasserwerken und ich kann mich auch im Bezug auf den Fang von Wildfängen auf Dr. Hetz beziehen.
Warum sollte ich das auch nicht tun? Wo habt ihr denn eure klugen Aussagen her? Alles selber getestet? Mir soll hier doch keiner erzählen, dass sämtliche Beckengrössen, die ihr bei Fischen angebt, aus euren eigenen Beobachtungen stammen.
Auf wen bezieht ihr euch denn? Habt ihr ebenfalls namenhafte Aquarianer, auf die ihr euch bezieht, sind das eigene Gefühle oder habt ihr das aus Büchern?

Man braucht nur mal mit den Standartdingern kommen und kann daran schon oft erkennen, in wie weit die Leute wirklich eigenen Beobachtungen gemacht haben oder was sie aus Büchern oder aus Foren haben.

Erklär du mir, wo mein Nitrat bleibt und wir können gerne darüber diskutieren, ob Schwimmpflanzen das jetzt aufbrauchen oder nicht. Ich bezweifel, dass meine Anubias und der Javafarn das alles aufbrauchen.
Also meine Beobachtungen sind meine Beobachtungen. Die Schlussfolgerung daraus eigentlich zwangsläufig, da mir keine andere Idee kommen sollte, wo mein Nitrat bleibt. Das als Mythos zu bezeichnen, aber die Filterung als Ursache für ein Algenproblem zu nennen und das ohne Erklärung.... für mich sagt das einiges aus.

PS: Das Dr. Hetz mehr Fachwissen aufweisst, als viele andere, ist nicht herablassend zu beurteilen. Um das Wissen anzuhäufen, müsste man sich aber mit solchen Leuten, wie Dr. Hetz mal zusammensetzen. Dazu kommt, dass man auch ruhig mal in die Fanggebiete der jeweiligen Fischarten reisen darf und sich vor Ort erkundigen darf.
Übrigens, willst du dich auf eine Stufe mit Aquarianern stellen, die täglich 3-5 Stunden an ihren Aquarien mit Fütterung und Reinigung verbringen? Mit Leuten, die über 100 Aquarien in ihren Kellern stehen haben?
Ich gehöre nicht zu den Leuten und bin selber weit entfernt von diesen Experten, was das Fachwissen angeht. Und ich behaupte einfach mal, dass es hier im Forum maximal 1-2 Leute gibt, die das nachweisen können.

Ich kenne jemanden aus einem anderen Forum, der seid über 40 Jahren Aquaristik betreibt und wirklich viele der Standartfische in verschiedenen Beckengrössen gehalten hat. Der kann wirklich davon berichten, wie sich die verschiedenen Arten, wie z.B. Schwertträger bei kleineren Becken und auch bei grösseren benehmen und was angebracht ist.
Wenn ich erwähne, dass ich teilweise 25l Aquarien zur dauerhaften Haltung verwende, werde ich in bestimmten Kreisen als Tierquäler bezeichnet.
Hier in diesem Forum wurde ja schonmal gesagt, dass meine Fische in fürchterlichen Zuständen leben müssen. Stört mich aber nicht weiter, weil ich es besser weiss. Weil ich es selber getestet habe. Und wenn ich sehe, dass bei mir alle Bettaarten Nachwuchs haben, kann es ja garnicht so verkehrt sein, was ich tu.
Wie ich das ganze handhabe habe ich übrigens ebenfalls von einem Experten in der Aquaristik. Dieser fliegt jedes Jahr nach Thailand oder Borneo und fängt sich selber Tiere. Von ihm bekomme ich auch Nachzuchten. Derjenige hat ebenfalls über 30 Jahre Erfahrung.
Im Ernst, diese Leute stelle ich weit über den Normalaquarianer, was nicht abwertend gemeint ist, sondern aufwertend für diese Experten, die nunmal Fischverrückt sind und mit viel mehr dabei sind, als wir es alle können. Ich hätte nicht die Zeit, mich täglich über 3 Stunden um meine Aquarium zu kümmern, Urlaub nur in den Fanggebieten zu verbringen, am Wochenende auf irgendwelche Treffen zu fahren und nebenbei, wie es Dr. Hetz bisher getan hat, Ehrenamtlich um einen sehr grossen Verein zu kümmern.

Übrigens, Johannes, dass du Dr. Stefan Hetz nicht kennst, nehm ich dir bestimmt nicht übel. Hätte mich auch gewundert. Ich selber habe ihn auch erst richtig kennengelernt, seid ich mich recht intensiv mit der Aquaristik beschäftige. Dazu gehören eben auch Jahreshauptversammlungen bestimmter Aquariumvereine oder anderweitige Treffen im Berecih der Aquaristik. Ich kann euch hier Tipps nennen, die man nirgendwo im Internet findet. Dinge, die man wirklich nur erfahren kann, wenn man sich mit bestimmten Fischverrückten mal zusammensetzt und Nächtelang diskutiert.

Gruss
Sascha


Zuletzt geändert von Duras (22.08.14, 13:55)

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Duras, 22.08.14, 14:49

Hi,

Ich sehe garkeinen Sinn, hier noch weiterzumachen. Ich kann mir gut vorstellen, in welchem Bereich der Aquaristik sich hier viele bewegen. Von euch kann ich nichts lernen und ihr seid sehr engstirnig und recht intollerant, wie ich finde.

Ihr legt Wert auf Dinge, die in der Aquaristik schon lang nicht mehr eine so hohe Rolle spielen, wie ihr denkt.
Viele hier haben sich selber garkein Fachwissen angeeignet, sondern plappert auch nur das nach, was sie irgendwo aufgeschnappt haben und wollen dann damit anderen "helfen" und merken garnicht, wie kompliziert sie alles nur machen.

Wer was an Fachwissen hat kann man recht schnell herausfinden, wenn man nur mal nach einem Säuresturz, dessen Häufigkeit und vor allem die Ursache fragt. Gerade die Leute, die hier Tipps zum Ph senken geben, sollten sich zuvor mal in diesem Bereich hineinlesen, bevor sie davon anfangen zu sprechen.
Genauso sollte man sich sehr bedeckt halten, wenn man keine Ahnung hat, was man mit destilliertem Wasser in der Aquaristik anfangen kann und wofür es notwendig ist.

Ich habe gesagt, was ich sagen wollte. Das Forum hier nützt mir garnichts. Ganz im Gegenteil, ich verschwende hier Zeit. Übrigens, Johannes, war genau das damit gemeint, du solltest dich selber mal nach einer Überfilterung erkundigen. Ich mag meine Freizeit nicht verschwenden, um dein Wissen aufzubessern.

So, das war es damit. Übrigens darf mein Text über Betta channoides gern hier stehen bleiben. Er soll anderen nutzen. Die Rechte an das Bild habe aber weiterhin ich allein. Sollte das jemanden in der Führung dieser Seite in irgendeiner Weise stören, so steht es euch zu, das Bild jederzeit zu löschen. Aber die Rechte dadran habt ihr nicht!

Gruss
Sascha


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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Bartey, 22.08.14, 15:59

Hallo,

irgendwie waren das zwei Fragen in einer, und am Ende hat so gut wie keiner mehr das Thema besprochen.
Die Frage wie sie gestellt wurde: Sind regelmäßige Wassertests sinnvoll? Mit Sicherheit schadet es nicht, die Werte regelmäßig zu überprüfen, aber konstante Werte in einem eingefahrenen Becken sind nicht so wichtig, meiner Meinung nach. Nitrit, Eisen oder wenn man züchtet bzw. sehr auf den Pflanzenwachstum aus ist auch andere Parameter zu überprüfen ist natürlich nicht verkehrt.
Die andere Frage, die ich da mit rausgelesen habe: Wie wichtig sind die Wasserwerte für die Haltung von Fischen, bzw. das Auswählen der Fische für die vorhandenen Wasserwerte?

Ich bin da eher oldschool und sage, dass pH-, GH- und KH-Wert wichtige Parameter sind, ebenso Temperatur und die ganzen weiteren Werte.
Wenn man sich nun Weichwasserfische anschaut, dann ist ganz klar, dass es auf der einen Seite Fische gibt, die trotz eines Lebensraums mit weichem Wasser sehr gut in härterem Wasser zurechtkommen, und andere Fische gehen in härterem Wasser ein.

Genauso verhält es sich auch mit dem pH-Wert. Jeder Fisch verfügt über eine schützende Schleimhaut, u.a. bestehend aus einer Epithelschicht und lockerem Bindegewebe. An der oberflächengerichteten Seite des Epithels haben wir eine weitere Schicht, die sich aus Lipiden und Zuckern zusammensetzt. Je nach Fischart ist diese Zusammensetzung unterschiedlich und kann somit auch unterschiedlich mit diversen Wasserqualitäten agieren. Manche Arten passen sich gut an andere Werte an (keine Ahnung, ob sich die Schleimhaut dann verändert), bei anderen nimmt der Organismus Schaden.
Beispiele hierfür sind vor allem südamerikanische Buntbarsche. Da diese doch sehr gerne und auch oft gehalten werden, weigere ich mich zu sagen, dass Wasserwerte nur eine nebensächliche Rolle spielen.

Was aber ebenso klar ist, ist dass Fütterung (oft unterschätzt!), Vergesellschaftung und Einrichtung eine tragende Rolle für das Wohlbefinden der Fische spielen.

Was ich nochmal sagen wollte: Schade, dass hier immer so eine provokative Spannung in der Luft liegt, ich hatte überhaupt keine Lust die Texte noch zu lesen, weil ständig irgendwelche Anschuldigungen von der einen zur anderen Seite geschoben wurden. Ist es so schwierig, mal über einen vermeintlich dummen Kommentar einfach hinwegzusehen oder beim Schreiben zu versuchen, niemandem (wenn auch aus Versehen) ans Bein zu pissen?

LG

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von neomot, 22.08.14, 20:37

Hi Sacha,


hier kochen die Gemüter ja schon wieder ganz schön hoch........

Nichts desto Trotz würde ich gerne beim eigentlichen Ursprung bleiben.

[Quote] 1.Der Threadersteller fragt, ob man Erfahrung damit hat, wenn das Becken neu aufgesetzt werden soll, weil das Aquarium ja eine Woche leer stehen soll.

Muss es ja garnicht. Aber wenn man nicht weiss, um wieviele Fische es sich handelt und wie gross das Aquarium ist, kann man hier nicht viel helfen.[/Quote]

Warum das Becken eine Woche eine Woche leer stehen soll erschließt sich mir auch nicht.
Eben so wenig erschließt sich aber auch warum man ein Becken, mit bestehendem Besatz (die Frage nach dem Besatz wurde ja recht zeitnah beantwortet), wegen Algenbefall gleich neu aufsetzen sollte.
Und auch wenn fast Alle hier wissen das es machbar ist wenn man nur einige wenige Dinge Beachtet so sollte ein "Warmstart" doch vermieden werden. Vor allem wenn es sich um einen Einsteiger handelt und es gangbare Alternativen gibt.



[Quote]Die erste Antwort ist:
Ein neu eingerichtetes Aquarium ohne funktionierende biologische Filterung gibt eine neue Angriffsfläche für Algen.

Warum sollte das so sein, wenn es doch auch Aquarien gibt, die ohne Filterung gut laufen? Algen entstehen doch nicht, weil es zu wenig Bakterien gibt, die Ammoniak in Nitrat umwandeln.[/Quote]

Warum grade ein neu eingerichtetes Aquarium mehr Angriffsfläche für Algen bietet ist eine interessante Frage.
Obwohl es ja oft so zu sein scheint das gerade neue Becken öfter mit Algen befallen werden als Bestandsbecken.

Ich denke das hier "möglicherweise" einige Faktoren zusammen kommen wie beispielsweise:
- noch nicht richtig produktive Pflanzen?
- übermäßige Fütterung?
- ein frischer Nährboden de noch zu viele Nährstoffe abgibt?
- höherer Ammoniumgehalt wegen noch nicht voll entwickelter Bakterienfauna?
oder was weis ich. Ich hatte erst einmal ein Algenproblem und das Becken war nicht mehr "neu".



[Quote]Dann das nächste Ding:
Hast du wirklich Sand über Kies?

Was soll so eine Frage? Wen interessiert es? Natürlich bringt sowas nichts, aber schadet auch nicht und ist an diesem Problem hier nicht schuld.[/Quote]

Vielleicht eine Frage die nur der Neugier entsprungen sein mag.
Oder der Tatsache das im Boden verrottende Pflanzenwurzeln (Faulnester/Bodenfäule) für einen erheblichen Anstieg des Phosphatgehaltes sorgen können was wiederum Algen förderlich sein könnte.

[Quote]Thomas bringt es dann auf den Punkt, allerdings mit dem Hinweis, dass Wassertests nützlich wären. Stimmt ja auch soweit. Aber dann sagt er, ein UV-Klärer wäre gut gehen ds grüne Wasser. Ein Wasserwechsel ebenfalls. Man kann doch nicht ernsthaft von einem Anfänger fordert, der solle sich einen UV-Klärer zulegen und zwischenschalten.[/Quote]

Ich habe nicht gefordert.
Wenn ich mich recht erinnere schrieb ich "wenn vorhanden".
Ein UV-Klärer ist nun einmal nicht die schlechteste Methode frei schwimmende Algensporen abzutöten und zu reduzieren.
Ansonsten wird auch ein TWW die Sporenzahl reduzieren. Nur nicht so gründlich.
Und jetzt mal ernsthaft, wer es schafft einen Außenfilter zusammen zu setzen und in Betrieb zu nehmen der wird es zweifelsohne auch hinkriegen einen UV-Klärer zwischen zu schalten

[Quote]Das grösste Problem an der ganzen Geschichte ist das, was es immer ist: Der Threadersteller arbeitet nicht mit! Es kommen keinerlei Infos. Wenn ich bei einem Algenproblem jedesmal 2 neue Anubias und einen roten Tigerlotus einsetze, muss ich mich nicht wundern, dass das Algenproblem nicht zurückgeht. Die Dame sagt zwar, sie packt immer neue Pflanzen rein, aber welche und wieviele, das sagt sie nicht.[/Quote]
Jop

[Quote]Dann wird sogar noch davon gesprochen, die Beleuchtung auf 6 Stunden zu reduzieren, obwohl nichtmal bekannt ist, um was für eine Beleuchtung es sich dabei handelt. Na klar kann das helfen, 10 Stunden Beleuchtung aber auch. Am besten wäre aber garkeine Beleuchtung, dann gibt es auch keine Algenprobleme mehr.[/Quote]

Wo man viel raten muss kann man auch viel raten



[Quote]Dann wird dazu geraten, den geringen Besatz in eine 60l Plastikwanne umzusiedeln. Warum? Den kann sie auch gleich ins neu eingerichtete 112l schmeissen. Wenn sie am Filter nicht gross was macht, bin ich überzeugt, dass es zu keinem Nitritproblem kommen wird. Wenn doch, dann einfach grosse Wsserwechsel. Besser als jetzt eine 60l Plastikwanne aufzustellen und da die Fische reinzuhängen. Wenn, dann gibt es da auch ein Nitritproblem.[/Quote]

Die Idee den Besatz kurzfristig umzusiedeln kam vom TE.
Das mit der Wanne war nur ein Vorschlag zur möglichen Umsetzung.
Meine Meinung ist nach wie vor dass das Becken nicht neu aufgesetzt werden muss.

[Quote]Ich mein, da wird 3 Seiten lang geschrieben, aber nicht wirklich geholfen. Ich mach euch ja nichtmal einen Vorwurf, da die Threaderstellerin auch nicht wirklich mitarbeitet. Das ist ebenfalls kein Vorwurf, aber ohne ein Foto weiss man nichtmal, ob es wirklich ein sehr starker Befall von Algen ist oder es nicht etwas übertrieben ist.
In diesem Forum ist es z.B. auch recht schwer Fotos mit einzubringen. Für mich ein sehr grosser Nachteil.

Wirklich helfen konnte von euch keiner so recht, auch wenn ihr es gut gemeint habt. Und genau darauf wollte ich hinaus. Natürlich kann man Tipps geben. Ich kann auch sagen, füttere 2 Tage in der Woche nichts. Auch das kann helfen. Aber in wie weit? Viele der Tipps bringen in diesem Fall eben nur wenig, auch wenn sie im Grunde nicht verkehrt sind.

Gruss
Sascha[/quote]

Genau da liegt das Problem, man kann viel schreiben, muss viel raten und kann viel raten wenn man, wie Johannes es so schön formuliert hat, keine sinnliche Vorstellung hat vom tatsächlichen Zustand und der Art der vorhandenen Algen.

Aber für das Problem der mangelnden sinnlichen Vorstellung und der Ratespiele aufgrund mangelnder oder subjektivier Informationen gibt es eine ganz einfache Lösung.
Und die lautet im Vorliegenden Fall nun einmal Wasserte.
Die sind objektiv und spiegeln (mögliche Messfehler außen vor) den objektiven Ist-Zustand wieder.

Der Rest ist killefiz.
Algen grob mechanisch entfernen, Pflanzen einsetzen, Nährstoffhaushalt in Ordnung bringen und stabil halten, bisschen Geduld und das Becken ist algenfrei.

LG
Thomas

Edit: Ich hasse es wenn Quote nicht funktioniert

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Zuletzt geändert von neomot (22.08.14, 20:46)

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 22.08.14, 22:56

N'Abend Thomas,

wer, bitte schön, diskutiert weiter mit bereits abgereisten Personen?

grins
Johannes

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von neomot, 22.08.14, 23:37

Hi Johannes,

ich :-)

Nein, Spaß beiseite. Wäre schade wenn er geht.
Wir waren zwar selten einer Meinung und hatten uns auch mal in der Wolle wenn man das so nennen will.
Aber die Diskussionen waren immer gut.

LG
Thomas

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Cousteau, 23.08.14, 00:59

Wieviele gute Querdenker darf der Herr Busch mit seiner Selbstdarstellung hier noch vergraulen? Ich hatte ja schon mehrfach darum gebeten, diese alberne Arroganz abzulegen. Schade, gerade diese Querdenker lese ich gerne. Wenn ihr so weitermacht: nur noch langweiliger Einheitsbrei. A4y ist leider nicht mehr daß was es mal war.


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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 23.08.14, 20:20

Tja, und nu geiht das all wedder los...

Herr Cousteau,

die folgenden Sätze hat wer geschrieben? Ich oder du?
"ich lasse mir ungern den Mund verbieten. Wer hier Fragen stellt, bekommt eben Antworten und Meinungen. Ob diese Dir dann passen ist eine andere Sache."

Das warst du - im Januar eben diesen Jahres. Aber du machst mich dafür verantwortlich, wenn jemand erst alle anblöfft und dann beleidigt wegläuft, bloß weil ihm mal einer widerspricht?

Das ist doch albern! Lese meine Texte mal genauer und die Antworten von Sascha ("Duras" ) dazu. Und was genau nun "Selbstdarstellung" im Gegensatz zur Darlegung der eigenen Ansichten oder Meinungen ist, erschließt sich mir auch nicht gerade spontan.

Johannes

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Zuletzt geändert von Johannes.Busch (23.08.14, 20:26)

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Re: Wie wichtig ist es Wasserwerte zu testen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 23.08.14, 20:25

neomot schrieb am 22.08.14, 23:37:
Hi Johannes,

ich :-)

Nein, Spaß beiseite. Wäre schade wenn er geht.
Wir waren zwar selten einer Meinung und hatten uns auch mal in der Wolle wenn man das so nennen will.
Aber die Diskussionen waren immer gut.

LG
Thomas



Moin Thomas,

schon, sehe ich auch so. Bloß seine beiden letzten Absätze klangen definitv nach einer Abschlußerklärung, fast wie ein Parteiaustritt oder ein Scheidungsantrag...

Wer weiß, vielleicht sieht er das eine einige Monate oder Jahre später ganz anders.

Gruß
Johannes


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