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meine goldfische sind gestorben

Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von Johannes.Busch, 14.05.14, 18:49

Hallo Tom,

wir sind gar nicht soweit auseinander, wie es erscheinen könnte. Man muß bloß auf die Differenzierungen achten (s.u.).

4sindgenug schrieb am 14.05.14, 15:26:
Hallo Johannes,

(...)
Doch auch wenn du absolut ohne auskommst, dann kann ein Aufbereiter doch für die Lebewesen in vielen Teichen oder Aquarien überlebenswichtig sein.



Er kann heißt doch aber, nur bei gut begründeter Sachlage sollte man ihn nutzen, oder? Das wäre dann, was mir im Text hieß "anlaß- und symptombezogen", stimmt's?


Du hast absolut Recht wenn du sagst, dass sie nichts entfernen, sondern nur binden, womit mögliche Schadstoffe also im Becken verbleiben, es sei denn ihre Konzentration wird durch Wasserwechsel reduziert.



Sie verbleiben aber statt vorher schon entfernt zu werden!


Aber ist das schlimm?
Ich kenne keine Fälle, wo Vergiftungen entstanden sind durch Rückstände von Wasseraufbereitern, aber ich kenne viele Fälle, wo Vergiftungen durch Chlor oder Schwermetalle entstanden sind, die mit Wasseraufbereitern hätten vermieden werden können.



Und wo kam dieses Wasser her? Chlorid z.B. hat lt. Trinkwasserverordnung von 2001 einen Grenzwert von 250 mg/l. Hier kommen aus dem Hahn gerade mal 10. Da muß ich nichts binden...


Dein Gedankengang in Bezug auf Chemie ist zwar nachvollziehbar, aber es geht doch gar nicht ohne.
Die ganze Nitrifikation und viele andere Abläufe im AQ- oder Teichwasser sind doch Chemie.



Nein! Du wirfst hier verschiedene Sachen durcheinander. Die Chemie ist eine Wissenschaft und als solche in keinem Gewässer aufzufinden. Chemisch und/oder biochemisch erklärbare Naturprozesse sind etwas ganz anderes und weiterhin von chemischen Produkten zu unterscheiden.

Ich schrieb von "chemischen Produkten", die man nur Notfall einsetzen sollte. Die Alternative ist oftmals und überwiegend ein steuernder Eingriff mittels natürlicher Stoffe, die in den Naturprozessen selbst vorkommen (Beispiele sind Seemandel, Erlenzäpfchen usw.usf.)

Bei den chemischen Produkten handelt es ich immer um naturfremde Subsanzen - sonst müßte man sie ja nicht aufwendig industriell herstellen. Was diese Produkte in den natürlichen Abläufen neben der beabsichtigen Wirkung noch ändern/verbiegen/blockieren wissen z.T. nicht einmal die Hersteller und schon gar nicht der normale Aquarianer und auch nicht sein Fachhändler.

Zu Nebenwirkungen und Risiken befragen Sie den online Handel oder Wikipedia?? Na denn Gute Nacht...

Gruß
Johannes



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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von Radon96, 14.05.14, 22:29

Hallo Johannes,

klar kommt es immer drauf an welche Inhaltsstoffe dein Leitungswasser hat. Fakt ist aber, das Risiko, dass es Probleme durch im Wasser gelöste Stoffe gibt ist höher als das Risiko, dass der Wasseraufbereiter Probleme macht.

Ganz davon abgesehen kann ich das drastische Abstempeln des Wasseraufbereiters als ''chemisches Produkt'' so nicht stehen lassen.
Klar, naturwissenschaftlich ist es ein chemisches Produkt. Aber was ist dann zum Beispiel...
-Torf für die Torffilterung im Aquarium?
-Erlenzäpfchen die viele gern ins Becken schmeißen?
-Eingefahrenes Teichwasser aus einem bereits laufenden Teich?
Sind das keine Chemischen Produkte???

Natürlich hast du recht, ein Wasseraufbereiter macht Giftstoffe nur unschädlich, er vernichtet diese aber nicht. Wie auch? Trotzdem würde ich in der Anfangszeit immer erst einmal Wasseraufbereiter verwenden, egal ob Teich oder Aquarium! Rein der Sicherheit wegen, bis sich alle Vorgänge normalisiert haben. Wenn nach 2-4 Wochen der Teich stabil läuft, kann jeder gerne den Aufbereiter absetzen.

Auch ich gehöre nicht zu den Menschen die Aufbereiter nach Beilage anwenden. Hätte ich reinstes Quellwasser am Ar*** der Welt wo es im Umkreis von 100km keine Menschen gibt, dann würde ich sicherlich ganz drauf verzichten.
Da mein Wasser aber nun mal schon gute 50 bis 100km in meiner Gegend auf Reise im Leitungsnetz der Stadt und der Umliegenden Gemeinden war ist mir das Restrisiko einfach zu groß. Deswegen gebe ich immer eine geringe (also viel schwächer als laut Hersteller empfohlene) Menge an Aufbereiter in mein Wasser fürs Aquarium.

Nimm einfach mal folgendes an: Es gibt eine Abweichung der Bakterienbelastung des Leitungswassers nach oben hin. Nicht in dem Bereich, dass man gleich vom Verzehr abraten muss, aber so, dass die Wasserwerke handeln. Was machen diese? Richtig! Chloren. Meldepflichtig ist das nicht. Du merkst es nicht! Du siehst das dem Wasser nicht an, du riechst es auch nicht und schmecken tut man es auch nicht zwingend.
Für den Besatz in Teich oder Aquarium kann es aber schon heftig genug sein.
Krasses REALES Ereignis im Nachbarort: Vor 2 Jahren wurde dort bei Bohrungen die Hauptwasserleitung durchbohrt.
Nach der Reparatur musste Monatelang mit extrem hohen Chlorwerten Desinfiziert und Vorgebeugt werden. Auch die Belastung mit Schwermetallen war heftig. Was hättest du dann gemacht? Wasser mim Tanklastzug herangefahren oder einfach Aufbereiter verwendet?

Um es nochmal klar zu stellen, es ist nicht schlimm, Wasseraufbereiter so zu gebrauchen wie man es für richtig hält, also brav nach Anweisung des Herstellers, nicht so genau oder garnicht.
Es kann jeder sehen wie er will. Fakt ist, mit Aufbereiter passiert nichts, und wenn man fähig ist (und ich halte dich für so fähig) passiert auch ohne nichts.

Was mich eher stört ist hier die Situation:
Iris macht hier grade in 4 Tagen die Entwicklung von jemandem der das schon ''immer so gemacht hat'' hin zu jemanden der plötzlich Dinge an den Kopf geworfen bekommt wie 'Wasserwerte', 'pH/GH/KH/...', 'Stickstoffkreislauf', und und und.
Und ich muss sagen, sie schlägt sich da sehr gut. Sie 'hört zu', bzw. liest gut mit ;) und stellt direkt wenn sie nicht mehr weiter weiß Rückfragen.
Du wirst ja wohl zugeben, dass es IN DIESEM FALL besser ist, erstmal die 'Basics' offen zu legen und danach mit den 'Specials' weiter zu machen.

Basic wäre in dem Falle, dass sich der Teich jetzt erst mal wieder erholt, und sich das natürliche Gleichgewicht einpendelt. Und zur Sicherheit mit Wasseraufbereiter.
Wenn das erst einmal läuft, dann kann gerne anhand der vorliegenden Wasserbeschaffenheit die bei Iris aus der Leitung kommt entschieden werden, ob sie weiter Wasseraufbereiter braucht.

Ich hoffe, Du verstehst, Johannes, dass ich dich hier nicht angreifen will. Es geht vielmehr darum erst einmal stabile Grundlagen zu schaffen. Sobald die stehen, kann gerne über den Sinn und Unsinn der Aufbereiter diskutiert werden. Alles andere ist aber eine reine Verwirrung für Iris und deswegen auch irgendwie etwas unfair.

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 15.05.14, 07:23

guten morgen, radon96,
da ich in deinem posting angesprochen wurde, möchte ich auch was dazu sagen.
ja, ich meine auch, ich schlage mich gut. ihr seit die, die wirklich viel ahnung haben und mir rauchte der kopf wegen der vielen dinge, die ich gelernt habe. ich kann aber auch nur das verwenden, wo ich meine, es ist für mich machbar und nicht alles ist machbar, was ich vorgeschlagen bekam. wie auch. die bedingungen vor ort sind immer ein wenig andere und mein kleines "wasserloch" (so nenne ich das mal) war im laufe der vielen jahre stabil. nur in den letzten sechs wochen auf einmal war alles anders. ich habe das getan, wozu mir geraten wurde und siehe da, die wasserqualität ist wieder top. d.h. ich wusste ja nicht, wie sie vorher war. gelernt habe ich, immer mal wieder eine probe zu nehmen. gelernt habe ich auch, es müssen pflanzen rein. da bin ich bei und habe bereits drei, die mir genannt wurden, reingesetzt.
da ich nicht weiß, welche menge wasser mein kleiner teich fast, war ich vorsichtig und habe zwei verschlusskappen von dem wasseraufbereiter hinein getan. das kann zu wenig gewesen sein, ich weiß es nicht. auf der flasche steht, er sei rein biologisch und auch für die lebewesen im wasser völlig unschädlich. das glaube ich mal. und ich habe mich entschlossen, beim nächsten wasserwechsel nicht mehr nur zulaufen zu lassen, sondern evtl. fünf 5-liter-eimer rauszuschöpfen. dann ist schonmal sicherlich ein drittel weg und dann neu aufzufüllen. auch werde ich dann wieder zwei kappen wasseraufbereiter dazu geben.
nun denn, ihr seit die fachleute, ganz klar und ich habe gelernt, mich an gewisse regeln zu halten, die aber für mich nicht zum dogma werden dürfen.
herzliche grüße
iris


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von Radon96, 15.05.14, 09:29

Zum Aufbereiter, auf der Packung muss irgendwo was stehen wie viel Aufbereiter pro Liter, oder pro 10l oder oder oder (z.B. 10ml auf 50l Wasser). Das sollte man schon einhalten.


Nochmal zum Aufbereiter an sich:

Ja, also Johannes hat schon recht, grundsätzlich ist es heutzutage so, dass die meisten Wasserwerke kein Chlor mehr zur Desinfektion in Wasser machen. Auch die Rohrleitungen werden ständig erneuert, weswegen der Anteil der Rohre die aus Kupfer oder Blei gefertigt wurden stetig abnimmt.Wenn der Teich jetzt erst einmal stabil läuft kann der Aufbereiter auch wieder weggepackt werden. Ich war anfangs nicht deutlich genug, mein 'immer' bezog sich auf das einfahren, wenn dir die Wasserqualität des Leitungswassers unbekannt ist. Wie gesagt, läuft alles erst mal, kann man es absetzen. Trotzdem immer ein klein wenig im Hause haben, wenn z.B. an den Rohren gearbeitet wird oder mal wieder eine der tollen Meldungen im Radio kommt: ''In XYZ ist das Trinkwasser verunreinigt und eignet sich nicht zum trinken. Bitte kochen sie es vor dem Verzehr ab.'' Dann kann man sicher sein, dass das Wasserwerk die Chemiekeule auspackt. Und fällt der Zeitpunkt vom Wasserwechsel genau in die Zeit und lässt sich nicht verschieben, dann ist das einer der Momente in denen man Aufbereiter verwenden sollte. Immer.
Ansonsten kann man ihn tatsächlich absetzen.

Jetzt lass erst einmal alles seinen Lauf nehmen, dann wird das ganz sicher wieder werden. Dann noch ein paar Pflanzen, und alles ist perfekt, sollte es zumindest.


Ich denke unabhängig von allem kann man sagen, dass der ursprüngliche Grund des Threads wohl nie geklärt werden kann.
Waren doch Raubtiere zu besuch?
Ist einfach doch das Wasser gekippt?
War eine fremde Substanz (vielleicht das Herbizid im Rasendünger)?
Hat sie jemand bewusst abgefischt und gestohlen (ja, das gibt es!)?
Waren es kleine grüne Männchen vom Mars?

-> Das wird nie ermittelt werden können.

Bisher läuft ja alles gut. Bleib einfach am Ball und dann wird das schon. Und bei Frage brav hier stellen, hier hilft dir immer wer!

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Zuletzt geändert von Radon96 (15.05.14, 09:31)

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 15.05.14, 13:00

hallo radon96,
erst einmal danke für deine beruhigenden worte.
ja, ich bin zur zeit ganz froh, dass es gut geht. sicherlich wird nie zu klären sein, was der grund des fischsterbens war. ich hatte das noch nie über all die jahre. ich hatte goldfische, die waren vier jahre alt und haben auch den winter mit eis auf dem teich überlebt. ich war schon irgendwie verzweifelt über diese sachlage.
hab mir mal die gebrauchsanweisung auf dem mittel noch einmal eben durchgelesen. da steht drauf, z.b. 5 ml auf 100 l frischwasser. da hab ich mit meinen beiden kappen sicherlich nix falsch gemacht. die ganze flasche (500 ml) sind ausreichend für 10.000 l frischwasser. es ist weiterhin vermerkt: damit wird durch die anwendung ein biotopgerechtes teichwasser mit einem besonderen schutz der schleimhaut der fische erzielt. rein biologisch.
ich denke, ich mache nix verkehrt, wenn ich bei frischwasserzugabe mal wieder, alle 4-6 wochen, eine kappe hinein werfe.
gerade habe ich mal nachgesehen. die neuen bewohner halten sich unten im wasser auf, schwimmen aber hin und her. ich denke, das hat mit der kalten witterung zu tun. das wasser ist völlig klar.
klar, sicherlich werde ich noch einige fragen haben.
bis dahin
herzliche grüße
iris


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 15.05.14, 13:27

ich habe eben auf der seite von kasselWasser nachgesehen. nachfolgend einen auszug von der seite:

Trinkwasser in Kassel – vorbildlich in jeder Hinsicht
Tägliche mikrobiologische Untersuchungen stellen sicher, dass unser Trinkwasser frei von Keimen ist. Weitere Analysen überprüfen beispielsweise den Härtegrad, den pH-Wert und den Nitratgehalt. Hier zeigt sich das Kasseler Wasser besonders vorbildlich. Während die Trinkwasserverordnung zum Beispiel für Nitrat einen Grenzwert von 50 mg/L festlegt, schwankt der Nitratgehalt unseres Wassers zwischen 5 mg/L und 17 mg/L.

danach habe ich angerufen wegen des härtegrades. bei mir beträgt er 11,4 grad, mittel bis hartes wasser.


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von Johannes.Busch, 15.05.14, 17:44


Hallo Radon96,

ich möchte das Meiste einfach mal so stehen lassen. Und angegriffen habe ich von dir nie gefühlt. Du diskutierst doch sachlich und ohne Polemik.

Radon96 schrieb am 14.05.14, 22:29:
Hallo Johannes,
(...)
Klar, naturwissenschaftlich ist es ein chemisches Produkt. Aber was ist dann zum Beispiel...
-Torf für die Torffilterung im Aquarium?
-Erlenzäpfchen die viele gern ins Becken schmeißen?
-Eingefahrenes Teichwasser aus einem bereits laufenden Teich?
Sind das keine Chemischen Produkte???



Nöö, sind sie nicht. Genau um den Unterschied geht es mir. Chemische Produkte werden von Menschen nach ihrer Plänen und Vorstellungen synthetisch hergestellt. Torf, Seemandel, Erlenzäpfchen usw.usf. finden wir in der Natur vor, erforschen ihre Wirkungen und versuchen, sie sinnvoll einzusetzen.

Auch natürliche Stoffe können gefährlich und/oder giftig sein. Eichenlaub z.B. enthält Blausäure. Weil wir das Wissen, werfen es nicht in das AQ.

Mit Torf und Laub leben Binnengewässer seit Jahrmillionen und haben sich evolutionär damit arrangiert. Rückstände von Medikamenten, künstlich zusammengebastelte Wasseraufbereiter usw. sind erst ganz kurz in der Welt. Die Evolution hatte noch gar nicht genug Zeit, einen Umgang damit zu erlernen.

Schau die mal die MARPOL-Bestimmungen näher an. Je nachdem, wo du bist auf der Welt, darfst du bestimmte Nahrungsreste in das Wasser schmeißen und in anderen Gegenden nicht - je nachdem wo es bereits Bakterien gibt, die diese Reste neutralisieren können. Du das ergibt auch Sinn...

Gruß
Johannes

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von 4sindgenug, 15.05.14, 19:41

Hallo Johannes,

dein ökologischer Grundgedanke in allen Ehren.
Aber hinkt dein Idealismus da nicht etwas?
Wenn ich deine Ausführungen richtig interpretiere,
ist z.B. eine aus Pflanzen extrahierte, chemisch reine Huminsäure schlecht, weil künstlich hergestellt. Dagegen sind Erlenzapfen oder Moorkienwurzeln aus der Natur, die neben der Huminsäure auch Umweltgifte enthalten können gut.

Sorry, aber diese Ansicht kann ich nicht teilen.

Ich bin sicher auch kein Freund von chemischen Wundermittelchen, aber das zu pauschalisieren ist meiner Ãœberzeugung nach eindeutig der falsche Weg.

LG Tom

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von fischbock, 15.05.14, 20:51

Hallo zusammen,

ich wollte an der Stelle nur mal erwähnen, dass ich es toll finde, Iris, dass Du am Ball bleibst, und Interesse daran zeigst, dein Wissen zu erweitern, statt Dich nach der Lösung des ersten Problems direkt wieder zurück zu ziehen.

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Gruß,

Dirk.

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von Johannes.Busch, 15.05.14, 21:50

Hallo Tom,


4sindgenug schrieb am 15.05.14, 19:41:
Hallo Johannes,

dein ökologischer Grundgedanke in allen Ehren.
Aber hinkt dein Idealismus da nicht etwas?



NB: Ich bin in philosophischer Hinsicht eindeutig Materialist! Und dialektischer noch dazu...


Wenn ich deine Ausführungen richtig interpretiere,
ist z.B. eine aus Pflanzen extrahierte, chemisch reine Huminsäure schlecht, weil künstlich hergestellt. Dagegen sind Erlenzapfen oder Moorkienwurzeln aus der Natur, die neben der Huminsäure auch Umweltgifte enthalten können gut.



Wie sich diese Unterstellung aus meinen Ausführungen ablesen läßt, ist mir ein Rätsel. Seit wann ist die Erzeugung eines simplen Extrakts eine synthetische Herstellung?


Sorry, aber diese Ansicht kann ich nicht teilen.



Könnte ich auch nicht, siehe oben. :wink:

Gruß
Johannes

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Zuletzt geändert von Johannes.Busch (15.05.14, 21:52)

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von 4sindgenug, 15.05.14, 23:14

Lieber Johannes,

ich hatte bereits in den Raum gestellt, dass ich das vielleicht falsch interpretiere (hast du sogar mit zitiert). Wenn meine Interpretation fehlerhaft war, kannst du das gerne sachlich richtigstellen.

Für mich sind z.B. Säuren chemische Verbindungen, und ob eine Säure jetzt durch Extrahieren oder durch eine Reaktion gewonnen wird ändert an der Säure selbst gar nichts und ich glaube auch nicht, dass das Herstellungsverfahren an der Säure erkennbar ist. Somit dürfte es bei vielen Produkten gar nicht möglich sein, eine eindutige Unterscheidung zu treffen, ob diese natürlich gewonnen und zusammengemischt sind, oder synthetisch hergestellt. Von daher kann man das meiner Ansicht nach nicht verallgemeinern.

Dass du von Unterstellungen meinerseits redest, ist jedoch sachlich eindeutig falsch und keineswegs zu begründen.
Ich betone an dieser Stelle nochmals, dass ich nur meine Meinung äußere und nichts unterstelle.
Damit würde ich mich von der sachlichen oder wissenschaftlichen Ebene auf eine emotionale begeben.
Das liegt mir jedoch völlig fern.


Gruß
Tom

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Zuletzt geändert von 4sindgenug (15.05.14, 23:15)

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von Radon96, 15.05.14, 23:58

N'Abend nochmal...

Ich glaube, was mich und Tom sehr stört ist ganz einfach diese starre und nicht korrekte Behauptung, dass Wasseraufbereiter in ihrer grundlegenden Wirkungsweise etwas ganz anderes sind, als Erlenzäpfchen, Torf, etc. .

Dazu kommt, dass wir die Begriffe
-Chemisch
-Chemisches Produkt
-synthetisch (Hergestellt)
und um zu ergänzen vielleicht noch
-Natürliches Produkt
wohl ein wenig verschieden interpretieren.


Doch was ist jetzt was?

Vielleicht schauen wir mal auf den Eichenextrakt.
Ist es ein synthetisches Produkt? Nein, es mussten nicht irgendwelche Stoffe erst künstlich hergestellt werden.
Es sind natürliche Stoffe, die nur konzentriert wurden.
Ist es ein natürliches Produkt? JEIN, der Extrakt kommt zwar in der Natur vor, aber nicht in der Form des Extraktes.
Ist es Chemisch? Alles ist Chemisch! Chemisch beschreibt ja nur die Eigenschaften.
Ist es ein Chemisches Produkt? JA! Er wirkt durch die Abgabe von Stoffen ins Aquarium. Vereinfacht; es wirkt chemisch.

Vergleich mit dem Aufbereiter:
synthetisches Produkt? NEIN. Alle enthaltenen Stoffe kommen in der Natur vor. (Erklärung folgt weiter unten).
Natürliches Produkt? Nein. Viele in der Natur vorkommende Stoffe werden addiert. Zusammen kommen sie aber nicht natürlich vor.
Chemisches Produkt? Ja. Genau wie der Eichenextrakt. Der Aufbereiter gibt Stoffe an das Wasser ab. Diese sollen positive Veränderungen hervorrufen.


Kommen wir zu dem Punkt zurück, an dem bei uns die Meinungen wohl in der Praxis auseinander gehen:

Ganz einfache Sache, wenn ich Erlenzäpfchen ins Wasser tue, dann lösen sich auch chemische Verbindungen daraus. Diese wirken dann im Wasser.
Es geht uns beiden (mir und Tom) denke ich nur darum dass die Gleichung:

Chemisches Produkt = synthetisch(künstlich) hergestellt (=riskanter als Naturprodukt?)

nicht aufgeht.

Reine Sache des Verständnisses. Sehr wohl bin auch ich kein absoluter Freund von diesen Mittelchen. Aber so ''chemisch'' wie man glaubt sind Sie gar nicht.

-> Da mich das Interesse Gepackt hat, habe ich gestern einen Bekannten in der Registrierungsbranche für Herbizide gebeten mal das Sicherheitsdatenblatt von J*L Biotopol, also einem verbreiteten Aufbereiter durchzulesen. Auch die genaue Wirkungsweise hat mich interessiert. Seit 3 Stunden hab ich die Antworten.
Erster Satz in der Antwort des Bekannten war: ''Wenn du willst kannste's trinken.''
Es wird zwar bei häufiger Handhabung zu Handschuhen geraten, aber das gilt bei der Arbeit mit Spirituosen auch. Sicherheitstechnisch vollkommen unbedenklich. Und vom Aufbau auch...
Der Inhalt ist nämlich nichts weiter, als ein paar Salze. Die sind noch dazu in geringer Konzentration vorhanden. Die Salze funktionieren wie die Salze in Austauscheranlagen, die sich viele Menschen für sehr viel Geld kaufen. Sie verändern die Schwermetalle (KatiAni-Verfahren) einfach so, dass sie von Fischen nicht mehr aufgenommen werden können. Entfernt werden sie aber nicht, das hatten wir ja schon.
Zusätzlich ist im Fall J*L auch noch Vitamin B enthalten. Der Stoff kommt in der Natur auch vor und stärkt das Imunsystem der Fische. Auch wird dadurch Stress abgebaut. Kann gerade bei längeren Wasserwechsel und Reinigungsorgien Sinn machen. Nötig ist es nicht, aber auch nicht schädlich.
Zum Schluss gibt J*L noch Aloe Vera Extrakt mit dazu. Aloe Vera, vielen als Badezimmerpflanze bekannt, einigen aber auch als Bestandteil von Cremes. Aloe Vera schützt die Haut. Und nicht nur unsere, sondern auch die des Fisches.


Fassen wir mal zusammen, Inhalt des Aufbereiters:

-(Austauscher-)Salze: Kommen so in der Natur vor oder werden in lebenden Organismen (z.B. Pflanzen) in der Natur produziert.

-Vitamin B: Vitamin halt. Gibt es auch in der Nahrung. Natürlich.

-Aloe Vera Extrakt: Pflanze. Natürlich.

-Nicht enthalten: Irgendwelche künstlich (synthetisch) hergestellten Inhaltsstoffe. Irgendwas was raffiniert oder sonstwas wurde.

---> Ergebnis: Ob ich jetzt in selbst in den Berg einfahre und die Salze abkratze die ich zum Neutralisieren brauche, ob ich dann noch vielleicht aber nicht zwingend Erbsengemüse ausquetsche (Vitamin B12) und ob ich dann meine Klopflanze zerhacke und ins AQ schmeiße, ODER ob ich nen Wasseraufbereiter reinkippe ist egal.
Fakt ist aber, Wasseraufbereiter gehört eindeutig eher in die Ecke Erlenzäpfchen, Torf, Austauscheranlage, und so weiter und weniger in die Ecke ''Chemiezeugs''. Damit verbindet man eher sowas wie Benzin, Motorenöl, ... . Denn Tom hat völlig recht, das Risiko, dass ich mir bei einem Produkt bei dem schon die Komponenten Kontrollen unterliegen etwas einfangen ist wesentlich geringer, als das mir das durch Umweltgifte auf den natürlichen Erlenzapfen die ich selbst gesammelt habe passiert.

ABER:
Woran sich aber dadurch überhaupt nichts ändert ist der Sinn und Unsinn des ganzen. Wenn mir mein Wasserwerk perfektes Aquarienwasser liefert, wieso soll ich dann noch was dazugeben? Wieso soll ich dann einer Firma noch mein Geld geben?
Ich kann nur sagen, dass ich innerhalb des gleichen Wasserversorgerbereichs Anschlüsse kenne wo es ohne Aufbereiter nicht geht und diese wo Aufbereiter Geldverschwendung sind.

Letztlich ist es also ganz einfach eine Sache des Betroffenen ob ich mir ein chemisches Produkt welches aus natürlichen Stoffen besteht ins Frischwasser kippe, oder ob ich es sein lasse.

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Zuletzt geändert von Radon96 (16.05.14, 00:03)

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von Radon96, 16.05.14, 00:24

Und wieder ein Extrapost weil vollkommen anderes Thema, jetzt.

Liebe Siri,

schon heute Mittag war ich auf der Internetseite von KasselWasser und ich muss sagen ich bin sehr enttäuscht.
Selbst in meiner rel. kleinen Stadt kriegen es die Stadtwerke auf die Reihe alle 1-1,5 Jahre die vollständige Analyse ALLER Hochbehälter online zu stellen. Auf der KasselWasser-Seite ist nur ein kleiner Verweis darauf, dass man bei Fragen usw. gerne Anrufen kann, u.A. wenn man einzelne Werte erfragen will. Ich weiß ja nicht, ob's am anderen Bundesland liegt, aber ganz ehrlich, ich finde es schon enttäuschend für eine Großstadt wie Kassel sowas nicht online zu haben.
Ich frage mich, ob KasselWasser vielleicht einen Grund hat. . . Ist vielleicht der ein oder andere Wert nah am Limit?
Oder doch einfach andere Gesetzesgrundlage?
Naja, davon abgesehen, so wahnsinnig viel kann man auf die genauesten Analysen vom Versorger eh nicht geben. KasselWasser verweißt ja auch auf die über 300km allein an großen Hauptleitungen. Und auf der Strecke kann sich schon einiges verändern, was wieder mal zeigt, wieso man ruhig mal sein ''Hauswasser'' testen kann.

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 16.05.14, 07:31

hallo dirk,
naja, ich versuche mein bestes. ich möchte nicht, dass tiere bei mir den tod finden und es ist auch schön so ein kleiner teich mit fischen.
ich habe, wie ich bereits mal erwähnte, hier im forum viel gelernt, was mir vorher so nicht bekannt war. ich lese aber auch, es gibt sovieles unterschiedliches und ich muss für mich schon eingrenzen, was machbar ist und was nicht.
lg
iris


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 16.05.14, 07:38

guten morgen,
ja mensch, da hast du dir ja richtig mühe gemacht. tja, was soll ich dazu sagen, nicht viel. es ist, wie es ist. bislang machte ich mir dazu keinerlei gedanken, ich kann es nur so hinnehmen und versuchen, für meinen kleinen eil (wasserloch) das beste rauszuholen.
herzliche grüße
iris


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von Johannes.Busch, 16.05.14, 10:40

Hallo zusammen,


Radon96 schrieb am 15.05.14, 23:58:
N\'Abend nochmal...

Ich glaube, was mich und Tom sehr stört ist ganz einfach diese starre und nicht korrekte Behauptung, dass Wasseraufbereiter in ihrer grundlegenden Wirkungsweise etwas ganz anderes sind, als Erlenzäpfchen, Torf, etc. .

Dazu kommt, dass wir die Begriffe
-Chemisch
-Chemisches Produkt
-synthetisch (Hergestellt)
und um zu ergänzen vielleicht noch
-Natürliches Produkt
wohl ein wenig verschieden interpretieren.



Ich denke, daß in diesem Thread so manches nicht ganz optimal gelaufen ist, das haben Debatten oft so an sich.

Ich will mich überhaupt nicht versteifen noch Böses unterstellen, weder den Wasseraufbereitern noch gar Personen. Ich versuche jetzt, meinen Punkt deutlich zu machen und bin mir sicher, daß wir schlußendlich gar nicht groß streiten müssen.

Die Ausgangslage war eine in den Ursachen komplett unklare Situation, in der Fische regelmäßig starben. Über auch nur einen einzigen Wasserwert lagen keinerlei Informationen vor, geschweige denn lag eine komplette Wasseranalyse vor.

Wovor ich zunächst warnen wollte (auch wenn das vielleicht etwas anders rübergekommen ist), ohne jede konkrete Begründung allerlei Eingriffe in das Wasser vorzunehmen. Denn wenn man den Feind nicht kennt, kann man auch nicht beste Waffe wählen, oder?

Man neigt einfach dazu, automatisch gleich zu dem mächtigsten Schwert zu greifen. Wir alle wissen (glaube ich), daß die Erfindung der Antibiotica ein großartiger Erfolg war, denn man konnte plötzlich gravierende Krankheiten bekämpfen, denen man zuvor recht wehrlos gegenüber stand.

Wir wissen aber auch, was dann geschehen ist: Der massenhafte Einsatz der Antibiotica auch bei nichtigstem Anlaß in der praktizierenden Medizin und der flächendeckende prophylaktische Einsatz dieser Mittel in der Landwirtschaft haben zur Herausbildung resistenter Stämme geführt und so stehen wir heute gegenüber manchen Krankheiten so wehrlos da wie früher.

Bin ich deshalb nun gegen den Einsatz von Antibiotica? Nein, selbstverständllich nicht! Aber unbedingt für einen sehr restriktiven Einsatz und nur dann, wenn er zwingend indiziert ist.

Ob ein Mittel zwingend indiziert ist oder eben nicht, läßt sich ohne Analyse/Diagnose niemals feststellen. Daher mein Plädoyer, nichts Unüberlegtes zu tun.

Und genau wie bei Antibiotica so halte ich es auch in anderen Bereichen, d.h. so lange relativ harmlose (nach gegenwärtigem Wissenstand!) Mittel Erfolg versprechen, wähle ich zunächst diese. Und härtere Kaliber nur bei Indikation.

Würden wir bei dem allerkleinsten Verdacht auf eine pandemische Ausbreitung von Cyano-Bakterien im Becken sofort zur schärfsten Keule greifen, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis diese Keule stumpf wird.

Ein Zusatz: Anders als bei Medikamenetn gibt es bei den AQ-Mitteln weder ausführliche Beipackzettel noch strenge Zulassungsbestimmungen. Die Testreihen vor Markteinführung dürften deshalb mager sein, schließlich wollen die Hersteller keine Forschung betreiben, sondern Patte machen. Ein Anlaß zu besonderer Skepsis...

Gruß
Johannes


PS: Qualität und Quantität können ineinander umschlagen. Wärme kommt in der Natur vor. Klar. Und auch in natürlichen Gewässern. Ebenfalls klar. Heißt das aber, das die industrielle Abwärme für die Unterelbe unkritisch wäre? Quatsch! Natürlich nicht. Was, wann und wieviel ist schon reichlich wichtig...

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von 4sindgenug, 16.05.14, 12:27

Liebe Iris,

ich möchte auch nochmal deutlich hervorheben, wie tapfer und engagiert du dich hier schlägst.
Gleichzeitig möchte ich mich bei dir entschuldigen, wenn wir dich mit unseren "Chemiediskussionen" zusätzlich verunsichert haben.
Habe mir deinen Teich auf dem Foto nochmal angeschaut, und die Größenverhältnisse mit Fertigbecken verglichen die aktuell im Handel erhältlich sind.
Denmzufolge kannst davon ausgehen, dass dein Teich etwa 500L Volumen hat.
Denke das macht dir die eine oder andere Entscheidung leichter.

Auch möchte ich gerne nochmal auf den Filter zurückkommen.
Hast du den Aquaball jetzt schon eingesetzt?
Für den Fall dass nicht, werde ich heute im Laufe des Tages noch eine kleine Bastelanleitung für einen einfachen Teichfilter hier einstellen.

LG Tom

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Nicht jeder der aus dem Rahmen fällt war auch vorher im Bilde.


Schaut euch doch mal meine Aquarien Einsvonvier ;)[link]
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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 16.05.14, 13:17

hallo tom,
erst einmal danke für deine "tröstenden" worte. du brauchst dich nicht zu entschuldigen. ich habe durch euch wirklich viel lernen können. aus der fachdiskussion habe ich mich dann mehr oder weniger ausgeklingt, weil ich davon keine ahnung habe und auch nicht so weit in die materie einsteigen möchte. und dein kümmern um die wassermenge in meinem kleinen teich finde ich supervon dir. zumindest habe ich einen anhaltspunkt für die zukunft.
nein, den filter habe ich wieder zurück gegeben. ich will dir auch sagen warum:
das teil war doch heftig groß. dann hätte ich eine lange für den außenbereich erforderliche verlängerungsschnur benötigt, die zur steckdose voll über eine terrasse gehen müsste. das kabel für den bachlauf wurde im vorigen jahre unter die platten meiner neuen terrasse verlegt.
dann wollte ich auch nicht, dass dieses teil tag und nacht läuft. ich weiß jetzt nicht um der geräusche wegen der nachbarn. vielleicht gibt es keine, ich konnte es nicht ausprobieren.
ergo habe ich mich entschieden, alle 4-6 wochen meinen teich zu 1/3 zu entleeren, mit dem wasser die grünpflanzen zu gießen und wieder mit frischwasser aufzufüllen. ich meine, das müsste reichen. die verkäuferin meinte, das wäre nicht so gut, da die fische dann in ihrem eigenen kot schwimmen würden. nunja, das kann so schlimm nicht sein bei fünf fischen und bei der maßnahme, die ich vor habe.
wenn ich das wasser mit pflanzen bestücke und die regelmäßige säuberung ...
lg
iris


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von neomot, 16.05.14, 20:54

Hallo Iris,

die Diskussion hier ist tatsächlich etwas ausgeufert.
Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich vielleicht meinen Hinweis auf die "Kehrseite" von Wasseraufbereiten unterlassen.
Aber Diskussionen ufern hier im Allgemeinen gerne mal etwas aus und generell finde ich das auch gut so.

Ich würde sagen Du bist da unverschuldet etwas "zwischen die Fronten" geraten und wurdest mit Informationen bombardiert die Du in Art und Umfang so gar nicht gebaucht hättest.

Dennoch hast Du Dich Tapfer geschlagen ;-)

Aber hier kommen jetzt ein paar Information die Du brauchst und Dir auch zu Herzen nehmen solltest.

Deinen Teich ohne Filter und dauernde Umwälzung zu betreiben ist nicht wirklich eine gute Idee.
Auch wenn in den vergangen Jahren funktioniert hat tust Du den Fischen damit keinen Gefallen.

Um darzulegen warum das so ist muss ich kurz auf den Nährstoffkreislauf im Wasser eingehen, werde mich aber auf die Nitrifikationskette beschränken.

Durch Futter und vor allem die Ausscheidungen der Fische gelangt Ammonium (Nh4) ins Wasser.
Dieses wird von Bakterien zu Nitrit (No2) verarbeitet und nächsten Schritt von anderen Bakterien zu Nitrat (No3).

Ammonium schadet den Fischen erst einmal nicht.
(Ammoniakumschlag lasse ich jetzt mal außen vor)

Nitrit ist Fischgiftig da es die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut der Fische erschwert/behindert.

Nitrat schadet den Fischen auch nicht und wird auch in hohen Konzentrationen toleriert.
Zudem ist einer der Hauptnährstoffe für Pflanzen.

In welchem Zusammenhang steht jetzt ein Filter dazu?

Die Bakterien die das Ammonium/Nitrit verarbeiten leben nicht im feinen Wasser.
Sie brauchen "Siedlungsfläche" um sich in ausreichender Zahl vermehren zu können.

Sie finden sich überall auf porösen Oberflächen, Wurzeln, Steinen, im Bodengrund (Kies) ect.

In einer "Plastikwanne" ohne diese Siedlungsflächen werden sich, je nach Besatz, vermutlich nicht genug Bakterien bilden könne um die Nitrifikationskette "sauber" abarbeiten zu können.

Abgesehen von mechanischen Filterung ist ein Filter nichts Anderes als eine Zucht und Arbeitsstätte für Bakterien in dem wir versuchen eine optimales Umfeld für sich zu schaffen damit sie ihren Job machen können.

Sicherlich ließe sich ein Teich mit dünnem Besatz und entsprechender Einrichtung auch "non Tech" betreiben.
Aber auch dann wäre eine Dauernde Umwälzung, alleine um die nötige Sauerstoffversorgung für Fische und Bakterien zu gewährleisten, Pflicht.
Und ein Non Tech Teich/Aquarium ist eine nicht unbedingt einfache Angelegenheit.

Ein Teichfilter ist mit relativ wenig Aufwand selbst zu bauen.
Und das leise Geräusch einer Förder/Filterpumpe ist kaum zu hören und sollte einen Nachbarn mit "normalem" Hörvermögen überhaupt nicht wahrgenommen werden.

Bei mir im Wohnzimmer laufen zwei, nicht kleine, Aquarienfilter und drei Resun Pumpen und Ich höre davon absolut Nichts ;-)

Also keine Angst vor den Nachbarn gg
(oder Aquarianern die mit zu vielen Informationen um sich werfen ;-) )

In diesem Sinne
LG
Thomas

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Zuletzt geändert von neomot (17.05.14, 06:57)

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 17.05.14, 08:32

guten morgen thomas,
... Ein Teichfilter ist mit relativ wenig Aufwand selbst zu bauen.
muss aber auch wieder in die steckdose mit verlängerungsschnur.
das, was du schreibst, verstehe ich gut und es leuchtet mir auch ein.ich bin halt immer noch am überlegen, wie man eine filterung halbwegs auch mit anderen, einfacheren maßnahmen hinbekommt.
gestern hatte ich den tag über meinen bachlauf an und meine kleinen fische nur ab und zu unten im moder gesehen, wie sie hin- und her flitzten. keiner ist nach oben gekommen. am späten nachmittag stellte ich den bachlauf aus und siehe da, sie kamen nach oben in die mitte und standen zusammen. ich traute meinen augen nicht: es waren nicht drei, wie gekauft in dieser woche, sondern fünf. meine messerscharfe überlegung entschied: von den vieren, die in der vorigen woche verschwunden waren, sind nur zwei verschwunden. obwohl ich vorige woche bis auf eine pfütze das wasser entfernt hatte, müssen die noch im moder gehockt haben und ich konnte sie nicht bemerken. nun schwimmen wieder fünf besonders kleine im wasser. ich gab ihnen etwas flockenfutter, das nahmen sie nicht an, fünf kleine sticks tat ich rein, das wollten sie auch nicht. nun denn, die werden sicherlich genug finden.
lg
iris


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von neomot, 17.05.14, 18:35

Hi Siri,

sehr viel einfacher als mit einem Eigenbau Teichfilter ist das kaum machbar.
Zumindest fällt mir im Moment nichts Einfacheres ein ;-)

Strom ist ja eigentlich schon da.
Hast Du Niemanden im Bekanntenkreis der den vorhandenen Anschluss der Brunnenpumpe abzweigen könnte?

LG
Thomas





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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 17.05.14, 19:29

hallo thomas,
jetzt fragst du mich aber was schweres.
es ist eine steckdose am haus vorhanden. es müsste immer ein neues kabel verlegt werden. das kabel für die pumpe ist im vorigen jahr unter meinen terrassenplatten verschwunden, da ich neue mir habe verlegen lassen. wenn die pumpe läuft und ich will rasen mähen, muss ich das kabel für die pumpe ziehen und den stecker für den mäher einstöpseln.
vielleicht geht es ja auch ohne einen filter, wie die jahre zuvor auch, wenn ich einige wichtige dinge beherzige. du merkst sicherlich, so ganz kann ich mich nicht darauf einlassen.
lg
iris


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von 4sindgenug, 17.05.14, 23:53

Hey Iris,

du hast doch für den Bachlauf ne Pumpe im Teich.
Nutz die doch für den Filter.
Du stellst den Filter hinter den Bachlauf und steckst den Schlauch von der Pumpe in den Filter. Der Ãœberlauf vom Filter geht dann in den Bachlauf.
--> Keine extra Pumpe
--> Kein extra Kabel
Nur sollte die Bachlaufpumpe dann anbleiben.
Ausstöpseln während des Rasenmähens ist nicht schlimm.

LG Tom

Die Bastelanleitung reiche ich noch nach.
Ging bisher wegen technischer Probleme nicht.

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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von siri, 18.05.14, 12:34

hallo tom,
das klingt interessant, was du da vorschlägst und ist sicherlich auch machbar. doch ICH weiß nicht, wie ich das machbar machen kann. die für mich wichtigen vorschläge aus dem forum habe ich eben in einem ordner "teichpflege" zusammen gefasst, um zukünftig immer mal wieder in die vorschläge reinsehen zu können, um etwas sensibler mit meinem teich umgehen zu können.
lass mir einfach mal die chance, die sache so weiter zu betreiben, wie die vielen jahre vorher, wo ich ja auch keine schwierigkeiten hatte.
wenn demnächst ein guter alter freund vorbei schaut, werde ich ihm deinen vorschlag zeigen und fragen, wie einfach das geht. er hatte selbst über 20 jahre ein aquarium und weiß, von was gesprochen wird, auch bei der wasserwerten. wobei ich denke, dass die pflege eines aquariums deutlich sensibler erfolgen sollte als die eines gartenteiches.
auf jeden fall ist dein vorschlag "nicht aus der welt".
ich bedanke mich fürs nachdenken für mich und wünsche dir einen schönen sonntag
lg
iris

PS. sag mal, wenn die pumpe läuft, lassen die kleinen sich nicht blicken, erst, wenn ich sie abstelle, kommen sie langsam sichtbar in die mitte und halten ein schwätzchen ab. auch wenn ich futter reingebe, interessiert die das nicht. :confused:


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Re: meine goldfische sind gestorben

 Gepostet von 4sindgenug, 18.05.14, 14:14

Hallo Iris,

Fische sind von der Natur auf Fressen und Vermehren programmiert. Wenn sie das Futter nicht annehmen, kann das zum einen bedeuten, dass sie anderweitig genug Futter gefunden haben, zum anderen ist aber auch möglich, dass die Wassertemperatur im Teich noch sehr niedrig ist und damit der Stoffwechsel der Fische verlangsamt. Es ist auch durchaus denkbar, dass hier der Grund liegt, warum die Fischis nur bei stehender Pumpe an die Oberfläche kommen.
Durch die Wasserumwälzung werden ja die Temperaturzonen im Wasser verändert.
Ich habe diesbezüglich mal die Information bekommen, die Filterpumpe erst laufen zu lassen, und auch erst zuzufüttern, wenn die Wassertemperatur einigermaßen konstant über 10°C liegt.

LG Tom

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