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Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

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Pfad zum Thread: Forum-Übersicht » Futter » Thread #26653

Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Nilu, 07.08.14, 23:13

Hallo Aqua4you guys :lol:

Schon seit längerer Zeit versuche ich meine Harnischwelse so gut wie möglich zu füttern, damit sie schneller wachsen. Leider scheint dies aber nicht so zu klappen. Ich füttere die Tiere mit Futtertabletten, was eigentlich das optimalste Futter ist, das ich kenne. Ich habe nun seit 11 Monaten ein Antennenwelspaar und dazu noch seit kurzer Zeit einen L240 Peru Zebrawels. Habt ihr mir ein paar Tipps, wie ich meine Harnischwelse füttern kann? Vor allem aber auch in kurzer Zeit gross kriegen kann? :confused:

Danke im Voraus nilu


Zuletzt geändert von Nilu (07.08.14, 23:17)

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von neomot, 08.08.14, 06:00

Hi Nilu,

Futtertabletten sind sicher nicht das optimalste Futter für Harnischwelse.
Die sind höchstens bequem in der Anwendung und Optimal zur Gewinnoptimierung von Händlern und Herstellern :-D

Versuch es mal mit frischem Futter wie Gurken, Zuccini, Möhren und anderen Gemüsen.

Viele Harnische sind übrigens Allesfresser da darf es dann ruhig auch mal Lebendfutter wie Mückenlarven sein.
Vor allem bei Jungtieren.
Ob Deine 240er auch Allesfresser sind hab ich grad nicht im Kopf, musste nachlesen.
Aber meine Antennenwelse, L144 und L66 sind sofort zu Stelle wenn es eine Portion Fleisch gibt.

LG
Thomas

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 08.08.14, 10:07

Moin,

Thomas hat gleich doppelt recht. Fast alle Harnischwelse brauchen auch Proteine, Vitamin B12 (nur in Fisch, Fleisch, Milch und Eiern enthalten) und diverse andere Stoffe. Und Welse-Tabs sind erlaubt, wenn sie gelegentlich neben anderem Futter gegeben werden.

Alles meine Welse lieben Zucchini, ebenso TK-MüLas, TK-Daphnien und Cyclops.

Allerdings ist die Vorstellung, man könne das Wachstum der Welse durch Fütterung beschleunigen, eine falsche und gefährliche Idee. Man kann durch ausgewogene (!) Ernährung in hinreichender (!!) Menge eine Mangelerkrankung verhindern und somit einen Kleinwuchs aus Mangelernährung.

Jede Fütterung darüber hinaus fördert nicht das Wachstum, sondern die Verfettung und reduziert die Lebenserwartung der Welse. Das ist so. Da gibt es auch kein langes Debattieren.

Gruß
Johannes

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von woody2011, 08.08.14, 13:19

Hy, neben ausgewogener Fütterung habe ich festgestellt, dass regelmäßige Wasserwechsel (mind. 1× pro Woche) das Wachstum ebenfalls beschleunigen. Vielleich wegen der Austreibung / Verdünnung der sog. Hemmstoffe....
Vielleicht auch ein Ansatz für Dich...

Reine Dampfzuchten lehne ich dagegen wg. der damit erfahrungsgemàß oftmals einhergehenden Lebenszeitverkürzung ab.
LG

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8-)


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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von 4sindgenug, 08.08.14, 19:31

Warum denn auch überhaupt so schnell ein Wachstum herbeiführen? Ich sehe da keinen Sinn drin, es sei denn du willst sie irgendwann in die Pfanne schmeißen. Aber dafür sind alle Harnischwelse ziemlich ungeeignet.
Abgesehen davon solltest du bei der angegebenen Beckengröße von 180Litern froh sein, wenn die Fische möglichst lange klein bleiben.
Ansonsten wurde hier was die richtige Ernährung anheht ja schon alles gesagt.

LG Tom

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von neomot, 08.08.14, 19:59

Hallo Ihr's,

warum ein schnelles Wachstum herbeiführen?
Das ist eine sehr gute Frage.

Bei einer ausgewogenen, angemessenen Ernährung stellt sich bei Jungfischen doch meist ohnehin ein, zumindest in der ersten Zeit, recht rasantes Wachstum ein.

Ich frage mich auch manchmal ob meine schilpatt-red-Ancistren überhaupt wachsen und denke dann darüber nach etwas proteinreicher zu füttern oder frage mich ob ich doch zu wenig füttere................

Aber wenn ich sehe was dann an Futter liegenbleibt wenn ich etwas mehr füttere kehre ich recht schnell zur gewohnten Menge zurück.

Möglichst abwechslungsreich und so viel wie die Fische in "angemessener" Zeit wegfuttern.


@Nilu

Zwei Punkte die ich in meinem ersten Post vergessen hatte:

1. Die Temperatur.
Damit der Stoffwechsel und damit das Wachstum der Fische optimal läuft muss die Temperatur stimmen.
Welche Temps bevorzugen Deine L240?
2. Wurzelholz.
Viele L-Welse brauchen Wurzelholz zum fressen damit die Verdauung richtig läuft.
Hast Du was im Becken?

@Woody
das mit den Hemmstoffen ist ein interessanter Ansatz.
Ich dachte bisher diese Hemmstoffe (Hormone?) im Wasser wirken sich nur auf das Paarungsverhalten aus.
Wenn die sich auch auf das Wachstum (negativ) auswirken würden, müsste ich meine Altwasserstrategie (zumindest in den Aufzuchtbecken) nochmal überdenken.
Gibt's da noch mehr Info's zu die ich mir reinziehen könnte?

LG
Thomas

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von woody2011, 08.08.14, 21:51

Hy Thomas, schau mal hier rein [link] Ist ein Auszug aus der Afizucht, der Seite von Hr. Splett. Auch ansonsten eine sehr empfehlens- / lesenswerte Erfahrungssammlung...
LG

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8-)


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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Nilu, 08.08.14, 23:19

Hallo zusammen

Erstmal vielen dank für die vielen Tipps und Tricks. Es ist ein äusserst interessantes Thema und durch euch habe ich nun sicher einige Punkte gelesen, die ich abspeichern werde. Nun in die Bratpfanne sollen die Fische nun auch nicht kommen, dafür sind sie nun echt etwas unappetitlich, aber ich möchte ebben, dass die Fische etwas mehr in Erscheinung treten und etwas grösser sind. Vor allem darum, weil ich das Gefühl habe, dass die Fische sehr langsam wachsen im Gegesatz zu den Harnischwelsen bei anderen Aquarianern. Ich habe mir heute ein paar neue Futtermittel zugelegt. Rote Mückenlarven wurden mir im Kölle Zoo empfohlen aber auch Gemüse usw. Ich habe noch nachgefragt, was man den so tun könnte, damit sich die Welse wohler fühlen und mir wurde dabei noch eine Strömungspumpe empfohlen, die ich mir auch zugelegt habe. Das Wohlbefinden spielt beim Wachstum auch eine grosse Rolle, hat mir der Veräuker gesagt. Und das mit den Wasserwechseln ist echt sehr interessant, aber ich mach wöchentliche Wasserwechsel von 1/3 des Beckens mal schauen ob ich vielleicht etwas mehr Sauerstoff ins Becken bringen kann, was auch den Wachstum fördern soll.

Mfg Nilu


Zuletzt geändert von Nilu (08.08.14, 23:21)

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Herbert aus EF, 09.08.14, 10:09

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Welse an Aktivität nachlassen, je größer sie werden. Solange sie klein bzw halbstark waren, sind sie aktiv im becken rum und haben wurzeln, steine, scheiben und pflanzen kontrolliert und bearbeitet. die großen liegen meist faul rum und warten, bis ich ihnen salat, gurke etc vor die nase lege bzw sich ein stück fisch vors maul verirrt. sehr imposant finde ich es, wenn meine frau aus einem kopfsalat die inneren sog. Herzstücke für den mittagstisch herausgetrennt hat und ich die "äußere" hülle ins becken zum Schwimmen gelegt habe. dann sind ganz fix die halbstarken welse da und bearbeiten dieses teil. nach ein paar stunden ist dann nur noch das skelett (die strunken) übrig und ich kann es entsorgen. sieht echt bizarr aus!

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von neomot, 09.08.14, 10:39

Hallo Ihr's,

danke Woody. ein interessanter Text der Stoff für viele kontroverse Diskussionen liefert.
Ich habe bei Herrn Splett angefragt ob ich seinen Text verwenden darf um das Thema hier etwas zu vertiefen.

Vielleicht kriegen wir so viele gesicherte Infos zusammen dass es für einen fundierten Artikel Über Aufzuchtfütterung und Hemmstoffe und deren Bedeutung dabei ausreicht. :-)


Hi Nilu,
das klingt doch schon einmal gut.
Aber kann es sein das Du DIch eventuell bei der L-Nummer Vertippt hast?

L240 wäre nämlich der Segelflossen Rüsselzahnwels (Leporacanthicus sp.)

Nachtrag:

Durch die die Strömungspumpe wirst Du auch eine höhere Oberflächenbewegung haben und somit auch mehr Sauerstoff im Wasser.
Bei den Tempearaturen die die meisten L-Welse benötigen wirst Du ohnehin nicht über ungefähr 8mg/l hinauskommen egal wie viel Luft Du ins Wasser pumpst ;-)
LG
Thomas

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 09.08.14, 14:07

Moin Nilu,


Nilu schrieb am 08.08.14, 23:19:
Hallo zusammen

, aber ich möchte ebben, dass die Fische etwas mehr in Erscheinung treten und etwas grösser sind. Vor allem darum, weil ich das Gefühl habe, dass die Fische sehr langsam wachsen im Gegesatz zu den Harnischwelsen bei anderen Aquarianern.



Die werden schon wachsen, da muß man nur warten. Außerdem ist das Wachstum bei den verschiedenen Harnischwelsen sehr unterschiedlich. Aktuell bei meinen jungen L340 war es so, daß sie zunächst schnell etwas in die Länge gingen und jetzt seit Wochen eher an Breite und Kompaktheit zunehmen.


Ich habe mir heute ein paar neue Futtermittel zugelegt. Rote Mückenlarven wurden mir im Kölle Zoo empfohlen aber auch Gemüse usw.



Vorsicht vor Roten MüLas, besonders vor lebenden. Die Biester stehen im Verdacht, bei Harnischwelsen sich mit ihrem Widerhaken im Magen/Darmtrakt zu verhaken und dort Tumore auszulösen. Nimm lieber weiße oder schwarze.


Und das mit den Wasserwechseln ist echt sehr interessant, aber ich mach wöchentliche Wasserwechsel von 1/3 des Beckens mal schauen ob ich vielleicht etwas mehr Sauerstoff ins Becken bringen kann, was auch den Wachstum fördern soll.



1/3 des Wasser ist eher etwas zu viel, wöchentlich 10-15% reicht bei deiner Beckengröße.

Wenn du die Strömungspumpe zu tief ansetzt, haben Jungwelse es verdammt schwer sich irgendwo festzuhalten, was sie beim Fressen aber müssen. Wer vom Gemüse geblasen wird, wird niemals satt werden, lehrt uns die Erfahrung.

Hast du Wurzelholz im Becken und wenn ja, dann welches? Harnischwelse ab dem Kindesalter findet man immer wieder an Mangrowenholz (falls es denn vorhanden ist). Manche Arten brauchen sogar zwingend Mangrowe für die Verdauung.

Ich habe in dem Becken mit den L340 eine größere Mangrowenwurzel so gestellt, daß sie gleichzeitig Strömungsschutz ist und verfüttere Gemüse im Stromschatten. Versuche das mal, denn schaden tut es garantiert nix...

Gruß
Johannes


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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von neomot, 09.08.14, 16:26

Hi Johannes,

der Verdacht mit den Widerhaken bei roten Mülas geistert ja schon ewig durchs Netz.
Gemeint sind hierbei wohl die Fußhaken, oder die recht kräftigen Mandibeln vielleicht aus die winzigen Stacheln die auf dem Chitinpanzer sitzen.
Widerhaken im eigentlichen Sinne besitzen die Roten ja nicht.
Das mit den Mandibeln und Stacheln auf dem Panzer trifft allerdings auf alle Mückenlarven zu und wir müssten alle unter Generalverdacht stellen.

Das einige herbivore Arten mit dünnen Darmwänden Probleme mit den Harten Chitinbestandteilen von Mückenlarven haben und diese zu Verletzungen im Darmtrakt führen können ist ja kein Geheimnis.

Dies jedoch auf die omnivoren Harnischwelse auszuweiten halte ich übertrieben.
Mückenlarven, Krebstierchen und so weiter mit Chitinpanzern und allerlei Spitzen gehören auch im natürlichen Habitat zum Futterspektrum dieser Arten.

Ich lasse mich da nicht Bange machen.

LG
Thomas

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 09.08.14, 17:12

Hallo Thomas,


neomot schrieb am 09.08.14, 16:26:
Hi Johannes,

der Verdacht mit den Widerhaken bei roten Mülas geistert ja schon ewig durchs Netz.
Gemeint sind hierbei wohl die Fußhaken, oder die recht kräftigen Mandibeln vielleicht aus die winzigen Stacheln die auf dem Chitinpanzer sitzen.
Widerhaken im eigentlichen Sinne besitzen die Roten ja nicht.
Das mit den Mandibeln und Stacheln auf dem Panzer trifft allerdings auf alle Mückenlarven zu und wir müssten alle unter Generalverdacht stellen.



Sollte man meinen. Allerdings wurde in mehreren Welsforen über schlechte Erfahrungen mit den roten MüLas berichtet. Rein zur Sicherheit habe ich also auf diese verzichtet und mit den anderen Farben nie Probleme gehabt.

Vielleicht war das übervorsichtig. Andererseits bieten die roten MüLas aber keinen sonderlichen Vorteil, oder?

Gruß
Johannes

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Nilu, 09.08.14, 17:46

Hallo

Ja stimmt, da ist mir ein Tippfehler untergekommen. Ich meine natürlich die L204 und nicht die L240. Diese Welsen ernähren sich glaube ich nur pflanzlich.

Die Strömungspumnpe habe ich so platziert, dass sie auch gewisse Bereiche nicht durchströmt. Man merkt, dass sich die Welse sehr wohl fühlen und die Nähe der Pumpe suchen.

Ich versuche es nun mal mit roten Mückenlarven und wenn es nicht klappt steige ich auch auf die anders farbenen um. Habe noch nie was von den schädlichen Eigenschaften der Mückenlarven gehört.

Mfg Nilu


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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von neomot, 09.08.14, 18:13

Hi Johannes,

ähnliche Berichte gibt es auch vereinzelt über schwarze Mückenlarven zu finden.

Tubbifex sind als Träger des Erregers der Taumelkrankheit bekannt.....
Artemien sind als schadstoffbelastet bekannt.......
Frostfutter ist Desinfektionsmitteln verunreinigt....
und so weiter und so fort......

Wenn man all dies zu ernst nimmt füttert man bald nur noch aus der Konserve.

Natürlich müssen wir dem Futter für unsere Pfleglinge besondere Beachtung schenken.
Sie können ja schließlich nicht selbst zum Laden und sich holen was ihnen gefällt.
Aber irgendwo muss man auch eine Grenze ziehen sonst traut man sich gar nicht mehr irgendetwas zu verfüttern das nicht vorher im Labor untersucht wurde.
So zumindest meine Denkungsart.

Ob jetzt rote Müla bestimmte Vorteile gegenüber anderen Mülas bieten weis ich nicht zu sagen.
Der Nährstoffgehalt sollte doch annähernd gleich sein denke ich.
Ich weis allerdings dass meine die roten immer zuerst wegschnabulieren wenn sie die Wahl haben.
Ob das jetzt allein an der Färbung oder an sonst was liegt weis ich nicht zu sagen.
Meine Fisch haben sich bisher strikt geweigert den Menu-Bewertungsbogen aus zu füllen :-D also muss ich mich auf meine Beobachtung verlassen.

Bei einer vehementeren Bedrohung oder wenn unklar ist ob ein Fisch ein spezielles Futter überhaut verträgt würde ich auch eine alternative wählen.

Aber sonst verfahre ich nach dem Prinzip:
Don't Panic, alles was in gleicher oder ähnlicher Form im Habitat gefressen wird kann so falsch nicht sein.

LG
Thomas

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von neomot, 09.08.14, 18:23

Hi Nilu,

Panaqolus albivermis ist ein wie fast alle Panaqolus ein Allesfresser.
Also keine Sorgen wegen der Proteine.
Solange Du nicht Rinder, Huhn oder Schwein verfütterst kann er das verwerten :-D .

Er ist allerdings auch ein Wurzelfresser.
Also bitte unbedingt dafür sorgen das geeignetes Holz zur Verfügung steht falls noch nicht geschehen.

LG
Thomas

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 09.08.14, 22:31


Hallo Thomas,

neomot schrieb am 09.08.14, 18:23:
Hi Nilu,

Panaqolus albivermis ist ein wie fast alle Panaqolus ein Allesfresser.
Also keine Sorgen wegen der Proteine.
Solange Du nicht Rinder, Huhn oder Schwein verfütterst kann er das verwerten :-D .



Behandelst du die Leute heute im Schongang? Allesfressende Welse sind halt auch Aasfresser. Das fängt mit vestorbenen Mitbewohnern an, hört da aber lange nicht auf. So, wie man früher Aale gefangen hat, geht das auch mit allesfressenden Welsen.

Ich habe ein Becken gesehen, indem Diskus-Fische mit L340 zusammen waren. Die Diski (oder wie heißt der Plural? Ist doch u-Deklination?) wurden mit Rinderherz gefüttert. Die L340 nahmen das auch...

Gruß
Johannes

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von 4sindgenug, 09.08.14, 23:02

Das ist neu!!! :thumb:

Diski hatten wir bisher nicht. :D:D:D
Die Allgemeinheit schwankt zwischen Diskus, Diskusse und Disken:D:D:D

LG Tom

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von neomot, 09.08.14, 23:12

Hi Johannes,

Schongang is gut, den kenn ich ja eigentlich gar nicht :-D

Aber Spaß beiseite.
Das die meisten Harnischwelse auch an Aas gehen ist nicht unbedingt ein Geheimnis.
Zudem ich aus eigener Erfahrung weis das das Ancistrus sp. und Ll14 richtig auf Diskusfutter auf Rinderherzbasis abfahren.
Zwischendurch kriegen meine Erpetoichthys
calabaricus mal dieses Futter als Leckerli. Da diese auch Aasfreser sind habe ich damit auch keine Schwierigkeiten.
Aber Panzerwelse, blaue Peru Salmler und Trauermantelsalmler sind genau so scharf auf das Zeugs und für die halte es doch für ungeeignet.

Die Fütterung von Disken mit Rinderherz ist übrigens auch sehr umstritten und wird sehr kontrovers diskutiert.
Da Barsche ja keine Aasfresser sind fehlen den Disken wohl gewisse Enzyme um diverse Bestandteile dieses Futters abbauen und verwerten zu können weswegen bei Rinderherzfütterung ziemlich hohe Temperaturen erforderlich sein sollen damit die Fische überhaupt damit klarkommen.
So in etwas war da der Zusammenhang wenn ich mich noch recht erinnere. Müsste jetzt echt nochmal nachlesen.

Na auf jeden Fall habe ich beschlossen die Fütterung der Erpetoichthys
calabaricus mit Rinderherz zugunsten der Mitbewohner zu reduzieren.

Allerdings muss ich zugeben das ich nicht daran gedacht habe das Harnische auch Aas fressen als ich das mit dem Streichelzoo geschrieben habe :-D

LG
Thomas

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von 4sindgenug, 09.08.14, 23:22

Hey Nilu,

ich hab heut den Antennenwelsbock aus dem AQ meiner Tochter vermessen. Der hat 16,5 cm. Magst den haben?

LG Tom

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 10.08.14, 12:02

4sindgenug schrieb am 09.08.14, 23:22:
Hey Nilu,

ich hab heut den Antennenwelsbock aus dem AQ meiner Tochter vermessen. Der hat 16,5 cm. Magst den haben?

LG Tom



Hej! Cool. Ich habe hier auch eine recht üppige, etwas betagte Ancistrus-Dame. Die spende ich auch gerne...

:grins:
Johannes

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von neomot, 10.08.14, 12:07

He he,

dann gäbe es aber bald vermutlich gaaaaanz viele kleine Ancistren die zu richtigen Größe heranwachsen müssen.

LG
Thomas

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Eri, 10.08.14, 23:59

Hi Nilu!

Wenn deine Welse nicht wachsen wollen, habe ich noch einen ganz anderen Verdacht: Könnte es sein, daß es sich bei ihnen um L104 handelt und nicht um L204? Ich habe selber L104 (= LDA67 =L448 ) [link] ) (Panaquolus sp aff maccus, 6-8cm) für L103 (Peckoltia, 10-12cm)gekauft, der Fachhandel weiß oft selber nicht, was da bei ihm schwimmt. Ich habe ihn mühsam selber bestimmt. Bis jetzt ist er bei den 6-8cm geblieben (hab ihn (und sie) jetzt eineinhalb Jahre).

Gruß

_________________
Eri

Aquarien: Überhängendes Ufer [link]
Minidschungel [link]

Habe immer Pflanzen abzugeben, einfach nachfragen!


Zuletzt geändert von Eri (11.08.14, 00:00)

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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von fischbock, 15.08.14, 12:23

Hallo Johannes,

1/3 des Wasser ist eher etwas zu viel, wöchentlich 10-15% reicht bei deiner Beckengröße.



Warum die Beckengröße Einfluss auf die Menge des Wechselwassers haben sollte, erschließt sich mir nicht. Aufgrund welchen Hintergrund sollte das so sein?

Aus meiner Sicht Ausschlag gebend ist Eintrag und Verbrauch der Nähr/Schadstoffe zw. den Wasserwechseln, sowie die Werte des Wechselwassers, um letztendlich die Wasserwerte in dem für Besatz, Bepflanzung und Becken (Algen/Kahmhaut) optimalen Bereich zu halten.


So lange man weiß, was, wie und warum man es macht, kann man ein 60l Becken genau so erfolgreich ohne WW betreiben, wie ein 600l Becken. Und genau so kann es sinnvoll sein, das 60er oder 600er mit 50% WW pro Woche zu betreiben.


_________________
Gruß,

Dirk.

------------------------------------
Einen Blick in den Hühnerstall, NUN 2.0 ? --> [link]


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Re: Optimaler Wachstum bei Harnischwelsen?

 Gepostet von Johannes.Busch, 15.08.14, 19:41

Hallo Fischbock,

fischbock schrieb am 15.08.14, 12:23:
Hall





Warum die Beckengröße Einfluss auf die Menge des Wechselwassers haben sollte, erschließt sich mir nicht. Aufgrund welchen Hintergrund sollte das so sein?

Aus meiner Sicht Ausschlag gebend ist Eintrag und Verbrauch der Nähr/Schadstoffe zw. den Wasserwechseln, sowie die Werte des Wechselwassers, um letztendlich die Wasserwerte in dem für Besatz, Bepflanzung und Becken (Algen/Kahmhaut) optimalen Bereich zu halten.



Ich stimme dir da durchaus zu. Es ist bloß nach meinem Eindruck so, daß sehr oft entweder hat keine TWW oder viel zu große TWW gemacht werden.

Als grobe Faustregel kann man durchaus sagen: Je kleiner das Becken umso wichtiger der TWW. Wir sind sicherlich einig, daß große Becken leichter stabil zu halten sind als kleine Becken. Große Becken verzeihen Fehler eher.


So lange man weiß, was, wie und warum man es macht, kann man ein 60l Becken genau so erfolgreich ohne WW betreiben, wie ein 600l Becken. Und genau so kann es sinnvoll sein, das 60er oder 600er mit 50% WW pro Woche zu betreiben.



Ganz ohne TWW schient mir das praktisch kaum lösbar zu sein, da lasse mich aber auch belehren. Für Anfänger sind solche Aufgaben sicher einfach einige Nummern zu groß, oder?

Gruß
Johannes

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Zuletzt geändert von Johannes.Busch (15.08.14, 19:41)

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