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Quarzsand als Bodengrund?
Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von Sascha94, 02.04.14, 22:38
Ahoi!
Ich möchte eines meiner Becken neu einrichten und da kam mir so eine Idee...
Ich Arbeite Beruflich in einem Baustoffhandel und wir bekamen heute Säcke weise Quarzsand.
Könnte man den als Bodengrund nehmen ?
der Sand ist sehr sauber verpackt und sieht rein aus. Aber sind da evtl. iwelche stoffe drin die gefährlich sein könnten?
mfg Sascha
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von neomot, 02.04.14, 23:17
Hi Sascha,
was da an Zusatzstoffen drin ist kann Dir nur der Hersteller/Abfüller verraten.
Ich kann Dir allerdings verraten das ein Forenmitglied vor nicht all zu langer Zeit sehr negative Erfahrungen mit Quarzsand der Marke Sakret gemacht hat.
Es gab unerklärliche Totesfälle bei Garnelen die erst aufhörten als der Bodengrund ausgetauscht wurde.
Ich würde bei nicht "reinem" Quarzsand also eher zur Vorsicht raten.
LG
Thomas
_________________ Leben und Leben lassen
(Peru, Schwarzwasser 0utdated) [link]
Update 10.10.2013
Rio Tahuayo (Vorstellung folgt)
Zuletzt geändert von neomot (02.04.14, 23:17)
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von fischbock, 03.04.14, 02:52
Hallo Sascha,
grundsätzlich ist Quarzsand als Bodengrund eine gute Alternative. Aber wie Thomas schon sagt, es sollte drauf stehen, dass nichts drin ist.
Sandkasten-/Spielplatzsand oder Poolfiltersand erfüllt diese Anforderung in der Regel. Auch die Deklaration "doppelt gebrannt" bietet einen guten Anhaltspunkt.
_________________ Gruß,
Dirk.
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Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von Duras, 03.04.14, 10:32
Hi,
Ich hab Quarzsand (Körnung 0,4-0,7mm) in allen meinen Aquarien. Bisher keine negativen Erfahrungen.
Ich schliess allerdings nicht aus, dass es nicht auch Quarzsand gibt, der auf irgendeine Art und Weise belastet ist, aber grundsätzlich fuktioniert das.
Bei Spielkastensand gibt es allerdings auch Sorten, die man nicht verwenden sollte. Nämlich die, die ein Mittel behinhalten, was Katzen fern halten soll.
Gruss
Sascha
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von 4sindgenug, 03.04.14, 13:09
Hallo Sascha (Duras),
da hast du genau des Boxers Schwanz getroffen (oder war es des Pudels Kern?).
Spielsand ist absolut ungeeignet, weil häufig mit solchen und anderen Mitteln behandelt.
Quarzsand aus der Bauindustrie ist normalerweise rein.
Wenn der ordentlich gewaschen wird passt das.
Poolfiltersand ist bereits sehr sauber allerdings auch nicht ganz so preisgünstig.
Wichtig bei der Verwendung von feinem Sand ist die ausreichende Durchlüftung. Sonst besteht die Gefahr von Fäulnisnestern.
LG Tom
_________________ Nicht jeder der aus dem Rahmen fällt war auch vorher im Bilde.
Schaut euch doch mal meine Aquarien Einsvonvier [link]
und Zweivonnurnochdrei [link] an
Zuletzt geändert von 4sindgenug (03.04.14, 14:30)
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von woody2011, 03.04.14, 13:11
Hy Sascha, welche Art von Becken möchtest Du denn einrichten? Für Corydoras wäre die Körnung von Quarzsand bestimmt gut, für ein Pflanzenbecken würde ich eher eine Körnung von 1-3 mm empfehlen.
LG
_________________

Zuletzt geändert von woody2011 (03.04.14, 13:12)
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von Sascha94, 03.04.14, 18:36
Hallo zusammen,
also die genaue Marke des Sandes kann ich so nicht sagen, auf den Säcken steht nichts direktes drauf.
Aber von der Marke Sakret sind sie defenetiv nicht.
@Woody2011
Ich hatte auf jeden fall vor einen Schwarm von ca 10 Corydoras rein zusetzen.
dazu dann noch ein Päärchen Apistogrammas und evtl noch einen kleineren Schwarmfisch-> (Vorschläge?)
Das Becken ist 80x50x40
Würde da ein Sack a'25Kg schon reichen?
Zuletzt geändert von Sascha94 (03.04.14, 18:37)
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von woody2011, 03.04.14, 18:42
Hy, schau mal in die aktuelle Artikelauswahl, an zweiter Stelle müsste ein Artikel zur Bodengrundbedarfsrechnung stehen.
LG
_________________

Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von neomot, 03.04.14, 18:53
Hi Sascha94,
die Corys werden den Sand lieben. Es ist schön an zu sehen wie sie im Schwarm da durch pflügen wie ein Bauer durch seinen Acker.
Und ein feiner Bodengrund schont definitiv die Barteln.
Auch die Apistos (welche sollen es den werden) betreiben zum teilweise eine geophage Fressweise und kauen dabei sicher lieber was feineres als groben Kies.
Wobei meine Panduros allerdings auch vor Farbkies der Körnung 3-5 nicht zurückschrecken 
Als Beifisch würden sich, was die Wasserwerte angeht, generell die üblichen Verdächtigen wie Neonsalmler, Trauermantelsalmler ect. eignen.
Kommt halt auch drauf an welche Apistos es werden sollen.
Ich hatte bei meinen Pandurous Blaue Perusalmler (Knodus Borki) mit dabei.
Im Großen und ganzen haben die sich sehr gut verstanden. Nur während der Brutpflege waren die Panduro's zu sehr gestresst durch den Beibesatz weswegen sie mittlerweile (fast) alleine im Becken sind 
LG
Thomas
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Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von Sascha94, 03.04.14, 19:11
Hi,
@Woody2011, Danke das hat miene FRage im Bezug auf die Menge gekärt ! =)
@neomot, bin mir da noch nicht sicher, entweder auch Pandurous oder Cacatuoides.
Eine weitere möglichkeit wäre noch Agassizii.
zu den Beifischen: ich habe noch 10 Rote Neons in einem anderen kleinen Becken als Restbestand, die könnte ich aufstocken-> (Meinung?)
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von neomot, 03.04.14, 19:15
Hi Sascha94,
na bei der Vorauswahl ist die Entscheidung doch wohl glasklar:
[link]

LG
Thomas
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Zuletzt geändert von neomot (03.04.14, 19:20)
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von Mofi, 03.04.14, 20:24
4sindgenug schrieb am 03.04.14, 13:09:
Hallo Sascha (Duras),
Wichtig bei der Verwendung von feinem Sand ist die ausreichende Durchlüftung. Sonst besteht die Gefahr von Fäulnisnestern.
LG Tom
Moin Servus He erstma
Also mit der Fäulnis da ist wohl was dran. Selbst mit meinen damaligen Malawi "Sandfilter" Barschen, die echt das ganze Becken umgedreht haben, gab es Probleme. Da wo sie nicht wühlen konnten weil dort Pflanzen saßen, wurde der Quarzsand schwarz (faulig) und fing furchtbar an zu stinken. Pflanzen gingen dort ein.
Aber anscheinend lag es an der Sandsorte, sonst hätte wohl jeder das Problem....
Gruß
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von neomot, 03.04.14, 20:34
Hi Mofi,
das mit der Bodenfäulniss/Faulnestern kann in fast jedem Bodengrund passieren. In feinem Bodengrund tatsächlich schneller weil es ja an Zirkulation fehlt.
Hinzu kommt noch das Sand sich, je nach Form der Körner, quasi selbstständig etwas "Verdichtet".
Aus diesem Grund habe ich mich Sand mit einer Körnung von ca. 1mm entschieden.
Zusätzlich "lockere" ich um die Pflanzen herum den Sand von Zeit zu Zeit etwas mit der Pinzette auf.
Das wirkt den Faulnestern entgegen und erleichtert es den Pflanzen ein wenig.
LG
Thomas
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Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von Duras, 03.04.14, 21:14
Hi,
Mh, da gibt es bei mir auch keinerlei Probleme mit den Pflanzen. Vallisneria haben sich durch das ganze Becken durchgegraben (wie gesagt, Körnung 0,4-0,7mm).
Faulnester sind mir auch nicht bekannt.
Allerdings sollte man beim Einfüllen vom dem Sand zuvor etwas Wasser ins Becken lassen und den Sand langsam einkippen, damit es keine Lufteinschlüsse gibt. Diese können nämlich furchtbar stinken mit der Zeit. Ich habe, nachdem der Sand eingefüllt war, nochmal alles ordentlich mit der Hand durchgewühlt.
Gruss
Sascha
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von neomot, 03.04.14, 22:01
Hi Duras,
Valisneria machen in Sand auch nicht viele Probleme.
Liegt wohl daran dass sie sich hautsächlich über die Wassersäule mit Nährstoffen versorgen.
Meine Americana und Gigantea gehen im Sand sehr gut.
Allerdings kriegen auch die Probleme mit den Wurzeln falls der Sand zu kompakt werden sollte.
Andere Arten, die etwas mehr wurzelbetont leben, wie beispielsweise Echinodorus, Nadelsimsen ect. sind da schon etwas anfälliger und die wurzeln faulen weg wenn man nicht acht gibt.
LG
Thomas
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Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von Eri, 04.04.14, 11:11
Hallo!
Quarzsand von der Baustelle: Wenn du das Panzerwelsen unter den Bauch legen willst, solltest du klarhaben, daß es kein "scharfer" Sand ist. Der ist nämlich nix für die Barteln, bzw die sind dann flott ab und der Wels geruchstechnisch blind. Scharfer Sand wird für Beton verwendet, da die scharfen Kanten den stabiler machen. Runder Sand wird zB für das zementfreie Verlegen von Gehwegplatten verwendet, da ist das Rollverhalten erwünscht, dann "setzt" sich der Sand besser.
Am besten schaust du dir den Sand genauer an (Lupe) und fühlst zwischen den Fingern (Schmirgelpapier-Gefühl oder Meeresstrand-Gefühl) , bevor du ihn verwendest.
Gegen Fäulnis im Sand helfen
a) Turmdeckelschnecken
b) Tubifex (geht aber nur in Garnelenbecken)
c) Schichtdicke gering halten
d) Korngröße nicht zu fein wählen (der Quarzsand, den wir in der Kita als Sandkastensand hatten, war zwar schön rund und weich im Sandkasten, aber zu fein fürs Aq. . Ist total schnell aufgewirbelt und hat sich ansonsten zu dicht gesetzt und Fäulnis eingeschlossen.)
Gruß
_________________ Eri
Aquarien: Überhängendes Ufer [link]
Minidschungel [link]
Habe immer Pflanzen abzugeben, einfach nachfragen!
Re: Quarzsand als Bodengrund?
Gepostet von Duras, 04.04.14, 12:36
Hi,
Das die Barteln wegschmilzen liegt aber nicht am Bodengrund. Zumindest nicht an der Schärfe. Es gibt (ich glaub bei Aqua-TV oder so ähnlich) einen schönen Bericht über Panzerwelse in der Natur. Die leben da ebenfalls teilweise auf recht scharfkantigem Untergrund.
Ich selber habe mich nicht gross damit beschäftigt, woran es liegt, dass die Barteln wegschmilzen. Allerdings hab ich einige Vermutungen gehört/gelesen. Scheinbar scheint es vor allem ein bakterielles Problem zu sein. Ein Grund dafür könnte sein, dass Futterreste zwischen Kies fällt und die Panzerwelse versuchen daran zukommen. Dabei können sie sich verletzen, was allerdings noch nich schlimm ist. Aber unzureichende Beckenhygiene kann dann weiterer Aoslöser dafür sein, dass die Barteln schmilzen.
Wie gesagt, ist das nur eine Vermutung. Scharfkantiger Bodengrund ist aber nicht die Ursache, da es genügend Beispiele gibt, wo Panzerwelse auch gut mit scharfen Bodengrund leben können, ohne das die Barteln wegschmilzen.
Allerdings würde ich persönlich Sand bevorzugen, da man dort recht schön beobachten kann, wie die Panzerwelse nach Nahrung suchen. Vor allem, wenn man Enchytraen oder ähnliches verfüttert, was sich in den Sand eingraben kann.
Ausserdem stimmt Punkt d nicht. Wie gesagt habe ich selber sehr feinen Sand und kann diese Beobachtungen nicht machen. Pflanzen wachsen sehr gut, auch Wurzelzehrer, wie z.B. Cryptocoryne.
Fäulnis im Sand ist kein normales Problem. Sowas habe ich bisher noch nie gehabt und ich verwende Quarzsand seid gut 10 Jahren in allen meinen Becken.
Mit Wurzelzehrern hatte ich bisher keinerlei Probleme. Eher mit den schnellwachsenden Pflanzen, bei denen das aber wohl in erster Linie am geringen Licht liegt.
Gruss
Sascha
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Hier noch das Video mit den Panzerwelsen:
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