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Uran im Trinkwasser!
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von froschfettwels, 29.07.12, 15:35
hi
bin noch nicht dazu gekommen mir das anzuschauen, aber auf der anderen seite:
ändern kannst du eh nix und da ich noch keine 3-augigen fische wie bei den simpsons in meinem becken habe, ist mir das vorerst egal!
_________________ Grüße ffw
So neue Bilder und Beckenvorstellungen geupdatet! und für woody sogar ohne Kalk an den Scheiben!
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von froschfettwels, 29.07.12, 17:39
ja mit kaliumnitrat kann man auch bomben bauen! und hilft das verbot? nervt eher die gärtner!
.. oder ganz mies mit propangas kann man ja auch bomben bauen :O gibt nun mal viele brennbare stoffe auf der welt. willst die alle verbieten? lächerlich! sonst hast bald auf taschentüchern warnhinweise und musst deinen perso zeigen!
und wegen dem uran. ja mein gott. an irgendwas müssen wir zu grunde gehen. ob es noch 50 jahre dauert bis es das uran sein wird, ist aber die andere frage! ansonsten kauf einfach bio-obst!
ändern kannst du eh nix. phosphat muss nun mal gedüngt werden. und 15000kg klingt viel. aber überleg dir mal wie groß deutschland ist. eh du dann gefährliche werte erreichst vergehen jahrzehnte oder jahrhunderte, wo erstmal gedüngt werden muss. bis dahin gibts dann was neues. irgendwer wird sich da schon gedanken drüber machen!
_________________ Grüße ffw
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Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von lil_Phil, 29.07.12, 17:55
Naja...dein pragmatismus in allen Ehren.
ändern kannst du eh nix
sehe ich anderst..wer schweigt stimmt zu!
der technische Aufwand "sauberen" Phosphatdünger herzustellen wäre nicht besonders gross. Nur hat niemand interrese daran!
Schau dir einfach den Bericht an!Dann lässt sich auch mit gleichem Informationsstand diskutieren.
_________________ LG Phil
200L: [link]
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Und das NEUESTE 300L: [link]
>> OptiWhite Aquascape
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von froschfettwels, 29.07.12, 18:00
ok dann lass in 2 wochen darüber diskutieren. dann ist die prüfungszeit rum und ich kann mir auch mal wieder jenseist was von grenzkosten und co angucken ^^
_________________ Grüße ffw
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Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von fischauge007, 29.07.12, 22:14
Ich komm aus dem Erzgebirge. Ehemaliges Uran-Abbaugebiet... Hier Strahlt eh schon alles und eine erhöhte Krebsrate haben wir auch. Meine Schwester hats schon erwischt, und zwei andere in der Familie auch...
Von daher... bei mir in der Region kommts auf das bischen mehr auch nichtmehr an xD.
LG
_________________ Hier mein Artikel über die Zucht von Bitterlingsbarben: [link]
Ist schon lange her...
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Mopani, 30.07.12, 15:38
Hallo!
Natürlich ist das eine Ungeheuerlichkeit riesigen Ausmaßes. So wie schon viele andere Lebensmittelskandale zuvor. In was für einer Zeit leben wir eigentlich?
Sicherlich glaube ich immer wieder, ich stünde im Wald.(Dieses Sprichwort verliert allerdings an Bedeutung, da es ja keinen Wald mehr gibt)
Doch was könnte die Lösung sein? Innovationen, die gemacht werden,um einen gefährlichen Stoff zu umgehen, enthalten zwei neue Gefahrstoffe, die Regierungen machen Lobbypolitik, Konzerne vertuschen Probleme und alles dreht sich ums Geld.
Was würde helfen? Gesetze? Demos?
In dieser Welt müssen wir leben, einer Welt, in der wir nur einer von bald 7 Milliarden sind. 7 Milliarden willenlose Diener von Geld und Industrie. Dass daraus Resignation entsteht ist klar. Denn wo ist der Ausweg? Ein völlig neues Lebenssystem zu finden scheint unmöglich.
Wo ein Problem beseitigt scheint, gibt es schon ein anderes Problem, wo es an allen Fronten brennt. Griechenland, Fukushima, Klimawandel, Desertifikation,...wohin sollen wir noch schauen? Und das sagen wir in einem Land, das in Hinsicht sozialer und natürlicher Verträglichkeit als Vorreiternation gilt!
Ja, es ist verständlich, zu sagen: "Bringt doch alles nix!" und apathisch und gefasst aus das Ende zu warten.
Unsere einzige Hoffnung scheint es, zu sterben, bevor die Welt endgültig zusammenstürzt. Nach uns die Sintflut!
Und mit dieser Einstellung sind wir selbst schuld an unserem Schicksal: früher war es Dummheit, heute bestimmen Machtgier, Geldgier und geistige Schwäche. Obwohl, dumm sind wir auch noch immer! Das Ganze wird gewürzt mit etwas Gleichgültigkeit und der Unfähigkeit, die wahren Ausmaße unseres Handelns zu erkennen.
Was können wir tun?
Druck auf die Politik? Gesetze fordern, Grenzwertsenkungen verlangen?
Oder nur noch Regenwasser trinken?
Viele Fragen, keine Antworten.
Bitte nicht abdrücken!
Auch, wenn viele nun mitleidig lächeln werden, das kann es doch nicht sein! Ich möchte mich nicht einfach mit Politikerphrasen und Selbstbetäubung in einen wohligen Schlummer des Mir-ist-alles-egal-Seins hüllen lassen!
Es muss doch möglich sein, unsere Volksvertreter auch ohne viel Geld oder einen großen Konzern zu beeinflussen. Warum schreiben wir keine unangenehmen Briefe?
Weil das nichts hilft? Na dann, kapitulieren wir eben...
Tschüs...
Ihr stimmt mir nicht zu? Zeigt mir, dass es Euch nicht egal ist! Zeigt, dass ihr mündige Bürger seid! Zeigt, dass Ihr im Namen des Volkes regiert!Fordert eine Veränderung!Überlegt! Handelt! Selbst kleine Taten können viel erreichen! Lasst uns zusammen die Welt retten - im Kleinen!
Wenn 7 Milliarden an einem Strang ziehen, was könnte man erreichen! Alle Macht dem Volk! Erwacht aus Eurer Lethargie!
------------------------------------------------------------
Ich fange mal an und bitte Euch, es mir gleich zu tun, auch, wenn es etwas vom Thema ablenkt (im Grunde ist das ja alles der selbe Kampf gegen Umweltdesaster): [link]
Es geht um eine Greenpeace-Unterschriften-Aktion gegen die Ausbeutung der Arktis durch Ölkonzerne.
vg Mopani
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Gelöschter User, 30.07.12, 15:54
Da ich kein Händler bin, darf ich wohl etwas Werbung machen, auch wenn dies bei dem ein oder anderen hier aufgrund des Stoffes nicht zur Begeisterung beitragen dürfte.
Mit
Zeolith
kann man dieses Uran rausfiltern und binden. Es wäre eine Leichtigkeit, dies in den Wasserwerken zu machen. Solage die Uranwerte aber zu niedrig sind, geschieht dies eben nicht. Wer also wirklich Angst hat, kann sich zuhause mit Zeolith das Wasser reinigen.
Der Bericht ist meine ich schon etwas älter, ich meine den vor ca. 2 Jahren mal gesehen zu haben.
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von tim, 30.07.12, 19:14
Sind die Uranwerte denn so niedrig ??
Oder sind die Grenzwete vielleicht zu hoch ?
Gruß
_________________ Die Antwort ist 42. Die Frage muss noch formuliert werden.
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von fischauge007, 30.07.12, 23:28
Wenn ich nich wüsste, dass ein Brief ungelesen in den Papierkorb wandert, würde ich mir öffter die Mühe machen etwas an die "ganz Großen" zu schreiben...
Leider fehlt mir, und den meisten anderen auch, Zeit, Kreativität und vermutlich auch bischen Führungspotenzial etwas aufzubauen, mit dem man was bewirken könnte.
@ Mopani, das klingt ja alles echt gut, aber machst du denn wirlich aktiv etwas gegen das was dich stört, oder verschlimmerst du unbewusst wie wir alle die Lage nur noch?
Wirklich etwas in dieser Welt zu verändern ist schwer.
Die wenigen, die damit erfolg hatten, mussten nicht selten mit dem Leben bezahlen.
Also was kann man deiner Meinung nach sinnvolles und vorallem auch wirkungsvolles tun? Die Hoffnung nich zu verlieren reicht leider nicht.
LG
_________________ Hier mein Artikel über die Zucht von Bitterlingsbarben: [link]
Ist schon lange her...
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Gelöschter User, 31.07.12, 16:53
lil_Phil schrieb am 30.07.12, 22:44:
Mit hohen oder niedrigen Werten hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Das schwankt lokal zu stark, und wird übrigens auch grösstenteils nicht erfasst / gemessen.
Das Problem ist das das Filtermedium nach Einsatz Atommüll ist! Das kann man Weltweit nicht entlagern. Deswegen will keiner die Diskussion der verantwortlichen aufmachen, denn sie haben keine Lösung!
@ Mopani.....ab heute hast du nen Riesenfan!!
Starten wir die Revolution vom Aquarienforum aus?
Das wär doch was für die Geschichtsbücher!
Etwas sollte man die Kirche doch im Dorf lassen.
Bei diesem Problem gibt es doch 3 Lösungen:
1. Den Dünger Uran entziehen, sodass dieser gar nicht auf die Felder und somit ins Grundwasser kommt.
2. Das Grundwasser vom Uran reinigen, was umständlicher und teuer ist, aber auch Uran aus anderen Ursachen dem Grundwasser entzieht.
3. Die Grenzwerte von Uran im Trinkwasser werden nicht erreicht. Ob diese angesetzten Werte hoch oder niedrig sind, steht hier ja nicht zur Debatte. Man handelt also nicht und läuft logischerweise Gefahr, dass die Werte gesundheitlich trotzdem zu hoch sind.
Sollte man Uran entfernen, muß z.B. dieses Zeolith natürlich entsorgt werden. Diese Mengen stellen aber nun wirklich nicht ein Problem dar. Auch medizinisch fällt einiges an Strahlungsmüll an, was auch entsorgt werden kann. Anders sehe ich das Thema bei Endlagerung für Atommüll, dies ist in der Tat ein Problem.
Zudem sollte man dabei auch immer bedenken, dass dieses Uran ein ganz natürlicher Stoff ist. Die Düngehersteller reichern es ja nicht an, wie es in der Energieindustrie passiert, sondern dieser Stoff ist nunmal ganz natürlich in den Zutaten der Düngestoffe.
Es gibt bereits einige Gemeinden, wo der Uranwert grenzwertig ist, dort wird das Wasser auch gesäubert.
Grundsätzlich haben wir aber folgendes Problem und dies beschränkt sich leider nicht nur auf Uran. Durch unsere Anzahlung und unser Konsum belasten wir die Umwelt und auch das Grundwasser. Beispielsweise wirden Hormone von der Pille durch den normalen Toilettengang bei Frauen mit ins Abwasser gegeben. Diese werden auch nicht abgebaut.
Noch heftiger ist der derzeitige Trend, Außenwände nachzudämmen. Dort werden Farben verwendet, die Schimmelbildung für einige Jahre verhindern sollen. Diese gelangen bei Regen ebenfalls ins Grundwasser und führen zu mächtigen Problemen. Trotzdem wird für die Dämmung von Häusern geworben, auch wenn dieses Problem bekannt ist.
Die angeblich so umweltunfreundliche Glühbirne wird immer mehr verboten. Die Alternative hat ordentlich Quecksilber. ich möchte ehrlich gesagt nicht im Baumarkt an einer Rückgabeecke arbeiten, wenn dort die Birnen regelmäßig kaputt gehen.
Unter dem Deckmantel Umweltschutz wird gerne richtig viel Geld verdient. Man sollte hier wirklich kritisch sein und prüfen was man glaubt und kauft.
Meine Meinung zum Handeln vom Mensch: Solange der Schaden geringer als der Nutzen ist, werden Dinge gemacht. Wenn der Schaden groß, aber wesentlich später eintritt, wird es ebenfalls gemacht.
Was man dagegen machen kann? Ich habe da einen ähnlichen Ansatz wie mein Vorschreiber: Nicht alle 7 Mrd Menschen müssen handeln, sondern jeder einzelne. Wenn jeder sich bildet und auf gewisse Werbung nicht reinfällt, kann man umweltverträglicher Leben. Hier muß jeder einzelne prüfen inwieweit er handeln kann und dies auch finanziell möglich ist.
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von froschfettwels, 31.07.12, 23:24
hi
habe mir jetzt diesen tollen bericht zum einschlafen angeguckt.
der moderator hat mich ja fast zur weißglut getrieben als er 100x gefragt ob irgendwem bewusst ist, ob in dünger uran drin ist. ja mein gott! wer weiß was die familie macht, en fleischer wird nicht wissen wie en dünger zusammengesetzt ist. boar.. nerv! und der gute bauer wird bestimmt nicht mehr düngen als er muss, weil er die welt retten will. weil der dünger ja auch nix kostet und vom himmel fällt!
ansonsten ist die reportage so populärwissenschaftlich wie jede andere auch! dachte immer öffentlich rechtliche sind da zu mehr verpflichtet!?
die drehen den leuten genau so die worte im mund rum und versuchen durch bilder bestimmte emotionen und gedanken hervorzurufen, wie das rtl und co auch tun.
ich hab jetzt nicht mehr angst wie früher lol
und die alternativen waren ja auch lächerlich. kompostierung? dazu wird viel zu viel von den pflanzen verarbeitet, als das man mit mist eins zu eins den selben phosphatwert erreicht wie am anfang.
ps: vielleicht hätte man der familie mal sagen sollen, dass krokusse giftig sind! gerade bei kindern!!!
und blumen in der natur zu pflücken ist ja sowieso umweltschädigend.
sorry aber schwenkt ihr weiter eure fahnen. mein feuerzeug bleibt in der tasche
_________________ Grüße ffw
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Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Blacky, 01.08.12, 13:11
N'Abend,
Das Anschauen und Antworten bedarf erst mal Zeit, eine 45 Minuten Dokumentation ist im ach so schnellen Internetzeitalter schon ein Brett, da wird schnell mal weitergeklickt
lil_Phil schrieb am 27.07.12, 11:39:
Dabei wird auch erklärt das pro Tonne Phosphatdünger durchschnittlich 100g reines Uran (teilweise sogar 300g) enthalten sind (da das sich in Phosphatknollen anreichert).
Allein im letzten Jahr wurden laut hochrechnung der reportage über 13000 KG Uran auf unseren Feldern verteilt, in einem Jahr!!
Die Aussage mit dem 100g Uran pro Tonne bezieht sich auf die Phosphatknolle, ob das Verhältnis sich beim fertigen Dünger ähnlich verhält wird nicht erwähnt.
Es sind des Weiteren laut der Hochrechnung 160 Tonnen Uran die im Jahr auf den Feldern verteilt werden, was einmal bei der Hochrechnung und nochmals am Ende der Dokumentation wiederholt wird.
Die 13 hast du wohl daher, dass 10-13000 Tonnen insgesamt bisher laut den Rechnungen auf deutschen Äckern gelandet sind, später sagt der Reporter am Telefon im Gespräch mit dem Verbraucherministerium sogar 15k Tonnen (und im nächsten Satz wieder 13k Tonnen).
Mich hat die Reportage von den Socken gehauen..keiner deklariert das..keiner redet drüber...keiner will etwas damit zu tun haben...den wenn man den Kram aus dem Wasser rausfiltert hat man ja am schluss atommüll...und der ist ja so gut zu entsorgen >> ergo >> alle schweigen...echt unglaublich! Unbedingt anschauen!!
Demonstrationen und Petitionen sind ja heutzutage beliebter als Bürgeriniativen und dergleichen, ich verweise deshalb einmal hierauf: [link]
593 Unterzeichner zeugen nun wirklich nicht von einem großen Interesse, viele kennen aber auch schlichtweg diese Seite nicht noch wurde ich selber an irgendeiner Stelle auf diese Petition hingewiesen.
Die Petition gegen das Verbot von Exoten hatte übrigens 10-mal so viele Unterzeichner
Das liegt vielleicht unter anderem daran, dass es einiges an der Dokumentation zu bemängeln und anzumerken gilt und diese nun mal wahrscheinlich das öffentliche Interesse erst angestoßen hat.
Ich verfüge sicherlich nicht über das nötige Fachwissen bezüglich des Stoffes, aber es gibt bereits einige Dinge die mir alleine an der Machart der Dokumentation bereits aufgefallen sind.
Fachbezogene bzw. weiterführende Kommentare mag der ein oder andere vielleicht bei den Diskussionen auf der NDR-Seite und bei der Diskussion zur Petition finden.
Die Dokumentation fängt eigentlich gut an mit dem Vergleich zwischen Mineralwasser aus dem Supermarkt und dem normalen Leitungswasser, weil Ersteres nach Medienberichten in letzter Zeit anscheinend ungesünder ist, da sich dort schneller Keime bilden.
Aber wurden die Ergebnisse des Leitungswassers der Familie oder vom Kieler Leitungswasser, von dem ja Proben genommen wurden, im weiteren Verlauf erwähnt? Ich kann mich nicht daran erinnern, sollte dadurch lediglich der Eindruck vermittelt werden jeder Haushalt wäre betroffen?
Auch zugute führen muss man der Dokumentation, dass sie wirklich viele Personen und auch Institutionen sowie die jeweiligen Vertreter befragt. Inwiefern die zu Rate gezogenen "Experten" wirklich diesem Begriff gerecht werden kann man aber als Laie im Endeffekt schlecht beurteilen.
Der Hinweis auf Untersuchungen über die Uranbelastung durch Düngung in Amerika und in weiteren Ländern wird interessanterweise nicht weiter verfolgt oder diese zumindest in irgendeiner Weise beurteilt. Wer weiß, vielleicht waren die von Monsanto oder so etwas in der Art, aber genau auf solche Untersuchungen bezieht man sich doch bei Dokumentationen immer.
Vielleicht war da der Vertreter nicht konkret genug, aber da hätte man dann auch nachharken können. Hier findet also zu gewissen Teilen eine etwas einseitige Betrachtung statt, waren die Ergebnisse der Untersuchungen etwa zu positiv?
Man könnte nun natürlich anführen, einige Personen und Institutionen haben eine Aussage und weitere Untersuchungen verweigert.
Aber indem die Dokumentation die Verweigerung der Aussage gleich wertet und zwar im negativen Sinne zeigt doch dass die Dokumentation nicht um Aufklärung, sondern um eine bestimmte Aussage bemüht ist.
Aus der Werbung und von Projekten wie Kony kennen wir ja bereits ein paar Mittel um Interesse zu wecken.
Wenn wir auf unsere Kleinsten und Verletzlichsten verweisen, werden alle hellhörig, genauso wenn der Durchschnittsbürger an einer Frage des Reporters scheitert (Wissense dass da Uran drinne is?). Ich halte das für durchaus legitim, aber es ist für mich eben lediglich ein Mittel um Empörung zu erzeugen, wenn der Inhalt alleine nicht reicht - wobei die genannten Zahlen ja alleine schon bedenklich stimmen.
Als dann der Vergleich mit dem Iran kam, habe ich schon wieder aufgehört zu lachen. Billiger kann man wohl keine Angst mehr schüren?
Wenn man solche Mittel anwendet, dann gerät der inhaltliche Aspekt in den Hintergrund und das eigentliche Ziel, die Aufklärung über einen bestimmten Sachverhalt, wird verfehlt.
So sehe ich leider auch diese Dokumentation. Generell ist Dünger ein problematisches Thema, auch das Phosphat selber ist ja nicht unproblematisch. Man beachte die Karte zu Beginn, Gebiete in denen Landwirtschaft nur beschränkt möglich ist heben sich auf der Karte ab, es scheint also durchaus einen Zusammenhang zu geben.
Auf andere bedenkliche Stoffe wird ja leider nur zu Beginn verwiesen und diese fast als Vergangenes abgestempelt. Man hätte wohl lieber allgemein das Thema Trinkwasser aufgreifen sollen, selbst wenn die Zeit für die Aussagen der ganzen „Experten“ dann zusammengeschrumpft wäre.
Dass man sich dabei auf einen etwas Bekannteren und im allgemeinen Verständnis mit negativen Attitüden behafteten Stoff, dem Uran, beschränkt hat, zeigt meiner Meinung nach nur die eingeschlagene Versteifung.
Trotzdem blieben Fragen offen.
Wie gefährlich ist Uran und vor allem ab welchen Mengen ist es gefährlich, wenn es in den Körper des Menschen gelangt? Ich erinnere mich nur an eine Aussage dass Kinder empfindlicher als Erwachsene darauf reagieren.
Man kann sagen, zumindest ein Ziel hat die Dokumentation geschafft, und zwar das Anstoßen einer öffentlichen Diskussion. Inwiefern diese fruchtbar sind und wie gut die "Ausgangslage" aufgrund der durch die Dokumentation vermittelten Fakten sind steht selbstverständlich auf einem anderen Blatt.
So ich entschuldige etwaige unausgegorene Formulierungen mit freundlichen Grüßen,
Pierre
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von froschfettwels, 01.08.12, 13:26
hi pierre
genau meine meinung
nur mal noch als ergänzung:
glaube gehört zu haben, dass der grenzwert wohl irgendwie bei 2 mikrogramm pro liter liegt. weiß aber nicht mehr auf was sich das bezog - leitungswasser/grundwasser/gewässerwasser?
die familie hatte auch glück, denn ihr wassr sei nicht kontaminiert (allein das wort!!!). dies könne aber in ein paar jahren schon die ausnahme sein, so meinen experten. <- hab das jetzt mal frei wiedergegeben. aber das kam zum ende der reportage. nur damit du ruhig schlafen kannst, weil du weißt dass dem kind nix passiert! XD
_________________ Grüße ffw
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Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Johannes.Busch, 03.08.12, 14:39
Moin zusammen,
schon merkwürdig, daß überall die gleichen Debatten anzutreffen sind. Mit stets den beiden gleichen Fraktionen: Die Gruppe "Wir müssen mal aufstehen und etwas ändern" gegen die Gruppe "Vergiß es! Bringt doch eh nix".
Warum bringt es denn nix, wo doch so viele und zurecht total unzufrieden sind mit dieser von Pfeffersäcken regierten Welt?
Ich sehe das Problem ganz anders verortet: Seit der alte Sozialismus à la Sowjetunion so komplett an Faszination verloren hat, fehlt einfach eine "konkrete Utopie", eine Vorstellung, wo man gemeinsam einmal hin will.
Und wenn man kein Ziel hat, kann man taktische Schritte nicht bewerten, nicht entscheiden, ob sie dem Ziel näher bringen oder abwegig sind. Es finden sich in Deutschland dann halt bloß Negativkoalitionen zusammen. Negativ, weil man ist gegen Umweltverschmutzung und gegen Waffenhandeln, und gegen Frauenfeindlichkeit wie auch gegen Menschenhandel usw.usf.
Aber sowie man die Frage auf den Tisch bringt "Und wofür sind wir? Wie soll eine bessere, eine gerechtere Gesellschaft genau aussehen?" - dann hört man nur noch Fischgesang.
Es ist Zeit, ein Ziel gemeinsam zu bestimmen, und eine Partei zu gründen, die diesem Ziel auch wirklich dient. Ganz im Sinne des alten Liedes:
Ha'm wir Werkzeug nicht dabei,
müssen wir's halt finden.
Gibt es keine Kampfpartei,
müssen wir sie gründen.
Sie muß unser Hammer sein, Hobel und auch Plan.
Sonst stiehl man uns die Freiheit weg,
noch ehe sie begann.... (Schmetterlinge)
Johannes
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Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Tina99, 22.09.12, 14:28
Hallo,
Ich habe mir das Thema jetzt auch etwas genauer angesehen.
Es geht im Grunde wieder um die Tatsache, das viele Menschen diese Welt schonungslos zerstören und es ist ihnen egal, was für Konsequenzen das haben wird. Nur der Profit zählt.
Das ist der falsche Weg!!
Wir müssen endlich aufstehen und etwas tun!
Es gibt so viele Probleme: Klimawandel, Regenwaldabholzung, Ãœberfischung.....
Da erscheint es vielen leichter, einfach zu sagen: Da können wir eh nichts tun! Warten wir einfach ab.
Aber wir müssen etwas tun, sonst ändert sich nie etwas.
Spielen wir doch mal 2 Zukunftsmöglichkeiten durch:
Version a:Wir können eh nichts machen.Lassen wirs.
Die Finanzkrise mit Griechenland eskaliert.Auch Deutschland und Österreich erwischts. Noch mehr Leute verlieren ihr Vermögen. Gleichzeitig bekommen China, USA usw. die ganze Macht, zerstören weiter.
Europa ist trotz der angeblichen "Rettungspakete" bald arm wie eine Kirchenmaus.
Es gibt keinen Wald mehr,Monsa*to hat überall genmanipuliertes Soja angebaut,die natürliche Vegetation verschwindet.
Überall passieren die schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten,die Temperatur der Erde ist wärmer, die Pole schmelzen,alle Fische sind weggefischt, es gibt dann auch kaum mehr Tiere. Durch das Genmanipulierte Zeug sterben alle Bienen.
Auch viele Leute sterben.
Schließlich ist alles tot, drekig und erledigt.Es gibt an Menschen nur noch ein paar 100 Wirtschaftsbosse.Sie entwickeln ein Raumschiff um zu einem anderen Planeten zu fliegen.
Jetzt merken sie langsam, das Geld im Endeffekt gar nicht so viel wert ist.
Sie haben die Rakete, streiten sich, weil nicht alle reinpassen und bewerfen sich mit Atombomben.
Ende.
Version b: Wir tun etwas! Wir können es gemeinsam schaffen!
Die Leute gehen auf die Straße, protestieren noch mehr. Es erscheinen immer weitere kritische Bücher.
Das Volk wird aufgeklärt und versteht immer besser was los ist.
Die ersten Änderungen kommen.Die Kleidung und viele andere Sachen werden wieder bei uns in Europa hergestellt.Es wird auf Regionalität geachtet, die Globalisierung hört auf.
Es gibt wieder mehr Arbeit bei uns.
Elektronische Fahrzeuge etablieren sich. Die Stromversorgug wird immer weiter auf Solar-Wind-Wasserkraft umgestellt.
Nun erholen Griechenland und die anderen Länder in der Krise sich langsam wieder.
Die Lobbys verlieren an Kraft. Dank der zahlreichen Stimmen aus dem Volk denken die Politiker um. Sie lassen sich nicht mehr erpressen.
Gentechnik, Massentierhaltung, Tierquälerei werden abgeschafft.
Die Landwirtschaft und Tierhaltung wird auf Bio umgestellt.
Die Klimaerwärmung stoppt, die Umweltkatastrophen werden schwächer.
Der Regenwald wird wiederangepflanzt.
Es sterben keine Tiere mehr aus.
Das Wasser ist wieder sauberer.
Allen geht es wieder besser, die Krise ist weitgehend gemeistert.
Version a mag sehr überspitzt dargestellt sein, und bis sie vollendet ist dauert es sicher mehrere hundert Jahre. Aber auch dann haben unsere Nachkommen das ganze auszubaden.
Wenn wir jetzt etwas tun, wird Version b die Wahrschinlichere sein.
Und es ist gar nicht so schwer.
Wir müssen Wissen verbreiten, mehr Leute müssen kritisch und aufmerksam werden, auf die Straße gehen, protestieren, wie andere in diesem Thema schon erwähnt haben.
Wir müssen alle an einem Strang ziehen, dann schaffen wir es gemeinsam!
In meiner Region zum Beispiel geschiet schon einiges. Das Leiblachtal wird zur Energiemodellregion, es gibt viel Strom aus Wasserkraft, viel Bio-Landwirtschaft.Auf den Dächern sind Solaranlagen zu sehen.
Einige Veränderungen sind schon zu sehen, machen wir weiter!
Viele Grüße,
Tina
_________________ Viele Grüße,
Tina
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Aktuell:
Riesenwasserfreund
Zwergpfeilkraut
Javamoos
Riesenvallisnerie
Außerdem viele hübsche Posthornschnecken orange-braun.
Und Blasenschnecken.
Schreibt mir bei Interesse einfach.
Ich tausche auch gerne!
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von froschfettwels, 22.09.12, 17:03
Vielleicht solltest du mal ein paar dieser kritischen Bücher lesen. Viele deiner Kausalitäten sind Schwachsinn! Sorry..
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Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Mopani, 23.09.12, 10:27
Hallo!
Ich halte diese beiden Versionen für unrealistisch. Vermutlich hast Du sie bewusst überspitzt dargestellt. Ich glaube, Version b ist anstrebenswerter, aber schwieriger zu erreichen, wenn nicht sogar unmöglich. Für wahrscheinlicher halte ich das Auftreten einer Version c, einer Mischung aus a und b. Teilerfolg und Teilniederlage. Wie genau sie aussehen könnte, ist völlig unklar.
vg
Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Tina99, 23.09.12, 13:08
Ja, die sind beide bewusst überspitzt dargestellt.
Ich habe auch schon über Version c nachgedacht, aber weiß noch nicht wie die aussehen könnte.
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Re: Uran im Trinkwasser!
Gepostet von Mopani, 25.09.12, 19:36
In ein paar Jahren sehen wir´s...
vg
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