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Zucht | 23.12.07, 18:08
Bitterlingsbarbe (Capoeta titteya) Fisch für Anfängerzüchter
In diesem Artikel schreibe ich über meine Erfahrungen bei meinem erstem Zuchtversuch überhaupt. Da mir diese Tiere gut gefallen konnte ich nicht anders als es einmal zu Versuche.
Man sollte dies aber nur tun wenn man die Tiere später auch wieder los bekommt.
Ein Artikel von fischauge007.
Das habe ich verwendet:
Ein Becken mit mindestens 20L Volumen (ab einer gewissen Größe 54L), Tonkugeln, Murmeln, oder am besten einen Ablaichrost, einen Büschel Javamoos, eine Membranpumpe, einen Luftbetriebenen Schaumstofffilter, einen dünnen Schlauch, ein Thermometer und einen geeigneten Heizer und Lampe. Die Tonkugel kann man verwenden, jedoch werden hierbei mehr Eier gefressen weil die Kugeln sehr Rau sind und die Eier dadurch haften bleiben.
Die Vorbereitung:
Als erstes scheuerte ich das Becken gründlich mit Salz aus (möglichst Jodfrei), damit alle Keime und Bakterien vernichtet waren. Sollte man Tonkugeln verwenden wollen, wie ich es getan habe, muss man sie vorher auskochen. Dabei wird ungefähr die Hälfte sinken.
Auch die anderen Dinge immer gut mit heißem Wasser waschen und auf keinen Fall Reinigungsmittel verwenden.
In das Aufgestellte Becken, dass nicht direkt am Fenster stehen sollte, kommen nun die Tonkugeln, Murmeln oder der Ablaichrost. Ich habe nur ca. 1/3 des Bodens mit Tonkugeln ausgelegt. Über dem Freiem Platz sollte man später Füttern, denn hier kann man die Reste am besten Absaugen. Nun wird das Becken mit 2/3 Wasser aus dem Haltungsaquarium befüllt und der Rest mit Leitungswasser. Der Filter wird Über der Freien Bodenfläche befestigt. Den Filter mit dem Schlauch und der Membranpumpe verbinden, nun noch den Heizer und das Thermometer einbauen und das Javamoos über den Kugeln verteilen. Wer will kann auch noch Cabomba oder andere geeignete Pflanzen einbringen. Da mein Wasser schon die richtigen Werte hatte musste ich nichts am Wasser verändern. Der pH-Wert sollte um 6 sein. Die Härte leicht unter 10dGh° und eine Temperatur um 25°C.
Bevor man das Weibchen einsetzt sollte man sich schon mal Gedanken über das Futter machen. Das Weibchen wird ausschließlich mir reichlich Lebend und Frostfutter versorgt!!!
Für die Babys Machen wir mehrere Heuansätze in Gurkengläsern. (3 x 1L sollten Reichen)
Dann brauchen wir noch Cyclops und Artemia (ich empfehle SERA Artemia-mix für 500ml).
Diese Nauplien kann man auch in einem Gurkenglas zum Schlupf bringen. Wie man eine große Schlupfrate erzielt kann man in anderen Artikeln lesen. Z.B. hier: [link]
Das schönste von allem:
Ist das Becken in betrieb kann ein Weibchen aus dem Haltungsbecken entnommen werden.
Dies sollte möglichst ein nicht zu altes, schön gezeichnetes Weibchen sein.
Da das Wasser bei mir aus demselben Aquarium kam musste ich sie nicht umgewöhnen und konnte sie gleich umsetzen. Das Weibchen wird nun einen Woche allein gehalten, um einen Möglichst großen Laichansatz zu bilden. So habe ich das gemacht, ich habe mir das auch nicht selber ausgedacht sondern von einem Buch. Man kann es aber auch gleich mit einem paar versuchen. Meine Variante hat auf jeden Fall funktioniert. In dieser Woche hab ich das Weibchen ausschließlich mit Frost und Lebendfutter gefüttert. Dann kann endlich ein Männchen dazu, ich empfehle es am Abend vor einem Tag einzusetzen, an dem man Zeit hat und zu Hause ist. Das Männchen sollte wie auch das Weibchen nach diesen Kriterien ausgesucht werden. Die Paarung ist sehr Interessant, besser als manch ein Film. Sobald die Paarung zuende ist muss man das Paar sofort zurücksetzen, da sonst die Eier gefressen werden. Nachdem die 150-250 Eier nach 24-36 Stunden geschlüpft sind (je nach Temperatur) hängen die Larven noch an Scheiben, Pflanzen, Boden. Sobald diese frei schwimmen und der Dottersack aufgebraucht ist werden die Jungen mit Pantoffeltierchen aus den Heuansätzen gefüttert. Nach ca. 5 tagen können es dann auch Artemia und gefrostete Cyclops sein. Man kann natürlich auch anderes Lebend oder Frostfutter in geeigneter Größe geben. Man sollte die Pflanzen und Kugeln auch aus dem Becken nehmen um es besser sauber zu halten. Einmal pro Tag Absaugen ist am Anfang Pflicht. Man sollte 3mal pro Tag füttern. Wenn man ein 20L Becken verwendet hat muss man die Jungen früh genug in ein größeres Aquarium umsetzten. Z.B. ein 54L Becken. In das größere Aufzuchtbecken können dann auch Sand und andere Einrichtungsgegenstände wie Pflanzen und Wurzel. Den die Jungen sind dann nicht mehr so empfindlich. Nun Warten und Wachsen lassen. Man kann auch Schnecken einsetzen, die machen sauber aber auch mehr Kot. Ich habe meine mit 1,5 cm zu den Eltern gesetzt. Macht man alles richtig und füttert auch abwechslungsreich wachsen die Babys schnell. Ich hatte nur wenige Verluste.
Viel Spaß beim nachmachen!!!
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Kommentare
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Kommentar
» Gepostet von Mopani, 23.05.09, 12:13
Hallo!
Fischzucht ist ohnehin nicht wirklich perfekt für Anfänger,besonders bei komplizierteren Fischen als Guppies und Ancistren sollte man sich vorinformieren.Bitterlingsbarben sind tolle Tiere-herzlichen Glückwunsch zur Nachzucht!
vg
Kommentar
» Gepostet von fischauge007, 31.12.07, 11:54
Warum, ich bin gerade mal 14 und habe es auch als Anfänger gamacht. Das war ja auch mein erster Versuch. Und Hilfe von meinen Eltern hab ich auch nicht bekommen, denn ich weiß durch viel lesen in Fischbüchern mehr als sie.
_________________ Hier mein Artikel über die Zucht von Bitterlingsbarben: [link]
Ist schon lange her...
Hallo
» Gepostet von billa, 29.12.07, 11:55
Ich finde den Bericht Toll, allerdings ist das wohl eher nichts für Anfänger.
_________________ Gruß Billa
_______________________________________
Hab ich schon gesagt das meine Wohnung für mein Hobby zu KLEIN ist?
[link] mein GarnelenAQ schaut mal vorbei
Freue mich über eure Meinungen und Bewertungen
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