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Mal wieder eine Guppyfrage

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 14.11.15, 10:37

Hallo Sabine,

Ute hat es ja schon umfassend dargestellt. Ansonsten ist es halt wie immer, wo kein Kläger, da kein Richter.

Und das Verfüttern des Nachwuchses ist in der Realität zumindest nicht so unüblich, dass ich ganz vergessen hatte, dass es ja verboten ist.

Falls nicht schon geschehen, frag einfach mal bei vers. Händlern nach, ob sie den Nachwuchs nehmen. Bei uns nimmt sie sogar der Megazoo an, wenn er Platz in seinen Verkaufsbecken hat.

Ansonsten musst Du dir wohl über Kurz oder Lang Gedanken darüber machen, was besser ist, alle Guppies in einem überfüllten Becken zu halten, oder einen Teil regelmäßig zu entfernen.

Ich würde mir dafür eine Tötungsmethode aussuchen, die Dir am sinnvollsten und schonensten erscheint, es evtl. auch erlaubt, die toten Tiere wieder an die Guppies zu verfüttern.
All das selbstverständlich nicht, ohne vorher den entsprechenden Sachkundenachweis zu erwerben?!


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Gruß,

Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von bodie37, 14.11.15, 11:20

Ach, wie gut, dass ich ein Aquarium habe... das hält meine grauen Zellen in Wallung! Also zuerst hatte ich ja ein Krankheitsproblem (Pünktchenpest?), das mir innerhalb 2Wochen sämtliche Fische gekillt hat (trotz Behandlung), bis auf 3 kleine Antennenwelse. Aus Angst, die Krankheitserreger noch immer im Becken zu haben, obwohl noch die 3Überlebenden putzmunter waren, hab ich erstmal keine neuen Fische gekauft. Ich war aber unsicher, wielange ich warten sollte und waoran ich überhaupt feststellen könnte, ob die Erreger noch da sind oder nicht. Da kam eine Freundin mit ihrem "Guppy-Opfer" an. Diese Kleinen sollten eigentlich nur beweisen, ob sie sich infizieren oder nicht. (ist ja eigentlich auch schon barbarisch) Sie taten es nicht. Stattdessen eben das typische Dauersex-Verhalten. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich ja außerdem mein Aquarium austauschen, habe ein neues im Keller. nun habe ich aber aus Unentschlossenheit erstmal abgewartet und Tee getrunken. (aber nicht Guppytee) Mein Problem: wie krieg ich überhaupt die kleinen Monster alle rausgefischt, wenn ich das Becken tauschen will? Wie gesagt, innerlich widerstrebt mir der Mord. Vielleicht sollte ich doch einen kleinen Schwarm Sumatrabarben kaufen, damit sie die Babygeneration auffressen? Oder Zebrabarben? Diese Fische sind ja nicht teuer und wenn sie dann den Umzug nicht unbeschadet überstehen, ist wenigstens mein finanzieller Verlust gering. Ich denke vielleicht zu kompliziert, aber ich versuche immer, es möglichst jedem (also auch mir) recht zu machen. Aber die Natur kann einem da ganz schön auf der Nase herumtanzen. Eigentlich wollte ich auch aus meinem letzten Fehler gelernt haben und in Zukunft nun DOCH ein Quarantänebecken benutzen, für neue Fische. Nun habe ich also ein weiteres Problem.- Platz müsste man haben und vielleicht 10 eingefahrene Becken. Gibt es denn nicht so eine "Pille" für Fische, die vorübergehend unfruchtbar macht? DAS wäre doch eine gute Lösung! Es würde auch die Zuchtidee von dir vereinfachen, wenn man die jungen Mädels erstmal auswachsen lassen möchte...
Ok, unrealistisch. Ich habe in meinem Becken übrigens zeitweise nur 21 Grad gehabt, weil die Heizung wohl versagt hat. Die haben sich trotzdem vermehrt.
Nochmal zum lebendigen Verfüttern - DAS ist doch natürliche Auslese, denn vielleicht sind ja manche geschickt genug, zu entkommen und haben so eine Überlebenschance? (und ich ein reineres Gewissen)
Sicher ist: es tut mir Leid, ich wollte das nicht. sorry an meine Guppies. Aber im Massenbecken im Futter zu buhlen ist ja auch kein heiteres Leben. Ein bisschen Anschauungsunterricht zum Thema Überbevölkerung im eigenen Wohnzimmer. Das ist nicht gerade schön. Und ein Aquarium soll doch was Schönes sein. (jedenfalls, wenn es im Wohnzimmer steht und nicht als Zuchtanlage dient....)
Die Idee mit dem Händler finde ich gut, aber leider ist das hier nicht möglich: der einzige "Händler" hier vor Ort ist ein Hagebaumarkt... die nehmen nix. Der nächste Händler ist ca. 20 km entfernt. Aufwand-Nutzen steht da in keiner Relation, finde ich. Und der Transport stresst die Ärmsten ja auch.( und mich)

Ich bin ein bisschen verzweifelt und mit der derzeitigen Situation mehr als unzufrieden. Was würdet ihr tun? (Außer sie umzubringen)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 14.11.15, 13:05

Die Fische bekommst Du ganz einfach raus, in dem Du alle Einrichtungsgegestände und Planzen raus nimmst -Du musst es ja eh ausräumen, wenn es durch ein neues ersetzt werden soll, so wie ich Dich verstanden habe- die Hälfte bis zweidrittel des Wassers ablässt, und die dann raus kescherst.

Ansonsten ehrt Dich deine Offenheit, aber wenn ich ebenso offen bin, dann kann ich Dir nicht mehr folgen.

Guppies töten liegt Dir nicht, aber wenn ein paar billige Fische, die noch zusätzlich angeschafft werden müssten, beim Umzug drauf gehen, ist es nicht so schlimm. Aber Stress bei Transport zum Händler soll der Nachwuchs auch nicht haben.

Das Aufwand- Nutzenverhältnis stimmt schon bei einer Fahrstrecke von 20km nicht mehr.


Tut mir leid, aber bei so viel Ausschlusskriterien, deren Logik ich teilweise nicht mehr nachvollziehen kann, bleibt mir auch nichts anderes mehr über, als dass ich mich bei Dir melde, sobald ich auch heraus gefunden habe, wie Duschen ohne nass werden funktioniert. ;-)



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Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 14.11.15, 18:55

Was ist denn an deinem alten Becken nicht in Ordnung? Welche Größen haben die beiden Becken?

Vielleicht ahnst du schon worauf ich hinaus will. Durch deine Frage wie viele Guppys in ein 100l Becken passen, gehe ich davon aus, dass mindestens eines der Becken eine Kantenlänge von 80cm hat. Und für so ein Becken müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir nicht einen passenden Räuber finden könnten, der dir zumindest einen Teil der Guppys abnimmt.

Was du, glaube ich, wirklich möchtest ist ein Persilschein und jemand der dir sagt, es ist in Ordnung einen Jungguppyräuber mit in das Becken zu packen. Und weißt du was, es ist in Ordnung, wenn du es für dich und mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. Wenn es dir nur darum geht die Menge deiner Guppys im Zaum zu halten und du eben keine selektive Auslese betreiben willst ist das die einfachste und wahrscheinlich auch häufigst praktizierte Methode.
Such dir was hübsches aus was von den Wasserwerten her passt und keine Flossen knabbert (ist sonst blöd für die erwachsenen Guppyjungs) und hab viel Spaß beim Beobachten deiner Neuzugänge. Den ganz ehrlich, die jungen und kleinen werden so schnell weggeknuspert, so schnell kannst du gar nicht schauen - zumindest was meine Schwertis betrifft. Wenn du dir im Gegensatz zu mir und meinen Schwertträgern etwas aussuchst, dass sich nicht selber vermehrt wie die Karnickel und du das Problem nur verlagerst kannst du mit der Lösung ziemlich happy werden.

achja Dirk, Trockenshampoo wär doch ein guter Ansatz zu deinen Überlegungen *zwinker*


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 14.11.15, 19:17

Ich weiß ja nicht, wie Du dich mir vorstellst, aber von einer Ganzkörperbehaarung bin ich doch noch ein Stück entfernt :boese:

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Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Johannes.Busch, 14.11.15, 19:20

Hallo Ute,


achja Dirk, Trockenshampoo wär doch ein guter Ansatz zu deinen Überlegungen *zwinker*



Und warum soll er das Trockenshampoo unter der laufenden Dusche verwenden? ;)

Johannes

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Johannes.Busch, 14.11.15, 19:23

fischbock schrieb am 14.11.15, 19:17:
Ich weiß ja nicht, wie Du dich mir vorstellst, aber von einer Ganzkörperbehaarung bin ich doch noch ein Stück entfernt :boese:



Dirk, war das Absicht? Oder war gemeint "wie du dir mich vorstellst"?
:wink:
Johannes

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 14.11.15, 19:36

@Dirk: Also doch kein Riesenteddyerklärbär *kichert* na gut, dann halt nicht...
Aber Du hast nichts von Sauber werden oder Haut dabei nicht schädigen gesagt ;) Von dem her ist Trockenshampoo vllt nicht optimal, aber besser als so manch anderes das reinigt ohne zu befeuchten

@Johannnes: genau das isses ja - entweder darf die Dusche nicht laufen oder er darf nicht drunterstehen, sonst wird er ja nass ;)


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 14.11.15, 20:41

Johannes.Busch schrieb am 14.11.15, 19:23:


Dirk, war das Absicht? Oder war gemeint \"wie du dir mich vorstellst\"?
:wink:
Johannes



Das ist:

a) Dialekt

b) ein Zeichen dafür, was alleine die geistige Beschäftigung mit Guppies aus einem machen kann.

:(

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Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 14.11.15, 22:45

Aber nochmal ernsthaft zu Utes Vorschlag.

Ob das aufgeht oder nur zu "anders schlecht" wird, hängt davon ab, mit wie vielen geschlechtsreifen Weibchen das Becken startet, und wie viel von dem Nachwuchs dann noch in fressbarer Größe ist.

Mir würde jedenfalls kein Fisch einfallen (vielleicht gibt es doch einen?), der in ein 80cm Becken passt und noch problemlos junge geschlechtsreife Weibchen fressen kann.

Grob geschätzt, so ab 10 gsr. Weibchen dürfte es auch schwierig werden, so viele Fressfische einzusetzen, dass der Vermehrungsprozess gestoppt ist.
Nach grob zwei Jahren(?), wenn die jetzigen Guppyweibchen gestorben sind, hast Du dann ein guppyfreies Becken, und kannst anfangen, dein neues Becken nach deinen Vorstellungen zu gestalten, zumindest um den Guppyfresserbesatz herum.
Bis dahin sollte das Becken zumindest rel. karg eingerichtet sein, damit dem Nachwuchs so wenig Versteckmöglichkeiten wie machbar geboten werden, denn jeder Nachwuchs, der hoch kommt, könnte ja wieder ein Weibchen sein.



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Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (14.11.15, 22:47)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Johannes.Busch, 15.11.15, 12:36

fischbock schrieb am 14.11.15, 22:45:
Aber nochmal ernsthaft zu Utes Vorschlag.

Ob das aufgeht oder nur zu \"anders schlecht\" wird, hängt davon ab, mit wie vielen geschlechtsreifen Weibchen das Becken startet, und wie viel von dem Nachwuchs dann noch in fressbarer Größe ist.

Mir würde jedenfalls kein Fisch einfallen (vielleicht gibt es doch einen?), der in ein 80cm Becken passt und noch problemlos junge geschlechtsreife Weibchen fressen kann.



Soviel, wie dieses Thema in AQ-Foren immer wieder diskutiert wird, ist es doch eine riesen Marktlücke, wie sie die Pharmakonzerne immer suchen: Ein Anti-Ovulationsmittel für Guppys.
Leider fehlt mir gerade eine Idee, wie man das zusammenbasteln könnte. Aber das dürfte bei einem moderaten Preis ein Renner werden...

Nur den armen Katholiken würde der Einsatz wohl zentralkirchlich untersagt.

:rolleyes:
Johannes

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von bodie37, 15.11.15, 18:05

Naja, das hab ich ja auch gemeint. Die Pille für den Guppy. @Dirk: Du hast recht, ich bin nämlich selbst etwas verwirrt und weiß nicht wirklich, was richtig oder falsch oder verhältnismäßig ist. Heute habe ich beschlossen, die Beckentauschaktion noch auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Es ist nicht so, dass es schon undicht ist, nur etwas verkratzt und an den Silikonnähten haben sich die Algen etwas druntergeschoben, aber es ist noch nicht tragisch. Ich dachte ja nur, weil das neue Becken eh im Keller in der Schachtel schlummert... Nein, ich finde es eigentlich nicht okay, wenn die Räuber beim Umzug draufgehen. Ich suche in erster Linie nach einer möglichst guten Lösung für das Überbevölkerungsproblem. Der Umzug/Austausch ist zweitrangig. Daher werde ich nun wohl mal nach "netten Räubern" Ausschau halten, die nur den Nachwuchs dezimieren. Obwohl... da ja wahrscheinlich jetzt schon zuviele Fische drin sind, überlege ich natürlich auch, welcher Fisch mit einem Minischwarm zufrieden ist, denn 10 neue, größere Fische zusätzlich ist bestimmt zuviel. ja, mein Becken hat 80 cm Länge. (das neue ist dasselbe Modell)

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Zuletzt geändert von bodie37 (15.11.15, 18:07)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 15.11.15, 19:11

Glaub mir als aktivem und international anerkanntem Guppyhasser, Johannes. Wäre so etwas wie Guppyex möglich, ohne damit auch richtige Fische zu schädigen, ich hätte es längst erfunden.
grins grins grins

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Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (15.11.15, 20:02)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 15.11.15, 20:01

Alles okay Sabine, kommt halt nur allgemein "ulkig" rüber, wenn jemand nach einer Problemlösung sucht, einem gleichzeitig aber mit gibt, was aus zum Teil widersprüchlichen Gründen, alles nicht geht, und dass 20km Fahrt auch schon zu viel sind.

Aber egal jetzt, nochmal von vorne.

Was willst Du jetzt konkret und letztendlich wirklich? Die Guppies behalten, weil sie Dir gefaĺlen, oder musst Du sie nur weiter behalten, weil Dir bisher nichts gefällt, wie Du sie auf eine Art wieder los werden kannst, die Dir gefällt?

Und vielleicht verrätst Du uns mal, um wie viel Guppies, insbesondere geschlechtsreife Weibchen, wir denn jetzt überhaupt reden!


So wie es bisher nur anzunehmen ist, ist dass Becken mit Guppies "gut gefüllt".

Wenn dem so ist, ist die Möglichkeit nicht gering, dass Du dir mit weiteren Fischen nur das nächste Problem ins Haus holst, statt eins auch nur im Ansatz zu lösen.

Ob da die Suche nach einem Fressfisch überhaupt gestartet werden muss, kannst Du dir ja auch selber leicht beantworten, in dem Du dir folgende Fragen kritisch und ohne großartige Kompromissbereitschaft stellst.

1) wie groß muss ein Fisch sein, um auch den größeren Nachwusch fressen zu können?

2) ist deine Beckengröße dann noch vertretbar?

3) falls ja, wie viele Fische bräuchtest Du dann, um zuverlässig verhindern zu können, dass es von nun an kein Weibchen mehr bis zur Geschlechtsreife schafft

4) ist es vertretbar, so viele neue Fische zusätzlich ins Becken zu geben

5) selbst wenn bis hierhin alles passt, wir groß bleibt das Risiko, dass aus der jetzigen "Guppie-Suppe" ganz schnell Suppe mit Einlage wird. Überleg einfach, was passiert, wenn selbst nur aus jedem 2. oder 3. Wurf doch immer nur ein Weibchen durch kommt. Und wenn dein Becken nicht gerade völlig kahl ist, würde ich davon ausgehen!

6) wenn sich dein Fressfisch nicht ausschließlich von Lebendfutter ernährt, wird es schwierig, die Guppies weiterhin zu ernähren. Aĺles was der Fressfisch extern bekommt, wird er im Zweifelsfall nicht an Nachwuchs fressen?

7) ist manchmal ein Ende mit Schrecken (komplette Abgabe, etc) nicht besser, als Gefahr zu laufen, dass bestehende Problem zu verlängern, auf andere Fische (Fressfeind, immer neuer Nachwuchs) noch auszudehnen?




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Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von bodie37, 15.11.15, 20:45

Okay, also für den Überblick: mein Becken ist so ein Standard-Ding mit 80cm Kantenlänge. Geschlechtsreife Weibchen sind es 7, wobei 2 davon noch etwas jünger sind, aber sie sehen "verdächtig trächtig" aus. Männchen hab ich 5, die schon bunt sind, aber es sind mehrere dabei, die kann ich auch ohne viel Farbe schon als männlich identifizieren. Beim letzten Zählversuch hab ich ca. 40 winzige Babies und 12 Halbstarke (also etwas größere Babies) gesehen. Dass das Zählen schwierig ist, könnt ihr euch ja vorstellen...
Pflanzen hab ich schon, aber keine schwimmenden. Und hauptsächlich im hinteren Bereich des AQ.
Prinzipiell hab ich nichts gegen Guppies.
Bisher haben die aber eh nie lang bei mir durchgehalten, anscheinend hat ihnen mein Wasser nicht gepasst. Nun kümmere ich mich ca. ein Jahr lang kaum noch besonders drum (und fische auch nicht viel drin herum, wie sonst, um z.B. abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen)und schon gefällt es diesen Guppies offensichtlich sehr gut bei mir. (aber mir gefällt eben nicht, wie mein AQ momentan aussieht)
Ich muss ja gar nicht alle loswerden, aber ich hätte eben gerne eine ausgewogene Menge an Guppies.
Dass ich mir mit neuen Fischen (Räubern) neue Probleme schaffe, fürchte ich auch. Ich bin wirklich unsicher, was richtig wäre.
Nun habe ich in einem anderen Forum gelesen, dass sich das Überbevölkerungsproblem von allein löst, man müsse nur warten. Die Natur regelt das von allein und es brauche keine Fressfeinde.
Was damit nun genau gemeint ist, frage ich mich. Wenn ich weiterhin gar nichts unternehme, dann fürchte ich, hab ich irgendwann mehr Guppies als Wasser im Becken und dann... logisch... regelt sich das Problem komplett allein. So weit möchte ich es doch nicht kommen lassen.
Die Idee, eine geschlechtsreife Sorte zu separieren, finde ich zwar gut, und ich habe schon nach einem geeigneten Platz für ein weiteres AQ gesucht. Leider hab ich nichts passendes gefunden.
Ich finde 20 km Fahrt alle paar Wochen, nur um Guppies herumzufahren, übrigens schon viel.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 15.11.15, 21:51

Meine rein persönliche und abschließende Sicht:

Mit sieben Weibchen wird es schwer, mit starker Tendenz zu unmöglich, da jemals wieder ein vernünftiges Verhältnis hin zu bekommen.

Bei der Fahrt zum Händler dachte ich ehr an ein einmaliges Unterfangen.

So oder so, ich wünsche Dir viel Erfolg und hoffe, dass Du dich zu keinem faulen Kompromiss -so wie deine Namnsvetterin mit dem Buntbarschpärchen im 54l Becken ;-) - hinreißen lässt.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von bodie37, 16.11.15, 00:31

Da steh ich nun, ich armer Thor...
Trotzdem jedenfalls vielen Dank, dass ich meine Verzweiflung mit euch teilen darf und ihr bereit seid, mir mit guten Denkanstößen beiseite zu stehen!
Zwar bin ich nun so klug als wie zuvor, sprich: ich habe noch keine ideale Lösung gefunden, aber dafür noch mehr zu grübeln, trotzdem hatte die Diskussion für mich einen Sinn:
Ich habe festgestellt, dass es offenbar keine Lösung gibt, die mir behagt.
Da muss ich wohl schweren Herzens irgendeine Vorgehensweise wählen, die mir als "das kleinste Übel" erscheint.
Jedenfalls Danke.
(Und sorry, dass ich hier immer nur zum "Ausheulen" komme.)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 16.11.15, 00:56

halte uns bitte auf dem Laufenden :)
Zumindest ich bin wirklich neugierig was Du machen wirst


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von 4sindgenug, 16.11.15, 23:37

Hey bodie,

Die Lösung, ob behaglich oder nicht, liegt ja eigentlich auf der Hand.
In dem vorhandenen Becken sind schon zu viele geschlechtsreife Guppys drin. Da wäre also der erste Ansatz zur Veränderung. Dann wäre auch Platz für einen Räuber vorhanden, der dann das zukünftige Restübel löst.

Das sich die Guppys übrigens jetzt stärker vermehren als früher sollte dich nachdenklich machen.
Vergleiche doch einfach mal mit der Natur und frage dich ob es irgendein Fließgewässer oder einen See gibt, der auch nur annähernd so sauber ist wie du dein Aquarium gerne hättest.

LG
Tom

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von bodie37, 17.11.15, 19:52

Hallo Tom, du meinst, mein AQ ist nun endlich so "dreckig", wie es die Guppies gerne hätten? SO wird es wohl sein!
Inzwischen bin ich weiter in mich gegangen. Da ich mich einfach nicht für einen (Mehrfach)Mord erwärmen kann, habe ich mich nun auch anderswo (sprich in meinem realen Umfeld) "ausgeheult" Dabei bin ich auf eine hilfreiche Freundin gestoßen, die mir ganz kompromisslos ALLE meine Guppies abnimmt, denn sie hat momentan in ihrem 200l Becken nur Antennenwelse. Sie nimmt mir auch meine beiden Antennenwelse ab. So kann ich in Ruhe mein Becken tauschen und (oh wie toll!) wenn ich will, kann ich dann einige Guppies zurückhaben. Und meine (?) Welse. Erstmal bin ich nun froh. So wird es gemacht, denk ich.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 18.11.15, 09:27

ja mensch super :thumb:
Da hast Du ja doch noch ne super Lösung für dein Problem gefunden, das freut mich für dich.

Darauf trink ich erst mal einen :kaffee:


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