240l Besatzfrage

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 Gepostet von Thomas_1, 14.05.16, 14:55

Hallo,
besitze ein 240l Becken mit den Wasserwerten:
Ph: zwischen 7 und 7,5
Kh: 13
Gh: 9
Nitrit: 0,025
Nitrat: 0
Wassertemp. zwischen 24 und 25 grad.
Das Becken läuft jetzt ca seit 7 Wochen.
Ich hab viele Pflanzen drinnen, dünge jede Woche mit Biotopol und hab eine selbstgemachte CO₂ Anlage. Tww werde ich denke ich alle 2 Monate mit 60l durchführen.
Mein derzeitiger Besatz:
10 Keilfleckbärblinge
6 Guppys
3 Siamesische Rüsselbarben

Frage: möchte noch ein Pärchen Schmetterlingsbuntbarsche und 5 Panzerwelse (genaue Art weiss ich noch nicht genau)

Wäre das ok?
Kann ich dan noch eine Art einsetzen oder reicht das?
Hätte vl. noch an 2 oder 3 Skalare gedacht.
Aber da ja Skalare und Schmetterlingsbuntbarsche Revierverteidiger sind weiß ich nicht ob das so gut ist.

Danke im vorraus!

 Gepostet von 4sindgenug, 15.05.16, 11:46

Hallo Thomas,

du bist doch auch schon länger dabei, hast du das 240er neu?

SBB und Skalare zusammen würde ich aus den von dir selbst genannten Gründen lassen.
Da die SBB genau da laichen, wo die Panzerwelse auf Nahrungssuche gehen, ist auch hier Stress zu erwarten, den dann die recht sensiblen SBB nicht so gut vertragen.

Mein Vorschlag:
Stock die Bärblinge auf, so dass sich ein richtig schöner Schwarm bildet, die Guppys werden von alleine mehr.
Dann lass die SBB und Skalare weg und nimm statt 5 lieber 8-10 Panzerwelse dazu.

Die Wasserwerte kommentiere ich jetzt mal nicht weiter,
aber das Vorhandensein von Nitrit, während Nitrat fehlt, deutet darauf hin, dass das Becken noch nicht wirklich eingelaufen ist.
Wasserwechsel plant man nicht, sondern führt sie nach Erforderlichkeit aus.
Ob es Sinn macht bei einem Aquarium welches erst 7 Wochen läuft schon mit CO₂ zu düngen ist disskussionswürdig.
Aber was bitte "düngst" du mit einem Wasseraufbereiter?
Das Zeug könnten bestimmt 90% aller Aquarianer getrost im Laden lassen, aber dazu gibt es genügend Threads hier im Forum.

Beste Grüße
Tom

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 Gepostet von americancollie, 16.05.16, 15:35

Hi Thomas,

Thomas_1 schrieb am 14.05.16, 14:55:
dünge jede Woche mit Biotopol

Biotopol ist aber kein Dünger, das ist ein Wasseraufbereiter den man getrost auch weg lassen kann.
Vollzeitdünger sind zB Easy Life Pro, ich dünge nach dem Dennerle System mit V30 und E15 Tabs.Aber da hat jeder seine eigenen Favoriten.

Stefan

 Gepostet von Thomas_1, 16.05.16, 21:46

Hallo Leute,
4sindgenug: Ja das 240er ist neu!
Ups sry, ich meine Ferropol nicht Biotopol ^^
Aber mit Biotopol mach ich die TWW. Warum ist das Zeug den nicht zu brauchen?
Zum Thema Fische: glaube werde dan eher die Panzerwelse weglassen und mir 2 Sbb holen da diese meine absoluten lieblinge sind. Sonst noch ne Idee was ich für Fische noch dazu könnte?

 Gepostet von 4sindgenug, 17.05.16, 22:33

Na ja...was macht das Zeug denn wirklich?
Chlor neutralisieren....ok, aber wenn man das Wechselwasser mit ner Brause in den Eimer laufen lässt und dann nen Moment wartet bevor man es ins AQ einfüllt, ist auch bei stärker gechlortem Wasser alles ausgegast.
Schwermetalle binden.... welche denn? In deutschem Leitungswasser sind normalerweise nur geringste Mengen vorhanden, und wieviel das ist gibt jeder Wasserversorger auf seiner Homepage bekannt. Wer dann meint, das sei zuviel, der muss halt mit Osmosewasser o.ä. verschneiden.
Das einzige was häufiger vorkommt ist Kupfer, verursacht durch Wasserleitungen im Haus.
Aber auch das kann man umgehen. Einfach erstmal ein paar Liter aus dem Hahn laufen lassen, weil sich das Wasser nur mit Kupfer anreichert, wenn es länger in der Leitung steht.Wenn ich die Schwermetalle aber mit Aufbereiter binde, dann reichern sich diese Verbindungen im Bodengrund an und können irgendwann wieder zerfallen und die Schwermetalle in großer Konzentration wieder freisetzen und dann gibts den Gau. Bleiben die harmlosen Kleinstmengen im Wasser drin, werden sie auch beim Wasserwechsel wieder mit entfernt.

Wie gesagt, natürlich kannst du dich für die SBB entscheiden statt der Welse. Aber ansonsten würde ich eher den Schwarm Bärblinge vergrößern als noch ne weitere Art einzubringen.
Die Bärblinge geben im großen Schwarm ein ganz anderes Bild ab, verhalten sich anders, und haben dann auch viel weniger Stress.

Zum Thema düngen habe ich meine Meinung schon gesagt.
Das Becken hat sein biologisches Gleichgewicht noch nicht gefunden. Erst wenn sich das richtig eingependelt hat, dann schaut man ob die Pflanzen Mangelerscheinungen haben, oder man ermittelt die einzelnen Werte von Nitrat, Phosphat, Kalium, Eisen und CO₂, und fügt dann gezielt das hinzu was fehlt. Alles Andere ist wenig sinnvoll.

Gruß
Tom

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Zuletzt geändert von 4sindgenug (17.05.16, 22:44)

 Gepostet von Johannes.Busch, 18.05.16, 15:31

Moin zusammen,

dieses Thema hatten wir hier schon so oft, daß man meinen sollte, es sei ausgekaut. Aber anscheinend wird hier mehr gepostet als gelesen.

Schmetterlings(zwerg)buntbarsche mit einem Schwarm Salmler oder Barben ist schon nicht gut zusammen (vergl. die diversen Debatten zu dem Thema). Die Schmetterlinge als kleine Offenbrüter zusammen mit den Rüsselbarben geht garantiert schief und zwar in dem Sinne, daß die Schmetterlinge aufgrund von permamentem Streß ein ganz kurzes Leben haben werden.

Zudem sind die Schmetterlinge, besonders die Ramirezi, ausgeprägte Habitatspezialisten. Ein neues Becken mit einem pH von 7 und höher ist ohnehin nix für die.

Gruß
Johannes

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 Gepostet von 4sindgenug, 18.05.16, 20:25

OK,
mit Rüsselbarben hab ich keine Erfahrung, deshalb hab ich diesbezüglich nichts gesagt.
Du hast Recht, Johannes, dass die SBB sehr stressempfindlich sind. Das hab ich ja auch schon angedeutet.
Allerdings hab ich vor Jahren mit SBB und kleinen Bärblingen recht gute Erfahrungen gemacht, daher hab ich das nicht als verwerflich angesehen. Hängt halt auch mit Rückzugsmöglichkeiten etc. zusammen.
In den Bereichen wo meine SBB damals gebrütet haben, habe ich die Bärblinge nie gesehen.

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 Gepostet von Thomas_1, 18.05.16, 23:05

Darf man zu SBB den überhaupt irgendwelche Fische dazu? Hört sich nicht so an.

 Gepostet von Johannes.Busch, 19.05.16, 10:45

Thomas_1 schrieb am 18.05.16, 23:05:
Darf man zu SBB den überhaupt irgendwelche Fische dazu? Hört sich nicht so an.

Moin Thomas, moin Tom,

genau so muß man die Frage stellen. Tatsächlich ist ein reines Artenbecken der sicherste Weg. Bei einem hinreichend großen Becken wie einem 200ter kann man die SBB auch mit sehr kleinen Fischen vergesellschaften - aber ohne Garantie, daß das gut geht. Am besten eignen sich da kleine Bärblinge (wenn sich die Wasserwerte ähneln) oder kleine Salmler z.B. aus der Gruppe der Nannostomus.

Welse aller Arten oder Rüsselbarben mit ihren >=15cm Länge gehen garantiert nicht. Die SBB als kleine und anfällige Offenbrüter müssen ihren Laich gegen die anderen Fische verteidigen können und danach die Minijungen. Die Lütten sind deutlich kleiner als ein Wasserfloh. Ich habe einmal SBB mit Roten Neons versucht. Es ging schief und zwar komplett. Die Neons waren zu groß und zu viele.

Wenn es denn Barsche sein sollen, kann man bei einem 240er auch an ein größeres Päarchen denken. Allerdings darf auch da der Beibesatz nicht zu groß sein. Zwei Artenbeschreibungen hier auf a4y helfen:
- die zu den Panduros von neomot und
- die zu den Nannacara von mir.

Gruß
Johannes

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 Gepostet von Nine, 25.05.16, 23:08

Moin!

Das Becken hat sein biologisches Gleichgewicht noch nicht gefunden. Erst wenn sich das richtig eingependelt hat, dann schaut man ob die Pflanzen Mangelerscheinungen haben, oder man ermittelt die einzelnen Werte von Nitrat, Phosphat, Kalium, Eisen und CO₂, und fügt dann gezielt das hinzu

Jopp!
Wenn du jetzt schon mit X Zeugs in deinem Wasser rummehrst, kann sich dein AQ nicht zu einem Biotop entwickeln.

Mein Becken läuft. Es ist ein einziges Grün. Ich hole min. einmal im Monat 'n 10l-Eimer voll(!) Pflanzenabschnitt raus. (Ausdünnen) .. Ich sollte anfangen, das Zeugs zu verkaufen.
Ich spreche von 'nem 180l-Becken.
Und ich dünge... richtig, mit nix.
(Nichma CO₂)

Grüße

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