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Co2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Gepostet von Rayd, 07.12.15, 22:22
Hallo,
da ich in meinem neuen Aquarium gleich alles richtig machen will, will ich die pflanzen mit CO2 Düngen.
Allerdings ist die Anschaffung einer CO2 Anlage doch um einiges teurer als erwartet.
Nun stellt sich mir die Frage ob Funktionen wie:
[link]
eine CO2 Anlage durchaus ersetzen können, oder ob es auch andere günstigere Varianten gibt.
Oder ist es letztlich das beste, einfach in den sauren Apfel zu beißen und sich teuer eine zu besorgen?
MFG Marvin
EDIT meixon: (Linkfehler behoben)
Zuletzt geändert von meixon (07.12.15, 23:04)
Re: CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Gepostet von 4sindgenug, 07.12.15, 22:51
Hallo Marvin,
erstmal noch auch von mir herzlich willkommen im Forum.
Dein Gedanke alles richtig machen zu wollen ist rühmlich,
allerdings solltest du dir dann erstmal eins der wichtigsten Dinge in der Aquaristik überhaupt zulegen:
Geduld!
Es ist bei weitem nicht in jedem Aquarium notwendig mit CO2 zu düngen.
Du solltest also erstmal abwarten wie sich alles entwickelt, und die Werte im Auge behalten.
Sollte sich dann herausstellen, dass etwas mehr CO2 im Wasser bei dir förderlich wäre, kannst du immer noch die eine oder andere Variante wählen.
Da eine Eigenbau-Bio-CO2-Anlage so gut wie nichts kostet, würde ich damit anfangen.
LG
Tom
_________________ Nicht jeder der aus dem Rahmen fällt war auch vorher im Bilde.
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Re: CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Gepostet von Rayd, 07.12.15, 22:56
Dankeschön ,
Ich weiß nur aus der Vergangenheit (hatte vor ein paar Jahren schonmal 2 Aquarien) das die Pflanzen bis auf die üblichen: Vallisneria, Cabomba(?), oder Wasserpest, die anderen Pflanzen nie lange gehalten haben, letztere beiden zeigten nach einiger Zeit unschöne "Mutationen" beziehungsweise wuchsen sie seltsam.
Deshalb dachte ich mir, das ich diesmal ein wenig CO2 bräuchte. Da das Becken selbst erst nächstes WE stehen wird, hab ich noch keine Werte, hätte dann aber von Anfang an gedüngt.
Zuletzt geändert von Rayd (07.12.15, 22:56)
Re: CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Gepostet von 4sindgenug, 07.12.15, 23:02
Es bringt aber nichts, einfach mit irgendetwas zu düngen.
Egal ob das CO2, Eisen, Phosphat, oder was auch immer ist.
Man muss erstmal abwarten wie sich die Werte entwickeln, dann kann man gezielt das hinzufügen was fehlt.
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Re: CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Gepostet von Rayd, 07.12.15, 23:04
Im Falle das es CO2 nicht ist, wie füge ich die anderen Stoffe hinzu, es ist immer die Rede das CO2 Anlagen für ziemlich jedes Aquarium wichtig seien (außer natürlich Malawii oder ähnliches, bin dadurch wohl etwas verwirrt.
Re: CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Gepostet von 4sindgenug, 07.12.15, 23:10
Wichtig ist dass alle Nährstoffe in einem richtigen Verhältnis zueinander stehen. Zu dem Thema kannst du mal bei den Artikeln schauen. Eri hat da mal was richtig gutes geschrieben. Ich selber bin auch kein Düngeexperte und verlasse mich da gern auf die anderen.
Auch das richtige Licht ist ein wichtiger Faktor für gesundes Pflanzenwachstum.
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Re: CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Re: CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Gepostet von Eri, 08.12.15, 10:42
Hallo!
Meinen Artikel findet man ganz einfach: Oben "Artikel" anklicken, runterscrollen bis "Pflanzen", dort steht er immer noch als erster, einfach "weiterlesen" klicken. (nein, ich verlinke ihn dieses Mal nicht, ihr sollt es mal selber finden )
Prinzipiell gilt: Es muss ein Gleichgewicht entstehen zwischen den Elementen Licht (Intensität, nicht Dauer!), Temperatur, Düngung, Pflanzenmasse und CO2. Wenn man das im Gleichgewicht hat, wachsen Pflanzen gut (nicht gleichbedeutend mit schnell). Setzt man einen Faktor hoch, muss man die anderen anpassen. Sonst passieren unerwünschte Dinge.
Zum Beispiel: Licht zuviel: Die Pflanzen wachsen nicht in die Höhe, die Blätter bleiben klein. Licht zuwenig: Die Pflanzen werden lang und dünn, die Blätter riesig.
Oder: Temperatur zu hoch: Der Stoffwechsel arbeitet schneller, die Pflanze würde mehr Dünger verarbeiten können, bräuchte dafür aber auch mehr Licht. Folge: Wachstum wie bei zuwenig Licht, aber mit Mangelerscheinungen wie bei Düngermangel.
Oder Pflanzenmasse: Zuviel: Sie beschatten sich gegenseitig und verbrauchen viel zu schnell den vorhandenen Dünger. Zuwenig: Die vorhandenen Nährstoffe werden gar nicht verbraucht. Erste mögliche Folge: Algenwachstum (in der Natur bleibt nichts ungenutzt). Zweite mögliche Folge: Beim Fehlen von Algensporen: Das Becken vergiftet sich selber und "kippt um" (na, dann doch lieber Algen...)
Die Schwierigkeit ist, einzuschätzen, wie groß der Eintrag durch Fische und Mikroorganismen (und natürlich unsere Fütterung) ist. Man liegt gerne daneben, oft grob. Das einzige ist: Abwarten, bis es sich eingespielt hat, und messen, was los ist. Beobachten hilft wenig, da Fehlinterpretationen leicht passieren. Und wenn man einen Faktor verändert hat: Messen, was mit den anderen passiert! Bis man ein befriedigendes Gleichgewicht eingestellt hat, vergehen oft Jahre.
Gruß
_________________ Eri
Aquarien: Überhängendes Ufer [link]
Minidschungel [link]
Habe immer Pflanzen abzugeben, einfach nachfragen!
Zuletzt geändert von Eri (08.12.15, 10:43)
Re: CO2 Anlage: Kaufen oder selber bauen
Gepostet von fischbock, 09.12.15, 10:26
Hallo Marvin,
wie schon gesagt wurde, solange die Bedürfnisse der Pflanzen an Licht und die Nährstoffe nicht gedeckt sind, bringt Dir auch eine CO2-Versorgung nichts.
Um aber deine ursprüngliche Frage beantworten zu können, wäre es günstig, die Beckengröße zu kennen.
Ohne größeren Aufwand funktioniert so eine Bio-CO2 Anlage grob bis 112l Becken in ausreichender Form. Bei größeren Becken würde ich persönlich gar nicht mehr über Bio nachdenken.
Vorteil einer richtigen CO2-Anlage ist neben der längeren Standzeit, die konstante und fein dosierbare Abgabe des CO2. Bei Bio ist das nur grob und zeitverzögert möglich. Eine Nachtabschaltung im eigentlichen Sinne ist kaum möglich.
Ansonsten, egal ob Bio oder Flasche, zu jeder CO2-Düngung gehört zwingend ein CO2-Dauertest, da das CO2 den pH-Wert beeinflusst!
Was die Anschaffungskosten einer richtigen Anlage betrifft, Druckminderer mit Nadelventil sind Normteile ohne großartigen Verschleiß, die man immer wieder günstig gebraucht finden kann. Für die Flaschen gilt es ebenfalls, allerdings ist hier auf gültigen TÜV zu achten.
Zumindest größere Flaschen kann man auch häufig im Getränkegroßhandel leihen und für eine geringe Gebühr immer wieder gegen eine volle tauschen.
_________________ Gruß,
Dirk.
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02.12.24 | 11:35 Uhr
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