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Trinkwasser

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Pfad zum Thread: Forum-Übersicht » Sonstiges » Thread #26503

Trinkwasser

 Gepostet von glbhart, 17.04.14, 11:29

Kürzlich wurde das Thema Trinkwasser im Forum angestoßen. Wir brauchen garnicht lange zu warten, bis unsere Fische leiden müssen, von uns Menschen ganz zu schweigen. Es gibt zwar eine für ganz Deutschland gültige Trinkwasserverordnung mit Grenzwerten, die die Politik - Bundesjustizministerium - erlassen hat - im Internet erhältlich - . Hier darauf im einzelnen eizugehen würde den Rahmen sprengen. Beim Suchbegriff "Trinkwasser und seine Begleitstoffe" werden so manchem die Augen übergehen.

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gilbhart


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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Radon96, 17.04.14, 14:02

Jaja, unangenehmes Thema.

Falls sich der Thread auf den Film vom hr bezieht, dann muss ich vorneweg sagen, dass ich von derlei Filmen nicht viel halte. Zwar wird über das Problem ausführlich berichtet, aber wichtige Faktoren wie zum Beispiel: Halbwertszeit der gängigsten Rückstände, Maßnahmen technisch und Maßnahmen die jeder treffen kann kommen zu kurz. Klar, denn gerade die Dinge die in diesem Fall jeder tun könnte sind u.U. etwas unangenehm.
Aber mal zum Thema:
ja, es ist leider vollkommen wahr, in unseren Flüssen ist nicht mehr die Schwerindustrie die größte Gefährdung, sondern jede Arztpraxis und auch viele, viele Privathaushalte. Das Problem ist aber, dass sich da nicht nur an der Klärtechnik was ändern muss, sondern auch an unser allem Verhalten.

Gehe doch heute mal in ne Arztpraxis.
Wenn ich da alle 2 Jahre einmal hingehe, weil Beschwerden nach einer Woche (!) noch nicht weg sind, dann gehe ich zum Arzt, früher nie. Guckt man sich im Wartezimmer mal um wer da so rumsitzt, dann ist schon alles gesagt. Wenn ich wegen jedem Wehwehchen gleich zum Doktor rennen würde, und mir gleich noch das ''volle Spektrum'' verschreiben lasse, dann darf ich mich nicht wundern, wenn mein Hausabwasser zum Fall für den Sondermüll wird.
(Das ich im Übrigen absoluter Gegner der Werbung von Medikamenten im öffentlich rechtlichen Fernsehen bin, die vornehmlich alten Menschen irgendeinen Scheiß vorgaukelt muss ich nicht weiter erwähnen.)

Andererseits finde ich wird beim Thema Trinkwasser auch immer gerne etwas ''weinerlich'' übertrieben.
Stichwort Uran: Hier in unserer Gegend hatten wir bis vor einigen Jahren im Trinkwasser Werte von bis zu 43 Mikrogramm pro Liter aus einzelnen Trinkwasserbrunnen die ins Netz einspeisten. Das Leitungswasser hatte Uranwerte von 12-23 Mikrogramm pro Liter, die Ökos empfehlen 4-8 Mikrogramm, der nun eingeführte Grenzwert beträgt 10 Mikrogramm pro Liter. Lange lange wurde darüber ''rumgejammert'', wie gefährlich das Ganze sei und nur durch teure Investitionen konnte der Grenzwert eingehalten werden. Aber: Höhere Krebszahlen aufgrund der Hohen Werte im Wasser konnten nicht nachgewiesen werden!

Was ich sagen will ist, dass wir nicht immer sagen können: ''Alle Auswirkungen auf die Natur und den Menschen müssen wir vermeiden.''
Ganz einfach, weil es nicht zu schaffen ist. Die richtige Herangehensweise ist zu sagen: ''Wie finden wir eine Balance zwischen Anwendbarkeit von Maßnahmen und vertretbaren Auswirkungen auf die Natur und den Menschen.''
Denn wenn wir alle Auswirkungen des Menschen auf die Natur vermeiden wollten, dann müssten wir uns strenggenommen alle die Kugel geben.

Für das Beispiel bedeutet das, dass man sehr wohl weitere Filteranlagen an die Kläranlagen anbringen kann. Eine Kombination aus Membranfiltern, UV-Anlagen, Starkbestrahlungsgeräten, und evtl. auch gentechnisch veränderter Bakterienkulturen, die Medikamentenrückstände abbauen ist durchaus möglich. Aber selbst das würde nicht vollständig reichen.
Nur die Abschaffung aller Medikamente oder die verpflichtende Vergabe und Anwendung derer in abgeschirmten Bereichen würde Abhilfe schaffen, ist aber -zu Recht- nicht durchsetzbar.

Kurzum, wir sollten uns alle mehr Gedanken machen, sowohl darüber was tun und dessen Folgen für uns, aber auch darüber was für Folgen unser Handeln für die Natur hat.

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Vladimo, 13.12.14, 17:35

Hi

Für Veganer könnte es in Zukunft schwierig werden, sie müssen immer öfter auf Regen warten:

[link]


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Re: Trinkwasser

 Gepostet von glbhart, 22.12.14, 12:12

Zu dem leidigen Thema gab es nicht nur den HR-Film. Wenn man nur mal im Internet die Seite "Trinkwasser und seine Begleitstoffe" anklickt anklickt, wird das volle Ausmaß dessen, was wir da über uns ergehen lassen müssen klar. Eingrenzung in den Wasserwerken ist zwar möglich, scheitert aber an den Kosten. Welchen Preis wären denn wir Verbraucher bereit zu zahlen?
Gruß glbhart

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von neomot, 22.12.14, 12:25

Hi,

Ihr macht Euch aktuell Sorgen ums Trinkwasser?

Dann wartet mal an bis die EU Trottel sich durchgesetzt haben und das privatisiert wird............

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Johannes.Busch, 22.12.14, 18:32


Hallo Thomas,

neomot schrieb am 22.12.14, 12:25:
Hi,

Ihr macht Euch aktuell Sorgen ums Trinkwasser?



Ich nicht sehr viel, weil wir hier um Hamburg da recht gut versorgt sind. Wen da Hintergründe der Theamtik interessieren, sollte hier mal stöbern: [link]


Dann wartet mal an bis die EU Trottel sich durchgesetzt haben und das privatisiert wird............



Stirbt dieses Gerücht denn nie aus? Es ging ursprünglich in der EU darum, daß wenn und falls privatisiert werde, dies in öffentlicher Ausschreibung zu geschehen habe, weil dies in der EU zu den Schutzmechanismus gegen Nepotismus gehöre. Also erließ man eine entsprechende Verordnung.

Übersehen hat man dabei, daß in Deutschland im Zuge des Deregulierungswahns öffentliche Versorger privatisiert wurden. Und dabei gab es Mischunternehmen, die Gas, Strom & Wasser bereitstellten. Unsere eigenen Kompetenzattrappen in Politik und Verwaltung hatten die Problematik der Wasserversorgung dabei gar nicht durchdacht.

Mittlerweile ist die entsprechende Verordnung längst revidiert, aber das Gerücht lebt weiter.

Gruß
Johannes

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von neomot, 22.12.14, 20:12




Stirbt dieses Gerücht denn nie aus? Es ging ursprünglich in der EU darum, daß wenn und falls privatisiert werde, dies in öffentlicher Ausschreibung zu geschehen habe, weil dies in der EU zu den Schutzmechanismus gegen Nepotismus gehöre. Also erließ man eine entsprechende Verordnung.

Übersehen hat man dabei, daß in Deutschland im Zuge des Deregulierungswahns öffentliche Versorger privatisiert wurden. Und dabei gab es Mischunternehmen, die Gas, Strom & Wasser bereitstellten. Unsere eigenen Kompetenzattrappen in Politik und Verwaltung hatten die Problematik der Wasserversorgung dabei gar nicht durchdacht.

Mittlerweile ist die entsprechende Verordnung längst revidiert, aber das Gerücht lebt weiter.



Hi Johannes,

klar haben die die Trinkwasserversorgung damals ausgeklammert aus Ihren "Regeln".
war glaube ich Sommer 2013 wenn ich mich recht erinnere.

Dafür kommt sie nach Wirksamwerden der TiSA Abkommen heimlich durch die Hintertür wie vieles Andere das Deutschland weder will noch braucht...........

Aber das ist ja alles noch "Streng Geheim" :-D :-D ..........
Erfahren werden wir das ohnehin erst wenn es zu spät ist.

Ich leg mir den Fred auf Wiedervolage in, sagen wir mal drei Jahren ?

Reden wir dann nochmal darüber.

Aber vielleicht haben wir ja Glück und unsere Regierung genannten Obamasklaven haben sich bis haben sich bis dahin ihrem eigenen Lügennetz erhängt und wir haben uns von der US Besatzung und der EU Entmündigung/Enteignung befreit und leben als Freie Bürger in einem Souveränen Land.

Hach wat wär dat schöööön (man darf ja noch träumen :-D )

LG
Thomas

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Johannes.Busch, 22.12.14, 20:54

Hallo Thomas,

neomot schrieb am 22.12.14, 20:12:

Ich leg mir den Fred auf Wiedervolage in, sagen wir mal drei Jahren ?




Das ist ja noch lange hin. Bis dahin haben sich vielleicht die Skoten und die Katalanen schon aus der EU heraus bewegt, das FUK (Formerly known as United Kingdom) ist unabhängig (zumindest von jeder Bedeutung) und Großpreußen liefert sich mit der "Regionalmacht" Rußland eine letzte Schlacht zur letzten Hoffnung am Dnepr...
Dann ist die Trinkwasser-Verordnung wohl nicht unser größtes Problem.


Hach wat wär dat schöööön (man darf ja noch träumen :-D )



Nix dagegen, wenn "wir" von den USA unabhängig würden. Lieber jetzt als morgen.

Gruß
Johannes

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von DarkAngel1984, 23.12.14, 03:17

Hallo zusammen,

Kurzum, wir sollten uns alle mehr Gedanken machen, sowohl darüber was tun und dessen Folgen für uns, aber auch darüber was für Folgen unser Handeln für die Natur hat.



Genau dies wäre der Schlüssel zum Sieg :thumb:

Aber leider funktioniert dies in unserer Gesellschaft nicht :(

Der Mensch neigt dazu immer mehr und mehr zu wollen, ohne an die Auswirkungen zu denken.
Ich sage immer:
"Die Menschheit schafft es schon die Erde zu zerstören"
Und leider sind wir ja auf dem besten Weg dahin.

Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass es heute immer mehr Krankheiten gibt.
Nehmen wir mal zum Beispiel den Krebs.
Klar... gab es den früher auch schon, aber nicht in diesem Ausmaß!!!
Früher war es eine Krankheit, die im Normalfall nur alte Menschen heimsuchte.
Und heute???
Es sind heute soooo viele Menschen betroffen...
... so viele Kinder
Dies kann meiner Meinung nach nur von den Auswirkungen kommen, wie wir mit unserem Planeten umgehen.

Oder auch die ganzen Naturkatastrophen...
Klar... auch diese gab es schon immer,
aber nicht in der Häufigkeit und teils extremen Ausmaßes.

Oder... Klimaerwärmung

Oder... abrodung des Regenwaldes

Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen einfach nicht raffen, dass wir nur eine Erde haben und diese auch pflegen müssen.

Dabei wird diese mehr und mehr ausgebeutet.

Und was ist, wenn er soweit ist???
Was ist, wenn die nicht nachwachsenden Rohstoffe aufgebraucht sind???
Wenn wir weiter Natur und Tier ausrotten und somit alles aus dem Gleichgewicht bringen???

Darüber wird einfach viel zu selten drüber nach gedacht.

Was ich sagen will ist, dass wir nicht immer sagen können: ''Alle Auswirkungen auf die Natur und den Menschen müssen wir vermeiden.''
Ganz einfach, weil es nicht zu schaffen ist. Die richtige Herangehensweise ist zu sagen: ''Wie finden wir eine Balance zwischen Anwendbarkeit von Maßnahmen und vertretbaren Auswirkungen auf die Natur und den Menschen.''
Denn wenn wir alle Auswirkungen des Menschen auf die Natur vermeiden wollten, dann müssten wir uns strenggenommen alle die Kugel geben.



Das sehe ich genauso.
Oft wünsche ich mir sogar, dass
die Menschheit so einige Fortschritte nie gemacht hätte.
Früher kamen die Menschen auch zurecht!!!

Ich fände es z.B. mal angemessen,
wenn jeder der einen Baum fällt im gegenzug einen pflanzen muss.
Mit so "kleinen " Dingen würden wir vermeiden,
dass die Erde noch weiter aus dem Gleichgewicht fällt!!!

Man sagt ja auch nicht umsonst:

"NEHMEN UND GEBEN"

Um zum eigentlichen Thema zu kommen...
wen wundert so etwas noch???
Alles was wir tun hat auch irgendeine Auswirkung!!!
Ob positiv, oder wie meist negativ.

Und was sieht der Mensch....
haben haben, größer, besser, angenehmer, billiger...

Der Mensch zerstört nicht nur die Pflanzen und Tiere... er wird sich auch irgendwann sellbst zerstören!!!

Ich glaube sowiso daran, dass wir alle einmal an einer von Menschen Hand erschaffenen Seuche sterben werden.

LG

Mel

_________________
Sind wir nicht alle ein bisschen BLUNA !!!


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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Radon96, 23.12.14, 12:15

Das ist ja noch lange hin. Bis dahin haben sich vielleicht die Skoten und die Katalanen schon aus der EU heraus bewegt, das FUK (Formerly known as United Kingdom) ist unabhängig (zumindest von jeder Bedeutung) und Großpreußen liefert sich mit der \"Regionalmacht\" Rußland eine letzte Schlacht zur letzten Hoffnung am Dnepr...
Dann ist die Trinkwasser-Verordnung wohl nicht unser größtes Problem.




Da ist wohl nicht ganz klar, was die betreffenden Unabhängigkeitsbewegungen vorhaben. Alles, nur nicht den EU-Austritt, weswegen es ja den ''neuen'' Krach zwischen Schottland und England gibt.

Die Katalanen machen unter dem Slogan ''En nou estat en europa'' mobil gegen die Zentralregierung. Also zu deutsch ''Ein NEUER Staat IN Europa''.
Wer schon einmal in Spanien war, und zwar nicht nur zum Bruzzeln am Ballermann sondern in verschiedenen Landesteilen und sich auch etwas mit der Geschichte des Landes vertraut gemacht hat kann die Katalanen sogar gut verstehen. In den Jahren 1990-2008 hat man in ganz Spanien eine riesengroße Blase aufgepumpt. Es wurden ganze neue Städte, Autobahnen und Flughäfen gebaut für Verkehrsströme die man sich WÜNSCHTE, die es in der Realität aber noch nicht mal im Ansatz gab. Das wirtschaftsstarke Katalonien durfte über deren Finanzausgleich alles zahlen. Und jetzt wo die Blase geplatzt ist darf eben jenes Katalonien auch für die verottenden Autobahnen und leerstehenden Flughäfen haften. Das man damit nicht zufrieden ist liegt doch auf der Hand. Und es geht da um Dimensionen die BER, den Nürburgring, die Elbphilharmonie und Kassel-Calden zusammen genommen um ein vielfaches sprengen.

Ähnlich Schottland.
Dort ist man mehrheitlich pro-europäisch und in vielen anderen Belangen vollkommen gegensätzlich zu England eingestellt. Schottland pflegt einen umfassenden Sozialstaat, England nicht. Schottland hat die großen Rohstoffvorkommen, England nicht.
Das die Schotten vorerst in GB bleiben werden haben sie in einem Referendum jüngst entschieden, wenn auch relativ knapp. Sollte das Weltpolitisch vollkommen unwichtig gewordene Großbritannien (genauer gesagt v.A. England) in den nächsten Jahren aus der EU austreten was ja sehr wahrscheinlich ist, dann wage ich zu bezweifeln, dass Schottland da mitzieht. Entweder es wird zum Kuriosum kommen, dass das Vereinigte Königreich als Ganzes nicht mehr in der EU ist, einige Teile (Schottland) hingegen schon. Oder aber es gibt nochmal ein Referendum mit der Fragestellung:
Schottland in GB aber nicht in der EU
oder
Schottland nicht mehr in GB aber in der EU.
Und das sich der trottelige Farage von der UKIP den EU-Austritt schön redet sieht man ja schon beim Blick auf deren Website bzw. in die Absichtserklärung. Dort heißt es übersetzt in etwa '';(...) sind wir absolut sicher, dass ein weltpolitisch so wichtiges Land wie Großbritannien [Anmerkung: 1. wenn dann nur England und 2. das Empire war mal!] auch weiterhin ohne Mitgliedschaft in der EU zu den selben Konditionen mit EU-Staaten handeln kann(...)''
Soso. Klar. Ich hoffe, dass die EU wenigstens dabei konsequent bleibt und sich die Spinner dumm und dämlich zahlen. Nur um sich dann nach 5 Jahren wieder ganz kleinlaut um ne Mitgliedschaft zu bemühen.


Da das eigentliche Thema aber schon ganz schön weit abgedriftet ist mal zurück dahin.

Hier wird dauernd über die böse Chemie, die böse Industrie, und die ganzen profitsüchtigen Lobbys gehetzt. Was aber außen vor bleibt ist jeder einzelne. Ich hatte es glaube ich früher schon mal geschrieben, die Medizinrückstände z.B. kommen nicht durch die Industrie ins Wasser, sondern durch uns. -> Brauche ich denn bei ner Grippe / Erkältung / Schnupfen unbedingt ein Medikament? Eigentlich nicht. 1-3 Tage ausruhen helfen dem Körper viel mehr.
Und auch die ach so tollen ''Ökos'' bzw. ''Erneuerbaren'' kriegen an dieser Stelle mal ihr Fett weg. Hier wurde ja geschrieben, dass das Wasser in Hamburg so gut sei. Ja, stimmt, aber nur DANK der Industrie, DANK des Hafens, DANK der Bebauung, die landwirtschaftliche Flächen möglichst weit weg von den Brunnen hält.
In Schleswig-Holstein und Teilen Niedersachsens ist es nämlich jetzt schon ein großes Problem dem hohen Nitratwerten Herr zu werden. Noch verschlimmert wurde das Problem in den letzten Jahren zusätzlich zu den vorhandenen Mastbetrieben und der Düngung nun durch das Aufbringen der sogenannten Jauche, also dem ''Rest'' der in Biogasanlagen übrig bleibt.
Ganz toll also. Und bei uns in der Gegend gab es schon 5 Vorfälle bei denen es durch techn. Defekt oder durch Manipulation zu massiven Ausflüssen der Jauche in angrenzende Bäche kam. Jedes mal das selbe, Alle Fische tot, Wasser verpestet und Renaturierungsarbeit der letzten 5-15 Jahre in einer Nacht im Eimer. So viel dazu.
Na denn mal Prost, Leute!

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von aktivhaut, 23.12.14, 12:37

hallo,
schon die klugen Indianer haben erst die Folgen ihres Handels
überdacht und wenn das Ergebnis für die Natur einen Nachteil
entstehen ließ blieb das "Projekt in der Tasche"!
Viele Grüße Henning


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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Johannes.Busch, 23.12.14, 14:37

Hallo Radon96,

da hast recht. Catalunia und Scotia artikulieren ihre Vorstellungen aktuell (!) im EU-Kontext. Ich will das hier nicht vertiefen. Aber je mehr die EU sich jedweder Unabhängigskeitsbestrebung in der Weg stellt und je mehr sie sich in riskanter Weise in ferne Händel (wie in der Ukraine) verstrickt, umso mehr mag das bröckeln. Laß uns das nicht hier ausdiskutieren, dafür gibt es bessere Foren (telepolis z.B.).

Was die Gewässer- und Luftverschmutzung angeht, wird das auch amtlich zunehmend ernst genommen. Im Kapitalismus ist es halt so, daß die Gefährung menschlicher Lebensräume erst dann als Problem betrachtet wird, wenn die drohenden Kosten des "Weiter so!" deutlicher höher werden als ein Gegensteuern. Money makes the world go round...

Wer ein Ei legt, muß auch Gackern. Ständig die Folgen des Kapitalismus bejammern und dennoch bequem ihn ihm und mit ihm zu leben zu wollen, paßt nicht zusammen.

Gruß
Johannes

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Mofi, 23.12.14, 16:01


He

Wasser ist auch ein edler Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen...

Junge Junge Junge, Ihr macht euch Gedanken. Was ist denn mit Nahrungsmitteln, Tabletten usw..?? Wir stopfen doch eh alles in uns herein wie uns lustig ist, und sei es ein Glas Wasser....


Gruß


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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Mopani, 24.12.14, 00:15

Hallo!

Das Problem mit der Gülle im Trinkwasser ist ein schönes Beispiel dafür, wie inkonsequent Menschen sein können:

es ist doch offensichtlich, dass ein gesundes Verhältnis zwischen Gülledüngung und Landfläche wünschenswert ist. Aber es gibt zu viel Gülle. Das liegt selbstverständlich daran, dass auf zu geringer Fläche zu konzentriert Nutztiere gehalten werden. Ergo ist die Massentierhaltung samt ihren Auswirkungen "schuld" an der Überdüngung. Doch verantwortlich ist der zu hohe Fleischkonsum unserer Zeit.

Daher wäre es einfach, diesem Problem durch einer Verringerung des Fleischkonsums beizukommen.

Aber das habe ich im obigen Artikel bestimmt nur überlesen...

vg


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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Johannes.Busch, 24.12.14, 13:25


Hallo Mopani,

Mopani schrieb am 24.12.14, 00:15:

(...)
Daher wäre es einfach, diesem Problem durch einer Verringerung des Fleischkonsums beizukommen.

Aber das habe ich im obigen Artikel bestimmt nur überlesen...

vg



Der Ansatz greift zu kurz. Wessen Fleischkonsum denn? Den in Mitteleuropa? Das würde nicht reichen, denn in Europa wird viel, viel mehr Fleisch produziert, als in Europa verbraucht wird. Diese überschüssige Produktion liegt an einer massiven Agrar-Subventionierung in der EU.

Dieses künstlich verbilligte Fleisch wird dann exportiert, z.B. in die afrikanischen Länder. Diese sind überwiegend agrarisch und dort wird nun europischen Exportfleisch billiger angeboten, als es das lokal produzierte sein kann. Da diese Länder Industrie- und Konsumartikel importieren müssen (mangels eigener Produktion), bräuchten sie zum Ausgleich der Handelsbilanzen einen großen Export an Agrarprodukten. Das aber klappt nicht, weil die subventionierten EU-Agrarprodukte auf den
Zielmärkten billiger angeboten werden können.

Das Ende von dem Lied ist dann, daß in diesen Staaten die einheimische Agrarwirtschaft bankrott geht, die Länder sich tiefer und tiefer verschulden und am Ende zu scheinbar souveränen Sklaven der Weltbanken werden.

All das ist lange bekannt, all das ist politisch gewollt. Und klar ist auch, wem das nützt und wem das schadet.

Gruß
Johannes

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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Mopani, 02.01.15, 22:05

Hallo!

Ich prangere die Massentierhaltung und ihre Auswirkungen global an. Der Fleischkonsum sollte weltweit zurückgehen.

Natürlich ist das sehr idealistisch bis utopisch gedacht. Gleichwohl kann jeder seinen Teil dazu beitragen...

vg


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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Mopani, 03.01.15, 13:39

Allerdings möchte ich doch hinzufügen:

selbst wenn von den jährlich über 1 000 000 000 geschlachteten Tieren einige (in Teilen, vermutlich denen, die wir nicht essen wie Innereien, etc.) exportiert werden, könnte die Deutschen allein, wenn sie ihren Durchschnittsverbrauch von 60 kg jährlich auf ein gesundheitsförderliches Maß zurückschraubten, damit eine horrende Menge an Tieren verschonen und damit sicherlich einen beträchtlichen Druck auf die Fleischindustrie ausüben.
Würde jeder Deutsche einen fleischfreien Tag in der Woche einlegen, würden damit 157 Millionen Tiere weniger verbraucht. Erzähl mir nicht, dass das durch Exporte in Länder, wo bettelarme Menschen leben, deren Fleischkonsum erheblich niedriger liegt, kompensiert werden könnte.

Und was würde das für unser Trinkwasser bedeuten? :)

vg


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Re: Trinkwasser

 Gepostet von Vladimo, 23.01.15, 17:22

Hi

Wenn etwas Unerwünschtes keine Unbedenklichkeitserklärung bieten kann, wird es verboten. Wenn man jedoch selber die Wasserverseuchung toleriert und mit mitverursacht werden diese Grenzwerte eben alle 10 Jahre hoch gesetzt. Das ist unsere Politik, fertig!


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