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Unfassbare Tierquälerrei
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Nine, 08.02.15, 19:16
Ich denke dem gibt es kaum was hinzuzufügenb Foxxi. Toi toi toi für morgen & beste Gesundheit!
LG
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Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Mopani, 08.02.15, 20:53
Guten Abend und zunächst auch gute Besserung von mir!
Ich möchte im Übrigen insbesondere Dir, Nine, meinen Dank aussprechen, dass du dich mir stellst. Das bringt mir Übung in Argumentation und Kontrolle.
Aber bevor sich jetzt hier alles in Wohlgefallen auflöst: wenn man mit konstruktivem Auge auf den zurückliegenden Teil der Debatte blickt (von der ich glaube, es wäre gut, wenn sie häufiger geführt würde, weil sie sehr relevant ist), dann bleiben Eure beiden Aussagen unter einem anderen Licht zurück, als sie es bei jemandem täten, der nur die letzten Beiträge gelesen hat: ich meine
"Wer Vegan leben will soll dies tun, wer Fleisch essen will -und es sich vom Bauern nebenan leisten kann- der soll es tun."
und
"Ob man jetzt vegetarisch oder vegan lebt um seinen Beitrag zum gemeinsamen Ziel zu leisten, soll wirklich jeder für sich selbst entscheiden."
Auf den ersten Blick ersieht man hieraus eine "Jeder, wie er will"-Gemütshaltung. Doch auf den zweiten Blick fällt auf: egal wie genau, unser derzeitiger Fleischkonsum muss sich verringern.
-Dass unser Fleisch aus Massentierhaltung kommt stört die meisten von uns.
-Daher sollten wir etwas dagegen unternehmen.
-Wenn man mit dem Töten von Tieren abgesehen von den Gräuel der Massentierhaltung keine moralischen Probleme hat, kann man versuchen, weniger Fleisch zu essen und es dafür aus artgerechter regionaler Tierhaltung zu beziehen.
-Wo dies nicht möglich ist oder wenn die Tötung als ethisch nicht vertretbar angesehen wird, stellen Vegetarismus und Veganismus die geeigneten Optionen dar!
Daraus folgt aber auch:
-Einfach weiter Massentierhaltungsfleisch essen wie bisher geht nicht. Man muss etwas am eigenen Lebensstil ändern.
-Das sollte nicht nur für den Fleischkonsum gelten, sondern auch zugleich zu einem achtsameren und respektvolleren Umgang mit unserer gesamten Mitwelt führen - Menschen, Tiere und Umwelt!
vg Mopani
Zuletzt geändert von Mopani (08.02.15, 20:55)
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Nine, 08.02.15, 21:21
Kontrolle?
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Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Mopani, 08.02.15, 21:50
Na, da muss ich auch dann Ruhe bewahren und gelassen weiterschreiben, wenn ich mich angegriffen fühle oder mich wiederholen muss. Das erfordert Selbstkontrolle.
Ist ja doch ein mitunter emotionaleres Thema für empathische Menschen.
Außerdem muss ich so meine eigene Argumentation auf ihre Wasserdichtigkeit überprüfen. Ich gehe somit aus dieser Diskussion bestätigt hervor.
vg
Zuletzt geändert von Mopani (08.02.15, 21:52)
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Nine, 08.02.15, 22:16
Jo Mopani - justamente Spiegel-TV für dich.
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Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Nine, 09.02.15, 23:44
Was sagt denn Mopani eigentlich zu Nestlé?
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Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Mopani, 10.02.15, 00:20
Guten Abend!
Du darfst mich auch gerne direkt ansprechen. Ich denke, ich weiß über meine Ansichten am besten Bescheid...^^
Nestlé ist eine schweizerische Firma, die v.a. Süßwaren herstellt. In den Medien ist sie aber zumeist wegen der Privatisierung agrarischen Allgemeingutes.
Ich bin diesbezüglich nicht ausreichend in die Thematik eingearbeitet, als dass ich mir spontan ein Urteil erlauben dürfte. Das muss auf etwas Nachdenken fußen. Aber nur so viel:
Wie es im Grundgesetz steht: Unternehmen haben eine soziale Verantwortung. (kein direktes Zitat)
Was nun aber dies mit dem Threadthema zu tun hat ist mir nicht ganz klar.
vg
Zuletzt geändert von Mopani (10.02.15, 19:10)
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von tim, 10.02.15, 18:42
Hallo Mopani,
Nestle stellt nicht nur Süßes her.
Auch zB Wagner Pizza, Hundfutter , Katzenfutter, Intensiv Nahrung usw.
Gruß
_________________ Die Antwort ist 42. Die Frage muss noch formuliert werden.
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Mopani, 10.02.15, 23:11
Hallo!
Danke.
Aber ja, prinzipiell weiß ich über diese Firma schon Bescheid. Dass viele Firmen, die wir unter separatem Namen kennen, miteinander "verbrüdert" sind bzw. zusammenhängen, wissen wir ja.
Aber bloß, weil dem so ist, muss man sie ja nicht grundsätzlich verdammen, wie das viele tun.
Aber da ich mich gegen die Privatisierung des Trinkwassers ausspreche, was meines Wissens Nestlé nicht gefallen dürfte, ist klar, dass wir sehr unterschiedliche Ansichten haben, wie oben bereits angedeutet.
Aber ich werde sicher nicht hier meinen Hass gegen einzelne Firmen kundtun. Das ist nicht nett. 
vg
edit: Witziger Zufall? Keine 20 Sekunden nach Abschicken dieses Beitrages klicke ich ein Video im Internet an...Nestlé-Werbung vorgeschaltet! :O
Zuletzt geändert von Mopani (17.02.15, 00:07)
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Tina99, 16.02.15, 21:00
Hallo!
Spannende Debatte ... da muss ich auch noch mein Senf dazugeben
Dass wir den Fleischkonsum verringern müssen, steht außer Frage.
Aber das ist längst nicht das Wichtigste, was wir als Konsument besser machen können.
Auch als Vegetarier oder Veganer kann man sich höchst umweltschädlich ernähren.
Ein Beispiel, dass mir erst vor kurzem aufgefallen ist:
Palmöl/Palmfett!
Ich wollte Krapfen zur Faschingszeit kaufen und habe keinen einzigen ohne den Zusatzstoff \\\"Pflanzliches Fett(Palm)\\\" gefunden.
Aber Butter können sie keine reintun!
Und das steckt auch sonst oft drin:In Backwaren, Aufstrich, Margarine, Keksen, Putzmittel, Kosmetik, Duschgel,...
Ab jetzt lasse ich Produkte mit Palmöl immer im Regal stehen und habe mir für die Fastenzeit das Ziel gesetzt, nur Produkte mit weniger als 10 Zutaten, die ich alle kenne, zu kaufen.
Parallel dazu: Immer wieder hört man, dass unser Fleischkonsum an der Zerstörung des Regenwaldes schuld ist, da die Tiere Kraftfutter aus Soja essen, welches wiederum auf gerodetem Regenwald wächst.
Aber Palmöl ist daran genau gleich schuld! Vor allem, wenn wir genug Fette- auch rein pflanzliche- hier in unserer Hemisphäre haben.
Ich hole Milch auch vom Bauern neben an - und doch hat auch der vor kurzem gesagt, dass die Kühe neben Gras auch Kraftfutter bekommen. Obwohl unsere Region wie im Bilderbuch aussieht und es mehr als genug Gras für alle Tiere gibt!
Manchmal denke ich, es ist ein hoffnungsloses Unternehmen, in unserer westlichen Welt nicht gegen seine Prinzipien zu konsumieren. Aber wir dürfen nicht aufhören es wenigstens zu versuchen.
Zu Konzernen wie Nestle: Sie sind meiner Meinung nach sehr für den jetzigen Stand verantwortlich. Große Konzerne drücken die Preise, bieten alles billiger an, produzieren Massenware. Das wollen ja manche Konsumenten, immer noch billiger einkaufen.
Sie vergessen, dass immer jemand anderer dafür draufzahlt. Deswegen sind die schlechten Bedingungen für Tiere da.
Solche Konzerne sind es, die ihren Sitz oft in Steueroasen legen und die Produktion in Entwicklungsländer verlagern, diese ausbeuten, usw. Das Geld, was sie anhäufen, fehlt woanders.
Ich bin grundsätzlich Gegner der Globalisierung, denn ohne diese könnten multinationale Konzerne (wie Nestle) nicht agieren. Wir brauchen wieder mehr Zollgrenzen und Import/Exportsteuern. So müsste es einfacher werden, regional zu konsumieren.
Bezogen auf das Einstiegsbeispiel wäre es dann lohnend, Rapsöl statt Palmöl zu verwenden, weil dieses durch Importsteuern zu teuer geworden ist oder nicht mehr eingeführt werden darf.
Hoffe auf weitere Diskussion!
_________________ Viele Grüße,
Tina
Mein Zwergfadenfisch-Aquarium ist jetzt zum Aquascape-Biotopaquarium Asiatischer Sommer geworden! Mit neuen Bildern und Besatz!
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Habe immer Pflanzen und Schnecken abzugeben!
Aktuell:
Riesenwasserfreund
Zwergpfeilkraut
Javamoos
Riesenvallisnerie
Außerdem viele hübsche Posthornschnecken orange-braun.
Und Blasenschnecken.
Schreibt mir bei Interesse einfach.
Ich tausche auch gerne!
Zuletzt geändert von Tina99 (16.02.15, 21:00)
Re: Unfassbare Tierquälerrei
Gepostet von Mopani, 16.02.15, 22:50
Hallo!
Ein interessanter Punkt.
Zunächst bete ich mal, um dich zu erleichtern, einige Statistiken runter (jaja, die hab ich nicht selbst gefälscht ): Verringerter Fleischkonsum lohnt sich mehr als andere, ähnlich kleine Handlungen.
So ist der CO²-Ausstoß infolge der Fleischproduktion mit bis zu 40% Anteil am Gesamtausstoß höher als der des globalen Verkehrs.
Ein Veganer spart weiterhin durch seine Ernährung so viel Wasser, dass er ein ganzes Jahr lang den ganzen Tag einen Wasserhahn laufen lassen könnte und hätte immer noch weniger Wasser verbraucht als ein "Durchschnitts-Fleischesser". Und so weiter. Ich denke, es gibt wenig ähnlich simple und dabei so effiziente Maßnahmen.
Nun habe ich ja mehrmals angesprochen, dass die Ernährungsumstellung nicht nur in dieser Hinsicht notwendig ist, auch wenn das Fleisch ein besonders prominentes, weil aus irgendeinem Grund besonders polarisierendes Thema ist.
Würde man sagen, dass Veganer automatisch die Weltretter-Prototypen sind, so wäre das nicht weit genug gedacht. Fakt ist: häufig machen sie sich über diese Themen mehr Gedanken als viele andere bzw. zögern nicht, selbst mit anzupacken. Man hat ja gesehen: es wurde oft betont, man achte trotz Fleischessens auf Tierschutz, aber meine Frage nach anderen Methoden des Tierschutzes blieb unbeantwortet.
Dabei spielt, ebenso wie exemplarisch an der vegetarischen Ernährung sichtbar, Vielseitigkeit und Abwechslung eine große Rolle.
Und nach der Sensibilisierung zum Beispiel durch die Gräuel der Massentierhaltung fällt der Schritt zu anderen Maßnahmen zunehmend leicht. Es ist ein Schneeballeffekt, und der kann auch schnell andere anstecken.
Das von dir angesprochene Beispiel ist in der Tat eines, das auch mich umtreibt. Als Fischliebhaber verzweifle ich
auch immer wieder an der Abholzung der einzigartigen Mangrovenwälder.
Die Entscheidung, sich der Probleme, die unser oftmals luxuriöser Lebensstil mit sich bringt, anzunehmen, spiegelt Verantwortungsbewusstsein wider. Da es noch so viel zu verbessern gilt, bedeutet dieser Wandel der Einstellung nämlich auch einen Wechsel, hin zu einem anderen Lebensstil. Das kann heißen, teils auf persönlichen Komfort zu verzichten oder alte Gewohnheiten zu durchbrechen.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass man wohl kaum dafür auf Freude oder Genuss verzichten müssen wird. Ganz im Gegenteil: es kann ein erfüllendes Betätigungsfeld sein und zu einer neuen Wahrnehmung seiner selbst und seines Umfeldes führen.
Sicher, es gibt so viele Probleme, dass man einfach resignieren möchte, sich fragt, ob es überhaupt etwas bringt. Doch es geht um einen Wandel der Geisteshaltung. Es braucht Kraft und Pioniergeist, einen Weg zu gehen, der nicht vorgezeichnet ist, vielleicht trifft man auch auf Widerstände, äußere oder innere. Aber etwas sollte uns vorantreiben: die Sorge um unsere Zukunft und die Liebe zu unserer Mitwelt.
vg Mopani
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12.05.25 | 23:44 Uhr
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