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Mal wieder eine Guppyfrage

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Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 10.11.15, 18:08

Wie ihr ja vielleicht wisst, habe ich vor einiger Zeit ein Rudel Guppys übernommen. Allerdings bin ich mit diesen Fischen nicht wirklich glücklich, sie sind alle sehr klein und mickrig.

Angenommen ich trenne die Geschlechter voneinander um die jungen Weibchen erst mal auswachsen zu lassen, bevor sie Energie in die Fortpflanzung stecken. Hätte ich auf diese Art und Weise eine Chance im Lauf der Zeit wieder größere und schönere Tiere zu bekommen? Oder bin ich chancenlos, wenn ich das Ganze nicht als ernsthafte Zucht aufziehe? Ist es besser den Stamm, so wie er ist zu verwerfen und mit neuen Tieren anzufangen? Welche Optionen hätte ich unter Umständen noch?

Zum Vergleich hier mal ein Bild eines meiner adulten Männchen mit einem aus dem Zooladen gekauften

Bild

Das etwas unscharfe rot/dunkel scheckige im Bild ist der Kerl von mir


Zuletzt geändert von Saxyra (10.11.15, 18:18)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Peter-Paul, 10.11.15, 18:31

Hallo Ute,
das kleine Guppy-Männchen scheint ein Endler-Guppy zu sein. [link]
Diese Art (Poecilia wingei) ist kleiner als der "normale" Guppy(Poecilia reticulata). Allerdings bin ich mir nicht sicher, das Foto ist nicht eindeutig. Such doch selbst mal in Goggle nach Endlers Guppy und vergleiche mit Deinen Tieren.
MfG
Peter-Paul


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 10.11.15, 21:36

Den Gedanken hatte ich auch schon mal, leider oder zum Glück sind es nur zwei Kerls in der Gruppe. Der auf dem Bild ist der buntere der beiden. Im Gegensatz zum eigentlichen Endler-Guppy fehlt ihm allerdings der grünlich schimmernde Teil am Bauch, die Rückenflosse ist größer und ist dunkelblau-weiß gestreift. Außerdem ist die Schwanzflosse im oberen Teil gelb-schwarz gestreift, gepunktet; im unteren Teil vollkommen durchsichtig.
Der andere Kerl ist wesentlich blasser und erinnert von der Zeichnung her an die grünen cobra, die im handel erhältlich sind. Ob das noch Endler sind? Ob sie es mal waren? Oder doch reticulata mit Zwergenwuchs? Ich weiß es nicht.

Die Weibsen sind nicht größer als die Männer, und wie bei allen Varianten unscheinbar gefärbt. Von daher kann ich keine Aussage treffen.

lg <ute>


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 10.11.15, 22:50

Hallo Ute,

da es in der Natur der Sache liegt, dass Du mit diesen Fischen nicht glücklich bist, schließlich sind es Guppies!, wirst Du zwangsläufig schönere, bessere, interessantere Fische bekommen, wenn Du sie wieder ab gibst, und deine Situation nicht, evtl. unbewusst, durch Platy, Goldfisch oder Molly noch verschlimmerst. :-)

Gut, auch wenn ich das ernst meine, verstehe ich, wenn Dir das nicht weiter hilft -obwohl es stimmt. ;-) ;-)

Aber nun zum Thema:

a) das ein grünlich schimmernder Anteil zur Identifikation echter Endler -nicht Wildform- dient, wäre mir völlig neu. Wenn Du dir die ganzen "offiziellen" Zuchtformen der Endler anschaust, würde das auch sehr schwierig.

b) für die Schwanzfärbung gilt selbiges

c) Endlers kreuzen sich auch mit den "normale" Guppies, so dass es auch eine Mischform sein kann

Was Du nun mit deinem Zuchtansatz machst, hängt davon ab, was Du damit erreichen möchtest.

Geht es Dir um den Spaß an der Vermehrung und den dabei entstehenden Farb- und Mustervarianten, wirst Du auch mit diesem Ansatz weiter machen können.
Willst Du irgend etwas ernsthafteres erreichen, würde ich den Ansatz verwerfen, um mir dann, möglichst von einem dieser Hochleistungszüchter, einen garantiert reinen Ansatz zu besorgen.

Ansonsten trennt man bei einer Zucht, nicht Vermehrung, immer Männchen und Weibchen. Anders ist eine Zucht ja auch gar nicht möglich.

Rein gefühlsmäßig würde ich diese schwimmenden Poppmaschinen, die ab und an auch mal was fressen, sonst nix machen, aber auch bei einer ambitionierten Vermehrung, nach Geschlechtern getrennt aufwachsen lassen.
Ob es wirklich stimmt, kann ich nicht sagen, aber nicht wenige behaupten, dass zb. diese ab und an auftauchende Rückenkrümmung bei den Weibchen, ihre Ursache in der frühen Befruchtung hätte.
Ich kann dazu nur sagen, dass meine Tochter auch kurzfristig auf dem Pfad der Unvernunft gewandelt ist und Endlers im Becken hatte, ohne die Geschlechter erst einmal zu trennen, und auch da kam esab und an zu dieser Verkrümmung.



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Gruß,

Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 11.11.15, 00:26

Danke Dirk, für deine Ausführliche Antwort :thx:

Wie gesagt, ich hab keine Ahnung was das für Viecher sind, die ältere Dame von der wir das AQ haben nannte sie "Guppys". Das es so etwas wie Endler überhaupt gibt war mir zu dem Zeitpunkt nicht klar ... Ob es ihr das war... Ob sie irgendwann Endler und normale gekreuzt hat, u.U. ohne es zu wissen. Fragen über Fragen.

Ob meine Beschreibung von meinem Kerl hilfreich ist weiß ich auch nicht *gg*. Ich hab einfach versucht die Unterschiede die mir aufgefallen (im Vergleich zu den Bildern auf aquariumguide.de und in der Datenbank hier) sind zu beschreiben.

ernsthaft züchten will ich nicht. Aber ich würde gerne etwas experimentieren. Gerade was Farben, Muster und vllt auch Flossenformen betrifft. Daher wären reine Hochzuchtguppys wohl an mich verschwendet. Da wird es wohl eher interessant sein hin und wieder Exemplare die mir gefallen in den verschiedenen Läden einsammeln und damit zu spielen.
Abgeben wäre natürlich auch eine Möglichkeit, allerdings sind die Guppys für solche Spielereien wie sie mir vorschweben super geeignet, gerade wegen ihres schnellen Vermehrungszyklus und breiten Genpools. Sorgen mache ich mir dabei eher, dass der Nachwuchs irgendwann zum Problem werden könnte, denn ich erwarte nicht, dass ich da irgendwelche verkaufsfähigen Ergebnisse bekomme. :dream:


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 11.11.15, 01:59

Tja, das ist das Problem, mit dem sich jeder beschäftigen früher oder später beschäftigen muss, der Guppies hält.

Ich habe meiner Tochter nur welche gekauft, weil der Händler den Nachwuchs auch zurück nahm.

In größeren Mengen, insbesondere bei Mischmaschguppies, könnte das schwierig werden.

Ebay oder andere Foren wären noch eine Möglichkeit, aber Du kannst ja testweise mal irgend wo ein Angebot rein stellen, um zu testen,,wie groß die Resonanz,vor allem auf Dauer, ist.

Eine weitere Möglichkeit wäre, eine andere Art intensiv zu halten, für die der überschüssige Nachwuchs als Futter dient.

Und ansonsten ist es halt allgemein so, dass zwangsläufig ein ordentlicher Teil des Guppynachwuchs im Klo/Mixer/kochendem Wasser/Nelkenöl(?) landen wird.






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Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von NaturAxt, 12.11.15, 09:53

Schluck...
Also der letzte Satz, finde ich nicht gut, lieber ein Thema aufmachen, bei dem sich Züchter und Halter von Raubfischen kennenlernen können und dann profitieren beide Seiten.


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Johannes.Busch, 12.11.15, 11:45

NaturAxt schrieb am 12.11.15, 09:53:
Schluck...
Also der letzte Satz, finde ich nicht gut, lieber ein Thema aufmachen, bei dem sich Züchter und Halter von Raubfischen kennenlernen können und dann profitieren beide Seiten.



Und diesen Satz finde ich unüberlegt. Wenn man Fische transportieren will/muß, ist das meistens aufwendig und das lohnt sich für ein paar Jungguppys halt nicht.
Wer ernsthaft Guppys züchten will (und nicht bloß vermehren), der muß reichlich viel Auslese betreiben. Will man den "Ausschuß" nun "naturgerecht" verfüttern, dann braucht man eine hinreichende Menge an verfressenen Räubern (z.B. ein großes Becken mit Streifenhechtlingen, Skalaren oder ähnlichen Fleichfreßmaschinen). Das ist aber aufwendig in Kosten und Arbeit.

Johannes

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 12.11.15, 12:42

Ja, genau so wie Johannes den Satz verstanden hat,war er auch gemeint!

Seinen wir doch mal offen und ehrlich. Wer von den unmengen an Guppyhalter -einer der Anfängerfische schlecht hin- wird gleichzeiig auch noch die Möglichkeit haben, sie an andere Fische zu verfüttern.
Wie viel Prozent der Guppykäufer haben vorher überhaupt ein realistisches Bild über die Ausmaße der Vermehrungsexplosion.

Wie viele, insbesondere der Anfänger, haben sich vorher erkundigt, ob der Händler den Nachwuchs annimmt. Wie viele Händler machen das überhaupt?

Wie viele werden dann den Nachwuchs auch wirklich regelmäßig und dauerhaft zum Händler bringen, verkaufen (können).

Will man sogar züchten, oder wenigstens selektiv vermehren, erhöht sich Produktions- und Ausschussrate nochmals um ein vielfaches.


Daher sicherheitshalber, der Satz soll nicht sls Rat verstanden werden, aber was denkst Du denn, Axt, wo ein Großteil des Nachwuchses in der Realität landet?

Ob das gut/richtig ist, ist eine ganz andere Sache, zu der ich mich gar nicht geäußert habe.

Aber selbstverstänlich muss sich jeder, spätestens wenn er Guppies selektiv vermehren möchte, mit dem Thema "sehr realitätsbezogen" auseinander setzen.



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Gruß,

Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von NaturAxt, 12.11.15, 13:40

Und ich sage nur deutlich, dass es doch schön wäre wenn sich zwei Seiten (Züchter und Raubfischhalter) so kennen lernen können und von einander profitiern können.
Wäre doch schön, wenn sie ortsnah wohnen und alle vier Wochen oder so der eine beim anderen vorbei kommt, oder was auch immer, ich sage ja nicht per Post oder so verschicken.
Also verstehe ich nicht, was daran unüberlegt ist.
Und wenn es ortsnah ist, dann ist es unkompliziert:
Fische in Beutel,
ab nach Hause,
über 2h an das Wasser gewöhnen und gut ist.
Ich sehe da keinen großen Aufwand.

Und ich sehe in Foren ja eine Möglichkeit Probleme/Hindernisse zu beseitigen bzw. Lösungen zu finden.

Mit Hilfe eines Anderen könnte man so also mit weniger Platz trotzdem mit gutem Gewissen züchten.

Ich verstehe nicht warum hier eine Aussage niedergemacht wird, die aus einem Missverständnis/anders Interpretation heraus entstanden ist.

Warum wird nicht gesagt, unter gewissen Umständen ist Idee gute, wenn man das das und das beachtet, allerdings war mein Satz mit den Vernichtungsmöglichkeiten eher abschreckend als vorschlagend gemeint.


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Johannes.Busch, 12.11.15, 15:03

Also Naturaxt,


NaturAxt schrieb am 12.11.15, 13:40:
Und ich sage nur deutlich, dass es doch schön wäre wenn sich zwei Seiten (Züchter und Raubfischhalter) so kennen lernen können und von einander profitiern können.
Wäre doch schön, wenn sie ortsnah wohnen und alle vier Wochen oder so der eine beim anderen vorbei kommt, oder was auch immer, ich sage ja nicht per Post oder so verschicken.
Also verstehe ich nicht, was daran unüberlegt ist.



Könnte, hätte, würde. Mit solchen Konjunktiven wird die wirkliche Geschichte nicht geschrieben. Wenn es denn so nebenbei in Einzelfällen mit so idealen Lösungen doch einmal klappt, ist das sicherlich gut. Aber es ist keineswegs der Regelfall und von dem muß man als Normalfall ausgehen - ob es einem paßt oder nicht.


Und wenn es ortsnah ist, dann ist es unkompliziert:
Fische in Beutel,
ab nach Hause,
über 2h an das Wasser gewöhnen und gut ist.
Ich sehe da keinen großen Aufwand.



Auf welcher Trauminsel lebst du denn? Wer gewöhnt denn Lebendfutter erst an das Wasser? Die haben einen längeren Ufenthalt in einem Räubermagen als in dem Wasser! :lol:

Johannes

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von NaturAxt, 12.11.15, 15:39

Schlechtes Wetter heute in Hamburg, oder warum so schlecht drauf?

Oder hab ich einfach das System Forum und untereinander helfen nicht verstanden?


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Johannes.Busch, 12.11.15, 15:53

NaturAxt schrieb am 12.11.15, 15:39:
Schlechtes Wetter heute in Hamburg, oder warum so schlecht drauf?



Schlechtes Wetter? Nö, gar nicht. Bei milden Temperaturen scheint die Sonne. Für November in unseren Breiten ungewöhnlich... Und schlecht drauf bin ich auch nicht, bloß den Rosarot-Filter habe ich nicht vor der Optik... :P


Oder hab ich einfach das System Forum und untereinander helfen nicht verstanden?



Wer, außer dir, kann das wissen? Jedenfalls macht die bloß Existenz eines Forums noch keine andere Welt. Und die konkret vorhandene Welt ist weder durchgehend friedlich noch allerorten harmonisch.
Stimmst du in dem Punkt zu?

Gruß
Johannes

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von NaturAxt, 12.11.15, 16:03

Johannes.Busch schrieb am 12.11.15, 15:53:

Jedenfalls macht die bloß Existenz eines Forums noch keine andere Welt. Und die konkret vorhandene Welt ist weder durchgehend friedlich noch allerorten harmonisch.
Stimmst du in dem Punkt zu?



Ja diesem Punkt stimme ichzu, allerdings stimme ich auch zu, dass im Dezimalsystem auf die 5 die 6 folgt.

Und zu deiner Brille, wahrscheinlich hast da grade einen Spaziergang mit Sonnenbrille gemacht und diese vor dem Rechner nicht abgenommen, was zur Folge hat, dass du schwarz siehst und leider auch malst.
Finde ich nicht so nett.

Aber durch ein Forum kann angefangen werden, dass sich ein Stück der Welt etwas verbessert.


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 12.11.15, 16:44

Ruhig, Freunde, ihr habt ja alle recht.

Dirks Satz über die "Entsorgungsmöglichkeiten" des unerwünschten Guppynachwuchses ist erschreckend, aber genau deshalb ein guter Augenöffner, weil er recht hat.

Fakt ist nunmal, dass die Jungs und Mädels viel mehr Nachwuchs produzieren als ich gebrauchen kann, bzw sich durch die normale Altersterblichkeit wieder ausgleicht. Und wenn ich wirklich mit den Verpaarungen experimentieren will, will ich natürlich auch die Ergebnisse sehen können, um sie zu beurteilen und u.U weiterzuverpaaren. Dabei entsteht ne Menge an Ausschuss, weil ich dann eben nicht irgendwas im Becken gebrauchen kann was mir die ganz Jungen wegknuspert. Demzufolge bräuchte ich einen Räuber(halter) mit Interesse an juvenilen bis adulten Tieren.
Womit wir relativ schnell bei gewissen Malawis, Piranhas und anderen ähnlich großen Tieren wären. Um diese zu halten fehlt mir der Platz und ehrlich gesagt (zumindest momentan) der Wille.

Also werde ich als erstes die Kerls von den Mädels und Jungtieren trennen (sind ja nur vier Stück). Das nächste halbe Jahr die kleinen und den noch nicht geborenen Nachwuchs beobachten und alles was sich als männlich outet zu den anderen Kerl stecken. Dann kann ich weiterüberlegen wie und ob überhaupt ich mit denen weitermachen will.

Ansonsten heißt es wohl, die Kleinanzeigen in den verschiedenen Portalen zu beobachten, ob jmd Guppies sucht, bzw vlt auch Räubernachwuchs anbietet, um potentielle Interessenten an meinem Überschuss zu finden.


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 12.11.15, 17:08

Deinen Idealismus und deine Motivation in allen Ehren, aber eine Idee muss doch nicht nur gut gemeint sein, sondern in der Realität auch eine gewisse Belastbarkeit haben, um gut zu sein.

Wie sieht denn, deiner Meinung nach, da das Verhältnis von Nachfrage und Angebot aus, selbst wenn die räumliche Nähe immer gegeben wäre. Auf wie viel Guppyhalter kommt wohl ein Züchter mit entsprechendem Bedarf, zumal wir ja nicht (nur) über ganz jungen/kleinen Nachwuchs reden?

Wie viel (zuverlässige) Guppyhalter bräuchte ein "Raubfisch"-Züchter, um seinen Bedarf zu decken?

Warum sollte jemand, der einen nennenswerten und regelmäßigen Bedarf an Guppynachwuchs hat, ihn nicht gleich selber durch eigene Vermehrung decken?

Würdest Du eine aufwendige Zucht im Zweifelsfall durch kranke Guppy fremder Leute gefährden?

In Einzelfällen mag das funktionieren, und wird auch jetzt schon praktiziert. Für mehr als den ganz kleinen Tropfen auf den heißen Stein, reicht deine Idee in meinen Augen aber nicht.

Aber wenn Du denkst, dass es da eine nennenswerte Nachfrage/Möglichkeit gibt, mach doch hier und in anderen Foren einen entsprechenden Thread auf, oder eröffne eine neue Plattform?

_________________
Gruß,

Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (12.11.15, 17:13)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von NaturAxt, 13.11.15, 08:17

fischbock schrieb am 12.11.15, 17:08:
Deinen Idealismus und deine Motivation in allen Ehren, aber eine Idee muss doch nicht nur gut gemeint sein, sondern in der Realität auch eine gewisse Belastbarkeit haben, um gut zu sein.

Wie sieht denn, deiner Meinung nach, da das Verhältnis von Nachfrage und Angebot aus, selbst wenn die räumliche Nähe immer gegeben wäre. Auf wie viel Guppyhalter kommt wohl ein Züchter mit entsprechendem Bedarf, zumal wir ja nicht (nur) über ganz jungen/kleinen Nachwuchs reden?

Wie viel (zuverlässige) Guppyhalter bräuchte ein \"Raubfisch\"-Züchter, um seinen Bedarf zu decken?



Also nur weil es nicht zu 100% klappt wird es abgelehnt?
Klingt fast wie ich will Marathon laufen...oh der Weltrekord (die 100%) sind bei um die 2h, hm...ich kauf mir einen Rollstuhl.
Kurz was ich meine, wenn auch nur etwas geholfen wird ist es doch schon ein Erfolg.


Warum sollte jemand, der einen nennenswerten und regelmäßigen Bedarf an Guppynachwuchs hat, ihn nicht gleich selber durch eigene Vermehrung decken?


Platzgründe, also helfen sich Leute mit dem Gleichen Problem.


Würdest Du eine aufwendige Zucht im Zweifelsfall durch kranke Guppy fremder Leute gefährden?


Hier im Forum lernt man die Leute doch schon auf ewisse Weise kennen, und sie sind nicht ganz fremd, dem Großteil der Mitglieder hier vertraue ich mehr als einem kommerziellen Geschäft, zu mal ich mir hier auch durch das Profil einen guten Eindruck machen kann.


In Einzelfällen mag das funktionieren, und wird auch jetzt schon praktiziert. Für mehr als den ganz kleinen Tropfen auf den heißen Stein, reicht deine Idee in meinen Augen aber nicht.



Ich sag nur Marathonlauf und es wird auch immer Gefängnisse geben, da es halt immer Ausreißer gibt, also Sachen die nicht komplett perfekt laufen.



Aber wenn Du denkst, dass es da eine nennenswerte Nachfrage/Möglichkeit gibt, mach doch hier und in anderen Foren einen entsprechenden Thread auf, oder eröffne eine neue Plattform?



Das Positive an Pessimismus ist ja, dass man sich immer freuen kann, wenn es klappt ist es schön, wenn es nicht klappt, dann hatte man ja vorher recht.


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 13.11.15, 11:06

Ich weiß gar nicht, was Du mit deinem Ablehenen hast.

Ich habe eine Meinung zu deiner Idee, warum ich sie habe, hab ich aufgeführt.

Wenn Du deine Idee für praktikabel hälst, sei Dir das unbenommen.

Statt mal konkreter zu werden, kommen von Dir aber nur inhaltslose Plattitüden oder Unterstellung.

Einen entsprechenden Thread hättest Du in der Zeit genau so erstellen können.
Aber wenn Du den, oder eine entsprechende Plattform mal auf die Beine gestellt hast, kannst Du ihn ja hier verlinken.
Wenn ich mal ein Guppynachwuchsproblem oder entsprechende Nachfrage habe, werde ich ihn mit Freude in Anspruch nehmen.

Von meiner Seite soll es das jetzt auch gewesen sein.

_________________
Gruß,

Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (13.11.15, 11:07)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von NaturAxt, 13.11.15, 11:40

fischbock schrieb am 13.11.15, 11:06:

Ich habe eine Meinung zu deiner Idee, warum ich sie habe, hab ich aufgeführt.



Naja, eher schon Haltung als Meinung, sprich nicht nur deine Meinung gesagt sondern auch schechte Stimmung gegen die Idee gemacht. Und grade dies provoziert halt sehr.



Einen entsprechenden Thread hättest Du in der Zeit genau so erstellen können.
Aber wenn Du den, oder eine entsprechende Plattform mal auf die Beine gestellt hast, kannst Du ihn ja hier verlinken.



Ich sage nur sowas wie Marketing!?!


Wenn ich mal ein Guppynachwuchsproblem oder entsprechende Nachfrage habe, werde ich ihn mit Freude in Anspruch nehmen.

Von meiner Seite soll es das jetzt auch gewesen sein.



Scheint ja, als ob du es einsiehst, also gut.


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Johannes.Busch, 13.11.15, 11:55


Hallo Naturaxt,

du sitzt ja auf einem ganz hohen Ross...


Naja, eher schon Haltung als Meinung, sprich nicht nur deine Meinung gesagt sondern auch schechte Stimmung gegen die Idee gemacht. Und grade dies provoziert halt sehr.



Das ist einfach bloß Quark. Nur weil jemand ganz ruhig sachliche Einwände gegen deine Idee vorbringt, gleich von Provokation zu reden, ist kein diskursiver Stil, sondern schlicht Immunisierung gegen jedweden Einwand.


Scheint ja, als ob du es einsiehst, also gut.



Was soll denn Dirk "einsehen"? Daß du ohnehin von Geburt an recht hattest? Ich sehe in deinem Ausführungen jedenfalls keinen Anlaß, meine Ansichten zu revidieren. Bloß, was ich tatsächlich einsehe, ist der Umstand, daß fruchtbare Debatten mit dir aktuell schwer möglich sind.

Und damit beende ich meine Teilnahme an diesem Thread.

Johannes


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von NaturAxt, 13.11.15, 12:28

Kann man sehen wie man will, wahrscheinlich haben sich alle etwas verrannt. Und keiner will großartig auch nur versuchen zu denken was der andere vllt eher meinte.
Ich bin am We eh weg, aber vllt versuche ich es nächste Woche mal mit Abstand. Jetzt fällt mir nur auf: "Oh mir gehen die Argumente aus, also sage ich mit dir kann man ja nicht diskutieren."


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 13.11.15, 16:02

Mal ganz unabhängig von Angebot und Nachfrage besteht bei der Idee aber auch ein gewisses rechtliches Problem. Schließlich ist das Verfüttern lebender Wirbeltiere nicht erlaubt.
Wenn also jemand zuhause eine entsprechende Anzahl von kleinen Fischen mit großen Räubern erfolglos vergesellschaftet ist das die eine Sache. Aber wenn ein Seitenbetreiber eine derartige Aufforderung zu einer Straftat zulassen oder sogar aktiv fördern würde, dann wäre das eine ganz andere Hausnummer.
Allein deshalb würde ich ernsthaft von einem derartigen Thread oder gar einer entsprechenden Plattform abraten wollen.


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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von fischbock, 14.11.15, 01:09

Ein guter und wichtiger Hinweis. Hatte ich gar nichtmehr auf dem Schirm.

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Dirk.

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von bodie37, 14.11.15, 01:35

Hallo, ich mische mich jetzt hier mal quer in diese Diskussion ein. Denn ich habe nämlich gerade ein ganz ähnliches Problem: Ich hatte vor ca. einem Jahr einige Guppies geschenkt bekommen und mittlerweile haben die sich extrem vervielfacht. Ich frage mich, was ich mit den vielen Tierchen tun soll.... "Umbringen" kommt für mich nicht in Frage. "Verfüttern" schon. So empfände ich ihren Tod als "sinnvoll". Ich wusste aber gar nicht, dass das Verfüttern verboten ist. Sicher ist dann das Klo und der "Guppytee" (mit kochendem Wasser) ebenso verboten, oder??? Wieviele Guppies passen maximal in ein 100l Becken? Ich habe übrigens auch mickrige Männchen dabei, die einen Gabelschwanz haben. Ich finde sie hübsch. Gestern hatte ich mich radikalerweise mal über Wasserschildkröten informiert - ich dachte, das sei vielleicht eine Lösung. Aber das Halten dieser Tiere widerum birgt auch allerhand Probleme. (da kann ich ja mein Guppy-Massen-Problem behalten, es ist evtl. sogar geringer)

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Zuletzt geändert von bodie37 (14.11.15, 01:36)

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Re: Mal wieder eine Guppyfrage

 Gepostet von Saxyra, 14.11.15, 06:40

Es steht nirgends direkt geschrieben, dass Wirbeltiere nicht lebendig an andere Wirbeltiere verfüttert werden dürfen.

Deshalb müssen wir das Tierschutzgesetz (TSchG) mal näher betrachten.
§ 1

Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

Der Tod ist dabei als der größtmögliche Schaden zu betrachten. Was ist nun aber ein vernünftiger Grund? Ganz klar die üblichen Verdächtigen, gerade bei Haustieren, chronische unzumutbare Leiden, schwerste Verletzungen (alles was es nötig macht, dass ein TA das Tier einschläfert). Aber eben auch die Gewinnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen (Tierversuche) und die Gewinnung von Lebens und Futtermitteln.

Tierschutzgesetz §4 regelt das Töten von Tieren, ist allerdings auch wieder so allgemein gehalten, dass es diskussionswürdig ist

§ 4

(1) Ein Wirbeltier darf nur unter wirksamer Schmerzausschaltung (Betäubung) in einem Zustand der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Ist die Tötung eines Wirbeltieres ohne Betäubung im Rahmen weidgerechter Ausübung der Jagd oder auf Grund anderer Rechtsvorschriften zulässig oder erfolgt sie im Rahmen zulässiger Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, so darf die Tötung nur vorgenommen werden, wenn hierbei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen. Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.
Quelle: [link]

Genauso wichtig für die Diskussion ist §2
§ 2

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1.
muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.
darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3.
muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

Als Halter muss ich also mein Tier artgerecht füttern. Der fragliche Punkt ist also ob ich mein Raubtier artgerecht ernähren kann ohne ihm lebendige Wirbeltiere vorzusetzen. Demnach muss jeder Räuber (egal ob Vogel, Fisch, Hund oder Mensch) erstmal mit bereits toter Nahrung vorlieb nehmen. Nur wenn das entsprechende Raubtier (im Einzelfall) sich wirklich nicht an tote Nahrung gewöhnen lässt darf als Ausnahme lebendes Futter gegeben werden. Beim bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit habe ich dazu ein Gutachten gefunden, dass sich relativ wenig "beamtendeutsch" und damit verständlich ausdrückt. [link]
Hier geht es speziell um das Töten von (Futter)tieren im Zoofachhandel, kommt also unserer Situation relativ nahe.
Auf Seite 10 geht es um Fische und geeignete und ungeeignete Methoden. Der "Guppytee" ist darin sogar speziell erwähnt, wie auch Nelkenöl. Allerdings will ich nochmal erwähnen, dass es sich bei der Quelle um ein Gutachten handelt, das keine Rechtsgrundlage darstellt.

Aber insgesamt kann man wohl sagen; es ist ok dem Guppy den Kopf abzuschneiden und ihn dann zu verfüttern. Es kann kritisch sein den Guppy lebendig ins AQ des Raubfisches zu werfen. Letztendlich wäre das dann wohl eine Einzelfallentscheidung des zuständigen Gerichtes.

Meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema ist allerdings auch, dass es Beutefisch vom entsprechenden Räuber vermutlich schneller und effektiver getötet werden kann als von mir als Mensch. Einfach schon, weil ich der Beute bereits beim Einfangen mehr Stress verursache als ein Stoßräuber.

"Umbringen" kommt für mich nicht in Frage. "Verfüttern" schon. So empfände ich ihren Tod als "sinnvoll".


recht hast du ... genauso empfinde ich das auch


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