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Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 21.08.08, 10:23

Guten Morgen an alle!

Ich hab heut voll entsetzen festgestellt, dass die jungen Mollys im Garnelenbecken weiße Punkte haben. Meine Vermutung liegt daher bei der Weißpünktchenkrankeit. Noch scheint es, dass nicht alle Fische befallen sind. Aber die Krankheit vermehrt sich doch über die Schwärmer, richtig?

Mit dem Ichtyo Mittel kann ich aber doch hier nicht behandeln, weil es Kupfer enthält und das schädlich für die Garnelen ist.

Wie bekomme ich also die Krankheit aus dem Becken ohne die Garnelen zu töten?

Für rasche Hilfe wäre ich dankbar, ich will nicht noch mal einen Ausbruch dieser sch... Krankheit.

Danke!

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von biene_mary, 21.08.08, 12:24

Hallo!

Ich habe immer das Punktol von JBL verwendet, welches laut Händler den Garnelen nichts machen soll. Meine Garnelen haben auch immer alle überlebt.

Ansonsten kannst du Seemandelblätter ins Becken geben, mit denen habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht in Punkto Pünktchenkrankheit. Zumindest hat es bei meiner Prachtschmerle sofort geholfen und ich musste nicht zur Chemie greifen.

LG Sabine

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Neugierig? Dann schau´doch mal vorbei![link]


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Gelöschter User, 21.08.08, 12:45

Hi,

ist zwar keine Antwort auf Deine Frage und vielleicht ein wenig ketzerisch, aber was haben in einem GARNELENBECKEN irgendwelche Fische zu suchen???

Definitiv darf kein Mittel mit noch so geringem Kupferanteil verwendet werden. Auf Dauer würde auch die geringste Menge das zu erwartene Lebensalter Deiner Garnelen verkürzen.

Solltest Du allerdings Dein Leitungswasser verwenden findet man wahrscheinlich auch dort Kupferanteile. Insofern wäre die Auswahl des Mittels fast zweitrangig.

Gruß,

Marcus


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 21.08.08, 13:22

Danke für eure Hilfe!

Die Mollys sind nur drin weil sie im "großen" AQ sonst als Lebendfutter angesehen werden...Quasi nur so lange im GARNELENBECKEN bis sie groß genug sind um nicht mehr gefressen zu werden.

Klar verwende ich Leitungswasser, wie fast jeder andere hier wohl auch. Ich hab aber natürlich Wasseraufbereiter extra für Garnelen und Krebse rein gemacht, um das Kupfer abzubauen!

Also wärs ja keine gute Idee ein Mittel zu verwenden was Kupfer enthält oder?

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Hexele, 21.08.08, 13:26

Setz doch die Garnelen um .....behandle die Fische und nach einiger Zeit dann wieder die Garnelen rein .......ich habe auch Ringelhandgarnelen mit im Gesellschaftsbecken und es klappt ......
Grüssle Marlis .....

Es gibt leider kein wirklich wirksames Mittel das du Problemlos einsetzten kannst ohne deine Garnelen zu vergiften durch Kupfer .....ich hab alles rauf und runter gelesen mich beraten lassen usw ....ich habe auch alle Garnelen rausgesammelt und erst nach der Wirkzeit , Wasserwechseln und Kohlefilterung wieder eingesetzt ......leben alle noch ...was gibbet da mehr zu sagen ;O)

_________________


Ich bin Marlis.......und ich bin positiv bekloppt Bild

www.hexele.hat-gar-keine-homepage.de

..........und hier .......unser 800 L Becken...in drei Würfeln
[link] ;-)


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pete, 21.08.08, 13:48

pulprider schrieb am 21.08.08, 12:45:
Hi,

ist zwar keine Antwort auf Deine Frage und vielleicht ein wenig ketzerisch, aber was haben in einem GARNELENBECKEN irgendwelche Fische zu suchen???



Was ist bitte daran so schlimm?

Definitiv darf kein Mittel mit noch so geringem Kupferanteil verwendet werden. Auf Dauer würde auch die geringste Menge das zu erwartene Lebensalter Deiner Garnelen verkürzen.

Solltest Du allerdings Dein Leitungswasser verwenden findet man wahrscheinlich auch dort Kupferanteile. Insofern wäre die Auswahl des Mittels fast zweitrangig.



Nur, wenn auch die hauseigenen Leitungen aus Kupferrohren bestehen, ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit bzgl. Kupfergehalt wohl eher gering.
Wäre dem so wie Du schreibst, dann hätten wohl die meisten Garnelenbecken ein Problem mit Kupfer.
Ich hatte selber Krebse im Becken, Wasser war normales Letungswasser mit ca 30-40% Osmosewasser vermischt - nie gabs irgendwelche Probleme.

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Meine Gedanken zum eigentlichen Threadthema:

Mollies sind extrem empfindlich und dadurch oft kurzlebig. Ichthyo ist fast überall latent vorhanden, tritt jedoch normalerweise nur dann auf wenn die Abwehrkraft des Fisches geschwächt ist, sei es durch falsche Hälterung (dadurch verursachter Stress), also ungünstige Wasserparameter.
Mollies sind wärmebedürftig (>26 Grad) und lieben hartes Wasser. Auch eine Salzzugabe ist bei diesem Fisch nicht verkehrt.

Ichthyo setzt sich in die Schleimhaut der Fische. Also Abwehrkraft der Schleimhaut erhöhen durch z.B. Zugabe von Seemandelbaumblättern - diese Blätter mögen übrigens auch Deine Garnelen.

Vorübergehende Temperaturerhöhung auf 30 Grad über einen Zeitraum von 3-4 Tagen tötet den Ichthyo bzw. die Schwärmer des Erregers oft ab. Wäre zumindest einen Versuch wert.

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Gruß, Peter

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 21.08.08, 14:00

@ Hexele: Umsetzen geht deshalb nicht, weil ich seit 2 Tagen im großen mit eSHa behandle und das enthält leider Kupfer :(

Ich dachte Mollys gehören zu den eher robusten Fischen...Gut wieder was gelernt :)

Abwehrkraft kann schon geschwächt sein, die Kleinen sind gerade mal eine Woche alt.

Wasserwerte im kleinen Becken sind:
NO3:25
NO2: 0
GH: >16
KH: 4
pH:7

Die Blättersache klingt echt gut die werd ich mal versuchen. Immer noch besser als die chemische Keule. Temperaturmäßig müssten das die Garnelen ja auch vertragen oder?

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pete, 21.08.08, 14:05

Chrissy schrieb am 21.08.08, 14:00:
@ Hexele: Umsetzen geht deshalb nicht, weil ich seit 2 Tagen im großen mit eSHa behandle und das enthält leider Kupfer :(

Ich dachte Mollys gehören zu den eher robusten Fischen...Gut wieder was gelernt :)

Abwehrkraft kann schon geschwächt sein, die Kleinen sind gerade mal eine Woche alt.

Wasserwerte im kleinen Becken sind:
NO3:25
NO2: 0
GH: >16
KH: 4
pH:7

Die Blättersache klingt echt gut die werd ich mal versuchen. Immer noch besser als die chemische Keule. Temperaturmäßig müssten das die Garnelen ja auch vertragen oder?



Ich denke schon - würde die Garnelen halt beobachten. Abbrechen kannst Du ggfs immer noch.
Wenn Du die Temperatu erhöhst dann darauf achten dass gut belüftet wird. Bei steigenden Temperaturen nimmt sonst der O2 Gehalt im Becken ab. Oberflächenbewegung des Wassers erhöhen = besserer Luftaustausch. Ggfs einen Sprudelstein rein. Wenn´s Sauerstofftechnisch eng wird merkst Du daran dass die Fische an der Oberfläche hängen und "nach Luft schnappen".

Womit misst Du die Wasserwerte?
Die Blättersache ist generell nicht verkehrt - ich hab die Dinger immer wieder mal in meinem AQ. Ist gut für die Fische.

Zu den Mollies:
[link]

edit:14:12

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Gruß, Peter

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Gelöschter User, 21.08.08, 15:50

Pete schrieb am 21.08.08, 13:48:


Was ist bitte daran so schlimm?


Nichts, aber dabei geht mir der Sinn eines Garnelen- /Artenbeckens verloren.




Nur, wenn auch die hauseigenen Leitungen aus Kupferrohren bestehen, ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit bzgl. Kupfergehalt wohl eher gering.
Wäre dem so wie Du schreibst, dann hätten wohl die meisten Garnelenbecken ein Problem mit Kupfer.
Ich hatte selber Krebse im Becken, Wasser war normales Letungswasser mit ca 30-40% Osmosewasser vermischt - nie gabs irgendwelche Probleme.


Deswegen schrieb ich wahrscheinlich und es war auch nur eine Frage. Das es ohne Kupferrohre kaum Kupfer im Wasser geben wird sollte klar sein. Die wenigstens wissen allerdings woher Kupfer kommt, bzw. machen sich auch keine Gedanken dazu.


---


Meiner Meinung nach würde ein rausfangen einer Art (wohin dannmit Ihnen?) zuviel Stress für beide Arten bedeuten.

Zur Verwendung von Chemie kann ich nichts sagen, da ich dies in all den Jahren noch nicht brauchte.


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 21.08.08, 17:31

Ja ich habe Kupferrohre. Zumindest die in den Betonwänden sind welche.

War auch schon im Laden (den Welsladen in Chemnitz kennt ja fast jeder ^^) und der meinte ich könnte ohne Bedenken EXIT nehmen. Da ist kein Kupfer drin. Nur im eSHa 2000. Und selbt das nimmt er bei einer Behandlung für Fischis und Garnelen. Die Hersteller müsstens wohl rein schreiben wegen den Kunden und da es ja jeder Fisch/ Garnele anders verträgt. Bei meinen meinte er, wäre es kein Problem.

Und Seemandelbaumblätter würden wohl nur so das Immunsystem stärken, nicht aber gegen Ichtyo helfen :(

Danke trotzdem noch mal

PS: Ich habs auch nur Garnelenbecken genannt weils kürzer ist als Gesellschaftsaquarium. Zumal es das mit zwei Arten nicht unbedingt ist.

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pete, 21.08.08, 18:19

Chrissy schrieb am 21.08.08, 17:31:
Ja ich habe Kupferrohre. Zumindest die in den Betonwänden sind welche.

War auch schon im Laden (den Welsladen in Chemnitz kennt ja fast jeder ^^) und der meinte ich könnte ohne Bedenken EXIT nehmen. Da ist kein Kupfer drin. Nur im eSHa 2000. Und selbt das nimmt er bei einer Behandlung für Fischis und Garnelen. Die Hersteller müsstens wohl rein schreiben wegen den Kunden und da es ja jeder Fisch/ Garnele anders verträgt. Bei meinen meinte er, wäre es kein Problem.

Und Seemandelbaumblätter würden wohl nur so das Immunsystem stärken, nicht aber gegen Ichtyo helfen :(

Danke trotzdem noch mal

PS: Ich habs auch nur Garnelenbecken genannt weils kürzer ist als Gesellschaftsaquarium. Zumal es das mit zwei Arten nicht unbedingt ist.



Wenn Du Kupferrohre hast, dann einfach beim nächsten Wasserwechsel erst das Wasser aus der Leitung ablaufen lassen, also 2-3 Minuten warten bei laufendem Wasser bevor Du es verwendest. Auf diese Weise wird das im Wasser gelöste Kupfer von den Leitungen abgeleitet.

Sicher stärken Seemandelbaumblätter "nur" allgemein das Wohlbefinden und Immunsystem des Fisches. Aber genau darum geht es ja schliesslich. Fische mit besserem Immunsystem sind nicht so krankheitsanfällig - und das bezieht sich auch auf Ichthyo. Zudem haben Seemandelbaum eine fungizide Wirkung und helfen, die Schleimhaut abwehrkräftiger zu machen.
Das habe ich ja weiter oben schon versucht zu erklären.

Was Exit angeht kenne ich mich nicht aus. Dieses Medikament wird aber hier im Forum eher selten empfohlen. Da würde ich mal abwarten, was die anderen hier so dazu sagen.

Ich persönlich würde aber zunächst mal das mit der Temp.-Erhöhung ausprobieren, bevor man anfängt Medikamente ins Becken zu kippen. Jedes Medikament hat so seine Nebenwirkungen, belastet das Becken. Vielleicht kommst Du ja daran vorbei...

Pulprider:
Sicher, das mit dem Kupfer bzw. woher es kommt sollte schon klar sein bei denen, die sich auskennen. Es scheint aber hier der Fall zu sein, dass das offenbar garnicht so klar war.
Daher habe ich das Post oben so formuliert.
Nicht für ungut!

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Gruß, Peter

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 21.08.08, 21:24

Guter Tip mit dem Rohr danke! Daran habe ich aber auch nicht gedacht. Wiederum Wasseraufbereiter sollte es ja schon klären.

Mhm ja ist vorbeugend, ich weiß schon besser als heilen, wie beim Menschen. Aber wenn die Fische das einmal haben gehts ja nicht von alleine weg das meinte ich damit. Auch mit gestärktem Immunsystem.

Jedenfalls sind die Blätter jetzt drin und ich hoffe es wird besser. Temperatur erhöhen ist etwas schwierig da es ohne Heizer läuft. (Noch)

Ja ich lese immer von JBL. Ichtyo hatte ich bereits im großen Becken und mit Exit alles gut weg bekommen. Blöd nur wegen der Nebenwirkungen da hast du schon recht.

Achso woher das Kupfer stammt weiß ich, wenn ich überhaupt viel davon im Wasser hatte. Deswegen ja der Aufbereiter....
Ich gebe mir schon Mühe bevor ich etwas mache mir Rat oder Infos zu holen. Deswegen ja jetzt der Thread.... :)

Jedenfalls nochmal danke für die Tipps

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 21.08.08, 21:47

Das ist echt lieb das mir mal einer erklärt wie und wieviel da Salz rein soll. Man findet leider nirgends eine "Anleitung".

Salz hab ich natürlich da ^^

Nein, kein Stress durch Umsetzen. Die Fischmutti hat die Babys direkt im kleinen Becken bekommen. Danach hab ich sie ins große zurück gesetzt wegen auffressen. Und ich seh die Krankheit nicht an den Garnelen sondern an den Fischen.
Kriegen die Stress wenn sie versuchen die Garnelen (die noch um einiges größer sind als sie selbst) zu fressen?

Verletzungen hab ich keine gesehn, aber sind ja grad mal 0,6 cm groß... Wasserwerte hab ich glaub ich oben schon mal gepostet. Mollies sind da ja doch recht anspruchslos. Sowohl pH als auch GH Wert waren ok.

Hummer hab ich ja zum Glück keine ^^ Wären auch zuuuu groß für einen Nano Cube

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 22.08.08, 07:25

Mhm stimmt der Fisch wird dadurch gestresst. man geht ja davon aus das wenn die Krankheit weg ist man sie sich nur wieder mit neuen Fischen einschleppen kann. Das sie trotz dessen weiterhin vorhanden ist hab ich bisher noch nirgends gelesen aber danke für den tipp!!

Und das mit dem Salz erhöhren beim umsetzen werd ich mir vormerken!


Danke schön noch mal!

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pluspol65, 22.08.08, 10:42

Hallo,

die meisten im Handle angebotenen und von uns gepflegten Mollys sin euryhalin, das heist die Tiere benötigen einen hörene Salzgehalt(und nicht wie oft gesagt Hartes Wasser).
Allerdings bedeutet dies auch, dass eine Seesalzzugabe erforderlich ist, Kochsalz ist ungeeignet. Die Tiere leben in Flüssmündungen zum Pacific, dort leben die Tiere in einem Gemisch aus Süß. und Salzwasser(ich sage absichtlich Gemisch, das es sich von Brackwasser unterscheidet). Für viele Mollyarten, ist der STressfaktor ohne die Meersalzugabe schon ausreichend um persistent von Ichthyo befallen zu werden.
Wenn man mal einen Segelkärpfling oder auch einen Black Molly in Meerwasser gehalten hat und sieht wie mobil und fiedel die Tiere dort sind, dann hat man eine Vorstellung davon, wie wichtig der hohe Salzanteil für diese Fische ist.

Man kann zu Therapeutischenzwecken Kochsalz zugeben, aber die Wirkung wird vollkommen überschätzt, die Nachteile überwiegen m.E. Kochsalz in den konzentrationen töten KEINE Erreger ab, die Wirkung hat mit dem Osmotischendruckunterschied und somit quasi einem Abwaschen der Erreger zu tun. Was wiederum für die Fische nicht toll ist. Für die Fische sind die üblichen Heilmittel die angenehmere Wahl.

Kupfer ist essentiell, das heisst ohne gelöstes Kupfer, ist kein Leben möglich, auch nicht im Aquarium(auch Garnelen benötigen das Spurenelement CU). Die Konzentration macht den Unterschied zwischen Leben und Sterben.
Costapur von Sera oder Punktol von JBL, sind Kupferfrei und problemlos auch bei Wirbellosen wie Garnelen anzuwenden, diese Mittel verhindern zuverlässig die Vermehrung von Ichthyo und bekämpfen somit den Befall.
Cupfer wirkt gegen Pflanzliche Erreger wie zum Bsp. Oodinium, oder gegen "Meerwasserichthyo". Dazu benötigt man allerdings "hohe" Konzentrationen, deshalb ist es mir unverständlich, dass verschiedene Heilmittel Cu überhaupt enthalten. Denn die Menge darin schädigt zwar die Wirbellosen(Garnelen) und Pflanzen, reicht aber nicht für die Bekämpfung von Krankheiten.

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Michael


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 22.08.08, 10:47

Puh alles ganz schön kompliziert...

Was und wem soll man denn nun glauben wenn man selber noch nicht so viel Erfahrung hat?

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pluspol65, 22.08.08, 11:14

Hallo,
also so kompliziert ist das gar nicht. Ich habe es so ausführlich geschrienen, weil meine "Vorrender" DInge beschriene haben, die man nicht so ohne Erläuterung stehen lassen sollte.

Geh zum Händler und besorge Dir, Punktol oder Costapur, also Mittel ohne Kupfer. Dann haben Deine Fische bald Ruhe vor den Ichthyo. SOltten die Fische nach drei bis vier Tagen immer noch an der Krankheit leiden, frag mich nochmal was Du tun kannst.
Am Ende der Behandlung, sollteste Du nen kleinen Teilwasserwechsel machen und einen Tag über Aktivkohle filtern, um die Medikamantenreste zu entfernen. Aber lass bitte das Filtermaterial unberührt, wenn Du einen Innefilter hast, packe die Kohle in einen Filterbeutel und hänge den einen Tag in den Filterstrom(vor den Wasserauslauf am Filter).

Lass Dir mal von einem Händler, Züchter...wie auch immer aufzeigen, welche Fische mit Deinen Wasserwerten zurecht kommen. Deine Wasserwerte kennst DU ja.

LG Michael

_________________
Michael


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 22.08.08, 11:26

Alles klar mach ich

Danke nochmal

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pluspol65, 22.08.08, 11:40

Ich wünsche Dir und vor allen Dingen deinen Fischen viel Glück dabei.

_________________
Michael


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Papageienplaty, 22.08.08, 12:03

Hallo Chrissy,
versuche es mit sera med Professional Protazol® wird von Garnelen und fischen gut vertragen. Das kann ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Hat bei mir gut geholfen. Enthält kein Kupfer. Wenn du noch fragen hast schreibe mich einfach an.

Papageienplaty

_________________
Es gibt keine artgerechte Tierhaltung. Entweder artgerecht ODER Haltung.


Papageienplaty´s an die Macht !!!!!!!!!

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pluspol65, 22.08.08, 12:19

Hallo,
ja danke, Protazol....mir viel die Bezeihnung vorhin nicht ein. Protazol ist quasi der Nachfolger von Costapur und enthält im Prinzip die gleichen Wirkstoffe. Und kann bedenkelos bei Wirbellosen eingesetzt werden.

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Michael


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Veronika, 22.08.08, 17:31

das war eine sehr ausführliche und sehr gut verständliche Ausführung, danke

Gruss Veronika

_________________
Ein Aquarianer der züchtet,hat immer ein Becken zu wenig. :fisch:
Tschüüüsss


Ich züchte/vermehre: diverse Grundeln ,Korallenplatys, Papageienplatys, Endlerguppys,Wildguppys und andere Lebendgebärende Arten,Welse Oryzia,Pseudomugilarten, div.Schnecken u red-fire und einige andere Garnelen, auch Ringelhandgarnelen

nehme gerne eure überzähligen Schnecken


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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pluspol65, 23.08.08, 04:45

Hallo,

also ok, Du hast mich vorhin einen Oberleherer genannt, jetzt geb ich Dir eine Lehrstunde(nicht zu verwechseln mit eine Leerstunde).
Ich mache sicher keine "Praxis" auf, weil ich hier mein Wissen weitergeben möchte und evtl. sogar etwas dazu lernen mag. Es ist mein Hobby und nicht mehr, aber auch eben nicht weniger.
Wenn ich eine Begründung weglasse, dann eben weil es den Rahmen des Treads sprengt, oder aber für mich nicht möglich ist dies verständlich zu erklären, jedem ist es freigestellt dies z.B. im Amlacher oder Reichenbach-Klinke selbst nachzulesen.
Das Imunsystem hat wie Du schon schreibst eine Erinnerungsvermögen, dieses bezieht sich allerdings auf die spezifische Anhaftungsstrukur von Bakterien und Viren, endokrine oder auch exokrine Parasiten sind da aussen vor. Diese werden als eindringendes Objekt(wie z.B. ein Angelhaken, Holzsplitter)behandelt. Als Besonderheit seine versch. endokrine Nematoden benannt, die mittels Effektormeschanismen, z.B. immunmodulierender Proteine selbst dieser Erkennung ausweichen.
Die Verwirrung entsteht doch erst dadurch, dass allgemein übliche Rezepte weitergegeben werden, die so einfach nicht richtig sind, dazu kommt Halbwissen vermittelt Halbwissen, macht nach Adam Riese ein viertel, reichlich wenig. Siehe Deine Ausführung zum osmotischen Druckausgleich, der Niedrige wandert IMMER zum Höheren, weshalb man ja auch von einem Ausgeich spricht, Du beschreibst es aber genau umgekehrt wie folgt, die Niedrigere wandert in die Höhere. "Der Fisch muss wasser auspumpen". Man legt einen Schinken in Salz, damit er Wasser verliert und nicht umgekehrt.
Unter Osmose versteht man, wie schon gesagt, die einseitig gerichtete Diffusion durch eine semi-permeable Membran. Im Salzwasser besteht nun ein hohes Konzentrationsgefälle zwischen Aussen- und Innenmedium.Die osmotische Grundsituation der Meerestiere ist also wie folgt: Das Aussemnedium Meer- oder Salzwasser ist gegenüber dem hypotonen Innemedium, dem Inhalt der tierischen Vakuolen, hyperton.

Folglich muss also versucht werden, einen Konzentrationsausgleich zu schaffen, d.h. H20 strömt aus dem Tier, das diesem nur durch Wasseraufnahme entgegenwirken kann. Bein Fisch im Speziellen bedeutet dieses nun:
Er muss zur Regulation der "Plasmolyse", eigentlich ein nur auf pflanzliche Zellen angewandter Begriff, der den stetigen Entzug von Wasser beschreibt, einige unterschiedliche Mechanismen entwickeln: Um einen Gegenpol zum fortwährenden Wasserverlust aufzustellen, muss er Wasser aufnehmen.

Das hab ich mal gerade geklaut, weil dieser Satz aufzeigt, welchen Stress ein Tier in dieser Situation hat, es erleidet Durst. Wie wir alle wissen ist der Durst nur die ein Symtom, der durch Dehydrirung ausgelöst wird. Die Dehydrirung allerdings ist schädlich für Leber und besonders eben für die Nieren. Wer einmal eine Fisch aufgeschnitten und Mikroskopisch die inneren Organe mit dem eines Wildfanges verglichen hat, der weiss wovon ich rede. Diese Mechanismen sind so komplex, da könnte man mehrere DinA4 Seiten zu schreiben.

Also wie gerade beschrieben, z. B. Guppies und Panzerwelse. Ein Guppy wird sich über die Salzzugabe eher freuen, der Panzerwels leidet u. U. erheblich darunter. Nur weil der Fisch sein Leiden nicht oder fast nicht zum Ausdruck bringen kann, ist der Schluss, dass er es "problemlos" verträgt, mehr als gewagt und somit nicht angemessen.

wieder ein von mir geklauter Satz.
Natürlich hast Du recht, wenn Du sagst Salz wirkt antibiotisch. Unwahr ist die Aussage, ich würde das nicht so sehen, ich sagte die Konzentration ist ausschlaggebend. Und das sagte ich deshalb, weil Du einen Salzgehalt von 3%0 als Letaldosis für den Ichthyo angibst, im Brackwasser bekommen die Fische selbst bei 25%0 noch Ichthyo......weiss der Ichthyo das er im Süßwasser bei 3%0 sterben muss oder wie????

Die Behandlung mit Natriumchlorid (Kochsalz) wird hier ganz bewusst nicht zu den alternativen Behandlungsmethoden gestellt, sondern zur Chemotherapie. Salz verändert Wasser chemisch und physikalisch erheblich. Es ist für eine ganze Reihe von Fischen sicher kein Problem (z. B. viele Lebendgebärende Zahnkarpfen), aber für andere Fische (z. B. manche Welse) kann es zu einer enormen Belastung werden. Hier soll nicht über Sinn oder Unsinn von Salzzugaben allgemein diskutiert werden, es würde den Rahmen sprengen. Die Behandlung mit NaCl gegen Ichthyo multifiliis in Verbindung mit der Temperaturerhöhung auf möglichst über 30 °C beschreibt Renate Husmann auf ihrer Website

nochmal ein geklautet Satz.Wenn ich zu dieser "Salz/Temperaturbehandlung das Rezept lese, wird mir schwindelig. Ein Chemotherapeutikum aus dem Zoohandel, ist sicher deutlich einfacher und sicherer in der Handhabung und für den Fisch verträglicher.
Du schreibst, Kochsalz erhöhe die Leitfähigkeit besser wie andere Mineral oder Meersalze. Meine Frage an Dich, hast Du schon einmal etwas von der Beeinflussung der Ionengeschwindigkeit auf die Leitwertmessung gelesen??? Schonmal etwas von der solubilisitätsgeschwindigkeit(Löslichkeit) der Stoffe(Mineralsalze, auch Kochsalz) im Wasser gelesen????
Hast Du schonmal einen Fisch in der Natur in einer NaCl-Lösung schwimmen sehen, oder war es eher ein H2O mit unterschlichen Konzentrationen von bis zu 1500 verschiedenen Stoffen, wobei NaCl äquivalent zur solubilität anderer Stoffe steht????
Was wolltest Du mir erzählen? Wie man einTier artgemäs Pflegt????? Ich glaube das weiss ich schon.
Ich habe nichts dagegen wenn es jemand besser weiss, über eine E-Mail würde ich mich freuen. E-Mail deshalb, weil alleine die Veränderungen der Wasserchemie durch Kochsalzzugabe mehrere Seiten füllen würden(Denkanstoss, entstehung von NaHco³, ein in der Natur kaum nachweisbarer unechter Härtebildner, von den Typich in der Aquaristk eingesetzeten KH Testmethoden aber als SBV mitbewertet wird), dann wäre noch kein Wort über die Schädigungen durch diese, bei unseren geliebten Fischen gesagt.
Zu meiner Reputation, ICH habe mit Dieter, damit meine ich nicht meinen Nachbarn sondern DEN Dieter Untergasser, Mikroskopiert und über diese Themen diskutiert.
Ein Feedback ist wie ein Geschenk, man kann es anhemen oder verwerfen. Ich nehme es an und in drei oder vier Tagen weiss ich, ob die Verdickung der Schleimhaut durch die Gabe von NaCl ins Wasser, bei Fischen tatsächlich eine Auswirkung auf den Befall durch exokrine Parasiten hat, oder ob auch dies wieder ein Ammenmärchen ist.
Weisst Du, bevor ich auf den Rat eines Menschens von der Rheinbrücke(132 Meter Höhe) springe, informiere ich mich ich erst welche Vor und Nachteile es birgt, bevor ich es einem Dritten rate. Wenn es wirklich zum Vorteil wäre würde ich selbst springen und erst danach würde ich diesen Rat an Dritte weitergeben.

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Pluspol65, 23.08.08, 05:02

Für alle diejenigen die es interessiert, ersteinmal ein Sorry für die vielen Rechtschreibfehler. ICH SCHÄME MICH JA AUCH DAFÜR ;-).
Wenn etwas unverständlich, von mir widergegeben wurde, fragt nach. Wenn ich etwas nicht beantworten kann, mir nicht sicher bin, oder ich es nicht erklären kann, versuche ich Euch Quellen zu nennen, in denen Ihr es selbst nachlesen könnt.

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Re: Weißpünktchenkrankheit im Garnelenbecken

 Gepostet von Chrissy, 23.08.08, 08:17

Wow jetzt bin ich leicht überrannt aber ich hab mir mal deinen Beitrag kopiert und auf meinen PC gezogen ^^

Ich finde es toll das sich mal jemand die Zeit nimmt und so ausführlich erklärt. Wenn man einige Zusammenhänge kennt, erkennt man vielleicht auch die Fehler die man macht.

Das der Zooladen eher die Mittel verkauft ist klar. Er ist auch nur ein Kaufmann und will verkaufen.

Umso erstaunter bin ich das mir meiner das nicht geraten hab, denn eigentlich ist er deutschlandweit bekannt für seine Qualität ect. pp.

Nun gut, was besser ist weiß ich momentan noch nicht.

Ich habe gestern mit der Salzbehandlung angefangen. Momentan schwimmen ALLE wieder fröhlich durchs AQ. Keiner klemmt mehr Flossen, keiner versteckt sich mehr und es kommen ALLE zum füttern raus.

Im kleinen AQ siehts ähnlich aus. Die Garnelen haben alle "Eiflecken" auf dem Rücken und die weißen Punkte seh ich auch nicht mehr.

Ich hoffe das mir bei anderen Fragen auch so toll geholfen werden wird!

Danke noch mal

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