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Fische | 18.04.09, 18:59

Haltung von Süßwasserstachelrochen

Süßwasserstachelrochen sind sehr schöne und majestätische Aquariumbewohner, die allerdings mehr Pflege benötigen als andere Aquariumfische. Ich möchte in dem folgenden Artikel kurz darüber berichten wie man Süßwasserstachelrochen halten muss. Alle die diese Tiere nun halten möchten sollten sich gut informieren und auch einen großen Geldbeutel haben um den Rochen eine artgerechte Haltung bieten zu können.

Ein Artikel von Malawiseefan.

Haltung von Süßwasserstachelrochen
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Potamotrygon motoro

Herkunft:
Die Süßwasserstachelrochen die ich hier beschreiben möchte kommen aus Südamerika. Dort kommen sie im Orinokegebiet, Amazonas, Rio Paraguay, Rio Parana, Rio Tocantis, in der Paräregion, Mato oronsoregion und in der Maranhaoregion vor.

Verhalten:
Süßwasserstachelrochen leben meist versteckt im Untergrund vergraben. Sie sind meist in der Dämmerung und Nachts auf Futtersuche, man kann sie aber auch Tagsüber antreffen.

Körperbau:
Rochen haben einen flachen Körper der dem Leben am Bodengrund angepasst ist. Der Mund befindet sich an der Unterseite, Augen, Kiemendeckel und Geruchsorgan an der Oberseite des Körpers. Sie haben ein sehr gutes Sehvermögen und ein ausgeprägten Geruchssinn. Mit dem
„ Elektrischen Sinn „ können sie durch Muskelkontraktion ausgesandten Stromimpulsen von Beutetieren wahrnehmen. Durch diese Fähigkeit können sie auch im dunkeln auf Futtersuche gehen. Männchen haben am Schwanz Flossenfortsätze die als Begattungsorgan dienen, Weibchen besitzen diese nicht. Am Schwanzende befindet sich ein Stachel, den Rochen zur Verteidigung einsetzen. Er enthält ein Gift das zur Muskellähmung führt. Deshalb muss man beim herausfangen und hantieren aufpassen, dass man sich nicht verletzt.


Haltung:

Aquariumgröße:
Süßwasserstachelrochen benötigen wegen ihrer zu erwartenden Endgröße sehr große Aquarien. Als Mindestgröße sollte man für kleiner bleibende Arten (Potamotrygon histrix/ scobina) ein 3,5mx 1,50m großes Becken sehen. Wichtig ist, dass das Becken eine große Tiefe ( Breite ) hat, da Rochen einen Scheibendurchmesser von bis zu 1,20m haben können.

Einrichtung:
Alle Einrichtungsgegenstände müssen schwer und stabil sein und nicht vom einem vorbeischwimmenden Rochen umgeworfen werden könne. Als Bodengrund sollte man eine hohe Schicht ( 10-15cm ) Sand einbringen, damit sie ihr natürliches Verhalten, das Vergraben, ausüben können. Pflanzen werden meist von den Tieren ausgegraben, daher sollte man um die eingepflanzten Pflanzen herum Steine legen oder Aufsitzerpflanzen an der Rückwand oder auf Wurzeln befestigen. Wurzeln sollten nicht auf dem Boden gelegt werden sondern mittels Kabelbinder oder Seilen ( Sisal ) ins Becken gehängt werden, damit die Rochen sie unterschwimmen können und keine Grundfläche verloren geht.

Futter:
Zur Fütterung eignet sich Spinat, Salatblätter, Gurken, Tintenfisch, Muscheln, Süßwasserfische, Lebendfutter und selbst hergestelltes Gelantinefutter.

Beibesatz:
Als Beibesatz eignen sich eigentlich alle Fische die zu den Wasserwerten passen, solange sie Versteckmöglichkeiten haben. Besonders gut eignen sich Gabelbärte, da sie auch große Aquarien benötigen. Auch kann man Diskusse, große Salmler, große Chichliden und Schwarmfische ins Rochenaquarium setzen.


Wer Rochen einmal "Natura" sehen möchten empfehle ich den Zoo Frankfurt. Dort haben sie ein großes Amazonas Landschaftsaquarium mit Rochen und anderen Südamerikanischen Fischen.


Julian

Bildquelle: Eigenes Foto

Durchschnittliche Bewertung: noch nicht bewertet

Kommentare

Hier können Community-Mitglieder Kommentare verfassen.

Kommentar

» Gepostet von Kampffischi, 26.04.09, 18:21

ja dachte Arowarane ist die mehrzahl von Arowarana!

_________________
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten! grins

Bitte alle Becken kommentieren! Ich möchte wissen was ihr von meinen Aquarien haltet^^

Killibecken 60er -> [link]


Kommentar

» Gepostet von Sebastian, 26.04.09, 13:38

Hallo!
Dieser Artikel gehört in die Fischdatenbank!

_________________
Pure Vernunft darf niemals siegen!


Kommentar

» Gepostet von Malawiseefan, 19.04.09, 10:18

Hallo,
es stimt schon, dass Rochen machmal Fische töten, aber wenn man ihnen Versteckmöglichkeiten für Nachts bietet kommt dies eingentlich nur selten vor. Meist sind die Fische krank und geschwächt.

Zu dir Florian:
Du solltest dir den Artikel zu Herzen nehmen und deinem Motoro ein größeres Becken kaufen damit einen artgerechte Haltung möglich ist.

_________________
Mein Aquarium:
Green Mountains [link]


Kommentar

» Gepostet von aquakollege, 19.04.09, 09:08

gut geschrieben!!! kompliment! :thumb:



aber bei dem thema beibesatz muss ich kampffischi mit den saugwelsen recht geben. außerem: was sind arowane? meinst du vielleicht arowana/gabelbart[link] bei den schwarmfischen sollte man jedoch keine roten neons wählen, da sie auch bodenbewohnend sind und ins natürliche beuteschema des rochens gehören.

_________________
Bild
Deforestation [link]


Kommentar

» Gepostet von Kampffischi, 18.04.09, 21:59

Hallo,

schöner Bericht!

aber mit Saugwelsen mus man vorsichtig sein! die können ein leben lang ohne Probleme ausgekommen sein und auf ein mal beginnt der Wels den Rochen anzunagen!
vorsicht ist geboten! und Diskuse und andere Großfische können von Rochen getötet werden! aber nicht gefressen!

manchmal haben auch Fische Aussetzer!

Aber sehr interesante Pfleglinge!

_________________
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten! grins

Bitte alle Becken kommentieren! Ich möchte wissen was ihr von meinen Aquarien haltet^^

Killibecken 60er -> [link]


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