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Garnelensterben

Garnelensterben

 Gepostet von 4sindgenug, 22.08.16, 23:33

Hallo Leutz,

ich möchte euch hier mal um eure Einschätzung bitten.
In einem 60 Liter Tetra Aquarium haben wir Red Fire und Red Bee Garnelen gehalten und damit leider keinen Erfolg gehabt. Sie sind uns nach und nach weggestorben, ohne dass dafür ein Grund erkennbar war. Jetzt suche ich an der Ursache.
Gehalten haben wir die in Leitungswasser, welches aber hier in Solingen sehr weich, neutral und mineralienarm ist.
(GH=5, kH=2-3, pH um 7,0)
NO2=0, NO3=15,
Kupfer aus der Wasserleitung war nicht nachweisbar, und Eisenwerte ebenso.
Moderstellen im Kies gab es auch keine.

Nun zu meiner Vermutung:

Wir haben in dem Aquarium eine kleine Mauer aus Schieferstein, welche den Vordergrund vom Hintergrund trennt.
Jetzt haben wir festgestellt, dass an dem einen oder anderen Stein Rostflecken sind. Das Gestein ist also eisenhaltig.
Kann es sein, dass die Garnelen da Eisen aufgenommen haben, ohne dass Eisen im Wasser nachweisbar ist?
Wenn ich das ausschließen kann muss ich an anderer Stelle weitersuchen.

Beste Grüße
Tom

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Re: Garnelensterben

 Gepostet von Peter-Paul, 23.08.16, 09:28

Hallo Tom,
ich habe paar Fossilien aus dem Kupferschiefer im Regal liegen. Neben den Pflanzenabdrücken ist auch ein rostähnlicher Streifen auf dem einen Exemplar sichtbar. Das ganze ist von der Halde eines Kupferbergwerks. Kupfer fiel mir deshalb sofort ein, als ich Deinen Beitrag las.
Nun gibt es sehr viele unterschiedliche Schiefer, wie schon ein Blick in die Wikipedia zeigt. Von den ganzen vielen verschiedenen Mineralien, die da drin sein können, kommt etliches als schädlich für sie Garnelen in Frage, z.B. auch Mangan im Übermaß. Manganverbindungen können übrigens so ähnlich wie Rost aussehen.
Wenn nicht völlig sicher ist, dass die Garnelen nicht vom Schiefer und den darauf wachsenden Algen was schädliches abknabbern, würde ich den Schiefer rausschmeißen. Das ist natürlich blöd, wenn die Steine unterschiedlichen Bodengrund trennen. Aber umfassende chemische Untersuchungen dürften wesentlich aufwändiger sein.
Mit freundlichem Gruß
Peter-Paul


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Re: Garnelensterben

 Gepostet von 4sindgenug, 23.08.16, 22:12

Hallo Peter-Paul,

das bestätigt meine Vermutung.
Da haben wir, und vor Allem natürlich die Tiere den Preis gezahlt für zu wenig Nachdenken.
Ist ja auch zu einfach anzunehmen, wenn zu Hauf Welshöhlen und andere Gestaltungsobjekte aus Schieferplatten im Handel sind, kann das ja nichts schlechtes sein.
Ich gebe zu, ich bin auch erst bei der postmortalen Nachforschung auf diesen Verdacht gekommen.
Da eh außer ein paar Schnecken keine Tiere mehr drin sind, und einiges umgestaltet werden sollte, ist das jetzt kein großes Problem. Der Schiefer fliegt raus.
Statt dessen werden wir dann zu Granit und ähnlichen Gesteinen greifen.
Letztlich enthalten zwar alle diese vulkanischen Gesteine auch Schwermetallverbindungen, allerdings ist zum Beispiel bei Granit die Gefahr des Ausfällens wohl nur in stark saurem Wasser gegeben, wie ich zu wissen glaube.

Gruß
Tom

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Zuletzt geändert von 4sindgenug (23.08.16, 22:13)

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Re: Garnelensterben

 Gepostet von Peter-Paul, 24.08.16, 09:08

Hallo Tom,
Schiefer geht schon, kommt eben drauf an, welcher. Der blauschwarzen Schiefer, den man zum Dach decken nimmt, macht sicher auch im Aquarium keine Probleme. Aber es gibt eben auch Kupferschiefer, Ölschiefer u.a.
Wollen wir hoffen, dass es wirklich am Schiefer lag, denn sonst musst Du ja weiter suchen.
Ich nehme immer Syenit, das liegt hier überall rum. Mit Buntsandstein hatte ich auch keine Probleme. Bei Granit kann ich mir nicht vorstellen, dass da was passiert, vielleicht sollt man aber da mal einen kundigen Mineralologen fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter-Paul


Zuletzt geändert von Peter-Paul (24.08.16, 09:09)

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Re: Garnelensterben

 Gepostet von 4sindgenug, 24.08.16, 17:14

Ich weiß eben nicht, was für Schiefer das ist.
Silke hat den aus dem Baustoffhandel. Der war auf Matten geklebt um ihn wie Fliesenmosaik an die Wand zu kleben.
Hatte halt zum Mauerbau den Vorteil dass der schön in gleichmäßig breite Stücke geschnitten war.
Wenn nicht der Schiefer die Ursache war kann es als vermeidbares nur noch die Wurzel gewesen sein (Moorkien).
Alle anderen Noch theoretischen Möglichkeiten kann ich eh außer per mikrobiologischer Untersuchung nicht feststellen.

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