Kugelfische und ihr Appetit

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 Gepostet von 4sindgenug, 14.03.15, 21:53

Hallo Leutz,

ich hege seit längerer Zeit den Wunsch, mir Kugelfische zuzulegen.

Es werden entweder Erbsen oder Asseln sein.

Da ich ja hier im Forum auch als gutes Beispiel vorangehen möchte, habe ich mich natürlich eingehend über alles informiert.

So zum Beispiel auch darüber, dass als Futter unbedingt Schnecken vorhanden sein müssen.
Diesbezüglich hab ich schonmal ausgiebig vorgesorgt.

Nun aber zu meiner Frage, zu der ich nirgendwo eine ordentliche Auskunft gefunden habe:

Wie viele Schnecken bis zu welcher Größe frist eine Erbse bzw. Assel am Tag?

Alle weiteren Tipps von Erfolgreichen Kufihaltern sind mir hier aber auch willkommen.

Danke euch schonmal im Voraus.

Beste Grüße
Tom

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Nicht jeder der aus dem Rahmen fällt war auch vorher im Bilde.


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und Zweivonnurnochdrei [link] an

Zuletzt geändert von 4sindgenug (15.03.15, 15:52)

 Gepostet von woody2011, 15.03.15, 08:23

Hy Tom,
interessante Fischchen, für die du dich da entschieden hast.

Ich hatte Erbsen im 60'er, die bekamen von mir alle 2-3 Tage Schneckchen, rd. 2-3 pro Fisch. Aber beschränke dich auf Blasenschnecken und kleine Posthornschnecken. Große Posthörner bekamen die Erbsen oftmals nicht komplett aus dem Gehäuse gezogen, so dass der Rest im Haus vergammelte. Die Erbsen knacken auch nicht die Gehäuse sondern knabbern hier und da daran herum. Bei TDS taten sie sich auch schwer.....geholfen haben mir da schlussendlich einige Red fire Garnelen. Kamen als Junggarnelen als Alternativlebendfutterangebot mit ins Becken, wurden kaum angerührt aber haben sich gut vermehrt und sich um die allgemeine Beckenhygiene verdient gemacht.

Und nicht wundern, für rote Mückenlarven lassen die jede Schnecke ziehen. Da fressen die Kugeln fast bis zum Platzen, also als Alternativfutter ruhig geben, aber in Maßen. Achte darauf, dass du kein LeFu gibst, dass länger an der Oberfläche treibt / schwimmt. Die gierigen Erbsen schnappen danach, bekommen dabei Sauerstoff in den Bauch, können dann nur mit großer Mühe (oder vorübergehend garnicht) abtauchen, bekommen hierdurch erklärlicherweise reichlich Stress und können hieran wohl auch zugrunde gehen. Ersteres hatte ich auch, das Zweite blieb mir uum Glück erspart.

Und - sieh zu, dass Du im Becken reichlich Verstecke unter Pflanzen hast, die lieben das Versteckspiel mit Dir. Und achte darauf, keine Fressfeinde oder Aasfresser zu vergesellschaften. Das Gift eines Kufis - ob lebend oder tot - kann für den Fressenden schnell tödlich sein.

Sind interessante und wirklich putzige Insassen, wünsche euch viel Spaß mit denen.
Lg

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 Gepostet von Peter-Paul, 15.03.15, 11:18

Hallo Tom,
ich kann auch nur was zu den Erbsen sagen. Ich habe sie seit 4 Jahren. Bemerkenswert sind die großen individuellen Unterschiede. Manche fressen sehr gern Schnecken, manche gar nicht. Meine haben nur immer den Fuß (mit Kopf) der Schnecke abgebissen und den Rest nicht mehr angerührt. Carinotetraodon travancoricus lässt sich wohl ganz gut ohne Schnecken halten, manche Exemplare fressen sowieso keine. Es genügen auf jeden Fall 2 oder 3 kleine Schnecken pro Fisch und Woche. Dass Schnecken unbedingt nötig sind, damit die Zöhne nicht übermäßig wachsen trifft für diese Art nicht zu. Ich verwende auch Blasenschnecken und kleine Posthornschnecken. Garnelen als "Aufräumer" sind gut. Ich hatte nur ein Erbsenweibchen, das kleine Garnelen gefressen hat, alle anderen haben die Garnelen ignoriert. Wenn man allerdings die Kugelfische züchten will, sind Garnelen nicht gut, weil sie die Eier der Erbsen fressen.
Rote Mückenlarven sind das einzige Futter, das auch als Frostfutter genommen wird. Sonst füttere ich noch Enchyträen, Glanzwürmer, Moina, Artemia und gelegentlich Weiße Mückenlarven, im Sommer auch Schwarze ML und Daphnia. Wasserflöhe werden aber nur genommen, wenn nichts besseres da ist.
An der Oberfläche treibende Insekten werden ignoriert - das kann aber natürlich bei anderen Individuen anders sein.
Ich hatte ursprünglich eine Gruppe von 5 Jungfischen, aus denen 2 Männchen und 3 Weibchen wurden. Jetzt muss ich mich ernsthaft um Nachzucht bemühen, denn viel älter als 4 Jahre werden sie sicher nicht, 1 Männchen und 1 Weibchen sind schon gestorben.
Ich habe die Erbsen in einem 100-Lter-Becken, das dicht bepflanzt ist und dessen Boden vollständig mit Moos bewachsen ist. Es zeigt sich immer mal ein Jungfisch, aber bisher sind die Jungfische nie groß geworden.
Ich empfehle, diese Tiere im Artbecken zu halten. 60 Liter reichen dabei sicher auch.
Mit freundlichen Grüßen
Peter-Paul