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Rio Negro

» von:nAnTE
» Kategorie:Süd-/Mittelamerika
» Größe (Vol.):100X40X40 (160 l)
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Rio Negro

 Hinzugefügt: 20.11.14, 21:20

Bild 1
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Stand: 06.03.2017


Bild 2
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Dicrossus filamentosus (3-4 cm)

Bild 3
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Zonancistrus brachyurus L168 (5-6 cm)

Nach sehr langer Pause hier das Comeback in die Aquaristik:
Diesmal kein Tanganjika-Becken sondern ein Schwarzwasseraquarium.

Es werden nur kleinere Arten gepflegt, da der Platz sehr begrenzt ist, weshalb ein 160l-Aquarium ausreichen muss.
Es ist das EHEIM aquapro 180, allerdings mit einem 160 statt 180 Liter Becken.
Gestartet wurde es am 10. Oktober 2014.


Wasserwerte:

Befüllt ist es mit Regenwasser.
Der Teilwasserwechsel, von 30l, erfolgt wöchentlich.

Temperatur: um 28°C
pH-Wert: 5,5*
KH: <1°dH
GH: <1°dH
Nitrat: <10mg/l
Nitrit: <0,5mg/l
Ammonium: nicht nachweisbar
Phosphat: 0,1mg/l
Eisen: nicht nachweisbar
Kupfer: nicht nachweisbar


*Gemessen wird mit der Sera Aqua-Test-Box,
der pH-Wert mit JBL Tropfentest

Das Wechselwasser wird in einem 54l-Becken aufbereitet.
Hierfür wird das Wasser eine Woche zuvor über Kohle und Zeolith gefiltert und mit Erlenzapfen eingefärbt.
Im Hochsommer ist der Regenwassertank meist leer und im Winter eingefroren, daher wird in diesen Fällen auf destiliertes Wasser zurückgegriffen.


Technik:

Beleuchtung:
Beleuchtet wird das Becken zehn Stunden am Tag, mit 2x30W. Mit Aqua-Glo und Sun-Glo.
Die Leuchtstoffröhren werden alle neun Monate ausgetauscht.
Der Umstieg auf LED ist geplant.

Filterung:
Gefiltert wird mit dem Eheim ecco 200pro, über sera siporax und Eheim Substrat Pro.
Zusätzlich wird mit einem Innenfilter über sera super peak, welches zweiwöchentlich getauscht wird, angesäuert.

Sonstiges:
Da sich an der Oberfläche eine Kahmhaut bildet, kommt ein Oberfächenabsauger zum Einsatz.
Beheitzt wird der Tank mit einem Jäger 150W Regelheizer und einem Tetra HT 50 auf 28°C.


Einrichtung

Für den optischen Eindruck war eine 3D-Rückwand eingebaut, hinter der die Technik verschwinden sollte. Allerdings sammelte sich dahinter sehr viel Mulm und auch die Algenbildung dort war außer Kontrolle, weshalb sie Anfang 2017 wieder entfernt wurde.
Die Bodenplatte wurde mit 35kg hellen Sand bedeckt.
Die zu Anfang eingebrachten Steinaufbauten wurden entfernt und durch weitere Wurzeln ersetzt, welche Verstecke und Rückzugsbereiche bilden.
Für den Kitsch sorgt ein Jolly Roger und ein Tonkrug, sowie einige Tonscherben.
Für die Harnischwelse wurden mittels Futternäpfe feste Futterstellen angeboten, um die Fütterung besser beobachten und kontrollieren zu können.
Anm. das klappt sehr gut. Die Fische haben sich an die Zeiten gewöhnt und warten schon regelrecht auf das Futter.


Bepflanzung:

Die Bepflanzung in Schwarzwasser war so eine Sache:
Durch den niedrigen pH-Wert und dem dunklen, mineralfreien Wassers haben Pflanzen keine guten Bedingungen. Zur Stabilisierung der Wasserqualität sind Pflanzen aber von Vorteil.
Daher wurde viel experimentiert. Die ersten Versuche schlugen fehl. Diese wurden mit Pflanzenarten gemacht, welche auch im Rio Negro beheimatet sind. Lediglich die Egeria najas hatte kein Problem mit dem Schwarzwasser.
Da es dann doch recht trostlos aussah und es schwer ist an bestimmte Pflanzen zu kommen, entschied ich, es mit -zumindest- anderen südamerikanischen Pflanzen zu versuchen.
Da diese jedoch wegen den Werten und Lichtverhältnissen stets eingingen, kam die Idee auf, die Pflanzen über längere Zeit anzugleichen. Dafür wurde ein 54er-Becken aufgestellt und teils mit Leitungs- und teils mit Regenwasser befüllt. Dann wurden die neuen Pflanzen eingesetzt. Jede Woche wurde vom Wasserwechsel des Hauptaquariums 5l abgenommenen und ins Pflanzenbecken gegeben. Dabei wurde die Temperatur jedesmal um 1-2°C erhöht, bis sie bei 28°C stand. Nach der sechsten Woche wurde ein 50%iger Wasserwechsel gemacht und eine Woche später wiederholt. Nach neun Wochen setzte ich die Pflanzen um. Es klappte.


Der aktuelle Pflanzenbesatz:


Egeria najas
wächst sehr gut
Echinondorus bleheri
zwei Pflanzen (gedeihen super)
E. grisebachii 'Blehrae'
drei Pflanzen (gedeihen super)
Myriophyllum mattogrossense
wächst sehr langsam
Hydrocotyle verticillata
als Schwimmpflanze - wächst langsam
Helanthium tenellum
trotz dem Lichtverhältnis, wuchert sie.

Besatz:
Der Besatz ist aus dem Rio Negro stämmig.

Angefangen hatte ich am 10.11.14 mit sechs Corydoras aeneus, welche ein Fehlkauf waren, aber trotzdem erstmal im Becken bleiben durften. Als ich die Rückwand entfernte, fing ich sie raus und ersetzte sie durch weitere Zonancistrus brachyurus.


25 Paracheirodon simulans [link]
(Blauer Neon)

Bild

7 Dicrossus filamentosus [link]
(Gabelschwanz-Schachbrett-Zwergbuntbarsch)

Bild

8 Zonancistrus brachyurus [link]
(L168 - Schmetterlingsharnischwels)

Bild


Fütterung:

Gefüttert wird dreimal die Woche, mindestens alle zwei Tage.
Es gibt Daphnien oder Cyclops als Frost- und Lebendfutter.
An Futtertagen werden den Welsen zum Abend hin sera viformo oder sera Wels-chips angeboten.
Außerdem erhalten die Harnischwelse einmal in der Woche Stint.
Damit die Überreste im Aquarium nicht verloren gehen, werden die Stinte in Futternäpfen gereicht.



Bild

Handling:
Damit die Wasserqualität nicht gestört wird, befinden sich stets Hilfsmittel, wie Greifzangen und Pinzetten im Einsatz. Es wird nicht mit der bloßen Hand ins Wasser gegriffen.
Zur Platzierung der Futtermittel am Bodengrund wird ein PVC-Rohr verwendet.

Algen:
Durch den niedrigen pH-Wert und dem wenigen Licht, bilden sich kaum Algen. DENKSTE!
Besonders in der Nähe der Oberfläche ist mit starken Grünalgenbewuchs zu kämpfen. Die Blätter der Echinodorus-Pflanzen sind betroffen, sowie die Oberseiten der Holzwurzeln.
Um dagegen zu wirken wurden phosphat- und nitratbindende Filter eingesetzt, was nur zur Folge hatte, dass die Pflanzen nicht mehr wuchsen, dafür aber die Algen.
Ich habe meine Regel gebrochen und asiatische Tiere zur bekämpfung eingesetzt: Cardina japonica, welche ich genauso wie die Pflanzen anglich. Mit Erfolg. Ich hatte es erst mit vier Tieren ausprobiert, welche zwei Monate überlebten und nun noch zehn nachgesetzt.
Außerdem ist geplant einen UV-Klärer mit anzuschließen.


Torf:
Ohne die zusätzliche Torffilterung im Schaubecken (250g) würde sich der pH-Wert bei 6 einpendeln. Woran das liegt, konnte ich nicht herausfinden.

Einblick:
Anfangs war das Wasser stark eingefärbt und daher dunkel, was den Einblick ins Becken, bei Tageslicht, nur durch Abdunklung des Raumes möglich war. Da aber die Pflanzen mehr Licht benötigen werden Erlenzapfen nur noch im Aufbereitungsbecken eingesetzt, was das Wasser im Endbecken deutlich heller macht.

Anmerkung
Das Aquarium macht der Familie große Freude. Es löst den Computer und Fernsehr sehr oft ab.
Das ich die Panzerwelse entnommen habe, nehmen mir die Kinder besonders übel. Daher wird das nächste Projekt ein 200x30x30-Becken. Im Fokus werden hier dann Panzerwelse stehen.




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