Flossensauger füttern bei Strömung

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 Gepostet von joesey, 22.08.14, 21:57

Hallo!
Ich hab in meinem Becken 5 Flossensauger und jedes mal wenn ich sie füttere hab ich das Problem dass das Futter von der starken Strömung weggewirbelt wird und sie können ja eben nur das fressen was am boden liegt. Blöd ist eben auch dass das Futter dann immer zwischen die ganzen großen Steine in die Ritzen fällt oder zwischen die Kieselsteine wo sie es eben auch nicht mehr fressen können, dort verrottet es dann und das wirkt sich sicher nicht gut auf die Wasserqualität aus. Ich machs jetzt immer so dass ich eben den filter ausschalte, aber die flossensauger fressen ja so langsam da müsste ich wahrscheinlich 2 stunden warten bis alles weg ist. Ich hab eine Strömungspumpe mit 1000 l/h drin mit einem Rohr auf die andere seite des beckens wo das ansaugrohr hinter einer hmf matte ist und so wird eben das becken gefiltert.

Ganz schlimm ist das eben wenn ich Flocken oder Tabletten füttere und auch bei Frostfutter, das ist eben alles ohnehin nicht so schwer. Lebendfutter können die Fische sowieso nur schlecht bezwingen...

Gibts da irgendeine bessere Möglichkeit ihnen das Futter zu geben oder muss ich dann wirklich immer den kompletten filter abstellen?

 Gepostet von Conny 13, 23.08.14, 00:26

Hallo Johannes,

ich kenne das Problem auch, wenn man etwas gezielter füttern möchte und ja wir haben in großen Becken eine Zeitschaltuhr zwischengeschaltet die für ca. 5 Minuten den Filter ausschaltet. Bisher hat das auch immer super geklappt.
Eine andere Möglichkeit wäre das Flockenfutter kurz mit Aquawasser einzuweichen, dazu nimmst Du dir am besten einen Eierbecher oder sowas in der Art, aber nur kurz einweichen damit es sich etwas vollsaugt.
Du wirst sehen es fällt viel schneller auf den Bodengrund.

Ansonsten musst Du evtl. die Strömung anders einstellen oder ausprobieren wie es vielleicht anders unten ankommt (nicht an der selben Stelle füttern) Einfach mal ausprobieren.

Viel Glück dabei.

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LG Conny



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Zuletzt geändert von Conny 13 (23.08.14, 00:26)

 Gepostet von neomot, 23.08.14, 08:51

Hi Josey,

ich habe mit Strömungsbecken zwar keine Erfahrung sehe aber trotzdem vielleicht zwei Möglichkeiten die vielleicht funktionieren könnten.

Flossensauger fressen doch auch Aufwuchs. Mann könnte also beispielsweise auf einigen geeigneten Steinen Aufwuchs ansetzen und diese ins Becken tun.
Während die einen abgegrast werden könnten neue ansetzen und auf diese Weise stünde dann immer etwas frisches Futter im Becken zur Verfügung.

Vielleicht wäre es auch möglich einen Bereich zu schaffen der etwas abgeschottet von der Strömung ist und dort einen Bodengrund mit vielleicht 4mm Körnung ein zu bringen.
Dort statt der Flocken schnellsinkendes Granulat füttern das sich dann im Bodengrund verfängt und an Ort und Stelle bleibt.

Klingt für mich so als könnte funktionieren

LG
Thomas

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Update 10.10.2013
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 Gepostet von woody2011, 23.08.14, 09:09

Hallo Josey, google mal nach Futterglocke. Dabei wird z. B. aus Trockenfutter, Gemüse, etc. ein Brei gemixt, der auf einen Tonblumentopf aufgebracht wird. Das Ganze dann trocknen lassen. Zur Fütterungszeit stellst Du den Topf dann einfach in das Becken. Die Futterschicht wird dann hübsch matschig und kann von den Flossensaugern abgelutscht werden. Für Lebendfutter schneidest Du Dir ein Stück PVC-Rohr mit großem Durchmesser zurecht, stellst es in das Becken, gibst das LeFu rein und wartest, bis es unten angelangt ist. Dann Rohr raus und das große Fressen kann beginnen. Viel Spaß beim Basteln.

Ach ja, welche Flossensauger hast Du denn genau...?

Und - nur zur Erläuterung - Flossensauger fressen nicht den Algenaufwuchs von Steinen o. ä., sondern nur die darin lebenden Kleinstlebewesen.
LG

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 Gepostet von neomot, 23.08.14, 09:45

Hi Woody,

das die es hauptsächlich auf die Kleinstlebewesen im Aufwuchs abgesehen haben war mir so nicht bewusst/bekannt.
Dabei wird es schnell offensichtlich wenn man bisschen stöbert.

Wieder was dazu gelernt

LG
Thomas

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 Gepostet von joesey, 23.08.14, 09:50

Ich hab Sewellia lineolata, grade die fressen keine Algen sondern eben wie du schon gesagt hast nur die Lebewesen die im Algenteppich oder auf den Steinen leben. Diese Mikroorganismen zu züchten wird wohl nicht möglich sein oder?

Ja ich sag schon mal danke die Vorschläge sind alle einen Versuch wert.
Also mit dem Trockenfutter und der Futterglocke das kann man ja vielleicht auch auf Steine aufbringen, dann braucht man z.B. nicht immer den Blumentopf auswechseln. Das muss ich mal ausprobieren. Das Frostfutter treibt leider oft am schnellsten weg. Letztens hab ich gefrohrene Artemias gefüttert und die musste ich zuerst in einer Spritze ansaugen, damit sie überhaupt sinken, dann gings etwas aber auch nur ohne Strömung.
Beim nächsten WW werde ich die Steine etwas umbauen, sie liegen jetzt in einer Schicht am Sand und so viele Verstecke sind da auch nicht dabei. Vielleicht bringts was wenn ich sie höher aufschichte und dafür bleiben freie Stellen fürs füttern.

Zuletzt geändert von joesey (05.01.15, 21:37)

 Gepostet von woody2011, 23.08.14, 10:06

Hy, der Vorteil der Töpfe ist halt, dass sie nicht allzu schwer sind, man mal eben mehrere bestreichen und trocknen lassen kann, diese mit einer Schnur versehen und ohne ständig ins Becken zu greifen problemlos austauschen kann. Aber wenn Du unbedingt Steine nehmen möchtest...Deine Wahl.

Und - gerade die Sewellia-Arten sind schon des Öfteren nachgezogen worden, google mal danach. Wenn es denen also in Deinem Becken gefällt, ist alles möglich....nur nie zu sauber machen, die ersten Tage / Wochen leben die Kleinen fast unsichtbar zwischen den Steinen und auf dem Boden und werden beim Wasserwechsel / Mulmen schnell mal abgesaugt. Aber da Du ja in Zukunft keine verrottenden Futterreste mehr zwischen den Steinen haben wirst...
LG

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 Gepostet von jojo1, 23.08.14, 11:17

Also ich gehört hab man soll keinen kies nehmen weil der mulm der sich drin ansammelt für die ausgewachsenen tiere schlecht ist weil die eben sauberes wasser brauchen. Auch wenn er als futter dient. Und auch der filter soll immer eher sauber sein. Aber da sollte man wohleinen mittelweg finden denke ich zunindest....

Zuletzt geändert von jojo1 (23.08.14, 11:18)

 Gepostet von woody2011, 23.08.14, 11:38

Hallo Jonathan,

bitte nich verallgemeinern....Kies von 1-3 mm Körnung ist z. B. ideal für das Pflanzenwachstum geeignet...geht zwar auch in Sand, dauert aber länger, da die Wurzelbildung etwas langsamer vor siech geht.

Und bitte nicht Mulm und "Dreck" verwechseln....Mulm ist zwar nicht hübsch, aber durchaus nicht schlecht. Bildet sich erfahrungsgemäß auch hauptsächlich dann, wenn das Filtermedienvolumen zu gering ist für die im Becken benötigte Bakterienpopulation. Futterreste dürfen natürlich nicht rumgammeln....eher weniger füttern oder z. B. Schneckchen mit einsetzen (z. B. Turmdeckelschnecken).

Und auch der Filter sollte nich gar zu "sauber" sein, erst reinigen, wenn der Filterdurchfluss spürbar nachlässt....
LG

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 Gepostet von aktivhaut, 23.08.14, 18:58

Hallo Joesey,
es gibt doch her im Forum eine Beschreibung zu den Fischen.
Ich ahbe Sie etwa 6 Jahre gezüchtet,
sehr starke Strömung ,je stärker desto besser sie schwimmen auch locker in eine Strömung einer 1500 l Strömungspumpe, können sich ja festsaugen.Brauch viel Platz 120 cm Becken
eigentlich Minimumschwimmraum, den sie auch voll ausnutzen, sind ja sehr flink.
Auf mit Grünalgen bewachsenen Steinen finden sie ihr Futter,
Futter, das ins Becken gegeben wird wird von ihnen überstülpt und dann gefressen, Revierbildung bei mir im Becken cirka 25x25 cm pro Fisch.
Die Jungen sieht man in der Tat gar nicht bis sie etwa 1bis 1,5 cm groß sind, meine sind nie in den Überlaufschacht gesaugt worden.
Es gibt im Netz auch weitere sehr spannende Berichte über die Flossensauger, wirklich sehr interessante Tiere.
Ein schönes Wocheende wünscht Henning