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Erfahrungen mit grüner Hydra

Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von Duras, 27.01.14, 20:15

Hi,

Hat jemand von euch negative Erfahrungen mit der grünen Hydra gemacht?
Hatte schonmal in einem meiner Aufzuchtbecken die weisse Hydra und konnte bei der auch beobachten, dass sie Wasserflöhe frass. Meine Jungfische waren allerdings schon recht gross und die Hydra hat denen nicht grossartig etwas ausgemacht.
Vernichten konnte ich die Hydra mit Panacur. Da es sich eben um ein Aufzuchtbecken handelte, mussten die auf kurz oder lang verschwinden.

Nun hab ich seid wenigen Tage grüne Hydra in einem Aufzuchtbecken. Eigentlich hatte ich die grüne Hydra bisher als relativ harmlose Hydra angesehen. Als ich aber sah, wie die Jungfische bei Berührung mit der Hydra durchs Becken rasten und eine Zeitlang komisch zuckten, hab ich sie herausgenommen. Naja, nachdem die Pflanzen entfernt waren und ich die Jungen herausfischen wollte, waren von knapp 30 Jungfischen nur noch 2 Stück da. Es sind eine Menge Schnecken im Becken, so dass sich keine toten Fische finden lassen.

Meine Vermutung ist, dass die Jungen die Berührung der Hydra nicht verkraftet haben. Weiss da jemand mehr drüber oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruss
Sascha


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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von neomot, 27.01.14, 20:33

Hi Sascha,

in meinen Becken tummeln sich sowohl weiße als auch grüne Hydren.
Hauptsächlich bei den Garnelen sehr viele weiße.
Das Garnelennachwuchs von den Hydren gefangen wurde konnte ich noch nicht beobachten.
Wohl aber eine deutliche Reaktion der Garnelen auf die Nesselzellen der Hydren wenn sie sie berühren.

Die grüne Hydra lebt ja in Symbiose mit einer Algenart wodurch sie auch zu ihren grünen Farbe kommt.
Ob sie durch diese Symbiose jetzt gänzlich auf tierisches Futter weis ich nicht.
Aber ganz sicher hat sie noch ihre Nesselzellen.

Bei den Guppy Babys konnte ich bisher keine Verlust durch Hydren beobachten.
Wohl aber deutliche Reaktionen bei Berührung.

Nach dem ersten Schrecken den mir die Hydren damals eingejagt haben sehe ich sie allerdings schon lange nicht mehr als Bedrohung an.

Für mich sie Teil des Systems und ein sehr guter Indikator für die Wasserqualität.
Denn wann immer ein Nährstoff/Schadstoff zu sehr ansteigt verschwinden die Hydren sofort.

LG
Thomas

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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von Veronika, 27.01.14, 21:14

Hi
ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man eine Zeit kein Lebend und Frostfutter füttert verschwinden zumindestens weisse Hydren von alleine.

LG Veronika

_________________
Ein Aquarianer der züchtet,hat immer ein Becken zu wenig. :fisch:
Tschüüüsss


Ich züchte/vermehre: diverse Grundeln ,Korallenplatys, Papageienplatys, Endlerguppys,Wildguppys und andere Lebendgebärende Arten,Welse Oryzia,Pseudomugilarten, div.Schnecken u red-fire und einige andere Garnelen, auch Ringelhandgarnelen

nehme gerne eure überzähligen Schnecken


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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von Duras, 27.01.14, 21:20

Hi,

Naja, die weissen Hydren machen mir keine Probleme mehr. Nur wundert es mich, dass fast alle meine jungen Betta channoides verschwunden sind. Ich kann nun nicht sagen, ob die grünen Hydren daran schuld sind, aber sowas ist mir zuvor noch nicht passiert.

Gruss
Sascha


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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von neomot, 27.01.14, 22:38

Hi Sascha,

wie groß war denn der Nachwuchs?

Und fressen nicht auch Bettas ihren Nachwuchs wenn mit dem Wurf was nicht stimmt?
Hatte noch nie Bettas und weis es nicht.

LG
Thomas

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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von Duras, 27.01.14, 22:48

Hi,

Die Jungen hab ich von den Eltern getrennt. Waren 27 Junge mit ca. 1cm Grösse. Das Aufzuchtbecken ist 45l gross. Hab nur ein wenig Bodengrund drin und eine Menge Javafarn, damit die Jungen sich verstecken können. Nach und nach sind immer mehr Junge verschwunden. Ich dachte eigentlich, dass sie sich nur verstecken.
Hatte dann die Tage schon gesehen, dass da etwas an den Scheiben wächst, hielt es aber erst für Algen. Heute haben die grünen Hydren aber extrem zugenommen. Eigentlich wollt ich bei den grünen garnichts machen, da ich aber auch keine jungen mehr sah, hab ich mir gedacht, räum ich dochmal die Pflanzen raus. Tja, leider alle weg bis auf 2 Junge.
Das ist jetzt kein Weltuntergang, da ich Männchen mit Eiern im Maul habe. Allerdings ist es schon schade um die Jungen und ich würd halt auch gern wissen, ob es wirklich die Hydra gewesen sein könnten.
Wie gesagt, hab ich aber beobachten können, dass die Jungfische extrem auf die Hydren reagiert haben, als sie mit denen in Berührung kamen.

Gruss
Sascha


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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von neomot, 28.01.14, 02:02

Hi Sascha,

wow, das sind schon ne Menge.

Aber das die Hydren sie tatsächlich gefressen haben halte ich für eher unwahrscheinlich.
Mit einem Zentimeter sind die Kleinen schlichtweg zu groß um noch von einer Hydra gefangen zu werden.
Wie du selbst beobachtet hast schaffen die Fische es zu flüchten nachdem sie harpuniert wurden und eine Dosis Gift bekommen haben.

Zudem wird die grüne Hydra nur um die 15mm lang.
Ein Fisch von einem cm wäre also schon eine verdammt große Portion die sie, wenn sie sie überhaupt bewältigen und zum Schlund ziehen kann, nicht in ein paar Minuten verschwinden lassen kann wie sie es vielleicht mit Wasserflöhen oder anderen Kleinstlebewesen tun könnte.

Ich kann mir allerdings gut vorstellen dass ein Jungfisch, wenn er sich oft genug mit einer Hydra anlegt, an dem Gift und dem Stress eingeht.
Aber ich denke so blöd werden sich wohl die wenigsten anstellen.

Ich weis ja nicht über welchen Zeitraum die kleinen verschwunden sind.
Aber wenn ein paar unbemerkt eingegangen sein sollten, und im Becken zersetzt wurden, würde das sicherlich für einen Anstieg der Mikroorganismen führen und somit auch die Vermehrung der Hydren durch das erhöhte Nahrungsangebot erklären.

LG
Thomas

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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von Duras, 28.01.14, 09:15

Hi,

Ne, also das die Hydren sie gefressen haben bezweifel ich auch.
Die Hydren sind bei mir nichtmal 1cm gross, aber stechend grün von der Farbe her. Die weissen Hydren waren relativ gross. Mit Fangarmen bestimmt gut 3-4 cm, aber selbst die haben keine 1cm grossen Fischjungen mehr gepackt. Dafür aber Wasserflöhe.
Allerdings waren da damals Betta smaragdina drin und nun Betta channoides, die ich für etwas empfindlicher halte, wie die B. smaragdina.

Die Jungen sind innerhalb einer Woche verschwunden. Ein paar Verluste hat man immer und Reste finde ich da nie. Aber die Verluste waren nie höher wie 5 Fische. Also um die 20 sind da immer durchgekommen.

Mh, die Hydren befinden sich nur in einer Ecke oder besser gesagt, an einer Seite des Aquariums. Die haben die letzten beiden Jungfische auch gemieden. Ich werds mal testen mit den nächsten Jungfischen. Bleibt mir ja sonst auch nichts übrig, da ich die Jungen nicht im grossen Becken lassen kann. Da wären sie Futter für ihre Geschwister.
Die Hydren bekämpfe ich und starte das Becken dann neu. Die nächsten Jungen kommen in den nächsten Tagen und bleiben dann sowieso die ersten beiden Wochen in einem recht kleinen Behälter, bis sie gezielt jagen können. Also 3 Wochen hab ich Zeit.

Gruss
Sascha


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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von Peter-Paul, 28.01.14, 09:48

Hallo Sascha,
wenn die Hydra im Aufzuchtbecken massenhaft auftritt, wirst Du vielleicht doch was dagegen machen müssen. Bei einem Jungfisch könnte schon 1 Kontakt mit den Nesselzellen tödlich sein, da er "Einschlag" einer Nesselzelle nicht nur schmerzt, sondern ein lähmendes Gift injiziert wird. Ich habe das mal bei Honiggurami-Jungfischen beobachten können, allerdings waren die erst so um die 4 mm. Die Jungfische konnten zwar entkommen, sind aber nach einigen Minuten völlig gelähmt umhergetrieben.
No-Planaria soll sehr gut gegen Hydra wirken, schon in viel kleineren Dosen als es für die Planarienbekämpfung eingesetzt wird. Mit der Wirkung gegen Hydra habe ich keine Erfahrung. Gegen die Planarien wirkt es aber ausgezeichnet, und zwar (deshalb erwähne ich das) mit sehr guter Verträglichkeit. Nur kiemenatmende Schnecken sollen empfindlich sein (z.B. Turmdeckelschnecken).
Noch verträglicher wäre allerdings aushungern, wenn das geht.
MfG
Peter-Paul


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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von Duras, 28.01.14, 10:07

Hi,

Also ich hab noch Panacur hier von meiner Bekämpfung der weissen Hydra. Da ich das Becken sowieso komplett neu aufsetze (auch den HMF) ist das halb so schlimm.
NoPlanaria müsste den gleichen Wirkstoff haben, wie Panacur. Panacur hat auf alle Fälle extrem gut gegen die weissen Hydren geholfen.

Ich vermute ebenfalls, dass die Giftnesseln den Fischen sehr stark zugesetzt haben und sie dadran gestorben sind. Wie gesagt habe ich beobachten können, dass die Nesseln extrem Schmerzhaft für die Jungen gewesen sind.
Den Blasenschnecken macht Panacur nichts aus. Andere Schnecken befinden sich in dem Aufzuchtbecken nicht. Bin zwar am überlegen, ob ich auf ein Cleanbecken umsteige, aber das ist nicht so mein Ding. Ich bin ja doch eher jemand, der auch für Jungfische gern ein funktionierendes Biosystem aufstellt. Also Filterung und Bepflanzung soll schon sein. Ich finde, dass die Jungfische dann auch nicht so ängstlich sind.

Gruss
Sascha


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Re: Erfahrungen mit grüner Hydra

 Gepostet von Peter-Paul, 28.01.14, 18:42

Hallo Sascha,
No-Planaria ist ein Extrakt aus der Betelnuss, Panacur hat den Wirkstoff Fenbendazol, ein synthetisches Breitspektrumanthelminthikum. Es ist also was völlig anderes. Aber wenn Du schon so gute Erfahrungen mit Panacur hast, besteht ja kein Grund, das Präparat zu wechseln. Ich werde mir Panacur merken, falls ich mal mit No-Planaria nicht weiterkomme.
Mit dem Cleanbecken sehe ich das genauso. Das hat zwar den Vorteil, dass man möglicherweise anfangs mehr Jungfische durchbringt - und manche Fische wird man gar nicht anders vermehren können. Aber, wenn das Immunsystem gar nicht trainiert wird, gibt es vielleicht später im normalen Aquarium mit all seinen Mikroorganismen Probleme.
Außerdem sieht so ein Becken immer sehr traurig aus.
Gruß
Peter-Paul


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