Unbekannte Krankheit

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 Gepostet von Hansel, 09.10.11, 22:55

Hallo. Seit geraumer Zeit erkranken bei mir immer wieder Fische. In den letzten 1,5 Jahren sind mir bereits 12 meiner Perlhuhnbärblinge gestorben, alle wiesen die gleichen Symptome auf. Es bilden sich weiß/rote Pusteln auf dem Körper, sie zucken mehr durch Wasser als das sie schwimmen, schwimmen schief und bekommen manchmal auch Glotzaugen. Aktuell habe ich wieder einen kranken Fisch, hier zwei Bilder und ein Video:





[link]

Was kann das für eine Krankheit sein?

Grüße, Sebastian

Zur Info: Das ist nur ein Quarantänebecken.

 Gepostet von woody2011, 10.10.11, 07:17

Hallo und willkommen im Forum · Such Dich doch hier mal durch die Daten [link] kreuze die entsprechenden Symptome an und lasse dir eine Diagnose erstellen. Die möglichen Ursachen sowie Behandlungsmöglichkeiten werden auch direkt angegeben. Ich hoffe, es hilft Dir weiter.
LG

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 Gepostet von Hansel, 10.10.11, 07:48

Danke. Demnach kann es so ziemlich alles sein:

Bakterielle Infektion
Tuberkulose
Bauchwassersucht
Parasitenbefall
Columnaris
Gasblasenkrankheit
Sporozoen
Tumor
Geschwür

Tumor, Gasblasenkrankheit, Bauchwassersucht und bakterielle Infektion schließe ich aus. Tuberkulose halte ich für nicht unwahrscheinlich, aber lieber wäre es mir wenn es etwas anderes wäre. So genau kann ich ja auch nicht erkennen ob dort die Schuppen fehlen, ob es Blasen oder Geschwüre sind.

 Gepostet von woody2011, 10.10.11, 07:58

Hallo · Dann versuche am Besten, Dir den nächsten Verstorbenen genauer anzuschauen. Vielleicht kann das das Krankheitsbild ja schon etwas verdeutlichen.
LG

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 Gepostet von Hansel, 10.10.11, 08:04

Das versuche ich ja schon lange, aber es sind nunmal Perlhuhnbärblinge, die sind einfach winzig. Dazu müsste ich mir dann ein Mikroskop kaufen um da mehr erkennen zu können als man auf den Fotos sieht.

 Gepostet von Hugolinka, 10.10.11, 08:49

Ich würde trotzdem auf bakterielle Infektion tippen, warscheinlich in Verbindung mit Parasitenbefall (Trichodina) Bei verletzten / beschädigten Stellen werden die Fische oft zusätzlich durch Schwächeparasiten befallen, die die abgestorbenen Zellen fressen und sich in der verletzten Haut festsetzen.
Wie siehts mit den regelmäßigen Pflegemaßnahmen aus? Ich würde TWW lieber öfter (2xwöchentlich 20%) als alle 2 Wochen eine große Menge machen.
Bei einem Freund war großes Fischsterben angesagt, als er die Wurzel rausgeschmissen hat, war´s gut.

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liebe Grüße, Claudia

 Gepostet von Hansel, 10.10.11, 09:39

Ich hab das Becken ja zwischendurch schonmal komplett ausgeräumt und desinfiziert, die Fische dabei im Übergangsbecken gegen Würmer behandelt.
Gebracht hat das nichts. Es ist eine Moorkienholzwurzel im Becken.
Ich packe paar Wochen mal ein Seemandelbaumblatt mit hinein, den Wasserwechsel mache ich alle 7 Tage zu 40-50%. Es ist auch meistens nur ein einziges Tier befallen, wenn es was baktierielles wäre würde es doch nicht nur bei einem Fisch auftreten. Und die Garnelen sind trächtig, wenn die Wasserwerte nicht stimmen würden wären sie das vermutlich nicht.

 Gepostet von Schwimmwühle , 10.10.11, 15:15

Hi,

mein Tipp: Bei der nächsten Veterinärklinik nachfragen ob diese Fische untersuchen und dann mal einen Todesfall dorthin schicken. Danach hast du dann auch eine gesicherte Diagnose mit Behandlungsvorschlag.

MfG

Schwimmwühle

 Gepostet von Hansel, 10.10.11, 15:34

Das hatte ich auch schon gemacht, allerdings hab ich da nur gebeten auf Würmer zu untersuchen und da ist nichts bei rausgekommen. Wenn der Fisch was offensichtliches anderes gehabt hat hätte man es mir aber ja eigentlich auch sagen müssen. Die Flecken hatte das Exemplar jedenfalls auch.

 Gepostet von Hansel, 11.10.11, 11:34

Der Fisch ist gestorben.
Ein Prof. Dr. der Tiermedizin sagt es sieht nach einem bakteriellen Infekt oder Fischtuberkolose aus. Jetzt folgt eine Antibiotikabehandlung und dann mal sehen.

 Gepostet von Ija, 12.10.11, 23:22

Guten Abend alle zusammen,

ich habe ein Bärbling, der ein Pickelartige schwellung an der hintere Flosse hat.

Da es schwierig ist ein Bärbling zu fotografieren und ich kein Fotoapparat mehr habe, ist hier ein Bild aus dem Internet:

Auf der Seite (wo ich das Bild bekommen habe) wurde von einer Sporozoenerkrankung (Knötchenkrankheit) gesprochen... die wichtige Frage aber ist: Soll ich den kranken Bärbling lieber herrausnehmen, bevor die Wunde platzt und andere Fische anstecken?...

schöne Grüße
Ija

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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder glaubt, genug davon zu haben. Jacques Tati (1907-1982)

 Gepostet von woody2011, 12.10.11, 23:27

Hallo · Schau doch mal hier rein: [link]
Wenn ich es richtig verstehe, hoch ansteckend. Daher würde ich, sofern möglich, den befallenen Fisch schnellstens separieren.
LG

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 Gepostet von Ija, 12.10.11, 23:39

uiuiui... Danke!

ich hab ein stückchen Knoblauch reingetan... Kann leider erst morgen herrausnehmen, weil die Fische schon schlafen... das wäre zu stressig Licht anzumachen und die Fische wecken...

gute Nacht und danke nochmals

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 Gepostet von Conny 13, 12.10.11, 23:47

Hi Ija,

also ich bin dann wohl auch gerade auf der Seite gelandet, wo Du das Bild her hast.
Kann daher auch nur bestätigen was auch woody schon schrieb. Am besten seperieren, wenn Du kannst. Leider kann ich Dir auch nicht mehr sagen und nur die 2 Links reinstellen, auch nicht prickelnd, ich weiss. [link] und [link]

EDIT: Ja klar das mit dem Knobi ist mit Sicherheit nicht verkehrt.

_________________
LG Conny



Gesellschafts-Aqua: [link] Garnelen Red Crystal: [link] Südamerika Artenaqua L46: [link] L-Wels-Aufzucht-Teeny-Aqua: [link]

 Gepostet von woody2011, 12.10.11, 23:53

Hallo Ija · Hier noch ein Link dazu: [link]
Ich an Deiner Stelle würde den Fischen in ihrem eigenen Sinne den Stress der nächtlichen Weckung zumuten...
LG

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 Gepostet von Hansel, 13.10.11, 17:07

Es ist leider sehr schwierig an Antibiotika für Fische ranzukommen. Der erste Tierarzt lehnte von vorneherein ab etwas für Fische zu verschreiben. Der zweite hat Antibiotika für Menschen in flüssiger Form bestellt, 5€ pro Ampulle und eine reicht für gerade mal 2,5 Liter. Und dann soll ich das auch noch nach 2 Tagen erneuern. Der nächste richtige Fischtierarzt sitzt 50km entfernt.
Irgendwelche Tipps wie ich bezahlbar an eine einzige Tablette rankomme?

 Gepostet von woody2011, 13.10.11, 20:15

Hallo · Ich hatte beim Tierarzt bislang keinerlei Probleme, wenn ich ihm von vornhinein das Medikament und die Dosierung genannt habe (er hatte also keinerlei Mühe damit)...ansonsten behandeln ja auch die Fachhändler ihre "Ware" und von denen kann man - in kleinen Mangen, oftmals auch Medikamente bekommen. Versuche es einfach mal.
LG

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 Gepostet von Hansel, 17.10.11, 20:26

Ich gehe davon aus, dass meine Fische Fischtuberkulose haben. Da diese Krankheit ja als nicht heilbar gilt und ich bzw. meine Aquarienbewohner sich seit über einem Jahr immer wieder damit rumplagen brauche ich eine "Endlösung". Wie verbreiten sich diese Bakterien genau? Reicht es wenn ich die Fische töte oder muss das komplette Becken anschließend desinfiziert werden? Wie schaut es mit Schnecken und Garnelen aus, können diese ebenfalls befallen werden oder die Bakterien weiter verbreiten?

 Gepostet von Hansel, 20.10.11, 10:59

Noch Niemand mit Fischtuberkulose konfrontiert worden?

 Gepostet von woody2011, 20.10.11, 11:42

Hallo · Lies dich mal hier ein - ein hochinteressanter Artikel aus dem Forum hierzu:
[link]
LG

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 Gepostet von Hansel, 20.10.11, 22:25

Danke. Ich lese daraus das eine UV-C Bestrahlung helfen kann, die Bakterien zum Teil abzutöten.
FT ist aber ja auch auf den Menschen übertragbar. Wenn die Bakterien nicht zu 100% verschwinden besteht doch für mich immer wieder Gefahr?

 Gepostet von woody2011, 20.10.11, 22:36

Hallo · Du kannst die Gefahr m. E. zwar minimieren, aber ganz ausschließen eigentlich nie. Wenn Du den Artikel gelesen hast, weist Du, dass die Erreger wohl in vielen Becken permanent vorhanden sind. Solange die Krankheit jedoch nicht ausbricht, nicht in allzu besorgniserregender Dichte. Um jedes Risiko zu vermeiden, müsstest Du jedoch ausschließlich mit (ungepuderten) Gummihandschuhen im Becken hantieren...
LG

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 Gepostet von Hansel, 21.10.11, 07:44

Mit Handschuhen gehe ich schon seit langem ins Becken, nur extra lange hab ich noch nicht gefunden.

 Gepostet von Ija, 11.11.11, 16:55

Hallo allerseits...

ich hatte damals keine Zeit an darauf folgendem Tag, den Fisch herraus zu nehmen... Aber anscheinend hat der Fisch überlebt und die Entzündung ist gut verheilt. Ich habe irgendwie Glück gehabt... es wäre besser manchmal alles in Ruhe zu lassen, anstatt überall die Hände reintun, wo sie nur Stress verursachen könnten. Ich hatte zum Glück keine Zeit gehabt...

Manchmal sollte man erst mal alles beobachten..^^

schöne Grüße
Ija

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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder glaubt, genug davon zu haben. Jacques Tati (1907-1982)

 Gepostet von woody2011, 13.11.11, 08:47

Hallo Ija • Prima, dass sich Dein Besatz dem Anschein nach erholt hat.

Ich gebe jedoch zu bedenken, dass, sofern es tatsächlich die Knötchenkrankheit war, die Erreger weiterhin vorhanden sein können und dass, bei Aufplatzen der damaligen Knötchen, der Restbesatz bereits angesteckt sein kann. Die Inkubationszeit schein ja bis zu einem Jahr zu sein. Auch das Abheilen der Wunde des Fisches ist leider kein sicheres Zeichen für das Ende der Krankheit. Sollte daher mittel- bis langfristig die Krankheit wieder ausbrechen, dürften wohl mehr Fische betroffen sein.

Die Schlussfolgerung, dass Untätigkeit für die Fische besser ist, möchte ich daher so nicht gerne stehen lassen. Jedoch wäre der Versuch einer besseren Diagnostik sicherlich hilfreich - vielleicht war es ja doch nur einen entzündete Verletzung, die nunmehr abgeklungen ist. Das wünsche ich Dir jedenfalls...
LG

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