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Lebendgebärende und Härtegrad

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Pfad zum Thread: Forum-Übersicht » Fische » Thread #17766

Lebendgebärende und Härtegrad

 Gepostet von big_heini, 29.07.09, 21:46

Hi,

ich habe nun schon mehrfach in meiner Aquarienvorstellung den Hinweis erhalten, mein Besatz wäre durcheinander und zwar hauptsächlich wegen dem Härtegrad.

Bzgl. der Zusammensetzung Lebendgebärende und anderen Fischen sehe ich das auch ein.

Bzgl. dem Härtegrad (KH=7; GH=13) habe ich bzgl. der Guppies, Schwertträger und Mollys in sämtlichen Datenbanken und auch Büchern, die ich habe eine vorgabe für mittelhartes bis hartes Wasser gefunden, alles so im Bereich 10° aufwärts. Das ist schon so, dass wir uns hier auf dem unteren Level bewegen. Ich habe grundsätzlich weicheres Wasser aus der Leitung, härte es aber regelmäßig auf, mein Ziel liegt so bei 10°-15°GH und 6-8° KH.

Für die anderen Fische liegen die aktuellen Werte am oberen Limit, aber eigentlich nicht über das Ziel hinaus.

Meiner Meinung nach ist das Wasser aber so eingestellt, dass alle Arten, die bei mir beheimatet sind, mit den Werten leben können, zwar in der Nähe der Grenzen, aber immer noch OK.

Allen Fischen geht es gut, sie wachsen und gedeihen. Ich verstehe diese Kritik nicht so ganz, wenn ich schon im Netz keine eindeutigen Angaben hierzu finden kann.

Ich bitte um Aufklärung.

LG
Steffen

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Re: Lebendgebärende und Härtegrad

 Gepostet von Segelkärpfling, 29.07.09, 21:57

Hi Steffen,

bezüglich der Lebendgebärenden hast du recht. Schwertträger und Guppies sind in der Natur zwar eher hohen KH-Werten ausgesetzt als GH und vor allem dann auch höheren pH-Werten, doch macht ihnen eine hohe Gesamthärte im Aquarium auch nichts aus. Man muss beachten, dass diese Fische sind Generationen in europäischen AQs leben und in der Natur auch Überlebenskünstler sind.
Mollies dagegen sind im Brackwasser und teilweise im richtig schweren Brack, also fast Meerwasser, nachweisbar. Es ist bekannt dass sie im stark salzigen Wasser enorme Größen erreichen. Da geht die GH schon in Dimensionen, die manche Süßwasseraquarianer als tödlich propagieren würden.
Bei den anderen Arten ist halt die Frage, ob es explizite Weichwasserfische sind oder anpassungsfähige Arten. Erstere reagieren wirklich auch empfindlich auf zu hohe Härte und pH-Wert.
Aber allgemein wird den Wasserwerten oftmals viel zu viel Bedeutung beigemessen.
Dein Glyptoperichthys wird aber leider ein Problem bekommen, da er zu groß werden würde und in deiner begrenzten Beckengröße sein Längenwachstum plötzlich einstellen wird. Es sieht zwar aus, als würde er sich der Beckenlänge anpassen, aber seine Organe wachsen innerlich weiter, führen zu Mangelwuchs und inneren Verletzungen, an denen er eingehen kann.

Ich hoffe, das hilft dir weiter.

Edit: Sehe gerade, dass wohl nur der Kakadu-Zwergbuntbarsch, die Zebrabärblinge und der "L 1" die kritischen Bemerkungen hervorgerufen haben.
Beim ersteren muss ich zustimmen, der sollte schon in Wasser mit GH < 10° gehalten werden. Die Zebrabärblinge sind offensichtlich Nachzuchten, ist eben die Frage woher? Kommen sie aus Deutschland sind sie womöglich härtere Werte gewöhnt, kommen sie aus Tschechien, wurden sie in weichem Wasser geboren. Die Kritik zum großen Wels hab ich ja vorher schon erläutert, aber an die Wasserwerte stellt er keine höheren Ansprüche als die Antennenwelse.

Möglicherweise führt der Betta splendens noch zu Kritik. Solche Fische sollten eher mit ruhigen Fischen oder gar nicht vergesellschaftet werden. An die Wasserwerte stellt aber er auch keine Ansprüche.


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Re: Lebendgebärende und Härtegrad

 Gepostet von big_heini, 29.07.09, 23:31

Hallo Segelkärpfling,

danke erstmal für die Infos.

Bzgl. des L Welses (L165??) mache ich mir jetzt schon Gedanken :schock: , das mit den Organen hab ich nicht gewusst. Es heisst ja immer, Fische passen sich an - ist wohl ein Ammenmärchen. Jetzt nur die Frage, welche Beckengröße hier minmimum erforderlich ist. Reichen hier 150 cm, evtl. sogar die 140 für einen? Das ist so die Größe, die angegeben wird.

Die Lebendgebärenden Arten wollte ich über kurz oder lang sowieso wieder abgeben und evtl. durch Salmler ersetzen. Dann spare ich mir auch das Aufhärten vom Wasser.

Das mit dem Betta will ich noch beobachten.

LG
Steffen

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Re: Lebendgebärende und Härtegrad

 Gepostet von Segelkärpfling, 30.07.09, 14:13

Hallo Steffen,

Wabenschilderwels und minmale Beckenlänge ist immer so ne Sache. Im Internet sind Angaben zu finden, wonach man sie in 120cm halten könnte, hier in A4Y hatten wir früher eine Kantenlänge von 150cm angeben [link] diese Angabe haben wir aber auf 250cm erhöht.
Man muss sich bewusst sein, dass er bei guter Pflege 50 cm lang werden kann und da scheiden eben die meisten Heim-Aquarien mit einer Breite von 50-60cm eben aus. Mit Einrichtungsgegenständen wird sich der Wels kaum umdrehen können.
Bigboss hier im Forum [link] hat ein 250x70x80-Becken und pflegt darin auch Wabenschilderwelse. Soweit ich weiß, sind sie noch nicht ganz ausgewachsen.

Ich persönlich würde aber sagen, dass Wabenschilderwelse an sich gar nichts in Heimaquarien zu suchen haben, weil man ihr natürliches Verhalten nichtmal im Ansatz nachempfinden kann (in der Natur streifen sie in großen Gruppen, ähnlich wie Corydoras oder Otocinclus durchs Wasser - in einem Aquarium ist das nicht vorstellbar, weil das unmögliche Dimensionen sind).


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Re: Lebendgebärende und Härtegrad

 Gepostet von big_heini, 04.08.09, 22:53

Hi Segelkärpfling,

Danke für die Info, das mit den 150 cm habe ich bereits auf verschiedenen Sites so gefunden.

Ich habe jetzt zuerst mal den einen in das 2. Aquarim (mein Daddy seins) umgesetzt, damit sich die beiden nicht mehr gegenseitig den Platz wegnehmen. Wie gesagt, sie wohnen jetzt in einem 120 cm und einem 140 cm Becken. Ich gehe mal davon aus, dass bei beiden die Einrichtungen eh leiden wird, wenn sie größer werden. Spätestens dann werde ich mich auch nach einer neuen Bleibe für die beiden umsehen.

Ich finde es aber schon umöglich von sog. "Tierfreunden" (und davon gehe ich in einer Tierhandlung aus) dermaßen belogen zu werden, dass solche Tiere in zu kleine Becken kommen. Zudem die Namensangabe ja auch fragwürdig ist.. Werde ab sofort nie wieder Fische kaufen, über die ich mich nicht vorher informiert habe, bei den anderen hab ich das auch getan, aber die beiden waren so schön, dass ich nicht anders konnte. Dummheit!

LG
Steffen

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