Fische: LDA 25 Gefleckter Ohrgitter-Harnischwels

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Segelkärpfling am 16.02.08.

Parotocinclus jumbo LDA 25

Beckenlänge:	60 cm
PH-Wert:	5,8 - 8,8
Wasserhärte:	anspruchslos (emp 8° dGH)
Temperatur:	24 - 28° C

Der Gefleckte Ohrgitter-Harnischwels aus der Umgebung von Recife in Brasilien hat eine Vielzahl von Synonym-Namen, die da wären: LDA 25, Parotocinclus sp. "Recife", Parotocinclus jumbo (mit oder ohne "Recife" ), Parotocinclus cf. cesarpintoi, Hypostominae sp., Pitbull Pleco, Hypostomus Plecostomus, Gründlingswels oder Pitbull-Harnischwels.

Nicht jeder dieser Namen ist richtig, denn es handelt sich um zwei verschiedene Arten, den beschriebenen Parotocinclus spilosoma und den mittlerweile als Parotocinclus jumbo beschriebenen LDA 25. Ersterer hat eine bräunliche Grundfarbe mit Punkten, der zweitere dagegen ist marmoriert. Beide Arten stammen etwa aus der gleichen Gegend (P. spilosoma kommt angeblich weiter südlich vor als LDA 25). Da beide Arten sich sehr ähnlich sind, ist dieser Steckbrief für beide zutreffend.


Parotocinclus spilosoma (von Braxa)

Diese beiden kleinbleibenden Harnischwelse stammen aus der Gegend des Rio Paraiba do Norte in Brasilien. Gezielt gefangen wird der P. jumbo, allerdings werden dabei auch viele P- spilosoma mitgefischt, die es dann wesentlich häufiger in den deutschen Handel schaffen, als der eigentliche LDA 25. Für die Händler ist dieser ungewollte Beifang nicht weiter schlimm, denn beide Arten werden als Pitbulls bzw. LDA 25 verkauft.

Sozialverhalten und Haltung...
... des Parotocinclus spilosoma:
Dieser kleine Harnischwels ist häufig im deutschen Handel zu sehen, allerdings nicht so häufig wie die proiminenten Mitglieder der Schwester-Gattung Otocinclus, wie O. macrospilus, O. vittatus und O. hoppei, die als Wunder-Algenfresser verschrien sind. Dabei wäre die hier beschriebene Art nicht weniger nützlich in dieser Arbeit (wenn man von gelegentlichen Fraßschäden an empfindlichen Pflanzen absieht). Denn im Gegensatz zu den Otocinclen weißen die Parotocinclen keine dermaßen hohe Sterblichkeit beim Einsatz ind das Aquarium auf. Von eingesetzen "Otos" muss man rechnen, dass etwa ein Drittel wieder eingeht, während von den "Parotos" alle bei entsprechenden Wasserwerten überleben. Insgesamt ist diese Gattung auch weniger anfällig und anspruchsvoll was die Wasserwerte angeht.
Allerdings ist von einer Vergesellschaftung mit Nahrungskonkurrenten, vor allem Panzerwelse und Garnelen, abzuraten, da es den Parotocinclen an Durchsetzungskraft fehlt und sie so bis hin zum Tode kümmern können.
Bei Wildfängen sollte man ein Auge auf die Tiere werfen, bevor man sie kauft. Gelegentlich sind Exemplare im Handel, die einen roten oder bräunlichen Fleck haben, dabei handelt es sich um eine Mikrosporidien-Infektion, die zwar wegen fehlender Zwischenwirte im Aquarium nicht ansteckend aber zwangsläufig tödlich ist (da nicht therapierbar).
Die Welse sind sehr fleißige Algenfresser, die auch kleines Lebendfutter, Grün- und Welstabletten sowie Gemüse annehmen.
P. spilosoma ist im Gegensatz zu P. jumbo eher ein Einzelgänger, was aber nicht für Einzelhaltung spricht: Die Tiere benötigen genauso Artgenossen, nur zeigen sie keine so ausgeprägtes Abhängigkeit von der Gruppe. (Es kann zu Territorialverhalten kommen, weswegen größere Becken wie angegeben empfohlen werden)

... des Parotocinclus jumbo:
Dieser kleine Harnischwels dagegen ist wesentlich geselliger und wird in Gruppen von ab 6 bis 8 Tieren gehalten. der "Pitbull" ist nicht so aggressiv, wie sein Name anmuten lässt, im Gegenteil, es handelt sich um äußert friedlebende Tiere. Der Name stammt wohl eher von der bulligen Kopfform. Von dieser Art ist die negative Eigenschaft, manchen Pflanzen zu schaden, nicht bekannt. Er ist wählerischer als sein "Zwilling" und noch anfälliger gegen Nahrungskonkurrenten. Wie auch beim P. spilosoma kommen bei Wildfängen mitunter Exemplare mit einer Mikrosporidien-Infektion in den Handel. Die Geschlechter erkennt man bei beiden Arten an der Fülligkeit des Weibchens und der spitzeren Schnauze des Männchens. Die Vergesellschaftung mit großen, ruppigen Fischen ist nicht empfehlenswert, da sie diese zutraulichen, freundlichen Welse scheu machen.

Weiterführende Links:
Vier Erfahrungsberichte auf welse.net
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Bildquelle: Norma Raupach

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Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

• 02.01.09, 17:30: Segelkärpfling (LDA-Nummer - Name)
• 27.02.08, 17:59: Segelkärpfling (Bild ersetzt)
• 16.02.08, 20:08: Segelkärpfling (kleiner Fehler)
• 16.02.08, 20:06: Segelkärpfling (Typo)
• 16.02.08, 20:05: Segelkärpfling (Fischart neu hinzugefügt)

» Gepostet von Aquarienfisch2025, 30.09.14, 16:58

Ich habe bereits einen Atennenwels in meinem Becken der aber keine Algen frisst. Würde sich 2 oder 3 Pitbulls mit ihm vertragen oder würde es Probleme geben ?


Ich hoffe irgedjemand kann mir meine Frage beantworten.
Danke schonmal im vorraus!!

» Gepostet von rohbie00, 03.03.10, 20:36

Toller Fisch!!!
hab jetzt selber welche davon, laut schild im verkauf wirklich LDA 25.
die können ja sogar richtig mit den augen zwinkern.
aber ich glaube die heißen pitbull, nicht wegen ihres aussehens.
meine vermutung: wegen der "beißkraft"
nach den paar tagen die ich sie jetzt hab, beobachte ich immer öfter wie die kleinen den bodengrund durch die gegen wuchten auf der suche nach futter darunter, dabei scheint die größe des kieses fast egal zu sein. sieht schon niedlich aus, dafür hab ich jetzt aber immer mehr "löcher" im kies ^^

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Meine Becken
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» Gepostet von 09121996, 14.02.10, 18:01

Der sieht schnuckig aus, gute Infos !

LG Adrian

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Viele Grüße