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Technik und Zubehör | 02.11.09, 15:10

Energie sparen beim Aquarium-Betrieb

Energie sparen beim Aquarium durch Isolierung der Abdeckung

Ein Artikel von Timo-NRW.

Ehrlich gesagt hat es mich schon immer massiv gestört, dass Aquarien einen solchen massiven Energieverbrauch haben. Aus meiner Sicht ist dieses
zumindest teileweise absolut unnötig. Gerade bei Becken mit einer großen Fläche und hoher Wassertemperatur halte ich die unnötig verbrauchte Energie
für gigantisch.

Mit einigen kleinen Änderungen welche mit minimalen Kosten zu verwirklichen sind, kann man aus meiner Sicht eine Menge Strom sparen.

Als erstes habe ich sowohl zur Wärmeisolierung wie auch zur Geräuschdämmung meinen Aussenfilter, bzw. den Schrankteil in welchem dieser steht komplett isoliert. Die Kosten für das Styropur waren ungefähr 3-4 Euro. Einfach die Platten passend zugeschnitten und mit wenigen Silikon-
Tropfen perfekt im Schrank fixiert. Da ich alle Becken mit einem Thermoaussenfilter betreibe, hat bei mir im Filter das Wasser die höchste Temperatur, aus diesem Grund halte ich es für sehr effizient. Aber auch bei Becken mit "normalen" Aussenfiltern, dürfte durch das dünne Filtergehäuse das Wasser am Filter sehr viel Wärme abgeben.



In einem weiteren Schritt werde ich sowohl die Zulauf- wie die Ablaufschläuche des Beckens isolieren. Als einfachste Alternative dafür plane ich derzeit
Heizungsrohr-Isolierung. Diese gibt es in verschiedenen Durchmessern und kann genauso wie über Heizungsrohre einfach über die Filterschläuche
gestülpt werden. Als positiven Nebeneffekt davon erhoffe ich mir, dass zukünftig es auf Grund dessen dass kein Licht mehr an die Schläuche kommt,
die Algenbildung in den Schläuchen minimiert wird, bzw. ganz ausbleibt.



Da Wärme ja bekanntlich nach oben steigt, sehe ich die größte Einsparmöglichkeit in der Abdeckung des Aquariums. Da die Abdeckungen der unterschiedlichen Aquarien sich unterscheiden gibt es natürlich keine Einheitslösung. Bei meinem Panoramabecken, habe ich eine massive Holzabdeckung, mit nur einer Öffnungsklappe.
Auf Grund dessen, dass zwischen Abdeckung und Leuchtbalken mehr als 3 cm Luft waren, habe ich mich bei diesem Becken für eine 2 cm dicke Styropur-Dicke entschieden.
(Styrodur hätte ich lieber verwendet, war aber hier in den Baumärkten leider nicht zu bekommen. Styrodur lässt sich deutlich besser verarbeiten, da es wesentlich feiner strukturiert ist. Ebenfalls ist der Dämmwert bei gleicher Dicke besser.)

Um die Dämmung in Form zu bekommen, fertigte ich zuerst eine Schablone aus Papier an (Papier z.B. von einem Schreibtischunterlagen-Kalender ist auf Grund der Größe super dafür geeignet).
Die Form der Schablone habe ich dann auf die Dämmplatten übertragen. Beim Zuschneiden ist unbedingt ein sehr scharfes Messer zu verwenden, da die Kanten sonst sehr unsauber werden.

Nachdem alle Platten fertig zugeschnitten waren, klebte ich diese mit AQ-Silikon in die Abdeckung. Alle entstehenden Kanten versiegelte ich ebenfalls mit AQ-Silikon.

Auf Grund einiger Versuche wusste ich, dass Styropur sich bei dauerhafter Feuchtigkeit schnell verfärbt (Algen,Schimmel usw.). Um dieses zu vermeiden (und gleichzeitig die Ausleuchtung des Beckens zu verbessern) klebte ich auf die Dämmung eine Alu.Schicht. Diese schnitt ich einfach aus herkömmlicher Küchen-Alu-Folie und versiegelte ebenfalls die Kanten, damit an keiner Stelle Wasser eindringen kann.

Durchschnittliche Bewertung: 6.5 von 10 Punkten - 2 Stimmen

Kommentare

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Gute Ideen, aber...

» Gepostet von Radon96, 16.02.14, 16:15

Warum ein Kommentar, auf einen Artikel der fast 5 Jahre zurück liegt und auf den vor rund 3 Jahren das letzte mal geantwortet wurde? Ganz einfach, immer wieder stelle ich fest, dass hier im Forum entweder Dinge vorgestellt werden die absolut fahrlässig sind (beispielsweise zu große Aquarien auf viel zu kleine Unterschränke) oder die zwar gut gemeint sind, allerdings das ein oder andere neue Problem verursachen (können).

Vorweg erstmal: der Artikel ist gut geschrieben und die vorgestellten Aktionen sind gut dargelegt worden. :thumb:
! Allerdings muss ich doch ein wenig Kritik anbringen:

1. Zwar machst du dir gute Gedanken über die Dämmung des Filters und der Schläuche sowie der Abdeckung (dazu nachher noch etwas anderes...), allerdings erwähnst du in der Summe nur recht wenige Einsparmöglichkeiten. Der absolute Klassiker, nämlich das Dämmen der Rückscheibe oder evtl. auch einer Seitenscheibe bleibt außen vor.
Hier wären noch mehr Vorschläge wünschenswert.

2. Die Fallstricke:
2.1 Die Rohrisolierung:
Ich habe bereits geschrieben, dass das was du geschrieben hast wirklich gut ist (bis auf die Abdeckung). Kritikpunkt ist das, was du nicht geschrieben hast. So wäre es bei den Schläuchen wichtig gewesen darauf hinzuweisen, dass isolierte Schläuche deutlich schwerer sind und die Belastungen auf die Anschlüsse (am Filter / am Aquarium) deutlich größer sind, wodurch die Gefahr des Abplatzens besteht.
2.2 Die Abdeckung:
Die Einsparungen an der Abdeckung möchte ich gesondert betrachten. Du hast hier über einen Fakt (über die Abdeckung geht aufgrund der großen Hitze die nach oben steigt wirklich viel Wärme verloren) eine Lösung beschrieben. Allerdings -und ich mache dir hier keine Vorwürfe, denn man muss ab hier wirklich sehr weit denken- könnte der Tipp der Abdichtung der Abdeckung am Ende teurer werden, als der eigentliche Wärmeverlust.
Dazu ein wenig Elektrophysik: In allen Elektrischen Leitern, also in Kabeln aber auch den 'Verbrauchern' selbst (Filterpumpe, Lampe,...) steigt der Widerstand im Bauteil selbst mit steigender Hitze. Das heißt, wenn die Pumpe warm wird muss mehr Strom hindurch fließen, um den steigenden Widerstand auszugleichen. Da dadurch aber die Leitungen noch wärmer werden steigt auch der Widerstand weiter, ein Teufelskreis entsteht. Beim Filter ist dies zum Glück nicht so dramatisch, da aufgrund des durchfließenden Wassers die Wärme an das Wasser abgegeben wird. Bei den Lampen in der Abdeckung ist das schon etwas anders. Diese werden im Betrieb warm, dadurch erwärmt sich auch die Luft um die Lampen herum. In der Folge steigt der Widerstand der Lampe selbst und es wird -richtig!- mehr Strom benötigt. Dieser erwärmt die Lampe, die Induktionsspule (nur bei T8/T5 Lampen) und die Leitungen weiter wodurch die Wärme zunimmt. Auch hier könnte ein Teufelskreis entstehen: mehr Wärme -> höherer Widerstand -> mehr Strom -> mehr Wärme ...
Allerdings stellt sich auf dauer (meist nach ca. 1h) ein Gleichgewicht ein. Die entstehende Wärme wird zum allergrößten Teil durch die Abdeckung an die Umgebung abgegeben. Wir merken dies dadurch, dass die Abdeckung warm wird.
Aber Vorsicht: Isolieren wir nun die Abdeckung, kann diese Hitze nicht mehr entweichen. Dadurch heizt sich die Beleuchtungseinheit nur noch weiter auf. Im günstigsten Falle steigt dadurch nur die Stromrechnung, im aller ungünstigsten kann die Lampe oder Teile davon ankokeln! Außerdem sinkt die Lebensdauer der Lampen, weswegen wir einige € weniger bei der Heizenergie direkt in neue Lampen investieren müssen.

Eine Lösung die in der Tat Abhilfe schafft ist ganz einfach die entstehende Wärme nicht ab zu isolieren, sondern sie zu nutzen. Es wurde ja bereits erwähnt, dass viele der neuen LED-Lampen durch Aquarienwasser gekühlt werden (müssen). Dadurch wird das Wasser erwärmt und der Energieverbrauch der durch die Heizung entsteht sinkt. Allerdings an dieser Stelle gleich eine Warnung: Bitte gebt falls ihr jetzt Selbstbauten anstrebt acht! Ich hoffe, ich muss nicht erwähnen, dass die Kombination von Wasser und Strom gefährlich sein kann. Bei Röhrenlampen und Brennern ist außerdem die Zündspannung hoch (meist 25.000V).


Die entstehenden Fallstricke zeigen -wie ich finde- dass man oft nicht weit genug denkt.
Der Artikel war gut gemeint und ist in weiten Teilen gut geschrieben, allerdings ist der Teil betreffend der Abdeckung mindestens mal der Anzweiflung würdig.

Darüber hinaus ein kleiner Appell an alle hier bei aqua4you, auch als Warnung: Wir alle lieben unser Hobby. Wir alle möchten ein kleines Stück Natur in unser Haus holen. Eben gerade aufgrund unseres 'naturverbundenen' Hobbys sollten wir uns aber auch einmal darüber Gedanken machen, dass wir damit die Umwelt zumindest in Teilen belasten. Sei dies nun durch Stromverbrauch, durch Transporte oder was auch immer. Gerade in Zeiten von steigenden Energiepreisen und -anscheinend- immer öfter werdenden Extremwetterlagen ist es daher logisch sich Gedanken darüber zu machen, ob und wie jeder von uns die Umwelt entlasten kann. Allerdings sollte jedem bewusst sein, dass es hier auch Grenzen und (wie man bei der Fremdsprachenlehre sagt:) ''Falsche Freunde'' gibt. Timo hat sich durchaus Gedanken gemacht, wie er einen Teil dazu beitragen kann. Und ihm ist dabei eben ein Denkfehler unterlaufen. Dass dadurch u.U. mehr kosten entstehen als vorher ist die Folge. Aber auch in ganz anderen Bereichen können wir solche Trugschlüsse ziehen. So kann ein (Aus)Bau einer Autobahn im Endeffekt positiv für die Natur sein, weil langsame und unkonstante Fahrten (also Staus) vermieden werden und der CO2-Ausstoß sinkt.

Was ich sagen möchte ist einfach nur, auch wenn ich hier eine etwas größere Kritik anbringen muss, sollte jedem klar sein, dass wir gerade beim Thema Energiesparen oft 'falschrum' denken. Timo ist das passiert und darauf muss nun mal hingewiesen werden. Trotzdem hoffe ich, dass es in Zukunft weitere Artikel über dieses Thema geben wird.

_________________
Endlich habe ich auch mal mein Aquarium online gestellt! Seht selbst:
[link]
Für Kommentare wäre ich dankbar!


Kommentar

» Gepostet von Wasserfisch, 27.12.10, 23:19

Hi,
bei der Beleuchtung sollte man nicht vergessen, Reflektoren zu verwenden. Sie reflektieren nicht nur das Licht und erhöhen so die Lichtausbeute, sondern auch die Wärme: ich konnte an der Abdeckung per Handauflage den Unterschied zwischen ohne und mit Reflektoren an der Temperatur spüren!

Beim Filter halte ich es für sinnvoll auf HMF umzusteigen, der von einer Strömungspumpe (also nicht per Luftheber) betrieben wird. Vorteil: Abwärme der Pumpe erwärmt direkt das Wasser und die Leistung der Pumpe ist deutlich geringer als die von Aussenfiltern.

Ein sehr dicker Anteil kann noch eingespart werden, wenn man an das untere Ende der Temperaturskala geht, anstatt auf hoher Temperatur zu fahren. oder die Heizung gleich ganz weglassen.

_________________
Gruß, Rich


Kommentar

» Gepostet von Marc, 28.01.10, 14:02


Hallo,

wie Timo schon geschrieben hat, ist Styrodur empfehlenswerter als Styrophur, denn die Feuchtigkeit macht dem Styrophur früher oder später den Gar aus.
Dauert zwar, aber der Wasserdampf kapilarisiert und der Dämmwert ist nicht mehr da. Vor allem fängt es an zu stinken.

Viel wichtiger denke ich ist die Reduktion des Stromes. Denn, nicht umbedingt dass was auf der Pumpe drauf steht, steckt die sich auch an Watt weg. Z.B. hatte ich einen
Steamer einer bestimmten Firma, der mit 3000l/h ausgewiesen war. Stimmte auch, aber leider nur die erste Woche. Vor allem ist es wichtig wo die Pumpe angebracht ist, denn durch die geodätische Höhe geht zwangsläufig auch (v*zu) verloren. Pges = Pstat+Pdyn+Pgeo. Die Wattage war aber die selbe. Also, raus damit. Der nächste Streamer hat zwar eckig Geld gekostet (160 €;) hat aber 6000l/h und braucht nur 11 Watt konstant. Durch die Bauart hält er aber seinen Volumenstrom. Die 160€ rechnen sich aber am Ende des Jahres.

Mein Augenmerk werde ich in Zukunft mal in Richtung
LED-Technik wenden. Ich denke, da lassen sich einige Watt sparen.

Gruß

Marc

Gruß

Marc


Kommentar

» Gepostet von M.D, 07.11.09, 13:12

Hallo

Das Isolieren der Schläuche ist nicht schlecht nur mit Vorsicht zu genießen .
Die Verbindungen sind nicht immer dicht gehen auf Tropfen.
Für solche Zwecke würde ich lieber eine Feste Verrohrung bevorzugen.
zum Beispiel mit PVC Hart.
Zum Deckel zu Großer Aufwand zu fiele Stolpersteine und zu fiel Wasser das im Spiel ist .
Mein Vorschlag zu Glaser Fahren und sich zwei 5mm Scheiben schneiden lassen
Ecken aussparen für die Schläuche und Kabel .
Verhindert das kondensieren des Wasser im Kasten kein Schimmel kein Spritzwasser und und
Ist die bessere Lösung als das Gewurstel wo der Schimmel sich ausbreiten kann würde ich eher weglassen.

Pumpe und Co ist der Strom Fresser Auf sparsame Modelle achten 20-30 Watt sind eigentlich untragbar.
Lieber eine Kleine oder auch zwei die 4 Watt Verbrauchen das Spart. Vor Filter benutzen und man hat das Volumen eines Großen.

Licht so gut wie keine Einspar- Maßnahmen alle Leuchtmittel verbrauchen Strom Größer Analysen
dazu hab ich bis jetzt nicht gefunden .
Aus eigener Erfahrung und mit der Messeinheit von der AVU gibt es selbst unterscheide in den Energie
Sparlampen. Eine 11 Watt verbraucht weniger all eine 9 Watt komisch aber wahr das Messgeräte zeigt es an .

Wen es irgend was dazu gibt Bitte hier rein stellen.

Pumpe in den Schrank Packen hilft gegen den Lärm den einige machen aber nicht machen sollten.
Zweitens nutzt man die Abwärme der Gleichen und verhindert das die Wärme Flöten geht.

Scheiben einpacken ist gut wenn’s geht immer das hilft auf jeden fall .

Bei mir ist die Heizung so gut wie nie an Pumpen und Co sorgen anscheinend für genügen Abwärme.
Die Abwärme der Drosseln wahr zu fiel mussten leider raus ist anscheinend auch so genug Wärme da um das Becken bei 25 c zu halten den die Lampe für die Heizung ist nie an . Ist nicht kaputt hab ich Überprüft .

Pumpe und CO sprich Licht sind die Stromfresser Heizung eher weniger.

Grüße
M.D











Energieeinsparung

» Gepostet von barschi, 03.11.09, 11:56

Ich habe die Drosseln aus meinen Leuchtstofflampen montiert und sie unter dem Becken angebracht. Im Sommer wurde das aber zu warm. Deshalb habe ich die Drosseln auf ein klappbares Blech montiert (natürlich geerdet). Im Sommer klappe ich das Blech senkrecht ab und im Winter klappe ich es unter den Aquarienbioden. (Nicht direkt ans Glas, sondern von unten an das Brett). Die Energieeinsparung ist enorm, vielleicht kann Euch ein Elektriker untestützen.

_________________
Gruß barschi
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