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Angst vor bevorstehender Entwurmung

Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von Chili , 01.03.18, 19:17

Hallo zusammen,

erst vor wenigen Monaten haben wir uns ein typisches Anfängerbecken zugelegt. 60l Starterset.
Besatz: 3 Dornaugen, 6 Guppyweibchen und 2 Antennenwelse. Diese haben wir aus unserem Zooladen bezogen, welches nicht zu einer der großen Ketten gehört oder in einem Baumarkt untergebracht ist.

Jedenfalls sind zu dem anfänglichen 60l Becken mittlerweile ein 30l Aufzuchtbecken hinzugekommen, in dem ca 25 Babyguppys glücklich aufwachsen dürfen und am Montag bekommen wir endlich unser (ca) 280l Becken geliefert.

Aber die Freude ist getrübt, denn einem Guppyweibchen lugt ein haarfeiner, roter Faden aus dem After. Alles deutet darauf hin, dass sie diesen Fräskopfwurm im Körper hat.
Da die Ansteckungsgefahr sehr hoch zu sein scheint, wir haben uns seit 2 Tagen sehr intensiv eingelesen, steht unseren Fischen wohl eine unumgängliche Entwurmung bevor.

Heute habe ich alle Tierärzte (und unseren Haustierarzt) in der Umgebung abtelefoniert, auch die nahegelegene Tierklinik, auf der Suche nach Lavamisol. Also nur dieses, es gibt oder gab noch das Concurat, aber davon wollten wir absehen, weil es wohl sehr „aggressiv“ sein soll.
Niemand konnte mir helfen.

Also bestellte ich von Sera: Nematol. Viele berichten über eine erfolgreiche Behandlung, aber viele eben auch von vielen Verlusten.
Wir bemühen uns, alles richtig zu machen und halten während der Behandlung auch „Wache“ um hoffentlich reagieren zu können, wenn es Auffälligkeiten gibt.

Wir haben hier einen Aquaristikladen entdeckt, deren Inhaberin seit 40 Jahren in dem Bereich tätig ist (und von der wir das große Becken und alle künftigen Fische beziehen werden). Zu ihr fahre ich morgen oder am Samstag sowieso und werde sie vor der Behandlung auch noch mal um Rat fragen.

Wir, also Mann, Kind und ich (sogar unsere Katzen und der Hund) ;-) haben die Fischies echt lieb gewonnen und auf Grund der Erfahrungsberichte habe ich nun richtig Angst um sie, ob sie diese Behandlung überhaupt überleben :-(

Dürfen unsere Schnecken in das Aufzuchtbecken? Oder können sie Larven einschleppen?
Wie könnte man das verhindern?
Um die Dornaugen mache ich mir auch große Sorgen. Aber da sie so gerne im feinen Kies buddeln, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie ebenfalls befallen sind oder?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Babys befallen sind? Sie haben wir wenige Tage später aus dem Becken fischen können.
Allerdings lebten 4 versteckt sehr lange in der Wasserpest. Also locker zwei Wochen. Die anderen sind noch ganz frisch und zwischen 1 Woche und gestern geboren ist alles dabei.

Da am Montag unser neues Becken kommt, werden die Fische in wenigen Wochen, sofern alle oder welche überleben, in ein schönes, wurmfreies zu Hause umziehen. Alles in dem 60l wird entsorgt. Also Pflanzen und Kies, der Rest mit kochendem Wasser gereinigt. Hölzer, Steine usw.

Ich bin dankbar für alles, was ihr mir noch mit auf den Weg geben könnt, was das entwurmen abgeht.
Am Samstag kaufen wir auch eine Sauerstoffpumpe, sie scheint ja unerlässlich zu sein bei der Prozedur.

Liebe Grüße


Zuletzt geändert von Chili (01.03.18, 19:32)

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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von meixon, 01.03.18, 20:03

Hhhm,

bin mir der Behandlung nicht ganz sicher,da ich diese Krankheit bisher nicht hatte (klopfaufholz). Was ich zuerst sagen würde ist, Schnecken und Nachwuchs während der im Aq lassen. Wenn iwo Larven im Wasser sind, ist es auch wahrscheinlich, dass man sie in das Aufzuchtbecken einschleppt.
Die Behandlung würde ich so ausführen wie sie in der Beilage beschrieben ist.
Holz solle man nicht abkochen, denn es beginnt danach zu faulen, mit dem Rest der Einrichtung, abgesehen von den Pflanzen sollte das kein Problem sein.
In der Zeit in der das neue Aq einfährt, wird sich ja heraus stellen, was in der Zeit mit Besatz und Pflanzen passiert.
Wichtig ist, die Behandlung auf jeden Fall nach ca 1 Woche zu wiederholen, damit ihr sicher gehen könnt, dass dem Neustart in dem neuen AQ nichts im Wege steht.

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Sehr schade, wenn ein Start so beginnt, aber lasst euch von dem Ganzen nicht unter kriegen, in the end of all ist Aquaristik schon ein schönes Hobby.

Ich drücke euch die Daumen

Grüße meixon :kaffee:

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Zuletzt geändert von meixon (01.03.18, 20:04)

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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von Chili , 01.03.18, 20:50

Das Zeug ist für Schnecken laut Erfahrungsberichten und Beipackzettel schlecht verträglich bzw. tödlich.
Wir haben auf die beiden Becken je zwei Stahlhelmschnecken und je zwei Rennschnecken verteilt. Die aus dem großen Becken würde ich vor der Behandlung umsetzen + der großen normalen „Hausschnecken“, die es in (fast) jedem Becken gibt.

Und das Wurmzeug in das Aufzuchtbecken, davor habe ich echt Skrupel. Die kleinen Guppys sind ja kaum größer als ein Reiskorn :-(

Zumal ich dann gar keine Ausweichmöglichkeiten mehr für die Schnecken habe.



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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von meixon, 01.03.18, 20:59

Hallo,
das mit den Schnecken würde ich mir überlegen, sie überleben im Zweifel auch in nem mit Wasser aus dem Aufzuch-Aq befüllten Einmachglas mit ein paar Pflanzen.
Um Übertragungen zu vermeiden, solltest du auch sämtliches Werkzeug, welches ihr benutzt, nicht parallel verwendet ohne es mindestens mit heißem Wasser abzuspülen.

Grüße

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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von Chili , 01.03.18, 21:10

Ok, das mit dem Glas lässt sich einrichten. Und es ist ja absehbar wie lange sie dort ausharren müssen.

Woher weiß ich denn, dann keine Larven an den Schnecken kleben? Kann man sie unter einer Lupe erkennen?

Könnte man die Schnecken unter fließendem lauwarmen Wasser nach einer Quarantänezeit abduschen?

Wie lange überleben Larven ohne Wirt? Dazu habe ich noch nichts gefunden.

Das mit dem Werkzeug ist ein guter Hinweis. Danke dafür


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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von meixon, 01.03.18, 21:18

Hallo

wie gesagt, mit der Behandlung und der Dauer der Behandlung kenn ich mich leider nicht aus.

Schnecken gelten nicht als Zwischenwirt, daher würde ich sagen, wenn sie einige Wochen in einem Extraglas ausharren sollten die clean sein.

Ich hoffe für euch, ihr bekommt das alles in den Griff und evtl. gibt es ja noch ein paar gute Tips von den anderen Usern.


LG

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Zuletzt geändert von meixon (01.03.18, 21:21)

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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von Chili , 01.03.18, 21:34

Dankeschön für Deine Antworten.

Dass Aquaristik ein schönes Hobby ist, war mir bekannt, dass mir die Fische (und Schnecken) allerdings so ans Herz wachsen, hätte ich nie für möglich gehalten.
Bis jetzt ist uns nicht ein einziges Baby gestorben, abgesehen von denen, die von den großen Guppys verspeist wurden.

Erkennt man erst, ob Fische befallen sind, wenn die Würmer aus dem After hängen? Ist es möglich, dass sie durch die Haut der hellen Tiere rötlich schimmern? Oder können es auch Blutäderchen sein?

Denke am Sonntag, sofern bis dahin das Mittel geliefert wurde, fangen wir mit der Behandlung an.
Vorher löchere ich aber noch die Dame aus dem Fachgeschäft.

Ich werde gerne berichten. Hoffentlich geht alles gut.


Zuletzt geändert von Chili (01.03.18, 21:51)

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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von Chili , 06.03.18, 16:33

Hallo,

möchte gerne erzählen, wie die letzten Tage verlaufen sind.

Schon am Samstag um 10h konnten wir unser neues Becken abholen aus dem Laden. Eigentlich sollte es erst Montag geliefert werden.
Wir hatten es bis noch am selben Tag bis in den späten Abend eingerichtet. Es sind übrigens keine 280, sondern „nur“ 240l und es sieht toll aus :-)

Am Sonntagmorgen haben wir also die Behandlung gestartet mit Nematol. Die ersten Stunden sahen unsere 6 Guppys, 2 Antennenwelse und 3 Dornaugen gut aus, alle benahmen sich normal. Gegen Mittag allerdings waren alle Guppys sehr nervös und hatten sich gegenseitig attackiert. Niemand dürfte dem anderen zu nahe kommen so schien es. Vor allem das eine Guppyweibchen, dem der einzige sichtbare Wurm auf dem After schaute war unheimlich gereizt.

Wir hatten übrigens noch aus dem Laden einen Sauerstoffsprudler mitgenommen und ins Becken getan und auf maximal gestellt.
Gegen Abend bekam ich es ein wenig mit der Angst zu tun, denn vor allem ein rotes Guppymädel sah seltsam eingedrückt aus. Alle taten mir unheimlich leid, weil es unübersehbar war, dass sie litten.
Am nächsten Morgen, also gestern lebten noch alle.
Abends hatten wir sie viel gefüttert, damit sie ordentlich abkoten. Dieser Plan war aufgegangen, das Guppymädel mit dem Wurm am After war sauber. An der Stelle, an der sie die meiste Zeit war, nämlich unter dem Filter, sah ich lange rote getrocknete Fäden und denke, es waren die Würmer.

Ich brachte schnell meine Tochter zur Schule und lief mit dem Hund Gassi.
Zu Hause angekommen machte ich einen großen Wasserwechsel, obwohl in der Anleitung stand, dass man 2 Tage warten soll.
Aber dann, da bin ich mir sicher, wären sie gestorben, denn sie sahen alle elendig aus. Außer die Welse, denen ging es augenscheinlich gut.

Nach dem Wasserwechsel schaute ich in das Becken und bekam richtig Mitleid mit den Fischen. Mein Mann hatte mir erzählt, dass er gelesen hatte, das Mittel würde ewig in den Pflanzen und in Kies verbleiben und das viele davon ausgingen, deshalb noch Tage nach der Behandlung Verluste zu erleben.

Also habe ich alle in das große neue Becken gesetzt, dass noch gar nicht eingefahren ist. Die Wasserwerte sind super aus unserer Leitung. Aufbereiter war ebenfalls drin und aus dem Laden hatten wir einige Moosbälle mitgenommen.

Und heute: geht es allen Fischen richtig gut. sie sind entspannt, die Dornaugen haben wieder Farbe und es fühlt sich richtig an, dass ich sie umgesetzt habe. Nicht ein Fisch ist bis jetzt gestorben und bin richtig glücklich darüber.
Jeden Tag kontrollieren wir die Wasserwerte, bis jetzt ist alles perfekt.

Es ist natürlich nicht wirklich in Ordnung Fische in ein neues Becken, das gerade mal 2 Tage lief, umzusetzen, aber mein Bauchgefühl sagt mir, in dem kleinen wären sie (zumindest die Rote und eine blaue) eingegangen.

Hoffentlich bekommen wir diese Würmer nie wieder. Und hoffentlich geht auch in den nächsten beiden Wochen alles gut.

Wenn man mit Nematol behandelt bin ich der Meinung, dass eine Sauerstoffpumpe unerlässlich ist. Aber das sagt nur mein Bauch, bin ja ziemlich neu auf diesem Gebiet unterwegs.

Lg Jenny


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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von Chili , 06.03.18, 16:44

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Zuletzt geändert von Chili (06.03.18, 16:46)

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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von MistaBreed, 16.03.18, 12:20

Hi,
das ist ja super, das alles geklappt hat und noch alle leben!
Habt ihr denn alle Würmer erwischt, wenn ihr so schnell den Wasserwechsel gemacht habt?

_________________
Gruß Thomas
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Die Ehre des Fisches ist unantastbar!

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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von Chili , 16.03.18, 18:19

Hallo MistaBreed,

ob wir alle Würmer los sind, weiß ich nicht. Das bleibt abzuwarten. Eine Guppy hat noch ziemliche Nachwehen gehabt (schwach, war viel alleine und die Schwanzflosse hing) seit gut zwei Tagen geht es ihr deutlich besser!

Das Becken läuft nun morgen 14 Tage, alle Wasserwerte sind gut, die Pflanzen gehen ganz toll an und alle Fische leben noch :-)

Ich kann nur hoffen, dass es keinen weiteren Befall gibt und das die gelbe Guppy die Einzige war, das Gefühl habe ich zumindest, die Würmer hatte. In dem 54l Becken lag ja noch weißer Kies und fand, außer der roten Fäden unter dem Filter, unter dem die gelbe immer war, keine weiteren.

Bis jetzt bin ich jedenfalls sehr erleichtert. Auch, dass das so gut klappt, in dem frischen Aquarium. Aber nochmal würde ich das nicht machen. Es war eine Notlösung.

Lg


Zuletzt geändert von Chili (16.03.18, 18:20)

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Re: Angst vor bevorstehender Entwurmung

 Gepostet von meixon, 17.03.18, 17:45

Hi,

freue mich,dass es deinen Fischen besser geht.
Mit dem frischen Aquarium würde ich trotzdem noch ein paar Tage gut aufpassen, weil der Nitritpeak meist erst nach 2-3 Wochen auftritt.
Drücke dir die Daumen , dass weiterhin alles gut geht.

Grüße meixon :kaffee:

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