Arbeitsgruppe Zeolith-Heizung umweltfreundlich

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 Gepostet von Cousteau, 04.06.13, 18:20

Hallo,

sicherlich kennt ihr aus der Aquaristik das Naturprodukt "Zeolith" und dessen positive Eingenschaften. Vielen wird dabei schon aufgefallen sein, dass trockenes Zeolith, wenn es nass wird, wärme erzeugt. Diese Energie ist, im Gegensatz zu einer Wärmespeicherungslösung eben nicht dem Wärmeverlust ausgesetzt, sondern solange der Trägerstoff trocken ist unbegrenzt.

Kürzlich bin ich bei einem Vortrag auf folgendes aus der Industrie gestoßen: Mittels Zeolith werden heute schon Heizungen aufgewertet. Diese arbeiten nach oben beschriebenen Prinzip.


Wäre es nicht möglich, sich dies für das Aquarium zu nutze zu machen? Heizen mittels Zeolith könnte somit gerade den Vorwurf des CO₂ straken Aquarienhobbies komplett entkräften, da man diese Wärme komplett CO₂ frei haben könnte.

Denkansatz: Im Sommer gibt es zu viel Energie, die im Zeoltih eingespeichert wird. Diese Energie wird dann bei Bedarf, also Winter geregelt wieder abgegeben.

Gibt es hier noch einige Spinner, die Lust, Zeit und Wissen haben um so etwas sinnvoll und anwendbar für alle zu planen und entwickeln? Wenn ja lade ich gerne zu einer Arbeitsgruppe ein, die dieses Projekt versucht umzusetzen.


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Zuletzt geändert von Cousteau (04.06.13, 18:24)

 Gepostet von Cousteau, 04.06.13, 19:52

Hier mal etwas einfacher erklärt: Wobei ich Bier ja kühlen würde:

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 Gepostet von Wasserfisch, 04.06.13, 20:18

Hallo Jacques

Ich glaube, der Aufwand dafür wärer schon recht hoch. Insbesondere müsste man im "Handantrieb" Zeolith Nachschütten, um zu wärmen. Oder willst Du das elektrisch machen?Hm. Müsste eigentlich schon auf die Art gehen: eine Thermostat, der einen E-Motor ansteuert, der dann eine kleine Menge Zeolith in den Reaktionsbehälter leert. Aber das müsste ja dann ein Extrabehälter sein, der durchflossen wird? Denn direkt ins AQ wäre nicht so praktisch....
Du willst also im Sommer das Z. trocknen und dann im Winter zur Heizung verwenden?
Hast Du schonmal überschlagen, wieviel Z. nötig wäre, pro Liter Wasser pro Grad Temperaturdifferenz?Ich könnte mir gut vorstellen, dass Du dann am Ende 100kg Z benötigst für ein mittleres AQ - ganz billig wäre das nicht.
Ob Du da nicht besser z.B. die Pumpe mittels Solarzelle betreibst?
Aber interessanter Gedanke ist es allemal.

Bin mal gespannt, was Du berichtest.......

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Gruß, Rich

 Gepostet von Cousteau, 04.06.13, 21:04

Also mal von vorne: Klar muß man für so etwas ein Spinner sein, keine Frage. Aber: Im Sommer gibt es zuviel Energie, im Winter zu wenig. Wir wollen uns noch ein Haus kaufen, mit einer etwas großen Dachfläche. Vor 4 Jahren war das kein Problem, Solarföderung satt. Heute sieht dies etwas anders aus. Wirklich wirtschaftlich ist dies leider nicht mehr, jedenfalls wenn man sich eine große Anlage anschafft. Strom der zu Spitzenzeiten im Sommer produziert wird, bekommt man nicht bezahlt. Deutschland verschenkt diesen Strom ins Ausland, oder bezahlt dafür sogar nicht Geld. Nur, damit die Netze nicht überlastet sind. Das Zauberwort ist also Speicherung. Energie im Sommer speichern und diese dann nutzen, wenn man sie im Winter braucht. Zeolith hat hierbei eben den Vorteil, dass diese Energie gespeichert wird, aber kein Wärmeverlust durch die zeitliche Spanne eintritt. Oder anders gesagt: Ich erwärme im Sommer Wasser, im Winter wenn ich dieses Wasser warm bräuchte ist leider die Energie schon weg, das Wasser ist kalt. Bei Zeolith passiert dies eben nicht. Mit Wasserstoff und co möchte ich nicht rumwerkeln, sondern wirklich einem sinnvollen Stoff, der umweltfreundlich ist.

Derzeit plane ich so etwas in etwa, bin aber für Anregungen wirklich dankbar, weil mehrere Köpfe eben mehr Einfälle haben.

Im Sommer ist zuviel Strom vorhanden, der weggeschmissen werden müsste. Diesen nutze ich, da ich dafür eh nichts bekomme, und trockne damit mein Zeolith mittels Heizspirale. Ist das Zeolith getrocknet kommt es in ein Silo. Von dort kann es dann bei Bedarf gewässert werden. Da man hierzu eine Wärmepumpe braucht, ist die Überlegung ob man eine Eisheizung hierfür missbraucht und diese beiden Techniken kombiniert und somit einen wirklich hohen Wirkungsgrad erhält.

Mit "Solarzellen" bekommst du im Winter nun schlecht ein Aq warm. Schnee, Dunkelheit usw. Dieses System würde dann trotzdem laufen. Da die Anlage ca 20.000 kwh im Jahr produziert, reicht der Strom dann auch im Winter für die Heizung im Haus (Boden und Wandheizung also Niedertemperatur). Mit ein paar Speicherlösungen dann eben auch nachts, was natürlich nicht wirklich umweltfreundlich ist, da Akkus nun man Chemie sind. Klar könnte man an dieser Stelle dann Wasserstoff erzeugt haben, aber das ist mir wie gesagt zu riskant, also Akkus.

Zeolith kann ich pro Tonne für ca 150 Euro einkaufen. Platz ist wie gesagt vorhanden, daran wird es nicht scheitern.

 Gepostet von cyclame, 04.06.13, 21:55

Hi,

na ist doch mal ein Ansatz und spannend allemal.
Man müsste also, sehr einfach gedacht, einen Kreislauf schaffen. Einmal zum Wärmen das Wasser durch Zeolith leiten und zum abkühlen nur am Zeolith vorbei.

Die Frage die ich mir hierbei allerdings stelle ist, wenn das wirklich so thermisch reagiert, warum wird beim Einsatz von Zeolithfiltersystemen (die ja schon länger für die Aquaristik vorhanden sind) das Wasser nicht zum "kochen" gebracht bzw. stärker erwärmt?
Spielt bei der Heizungsfunktion also auch Zucker und Hefe eine Rolle?

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Es gibt viel zu tun, warten wir bis morgen.

Gruß
Jan