aah hilfe, akutes Fischsterben!

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 Gepostet von Speedy, 15.08.07, 06:17

Moin!

Hilfe ich bin ratlos und fast am durchdrehen.

Aber Durchdrehen tun auch meine Fische und sind total aufgedreht und schwimmen hektisch im Wasser hin und her.
Meine Panzerwelse rasen das Becken rauf und runter.
Das Problem habe ich in beiden (126 l & 54 l) Becken.

Gestern war ich bei meinem Zoohändler und habe ihm erzählt das bei meinen Guppy´s und dann auch bei einem Molly so rote Fäden aus dem After kommen.
Der gab mir dann das Medikament gegen Fräskopfwürmer mit. Es ist von Sera med "Nematol".
Das gab ich dann gestern in beide Becken.

Das Licht in den Becken geht um kurz vor 6 Uhr an. Erst war alles normal. Nur die Welse schossen umher, aber da machte ich mir noch nicht so Gedanken.
Ich sah nach ob das Medikament angeschlagen hatte und sah das diese roten Fäden immer mehr aus den Fischen samt Kot kamen. Denke das das normal sein wird denn die Würmer müssen ja raus.

Dann gings eben grad los. Im 54 l Becken habe ich eben den ersten toten Guppy rausgeholt.
Im 126 l Becken hat sich mein Dalmatiner zwischen die Pflanzenblätter gehakt und als ich sie da weg holte schwamm sie kaum noch. Sie ist jetzt fast an der Oberfläche, bewegt sich kaum noch, atmet schwer und ist hinterm Filter.
Habe grad gesehen das ein Mollybaby im 54 l Becken auch tot zu Boden ist.

Was ist denn auf einmal los??
Liegt es am Medikament?
Waren die Würmer doch zu lange schon im Körper?
Was soll ich denn jetzt machen?

Bitte bitte bitte, hat einer einen Rat?
LG Speedy

_________________

 Gepostet von cleopatralinz, 15.08.07, 08:49

hi , guten morgen!

leider kann ich dir nicht wirklich helfen, bin selber neu.
aber viell. bringt ein wasserwechsel was ?
ich hoffe, dass sich bald einer meldet , der dir helfen kann.
drücke dir ganz fest "alle flossen" und wünsche euch bald hilfe und alles, alles gute !

ce aus linz

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"Love is hard to find, easy to lose, and difficult to forget"

Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber Du weisst, sie sind immer da!

Cleopatra
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"ein wahrer freund ist ein mensch, der deine hand nimmt, und dein herz berührt"

 Gepostet von cleopatralinz, 15.08.07, 08:55

habe da ein paar sachen gefunden + kopiert:

Eine gute Methode zur Behandlung von Fräskopfwürmern - wenn die Fische alle noch fressen - ist folgende: Du nimmst am Besten lebende rote Mückenlarven und setzt die in eine Lösung mit Flubenol 5%. Die Mülas nehmen dieses Medikament auf und diese fütterst Du dann. So kannst Du mit der Behandlung dort ansetzen,wo es notwendig ist, also im Darm der Fische.

Fräskopfwürmer


gehören zur Gruppe der Nematoden:
Camallanus spp. wird oft durch infizierte Fische eingeschleppt.
Der Name ist bei diesem Plagegeist Programm er besitzt ein Mundwerkzeug
wie ein Fräskopf. Damit kann er die Darmzotten abklemmen und verletzen.
Dadurch kann die Darmwand so verletzt werden das es zu Vergiftungen kommt

Fische die mit Fräskopfwürmen befallen sind stehen meist Ruhig im Wasser,
mitunter hängen die Würmer aus dem After. Sie ziehen sich sofort zurück wenn der Fisch sich bewegt.
eine sichere Behandlungsmethode ist der Wirkstoff Levamisol.
Enthalten im käuflichen Präparat Concurat – L10%
Es wird als Medizinalfutter verabreicht.

Hinweis: Concurat enthält viel Milchzucker wodurch es zu einer Bakterienexplosion, gefolgt
von Wassertrübung und starker Sauerstoffzehrung kommen kann daher ist ein Extrabecken zur Behandlung unabdingbar sowie die Kontrolle des Quarantänebeckens mindestens einmal am Tag und einmal in der Nacht (gefährdet sind Schaubecken mit hoher organischer Belastung).

Zur Behandlung in zwei Schritten vorgehen

1. Behandlung des/der erkrankten Fische

-Medizinalfutter: lebende rote Mückenlarven in 1 L Wasser baden, indem zuvor 300 mg
Levamisol gelöst wurde
- Sterben die ersten Mückenlarven ab rasch verfüttern, Rest einfrieren
- 2 x täglich bis zu 5 Tage lang ausschließlich dieses Futter
- Alternativ dazu Trockenfutter mit einer Lösung (100mg Wirkstoff/10 ml Wasser)
beträufeln und in flachen schalen trocknen lassen
- Behandlung sinnvoller weise nach einem Monat wiederholen

2. Desinfizieren des Beckens in dem sich der/die erkrankten Fische befunden haben

Medizinalbad: im Fischleeren Becken
- Desinfektion mit Flubenol - 5%
- 10mg/100 L = 200 mg Flubenol/ 100 L in 5 -10 ml DMSO (angewärmt)
auflösen und gleichmäßig im Becken verteilen
- 2 - 3 Tage bei guter Durchlüftung wirken lassen
- danach Teilwasserwechsel und Filterung über Aktivkohle
- Behandlung nach 4-5 Tagen Pause mehrmals wiederholen
- Hinweis. Becken im Wohnbereich unangenehmer, dumpfer leicht schwefliger Geruch
2. Behandlungsmaßnahmen
Die vorgesehene Behandlung wurde in zwei Teilen durchgeführt:
1. Wurmkur über den Gesamtbestand aller Fische im befallenen Becken.
Hierbei handelte es sich um ein Gesellschaftsbecken mit 17 Roten Neons, 6 Otocinclus macrospilus, 3 ausgewachsenen und 11 jungen A. agassizii.
2. Desinfektion des fischleeren Gesellschaftsbeckens


3. Vorbereitungen
Benötigte Medikamente (alle rezeptpflichtig):
1. Wirkstoff Levamisol im Medikament Concurat–L 10%, 10 Beutel zu 7,5 g, ein Beutel enthält 750 mg Levamisol (ca. 22 €
2. Wirkstoff Flubendazol im Medikament Flubenol easy, 6 Kautabletten für Hunde, 1 Tablette enthält 220 mg Flubendazol (ca. 12€
3. Lösungsmittel Dimethylsulfoxid (DSMO), dient zum auflösen der Kautabletten (100 ml ca. 8 €
4. lebende Rote Mückenlarven

Für die Behandlung der Fische wurden diese aus dem Gesellschaftsbecken (123 L) in ein Quarantänebecken (54 L), das zuvor eingefahren wurde, umgesetzt. Da der Aufenthalt im Quarantänebecken mindestens für 8 Wochen vorgesehen ist, wurde es mit Bodengrund, einer Steinpyramide, eine kleine Zwergschwertpflanze und einer Kokosnussschale mit Javamoos ausgestattet. Sauerstoff wird die ganze Zeit mit einem Sprudler zugeführt. Die Fische wurden ca. 2 Wochen im Quarantänebecken eingewöhnt. Das Becken habe ich bewusst dunkel gehalten, um so Stress durch den notgedrungenen Überbesatz vorzubeugen.



4. Behandlung
4.1 Wurmkur durch Medizinalfutter
Behandelt wird der gesamte Fischbestand mit Medizinalfutter. Dieses wird aus lebenden roten Mückenlarven und dem Medikament Concurat hergestellt. Dazu wurde in einem Liter Wasser ein halber Beutel Concurat aufgelöst (375 mg Wirkstoff Levamisol). Die Mückenlarven vorher mit Leitungswasser spülen und anschließend in das Wasser mit dem gelösten Concurat gegeben. Die Mückenlarven sollten frisch sein und aktiv. So ist eine Aufnahme des Medikaments gut gewährleistet. Nach absterben der ersten Mückenlarven (kann über eine Stunde dauern) Portionsweise einfrieren. In der Literatur steht, die gerade abgestorbenen bzw. benommenen Würmer zu verfüttern und den Rest einfrieren. Ich neige dazu alle Würmer immer einzufrieren und dann mit den gefrosteten Würmern zu füttern. So können sich eventuell in Sicherheit gebrachte Würmer nicht als Zwischenwirte fungieren. Gefüttert werden ausschließlich diese Mückenlarven 2 x am Tag und das 5 Tage. Diese Behandlung muss nach ein Monat wiederholt werden. Eine Nulldiät zwei bis drei Tage vor der Behandlung sowie zwei bis drei Tage nach der Behandlung wäre ratsam.

Ich habe beim ersten Mal die Mückenlarven zu kurz in der Lösung gelassen (ca. eine halbe Stunde), trotzdem verfütterte ich sie alle. Beim Weibchen konnte ich schon nach ca. 4 Tagen keine Würmer mehr erkennen, ebenso war eine Vergrößerung des Afters nicht mehr zu erkennen. Bei dem Männchen konnte jedoch noch keine Besserung beobachtet werden.
Beim zweiten Mal ließ ich die Mückenlarven ca. 1 ½ Stunden in der Lösung. Diese verfütterte ich gleich im Anschluss weiter. Nach ca. 2 Tagen konnte ich beim Männchen eine scheinbare Besserung erkennen. Der After war nicht mehr so groß, obwohl noch Würmer zu erkennen waren. Nach der Behandlung (5 Tage) konnte ich mehrere Würmer (ca. 4), die ausgeschieden wurden, sehen. Trotzdem blieb mindestens ein Wurm übrig. Das Weibchen kann schon jetzt als geheilt betrachtet werden.
Ich entschloss mich das A.-Männchen zu separieren und nach einer Woche ohne Nahrung die Kur bei ihm allein fortzusetzen. Nach dem vierten Behandlungstag wurde ein Wurm ausgeschieden. Ich gehe davon aus, dass das Männchen jetzt von allen Würmern befreit ist. Bisher konnte ich keine weiteren Würmer feststellen.
Der andere Fischbestand verblieb im Quarantänebecken und wurde mit dem üblichen Futter gefüttert. Ich empfehle jedoch sparsam zu füttern. Zu einem wurde während der Behandlung sehr Eiweißreich gefüttert und zum anderem soll ja nach vier Wochen eine Nachbehandlung durchgeführt werden.
Zwei Wochen nach der separaten Behandlung des A. Männchen konnte kein Befall mehr festgestellt werden. Ohne Probleme verlief die Nachbehandlung.


4.2 Desinfektion des Beckens
Für 100 Liter Aquariumwasser benötigt man 200 mg Wirkstoff Flubendazol (ca. eine Tablette). Die Tablette(n) zu Pulver zerreiben und in 5-10 ml angewärmten DSMO (Wasserbad, Heizung) auflösen. Das ganze gleichmäßig im AQ verteilen und bei guter Durchlüftung 2-3 Tage wirken lassen. Anschließend ein Teilwasserwechsel zu 50 %. Nach 4-5 Tagen mehrmals wiederholen. Ich werde es viermal durchführen. Nach der letzten Medikamentzugabe und dem letzten Teilwasserwechsel sollte mit Aktivkohle bei guter Durchlüftung gefiltert werden.

Das Becken habe ich gleichzeitig einer Dunkelkur gegen Algen unterzogen. Da ich keine Schnecken, außer einer Apfelschnecke (AS), im Becken habe, kann ich nicht sagen ob diese überleben. Die AS ist 2 Tage bevor die Behandlung erfolgte gestorben. In der Literatur steht, dass Schnecken diese Behandlung nicht überleben.


5. Zusammenfassung
Die Entwurmung der befallenen Fische stellt keine Probleme dar. Die Apistogrammas sowie die Otocinclen sollen laut Literatur empfindlich auf Medikamente reagieren, doch bei mir konnte ich keine Probleme erkennen. Wichtig bei der von mir durchgeführten Behandlung denke ich, wird meine Behandlung in einem extra Becken sein.
Nach Beendigung der Desinfektion des Gesellschaftsbeckens konnte ich eine explosionsartige Vermehrung von Algen feststellen. Ebenso eine starke Verschlechterung des Wassers. Ich denke das dies mit den anderen Inhaltsstoffen im Flubenol easy zusammenhängt. Ich entschloss mich das Becken neu einzurichten. Auf Grund dieser Erfahrung würde ich bei einen erneuten Auftreten der Fräsköpfe das Becken sofort neu einrichten, so dass nach Beendigung der Wurmkur das Becken zeitgleich neu eingefahren ist.

Es besteht die Möglichkeit Levamisol auch als reinen Wirkstoff zu bekommen. In diesem Fall kann sowohl Medizinalfutter als auch eine Badekur im befallenem Becken durchgeführt werden.


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 Gepostet von Leylo, 15.08.07, 12:40

Hallo.

Hat dir der Herr der dir das Mittel verkauft hat auch gesagt das man eine gute Belüftung zum Zeitpunkt haben muss wenn man das Mittel dazu gibt?? Steht aber auch in der Gebrauchsanweisung.

Das beste wäre wenn du eine Sauerstoffzufuhr hast wie z.B.die Membranpumpe für die Zeit laufen lassen. Das umherschiessen würde nämlich gut zu Sauerstoffmangel passen.

Ich hoffe das ich dir damit ein wenig helfen konnte und wünsche dir gutes Gelingen/Glück.

Lieben Gruß Leylo

_________________

 Gepostet von Speedy, 15.08.07, 20:23

Also in der Packungsbeilage steht schon drin, das man für genügende Belüftung sorgen soll.

Ich habe die Abdeckung vom Becken hochstellt.
Aber über die CO₂ Anlage stand da nix drin. Sollte oder hätte ich sie vielleicht abstellen sollen?
Dann ist die Frage aber wie?
Denn es ist eine Bio CO₂ Anlage, da gibts leider keinen Hebel wo man was abstellen kann und wenn ich den Schlauch abklemme dann explodiert fast die Flasche.
Es stand nur in der Beilage, das man UV Lampen abstellen soll und Ionenaustauscher aus dem Becken nehmen soll.
Ich habe aber nur normale Neonröhren als Beleuchtung.

Hab ich denn alles falsch gemacht?
Ich muß mit ansehen wie mir immer mehr die Fische sterben und ich kann nicht dagegen machen?



LG Speedy

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 Gepostet von Dori, 15.08.07, 21:10

Hi,

wenn du gerade keine Membranpumpe hast stell den Ausströmer deines Filters so ein, dass sich an der Oberfläche Blasen bilden. Dies hilft schon mal. Ich kenne leider das Medikament nicht, aber bei jeder Behandlung muss das Becken gut durchlüftet werden. Da hilft es aber nichts, die Abdeckung hochzustellen...

Wenn das Verhalten sich nicht ändert würde ich bevor alle FIsche sterben einen 80%igen WW machen und mich noch einmal bei dem Hernn erkundigen, der dir das Medikament verkauft hat.

Wünsch dir viel Glück!!