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Fische: L 183 Weißsaumwels / Echter Blauer Antennenwels

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "L 183 Weißsaumwels / Echter Blauer Antennenwels". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von l.ö.l am 21.08.07.

L 183 Weißsaumwels / Echter Blauer Antennenwels
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Weißsaumwels

Beckenlänge:80 cm
PH-Wert:5,5-7,5
Wasserhärte:0-15 °dGH
Temperatur:26-30 °C
Name:L 183 Weißsaumwels / Echter Blauer Antennenwels
Wiss. Name:Ancistrus dolichopterus
Familie:Welse
Herkunft:Amazonasbecken, Rio Negro und viele weitere Flüsse
Größe:15 cm
Ernährung:Allesfresser, benötigt Wurzelholz, frisst Lebend/Frost/FD und Trockenfutter(Tabs und Flocken), Gemüse wie Gurke usw.

Der Weißsaumwels (L 183), oder auch Echter Blauer Antennenwels genannt, zählt zur Gattung Ancistrus. Das heißt, dass er auch die gattungstypischen Merkmale aufweist wie zum Beispiel "Antennen" am Kopf usw. Um den Wels artgerecht zu Halten sollte man ein 80-cm-Becken oder - was wesentlich besser ist - ein 100-cm-Becken zur Verfügung haben. Die Einrichtung sollte aus einigen robusten Pflanzen, vielen Verstecken und einer oder mehreren Wurzeln bestehen. Der Wels ist ein Allesfresser, wobei er auch Aufwuchs abschabt, weshalb Pflanzen oft in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine Wurzel sollte unbedingt vorhanden sein! Sie ist Versteck und Nahrung!

Der Wels sollte am besten eine ausgewogene Mischung aus pflanzlicher und tierischer Nahrung erhalten, das heißt Welschips, Lebendfutter wie Artemia und weiße Mückenlarven. Rote sollten nur bedingt verfüttert werden, da oft Fische - insbesondere Welse - an ihnen sterben (rote Mückenlarven haben Dornen; an ihnen bleiben sie im Darm hängen), ebenso sollten Gurke und andere Gemüsesorten auf dem Speiseplan stehen. Der Wels ist leider etwas aggressiv, deshalb sind größere, gut strukturierte und versteckreiche Becken von Vorteil. Der Boden sollte aus Sand oder feinerem Kies bestehen. Die Bepflanzung ist dem Wels egal, er frisst sogar Pflanzen an. Die Beleuchtung sollte nicht sehr stark sein.

Die Färbung ist sehr attraktiv. Die Grundfarbe besteht aus einem Braun oder ein Schwarz mit Blaustich, daher der Name. Versehen ist die Grundfarbe mit sehr kleinen Punkten eine Art "Sternenhimmel". Die Schwanz- und die Rückenflosse besitzen einen leuchtend weißem Saum.

Die Artbestimmung ist nicht ganz einfach für den Laien, da der "Standard"-Antennenwels auch im Handel als Ancistrus dolichopterus und Blauer Antennenwels erscheint, ebenso wie in vielen Büchern. Während der Echte Blaue Antennenwels als Weißsaumwels im Handel erscheint und fälschlicherweise als Ancistrus hoplogenys bezeichnet wird. Der "Standard"-Ancistrus ist in Warheit ein Hybride aus mehreren Arten der Gattung Ancistrus, trozdem wird er als Ancistrus dolichopterus bezeichnet, während der Echte Blaue Antennenwels als Ancistrus hoplogenys bezeichnet wird. Ein Merkmal zur Bestimmung des echten blauen Antennenwels sind die 8-9 Weichstrahlen in der Rückenflosse. Der "Standard"-Ancistrus weißt sehr häufig nur 7 Weichstrahlen auf.

Im Endeffekt sieht es so aus: Der "Standard"-Ancistrus ist ein Hybride und nicht der Blaue Antennenwels oder Ancistrus dolichopterus. Während der hier beschriebene Echte Blaue Antennenwels nicht der Ancistrus hoplogenys ist, sondern Ancistrus dolichopterus. Der Ancistrus hoplogenys ist eine eigenständige Art. Abgesehen davon kommt der sehr häufige "Standard"-Ancistrus nicht in freier Natur vor. Also:

"Standard"-Ancistrus = Hybride
Weißsaumwels = Echter Blauer Antennenwels
Ancistrus hoplogenys = nicht Weißsaumwels, sondern eigenständige Art

Der Echte Blaue Antennenwels ist wesentlich seltener im Handel zu finden als der "Standard"-Ancistrus, der Preis beträgt deshalb nicht selten 30 € für ein verkaufsgroßes Tier.

Die Wasserwerte sollten leicht sauer und weich sein, ähnlich den südamerikanischen Flüssen aus denen der Wels stammt.

Die Zucht ist gut möglich, wenn auch nicht so einfach wie beim "Standard"-Ancistrus. Die Geschlechtsunterschiede sind leicht zu erkennen: Das Männchen besitzt wesentlich mehr und stärker ausgeprägte "Antennen" als das Weibchen, abgesehen davon besitzt das Männchen stärker ausgeprägte Interpercularodonten. Um die Welse zur Zucht zu bewegen sollte man günstige Bedingungen schaffen, viele Höhlen und Verstecke (Wurzeln!), ein saurer pH-Wert (ca. 6,0) und weiches Wasser (ca. 5 °dGH). Die Wassertemperatur sollte 27-29 °C betragen. Im Vergleich zum "Standard"-Ancistrus laicht der Weißsaum- oder Echte Blaue Antennenwels nicht unter jedem Unterstand ab und es kommt auch nicht so leicht zu einer "Plage". Damit das Weibchen Laichansatz bilden kann sollte sehr gut gefüttert werden. Die Aufzucht ist ähnlich wie bei anderen Harnischwelsen, man sollte die Jungwelse mit diversem Gemüse zerbröselten Tabs und Spirulina-Algen füttern.

FdM

Fischart des Monats
Diese Beschreibung wurde im Dezember 2014 als Fischart des Monats ausgezeichnet. [Zum Archiv]

Bildquelle: © Klaus Dreymann mit Genehmigung
von welse.net [link]
mit dem Link

ein Danke an Segelkärpfling der Klaus Dreymann um das Bild gebeten hat.

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

Kommentare

Hier können Community-Mitglieder Kommentare verfassen.

ich liebe diesen wels

» Gepostet von vera, 30.01.12, 14:18

huhu...ich hatte auch so einen das war mein liebling leider is er vor 2 tagen gestorben durch so nee kommische krankeit nach dem ich mir neue fische gekauft hatte haben alle weisse punkte bekommen überall ich hoffe das dieses zeuch was ich bekommen habe noch hilft
:(


Kommentar

» Gepostet von Maxim, 04.08.09, 02:43

Ach und sollte jemand interesse an diesem Fisch haben kann er sich bei mir melden denn der Haendler in meinen Ort zuechtet ihn und verkauft verkaufsgrosse Jungfische zwischen 3 und 5 €

_________________
Vorwärts immer, rückwärst nimmer! grins

Mein Becken: [link]


Kommentar

» Gepostet von Maxim, 04.08.09, 02:42

Da ich den Fisch halte moechte ich kurz mal eine Bemerkung machen. Meiner Meinung nach ist er nich so agressiv aber ich denke er brauch halt mehr Rueckzugsmoeglichkeiten. Damit kann man das eindaemmen. Oft schwimmt er sogar mit den Panzerwelsen durchs Becken. Zur Fuetterung kann man auch Banane anbieten da faehrt er bei mir voll drauf ab!
Allerdings sollte erwaehnt werden das er nachtaktiv ist und sich sich Tagsueber nur ab und zu blicken laesst. Nachts ist er aber immer auf Achse.

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