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Sonstige | 17.09.10, 01:50

Mein Fisch, das gefangene Tier

1.Vorwort
2.Reizthema
3.Gleichnis der Ausserirdischen Menschenzüchter
4.Was braucht ein Fisch?
5.Wieviel Schwimmraum benötigt ein Fisch?
6.Schlußwort

Ein Artikel von Wasserfisch.

1.Vorwort

Bereits als Junge hatte ich Goldfische; natürlich in einem für heutige Verhältnisse zu kleinen Becken. Wahrscheinlich war es auch für damalige Verhältnisse zu klein. Da ich damals aber keinen Zugriff auf ein Internet hatte, in welchem mir Erwachsene hätten erklären können, daß es zu klein sei und da ich sowieso nie das Geld für ein anderes Becken gehabt hätte, war ich glücklich und zufrieden mit meinen drei Goldfischen in dem uralten, geschenkt bekommenen, gebrauchten kleinen Becken mit Stahlrahmen. Eine glückliche Zeit!

Als Jahre später alle Fische verstorben waren, schaffte ich das Aquarium ab, da ich es inzwischen eigentlich grundsätzlich als Tierquälerei ansah, Tiere zur Belustigung einzusperren. Jegliche Haltung von Tieren schien mir nicht die Liebe zu diesen Tieren zu spiegeln, sondern den Egoismus des jeweiligen Halters. "Wer Tiere wirklich liebt, sperrt sie nicht ein", das war meine Devise- über viele Jahre. Und ist es auch heute noch.

Die Lebensumstände brachten mich dazu, meinen Egoismus auszuleben und mir wieder ein Aquarium anzuschaffen.

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2.Reizthema

Mir ist klar, dass viele Aquarianer mit einem Großteil meiner Ausführungen nicht übereinstimmen werden. Er behandelt jedoch ein Thema, das mich immer wieder beschäftigt und dem ich mich ausführlicher widmen will, als ich das bisher in Wortmeldungen im Forum getan habe.

Fakt ist: es gibt Aquarianer.
Fakt ist auch: Sie halten Fische in Glaskästen gefangen.

Die einen in größeren, die anderen in kleineren. Jeder Aquarianer hat eine eigene Philosophie.
Manche machen sich viel Gedanken um den Platzbedarf und die sonstigen Bedürfnisse ihrer Fische, andere weniger. Manche versuchen einen Abschnitt aus dem Herkunftsgebiet der Fische nachzubilden, anderen ist es eher egal, ob eine Ähnlichkeit zum Herkunftsort besteht.
Zum Teil heisse Diskussionen und Abwertungen anderer sind die Folge aus den verschiedenen Ansichten.

Fraglich ist natürlich, wie die Bedürfnisse eines Fisches denn nun wirklich aussehen.

Zu dieser Frage nachfolgend eine Parabel, um das ganze versuchsweise aus neuer Perspektive zu betrachten.

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3.Die Ausserirdischen Menschenzüchter


Ausserirdische vom Planeten Humanius haben Menschen auf der Erde gesammelt und in Ihrer Welt als neue zu haltende Spezies eingeführt.
Viele Humanier versuchen, die Lebensbedingungen der Menschen möglichst genau nachzubilden; sogar in Abhängigkeit von der Gegend, aus der diese stammen. Anderen hingegen ist das nicht so wichtig.
Manchmal gibt es wilde Diskussionen der Vertreter der verschiedenen Denkrichtungen.

Beispielsweise hatte ein Humanier das Exemplar "Wasserfisch" der Art Germania-Mensch unter völlig falschen Bedingungen gehalten; später liess er sich jedoch eines besseren belehren.

Zunächst hatte er das Exemplar "Wasserfisch" auf einer kleinen Insel in warmem Klima mit viel Sonne gehalten. Er gab ihm einige hübsche weibliche Menschenwesen als Begleitung und auch ein paar wenige männliche. Auf der Insel gab es viel Obst und es wuchs alles problemlos: Getreide, Gemüse, Obst. Die Temperaturen waren meist über 20Grad.
Kurz und gut: absolut artungerechte Haltung, für einen Germania-Menschen!

Jedoch: der Humanier war zum Glück für "Wasserfisch" in einem Menschenhalterverein, wo er eines besseren belehrt wurde. Man klärte ihn darüber auf, unter was für Bedingungen "Wasserfisch" auf der Erde gelebt hatte. Der Humanier bildete die Germania-Mensch-Wasserfisch-Umwelt daraufhin genauer nach: An fünf von 7 Tagen wurde er von nun an acht Stunden täglich in einen Betonkasten gesperrt mit einer elektronischen Kiste ("PC" ), auf deren Tastatur er ständig klimpern konnte um Berechnungen zu machen.
Er erhielt maximal ein Weibchen, welches noch dazu meist launisch war und ihm das Leben so schwer machte, dass er sich von ihr fern hielt (dieses Verhalten dient wahrscheinlich der Arterhaltung, ist jedoch noch nicht genau geklärt).
Die Atemluft wurde nun permanent mit verschiedenen Chemikalien angereichert, damit das Atemsystem des kleinen Menschenwesen zum menschspezifischen "allergischen Husten" angeregt wurde und damit auch die Haut des Menschlein die interessante und attraktive sogenannte "neurodermitische Maserung" zeigte.
Das Wettergerät wurde umgestellt auf häufigeren Regen und kältere Temperaturen. Dadurch kam es wieder zum arttypischen Absondern von Schleim aus Nase und Rachen und konvulsivem Husten. Der Hintergrund für dieses Verhalten ist wahrscheinlich eine Selbstreinigung des Körpers. Fehlt diese Selbstreinigung durch Mangel an nasser und kalter Umgebung, dann führt das vermutlich zu vorzeitigem jämmerlichem Sterben des Menschleins durch das Ansammeln von Giftstoffen. Möglicherweise platzen dann seine Innereien.
Das Anbauen von Obst und Gemüse und Getreide wurde auf der Insel auf "beschwerlich" eingestellt, so dass Wasserfisch sich nun viel mit Nahrungsanbau beschäftigen konnte, anstatt in seiner Verzweiflung Zeit mit den Weibchen zu verbringen.

Nun hat "Wasserfisch" endlich die Umgebung, die er für ein natürliches Leben braucht. Er erscheint jetzt zwar weniger lebhaft, dies als negativ zu sehen, ist jedoch nur eine Verhumanianisierung, die oft passiert, wenn die Humanier Ihr eigenes Verhalten mit dem der gehaltenen Spezies vergleichen. Die vorher scheinbar positive Lebhaftigkeit des Menschleins, das auf der Insel herumhüpfte und sich häufig "lachend" und "singend" mit den anderen Menschlein zusammentat und viel Nachwuchs hatte und "glücklich" erschien, war in Wahrheit hyperaktiv und wahrscheinlich kurz vor dem Kollaps wegen der künstlichen und ungesunden Umgebung.
In der neuen Umwelt ist "Wasserfisch" schön ruhig und zufrieden am "PC" und zeigt das gewohnte ruhige Menschenbild, mit dem typischen zufriedenen "hängenden Kopf" und den nicht mehr kränklich glänzenden, sondern den stabil stumpfen Augen. Das krampfartige häufige "lachen" ist nun wieder auf die natürliche Seltenheit seiner Heimatgefilde zurückgegangen.
Die Größe der Insel ist nach den strengen Vorgaben der neuesten Erkenntnisse festgelegt und garantiert die artgerechte Haltung des Menschleins.

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4.Was braucht ein Fisch?

Braucht ein Fisch die Umgebung seiner Herkunft?
Oder ist das wichtigste für ein Wesen, welches aus Menschensicht eher als wenig fühlendes und eher wenig intelligentes Lebewesen angesehen wird, dass es Futter erhält und keine Feinde hat?
Braucht ein Fisch tatsächlich sehr hartes/weiches Wasser oder hat er lediglich gelernt in hartem/weichem Wasser zu überleben ohne es jedoch zu benötigen?
Braucht ein Kamel Wasserknappheit und großen Durst oder kann es in Wasserknappheit überleben?
Was, wenn das Kamel sich bei permanent angebotenem Wasser verändert? Ist das wirklich schlimm? Leidet das Kamel, wenn es regelmäßig Wasser bekommt oder muß es dann lediglich seine besondere Fähigkeit nicht anwenden?

Andererseits denkt sich keiner etwas dabei, wenn Hunde kein Lebendfutter erhalten und nicht im Rudel leben dürfen, sondern in künstlicher Umgebung mit Menschen zusammen sind, die Ihnen als "Rudel" angeboten werden. Wenn sie große Begeisterung bei der Begegnung mit anderen Hunden zeigen, werden sie an der Leine zurückgezogen und/oder kastriert. Auch Rangkämpfe werden Ihnen untersagt.
Dies wird akzeptiert, weil viele Menschen sich Hunde halten wollen. Natürliche Umgebung kann dem Hund nicht geboten werden (er würde sich dann sowieso nicht mehr um Menschen, sondern um Hunde kümmern).
Weil der Mensch es so will, wird es so akzeptiert und schöngedacht.

Ebenso, wie beim Fisch.

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5.Wieviel Schwimmraum benötigt ein Fisch?


Natürlich kann ich dies nicht wirklich beurteilen, weil ich ein Mensch bin und kein Fisch.

Ich werde jedoch einen Beurteilungsversuch wagen:
Ein Fisch sollte meines Erachtens für halbwegs natürliche Umgebungsverhältnisse eine Minute lang schwimmen können, ohne an den Grenzen seines Gefängnisses anzustossen.
Er durchschwimmt innerhalb einer Sekunde problemlos seine eigene Körperlänge.
Am Beispiel Neon bedeutet das: Länge ca.5cm. Also in 1S ca 5cm, also in einer Minute 5cm x 60 = 300cm. Die Mindestbeckenlänge für Neons wäre demnach 3m. Logischerweise sollte das Becken nicht viel schmäler, als lang sein. Sagen wir: die Hälfte.
Also muß das Becken für einen Neon mindestens 3m x 1,5m groß sein, ansonsten darf man den Fischhalter im Forum als Tierquäler bezeichnen.

Oder Haiwels: 1m x 60 = 60m Beckenlänge

Kurz gesagt: pro cm Fischlänge ungefähr 60cm Beckenlänge.

Und schon ist eine neue Theorie aufgestellt für die notwendige Beckenlänge, die ebenso willkürlich ist, wie m. E. die bekannte Forderung, dass die Mindestbeckenlänge dem zehnfachen der Fischlänge entsprechen sollte.
Diese neue Forderung würde jedoch, wenn sich alle daran halten würden, dazu führen, das die Aquaristik ein Schattendasein führen würde, da sich kaum jemand Becken dieser Größe leisten könnte.

Sind das überzogene Forderungen, die ich oben aufgestellt habe?
Ich habe sie mir überlegt, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, was für einen Aquarianer finanzierbar und sonstwie machbar wäre. Über die sehr geringen Wasserdruckunterschiede im Leben der Aquarienfische wegen der geringen Wassertiefe habe ich gar nicht erst gesprochen; wer weiss: vielleicht tun einem Fisch etwas größere Druckunterschiede gut und dann müssten die Becken eine Höhe haben von.... aber lassen wir das. Schliesslich stammen die meisten unserer Fische sowieso aus Flüssen und flachen Gewässern.

Es ist doch so: wir Menschen möchten Tiere aus Egoismus in unserer Nähe haben, in diesem Fall: Fische.
Wir wollen sie nicht absichtlich quälen. Doch unsere "Liebe" zu ihnen geht nicht so weit, auf deren Gefangenschaft zu verzichten.
Als Resultat stellen wir Forderungen an die Haltungsbedingungen auf, die im großen und ganzen erfüllt werden können von vielen Aquarianern. Nicht von allen, denn nicht alle haben genug Geld für ein Haus oder eine große Wohnung, von einem großen Aquarium ganz zu schweigen.
Dabei braucht vielleicht gerade derjenige, der in einer Winzlingswohnung lebt, am ehesten eine Aufmunterung, eine Aufbesserung der Wohnatmospähre. Jedoch stellen in so einem Fall gerne die besser betuchten, die viel Wohnraum und auch große Aquarien ihr eigen nennen, gerne die Forderung an weniger betuchte Menschen, die in beengten Wohnungen leben, sie sollten sich nur diese oder jene Fische halten, da die Bedingungen sonst nicht erfüllt werden, die irgendwelche Menschen unter irgendwelchen Gesichtspunkten aufgestellt haben. Wird hier von diesen Kritikern der Fisch über den Menschen gestellt? Oder sind sie eigentlich nur in Nuancen "besser", als jene Aquarianer mit kleineren Becken? Wird also ohnehin der Mensch über den Fisch gestellt, egal, ob das Becken klein oder groß ist?

Je nach eigenen finanziellen und zeitlichen Fähigkeiten bastelt sich der einzelne dann die Forderungen an den Fischwohnraum zurecht.

Hier beginnt dann die Frage der Moral: ist der Mensch mehr wert, als ein Fisch? Darf er sich herausnehmen, einen eingesperrten Fisch als Verzierung bzw. als interessantes Objekt zu halten? Und wenn ja, wie hoch sind die Anforderungen an das Aquarium zu stellen?
Für die meisten Aquarianer ist es interessanterweise jedoch keine Frage, ob der Mensch Tiere essen darf. Dabei spielt die mit der Tierzucht (und natürlich auch Aquarienfisch-Zucht) einhergehende Tierquälerei und das sich über das Tier stellen plötzlich keine Rolle mehr obwohl doch gleichzeitig Fischhalter als Tierquäler bezeichnet werden, die nach der gängigen Meinung zu kleine Aquarien haben.

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6.Schlußwort

Eine eindeutige Antwort gibt es wohl nicht.

Ich für mich setzte meine Aquariengrößen ebenso selber fest, wie alle anderen. Dabei richten sich viele nach gewissensberuhigenden gängigen Meinungen, andere sehen es strenger.
Die (Schein-?)Moral ist dabei naturgemäß auf der Seite der Mehrheit, wie das immer so ist bei Fragestellungen dieser Art.

Durchschnittliche Bewertung: 9.5 von 10 Punkten - 8 Stimmen

Kommentare

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Kommentar

» Gepostet von willifisch, 27.12.12, 21:14

Teilweise hast du recht. Aber über den abschnitt drei muss ich grinsen. grins grins grins

_________________
Gruss Marco :)


Gratulation!

» Gepostet von Stefan_Graz, 30.06.11, 13:12

Sehr guter Artikel der auch zum Nachdenken und Diskutieren anregt.
Wohl überlegt formuliert und auf sehr hohem Niveau geschrieben. Bietet sich ja beinahe zur Publikation als Leitartikel in einer Fachzeitschrift an :)

Gerade solch heikle Themen dürfen bei einem so populären "Hobby" wie der Aquaristik nicht ausser Acht gelassen werden und Artikel wie dieser regen hoffentlich vernünftige Diskussionen und sinnvolle Gespräche an.

_________________
Die Signatur hat Urlaub, ich bin nur die Vertretung


Hunde

» Gepostet von Braunauge, 25.01.11, 09:03

Beim Hund wird sich, wie du schon gesagt hast, weitaus weniger Gedanken darüber gemacht, da es einfach weniger Kritiker gibt



Ich mag mich als ehemalige Hundetrainerin hier mal kurz einmischen.

Diese Aussage ist in Gänze falsch :wink:

Es gibt mindestens genauso viele Diskusionen über Artgerechte Haltung von Hunden wie über Fische. Nur zugegebenermassen ließt man in einem Aqua-Forum nur sehr wenig darüber. :grins:

Im übrigen ist der Artikel ausgesprochen gekonnt formuliert und sollte eigentlich der Entschärfung diese heiklen Themas dienen. :)


Kommentar

» Gepostet von Wasserfisch, 22.09.10, 07:28

Hallo El Blub,
klingt gut der Titel!
Danke für den Tipp :-)

_________________
Gruß, Rich


Kommentar

» Gepostet von El Blub, 20.09.10, 11:39

Lies mal das Buch "Wer bin ich, und wenn ja wie viele - Eine psychologische Reise" von Richard David Precht, das würde dir zu Teilen glaube ich gefallen :)

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If I were to wish for anything, I should not wish for wealth and power, but for the passionate sense of potential, for the eye which, ever young and ardent, sees the possible.

NEUE BILDER!! [link]

Bild


Kommentar

» Gepostet von Wasserfisch, 18.09.10, 06:47

Hallo Jan,
danke für Deinen ausführlichen Kommentar.
Ich werde bald darauf antworten, habe jetzt gerade leider nicht die gute Möglichkeit.
Gruß Rich

_________________
Gruß, Rich


Kommentar

» Gepostet von eddiefreddie, 17.09.10, 14:45

Hallo Rich,

interessanter Artikel, der durchaus zum nachdenken anregt!

Ein Punkt hat du aber meines Erachtens nach aber vergessen. Die Regeln, die sagen wir mal die "Aquaristikszene" sich selber gibt, haben trotz ihrer vermeintlichen Willkür und Befangenheit einen gewissen Sinn und wenn sie die "Tierquälerei" nur begrenzen. Einen 10cm langen Fisch in einem 50cm Becken oder 150cm Becken zu halten macht, trotz aller gemeinsam gültiger Einwände, einen großen Unterschied und deswegen sind "Beschränkungen" wie Mindestbeckenlänge/-höhe, Mindestbeckeninhalt, "Mindestvoraussetzugen" in einem gewissen Grad sinnvoll!

Ein Fisch der sich im evolutionären Prozess über einen sehr langen Zeitraum an gewisse Bedingungen angepasst hat (laienhaft), braucht diese dann auch im Aquarium. Ganz grobes Beispiel: ein Fisch aus dem Meer braucht Salzwasser.

Der Unterscheid vom Fisch zu Kamel liegt darin, dass der Fisch im Wasser schwimmt, das Kamel es aber nur trinkt und seinen Bedarf "perfektioniert und angepasst hat".
Hat das Kamel dauerhaft Zugang zu Wasser, speichert es keines im Höcker (platt ausgedrückt). Ein Fisch der zB dauerhaft in keimarmen, sehr weichen Wasser vorkommt und sagen wir mal als Wildfang über den Großhändler ins Becken kommt, dort aber wesentlich härteres und stärker belastetes Wasser vorfindet, wird in mehrfacher Hinsicht von der "Veränderung des Wassers" betroffen.
Ist es falsch hier "zu fordern": weiches, keimarmes Wasser????

Beim Hund wird sich, wie du schon gesagt hast, weitaus weniger Gedanken darüber gemacht, da es einfach weniger Kritiker gibt - "jeder hat einen oder kennt einen der einen hat". Aber ist es deswegen falsch, das in der Aquaristik gewisse Dinge "hochgehalten" werden??? Wäre eine Haltung, wie die bei der Hundehaltung gängige Praxis, nicht mindestens genauso falsch??

Wenn man nicht die Möglichkeiten hat einen entsprechendes Becken aufzustellen, muss man ganz einfach auf die Haltung von entsprechend großen Fischen verzichten!

Gleiches gilt beim Hund: hat man nicht die Möglichkeit ihm den richtigen Auslauf zu ermöglichen und entsprechend Zeit zu widmen, sollte man sich keinen anschaffen!

Fazit: Regeln, die auch dazu dienen das eigene Gewissen beruhigen, die bestimmte Dinge untersagen... sind auch bei der Haltung von Tieren, sei es nur um die Tierquälerei zu mindern, sinnvoll und angebracht!
Klar kann es nie artgerecht im Sinne der Natur sein, Fische im Aquarium zu halten, aber ist es nicht noch falscher, einen Fisch zu halten der sich aufgrund seiner Größe nict mehr bewegen kann???

Wenn man Tiere hält, hat man auch eine gewissen Verantwortung und sollte dieser auch im entsprechenden Rahmen gerecht werden!

Allerdings hast du recht, man sollte schon hinterfragen was man da eigentlich tut und sich der Konsequenzen bewusst sein!


Gruß
Jan


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17.04.24 | 01:59 Uhr

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