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Krankheiten: Neonkrankheit
Die Neonkrankheit ist eine bisher nicht heilbare Krankheit, der man am Besten durch Vorbeugung
entgegentritt. Am häufigsten tritt die Krankheit bei den Neonsalmlern (Paracheirodon innesi)
auf, aber auch bei anderen Salmlerarten und Barben ist die Neonkrankheit bereits beobachtet
worden.
Paracheirodon innesi mit Neonkrankheit im frühen Stadium Bildquelle: Community-Mitglied "Totti14"
Symptome und Diagnose
Bei befallenen Fischen bilden sich milchig weiße Flecken, speziell im blauen Glanzband. Aber
auch im roten Farbband der Neons ist diese Fleckenbildung möglich. Im weiteren
Krankheitsverlauf wirkt der Fisch daher farblos. Eine Verkrümmung des Rückrades, sowie
parallel auftretende Flossenfäule können weitere Begleiterscheinungen der Krankheit sein.
Auch das Verhalten des Fisches kann sich auffällig verändern. Nächtliches unruhiges Hin- und
Herschwimmen, sowie eine Absonderung vom Schwarm sind hier viel beobachtete Beispiele.
Ursachen
Hervorgerufen wird die Krankheit durch den Erreger Plistophora hyphessobryconis. Plistophora
ist ein einzelliges Sporentierchen (Parasit), welches in Sporenbehältern des Muskelgewebe
fast aller Tierarten vorkommen kann. Im Krankheitsverlauf werden Muskelstränge beschädigt,
wodurch die Weißfärbung hervorgerufen wird. Es gibt Vermutungen, dass die Fische den Erreger
bereits lange in sich tragen können, ohne das es zum Ausbruch der Krankheit kommt. Dieses
ist jedoch nicht eindeutig bestätigt.
Behandlunsmöglichkeiten und Erfolgsaussichten
Behandlungsmöglichkeiten sind bisher nicht bekannt. Bei guten Haltungsbedingungen kann der
Fisch den Befall jedoch gut verkraften und den Erreger einkapseln. Daher sollte auf die
Einhaltung der idealen Wasserwerte geachtet werden. Selbst stark befallene Fische können so
noch lange überleben, stellen allerdings ein Infektionsrisiko für die anderen Fische dar.
Erkrankte Fische daher am besten in Quarantäne stellen.
Vorsorge
Wie bei den meisten anderen Krankheiten auch, gilt als beste Vorsorge, den Fischen ein
angenehmes Umfeld zu schaffen. Beachtung der Mindestbeckengröße, Schaffung idealer
Wasserwerte und eine fischgerechte Einrichtung sind hier die wichtigsten Voraussetzungen.
Zudem sind Stresssituation möglichst zu vermeiden. Wichtig bei einem Neubesatz ist daher,
dass die Fische langsam an das neue Wasser gewöhnt werden. Gerade Neonsalmler sind hier
empfindlich. Die Fische am besten dort ins Becken setzen, wo im Normalfall nicht gefüttert
wird. Zeitgleich die anderen Beckenbewohner etwas füttern. Dadurch verschafft man den Neons
ein wenig Zeit, die neue Umgebung kennenzulernen.
Weiterführende Informationen und Quellen
Ein Text von thewipe01.
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15.10.24 | 05:53 Uhr
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