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Krankheiten: Lochkrankheit

Die Lochkrankheit ist eine Krankheit, die meistens eher bei südamerikanischen Buntbarschen (die in sehr weichem Wasser leben) anzutreffen ist, als z.B. bei afrikanischen Buntbarschen, die in relativ hartem Wasser leben und nicht durch Mineralmangel an der Krankheit erkranken.

Lochkrankheit

Mit Lochkrankheit befallener Diskus
Bildquelle: Aquarien- und Terrarienverein "STICHLING" e.V. 1922, Göttingen [link]
Aus dem Buch "Gesunde Zierfische - Grundlagen - Vorbeugung - Heilung", erschienen im Tetra-Verlag.

Symptome und Diagnose

Auf dem betroffenen Fisch erscheinen weiße Flecken aus den Flecken tritt meist weißliches Gewebe aus. Des weiteren sind weißliche Löcher in der Kopfregion zu sehen, die deutlich auf die Lochkrankheit hinweisen. Es wachsen dem fisch oft auch weiße "Pickel" aus dem Körper und er färbt sich dunkel. Diese Krankheit tritt eigentlich nur bei Buntbarsche (Cichlidea) auf, aber es wurden auch schon von Erkrankungen bei Labyrinthfischen berichtet.

Das Verhalten der Fische verändert sich auch. Sie verstecken sich, werden apathisch und erschrecken sich leichter.

Ursachen

Die genauen Ursachen der Lochkrankheit sind noch unklar. Wahrscheinlich ist die direkte Ursache der Löcher ein Mangel an Calcium, Phosphor oder Vitamin D. Das könnte erklären, warum die Lochkrankheit bei südamerikanischen Buntbarschen eher vorkommt als bei afrikanischen Buntbarschen.

Möglicherweise handelt es sich aber um die Folgen einer Erkrankung des Seitenlinienorgans der Fische. Auch bakterielle Ursachen oder bakterielle Sekundärerkrankungen können nicht ausgeschlossen werden. Es kann auch die Folge von Darmflagellaten sein, denn häufig findet man bei Fischen die an Lochkrankheit erkrankt sind auch Darmflagelatten, andererseits haben viele Fische Darmflagelatten, ohne die Symptome der Lochkrankheit zu zeigen.

Behandlung

Während der Erkrankung ist es wichtig eine nährstoff- und vitaminreiche Ernährung zu bieten. Es sollte viel Lebend- und Frostfutter gegeben werden. Frost- und Trockenfutter sollten mit Vitaminpräparaten aus der Handel angereichert werden. Man sollte auch häufige und größere Wasserwechsel durchführen. Parallel dazu kann eine Behandlung gegen evtl. andere vermutete Auslöser oder Folgeerkrankungen durchgeführt werden.

Bei zusätzlichen Darmflagelatten kann man mit Concurat oder Flubenol behandeln. Die eigentlichen Löcher werden während dessen mit Rivanol behandelt.

Bei Mangelerscheinungen kann dem Futter Osspulvit-N (bekommt man in der Apotheke) beigemischt werden. Das gleicht den Mangel sofort aus und führt zum langsamen Abheilen der Löcher. Zusätzlich kann bei jedem Wasserwechsel sog. "Diskus-Salz" beigefügt werden. Es unterstützt den Heilungsprozess und beugt erneuter Lochbildung vor.

Bei sehr großen Löchern ist eine zusätzliche Behandlung mit Rivanol ratsam.

Weiterführende Informationen


Ein Text von MaaggiMeyer

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26.04.24 | 22:15 Uhr

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