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Fische: Rotflossenantennenwels

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Rotflossenantennenwels". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von l.ö.l am 06.09.07.

Rotflossenantennenwels
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Rotflossenantennenwels

Beckenlänge:400 cm
PH-Wert:6,0-7,5
Wasserhärte:< 10° dGH
Temperatur:20-26° C
Name:Rotflossenantennenwels
Wiss. Name:Phractocephalus hemioliopterus
Familie:Welse
Herkunft:viele Flüsse im Amazonasbecken (z.B. Rio Negro, Maranhamm, Orinoko usw.)
Größe:ca. 110 cm
Ernährung:Lebende Fische, ungeschälte Garnelen, Regenwürmer. Lauerräuber; Warnung vor Ãœberfütterung!

Der Rotflossenantennenwels ist im englischen Raum auch als Redtail-Catfish bekannt, was auf seine Färbung zurückzuführen ist (auch der deutsche Name ist darauf zurück zuführen). Der Rotflossenantennenwels sieht aus wie die massigere Form eines Pseudoplatystoma mit einem roten Schwanz. Die Körperfärbung ist mit einem dunklen schmutzigem Grün mit einer dunkleren Punktung im vorderen Bereich. Die Seite ist weiß, wobei der Bauch dieses schmutzige Grün ohne Punktung besitzt. Auf der Unterseite des Kopfes ist der Wels weiß gefärbt.

Der Wels besitzt die familientypischen langen Barteln, weshalb die Familie Antennenwelse heist. Die plumpe Form kennzeichnet einen Lauerjägerder, der wartet bis etwas vorbei schwimmt. Das Wels frisst in der Natur relativ viel lebende Fische, Krustentiere, Regenwürmer und ins Wasser gefallenes Obst. Der Wels sollte im Aquarium am besten mit Futtertabs gefüttert werden. Am besten abwechselnd tierisch und pflanzlich (pflanzliche Tabs unterstützen die Verdauung). Gibt man dem Wels aber Fischfleisch und Rinderherz, steigert sich der Jagdtrieb, was bei der Vergesellschaftung Probleme macht. Ebenso wird der Wels zahm wenn man ihn mit Tabs aus der Hand füttert! Was der Halter macht ist ihm selbst überlassen, entweder unterdrückt er den Jagdtrieb und der Wels wird zahm oder er frisst wie in der Natur und behält seinen Jagdinstinkt was ihn zu einem schwierigeren Pflegling macht. Doch das Problem der Fütterung liegt nicht an dem was der Wels frisst sondern daran das der Wels zur Überfütterung neigt! Er überfrisst sich, was den Tod für den Wels bedeuten kann! Man sollte ihn also sehr sporadisch füttern. Abgesehen davon ist zu beobachten, dass der Wels aktiver wird je hungriger er ist.

Da der Fisch nicht gleich seine Endgröße von 110 cm erreicht kann man den Wels auch anfangs - bis er die 50-60 cm Marke erreicht - in einem 2-m-Becken halten. Doch wenn der Wels zu groß wird sollte er in ein größeres Becken kommen. 4 m sind für diesen Wels als Größe angemessen, sollte er seine Endmaße besitzen. Die Einrichtung sollte seinen südamerikanischen Lebensraum widerspiegeln. Das heißt viele Wurzeln und Verstecke (der Wels braucht unbedingt seine eigene Höhle in die er sich zurückziehen kann falls er sich gestört fühlt!). Die Bepflanzung und Beleuchtung sollte einen dunklen Lebensraum ermöglichen! Die Vergesellschaftung sollte bei Großcichliden und größeren L-Welsen bleiben. Beispielsweise Astronotus ocellatus oder Glyptoperichtys gibbiceps, ein großer Wels, der aufgrund seiner Größe nicht zur Nahrung vom Rotflossenantennenwels zählt. Es gilt also generell, dass die Fische so groß sein sollten, dass sie dem Wels nicht schaden (Arapaima wird zu groß!) aber trozdem nicht in sein Maul passen (+ ca. 30 cm). Das wären also wie gesagt vor allem ausgewachsene Großcichliden und größere Harnischwelse.

Die Systematik ist für den erfahreneren Aquarianer der sich mit Welsen beschäftigt klar:

Ordnung: Welse (Siluriformes)
Familie: Antennenwelse(Pimelodidae)
Gattung: Phractocephalus
Art: Hemioliopterus

Die Familie der Antennenwelse ist das verwirrende. Einige werden sich denken: "Antennenwelse? Ist der mit dem Ancistrus sp. 'Normalo' verwandt?" Die Antwort lauter Nein! Die Familie der Antennenwelse beinhaltet völlig andere Arten wie die Harnischwelsgattung Ancistrus. Somit ist klar, dass der Phractocephalus keineswegs mit den Antennenwelsen der Gattung Ancistrus verwandt ist.

Die Zucht ist im Aquarium auszuschliesen. Der Wels wandert in der Natur zu seinen Laichplätzen!

Bildquelle: aqua63

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 06.09.07, 16:26: Sebastian (Absatz)
  • 06.09.07, 16:24: Sebastian (Typo, Bild hinzugefügt)
  • 06.09.07, 16:09: l.ö.l (Fischart neu hinzugefügt)

Kommentare

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Kommentar

» Gepostet von Midgard, 08.10.11, 17:25

echt ein geiler fisch, wenn ich genügend platz für ihn hätte, würde er schon mir gehören :D


Kommentar

» Gepostet von cichlidenfreund, 15.01.11, 18:44

ich habe einen 25 cm. großen rotflossenantennenwels wie oft soll ich ihn mit 4 cm. großen dilis füttern:admin_spoke:

_________________
Mit freundlichen Grüßen


Dieses Bürschchen

» Gepostet von Gelöschter User, 09.09.07, 05:06

Dieses Bürschchen ist absulut nicht für die private Aquarienhaltung geeignet.Er wird als Babywels verkauft.Ich habe mal so ein Tier von einem Aquakollegen für einige Wochen in Pflege gehabt.Er hat Handstand gemacht bis er was größeres für ihn gefunden hat.Ich konnte da auch nur begrenzt helfen.Er wühlt das gesamte Becken um,wühlt sich bis auf die Bodenscheibe.Verstecke macht er kaputt.Der will sich gar nicht verstecken....Der will Platz,nur für sich,was in seiner Schwimmbahn liegt wird einfach umgestoßen oder mit der Schwanzflosse weggehauen.Nur für Zooaquarien.Auf meiner Homepge ist das Bürschlein zu sehen.Der import dieses Tieres müsste ausschlieslich nur für Zooaquarien erlaubt sein.Welcher Privatmann kann so einen großen Rowdy beherbergen?Er braucht sicherlich Beckenmaße von 4Mx4MX2M


100

» Gepostet von l.ö.l, 07.09.07, 16:58

DIES ist die 100te welsart das ist mir eben gerade aufgefallen!!! grins grins grins grins grins

_________________
Mfg l.ö.l


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