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Fische: Gemeiner Nadelwels

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Gemeiner Nadelwels". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Andy&Viola am 03.10.06.

Gemeiner Nadelwels
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Freddy (Gemeiner Nadelwels)

Beckenlänge:80 cm
PH-Wert:6-7
Wasserhärte:3 bis 10° dGH
Temperatur:24-28°
Name:Gemeiner Nadelwels
Wiss. Name:Farlowella acus
Familie:Welse
Herkunft:La Plata, Südliche Amazonas-Nebenflüsse
Größe:ca. 15 cm
Ernährung:Pflanzliche Nahrung, Lebendfutter, Algen, Welsfutter, Gurke

Die Gattung Farlowella wurde benannt zu Ehren von "William Gibson Farlow" der berühmte amerikanische Botaniker des letzten und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Williams eigentlichen Arbeiten befassten sich mit Pflanzen. Durch die Forschung mit Algen kam er zur Entdeckung diese schlanken Wels, dessen beliebtestes Lebensmittel nun mal "Algen" sind.

Derzeit sind 36 Arten von Farlowella bekannt! Farlowella acus, F. vittata und F. gracillis sind die am häufigsten importierten Sorten. Es gibt leichte Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten, die manchmal zu Verwirrung führen können und schon so manchen Hobbyzüchter Kopfschmerzen bereitet haben! Unten sind zwei Strichzeichnungen von einem solchen Szenario verlinkt. Farlowella acus stammt gehbürtig aus Venezuela und einige Aufzeichnungen zeigen Einzugsgebiet von Kolumbien und Brasilien. Aber dort wurden sie zum Problem für anderen Farlowella-Arten wie F. gracillis oder F. gladiola.

Der Ordnung (Taxonomie) nach, gehört der Gemeine Nadelwels zur Familie der Harnischwelse (Loricariidae). Seine Färbung ist hellbraun und die Unterseite weißlich bis cremefarben. An der Seite ein dunkel braunes Band, das sich von Kopf bis zur Wurzel des Schwanzes hinzieht. Im alter wird dieses Band oft mit Flecken gespickt. Die Schwanzflosse scheint transparent, die Strahlen sind mit dunklen Flecken geschmückt. Jeder kaudalen Lappen ist mit einem dunklen Band umrandet. Der Farlowella acus kann in Freiheit ein Alter von drei bis fünf Jahren erreichen.

Er wird bis 15 cm groß und kann in Aquarien gepflegt werden, die ein Mindestvolumen von 150 Litern aufweisen.

Farlowella acus:
[link]
Farlowella sp. Green:
[link]

Es ist recht schwierig, eine ausgewogenes Gleichgewicht in der Fütterung dieser Spezies herzustellen! Wie Grünes, ist auch fleischliche Nahrung anzubieten. Rote Mückenlarven sind bei meinen "Farlowella gracilis" sehr beliebt! Auch eine gute Möglichkeit sind sogenannte "Algen-Waffeln".

Die Wasserqualität ist auch ein besonderes Thema. Farlowella vertragen keine großen Schwankungen in der Wasserqualität, wodurch viele Welse im Großhandel durch die stetigen Schwankungen schnell erliegen. Darauf ist auch beim Wasserwechsel zuhause zu achten, d.h. besser zwei oder drei kleinere Wasserwechsel pro Woche durchzuführen, damit es nicht zu starken Störungen in ihrem Gleichgewicht kommt.

Die Temperatur sollte 24° C bis 26° C betragen. Der Gemeine Nadelwels kann bei einem pH-Werten zwischen 6,0 und 7,0 gehalten werden. Die Karbonathärte sollte einen Wert von 1° dH bis 4° dH aufweisen und die Gesamthärte einen Wert von 3° dH bis 8° dH.

Das Aquarium sollte mit Steinen, Pflanzen und Wurzelholz gestaltet werden. Der bevorzugte Aufenthaltsort der Welse ist der mittlere und untere Beckenbereich. Was das Verhalten angeht, ist der Gemeine Nadelwels als friedlich einzustufen.

Auch in der Zeichnung oben sehen Sie die Unterschiede zwischen den länglichen Schnauzen der beiden Arten, die des F.gracilis ist länger und schlanker und auch die fadenförmigen Anhängseln an der Schwanzflosse machen den Unterschied deutlich.

Geschlechtlich sind Männchen und Weibchen leicht an den Schnauzen zu unterscheiden. Das Männchen hat eine breitere Schnauze (Tribüne) als das Weibchen und ist mit kurzen Borsten geschmückt. Manchmal ist es schwer bei jungen Exemplaren diesen Unterschied zu sehen, aber auch hier gibt es eine sichere Methode! Man fängt ein Jungtier aus dem Becken und fühlt mit den Fingern über die Schnauze und versucht eine geringe Rauhigkeit zu spüren. Ist diese vorhanden, handelt es sich sicher um ein Männchen!

Eine einfache zu haltende Welsart? Nein ist er nicht, so wie es auf viele ungeklärte Todesfälle zurückzuführen ist! Da es sich um ein sehr zaghafte Art handelt, sollte man sie mit ruhigen und friedlichen Bewohnern vergesellschaften. Also auf die Barbenarten und die Buntbarsche sollte man verzichten. Besser wäre es auch auf Corydoras und kleine Salmler (Characins) zu verzichten. Wobei die Neons (Paracheirodon innesi) eine Ausnahme sind und sich gut als Mitbewohner eignen!

Der Farlowella acus mag es gern Gesellig und sollte mindestens mit fünf Tiere seiner Art zusammen in einem Becken gepflegt werden. Dadurch zeigt er erst sein arttypisches Verhalten.

Sie sind meist vegetarisch und ernähren sich daher von Algen und sich darauf befindende Kleinstlebewesen. Es werden auch, Futtertabletten, Trockenfutter, Erbsen, überbrühter Salat, Brokkoli, Spinat, Rosenkohl, Blumenkohl und entsprechende Wels-Tabletten oder Algen-Waffeln genommen. Wie schon oben erwähnt frisst der Farlowella acus auch mal gerne Lebendfutter wie z.B. Cyclops, Wasserflöhe und Mückenlarven!

Mit einem pH-Wert von 6 und einer Temperatur von 26°C, gelingt die Zucht recht gut. Einige Züchter hatten sogar Erfolge bei 29°C. In Aquarium wird das Männchen sich eine sauber und harte Oberfläche suchen, in der Regel die Aquariumwand. Das Weibchen legt seine Eier (60-80 Stück), meist in der Nacht oder am frühen Morgen, am oberen Rand ab. Das Männchen befruchtet nun die Eier und bewacht das Gelege. Das Weibchen sollte aus dem Becken genommen werden, damit es nicht zu einer Beeinträchtigung der Brutpflege kommt. Nach 6-10 tagen, Abhängig von der Temperatur, schlüpfen die Jungwelse. In der freien Natur, ernähren sie sich die erste Zeit von Kleinstlebewesen und Plankton.

Das Zuchtbecken, sollte ein gut gereiftes und bepflanztes Aquarium sein. Die Beleuchtung sollte nicht zu grell sein, eher etwas gedämmt! Eine leichte Strömung und einen neutralen pH-Wert sind ebenfalls wichtig. Außerdem sollte man dem Nachwuchs neben Erbsenbrei, auch noch Salat, Zucchini und Gurke anbieten. Es wird keine leichte Aufgabe, wie hohe Verluste in den ersten Wochen des Lebens, bei vielen Züchtern zeigen.

Bildquelle: Copyright by A. Trotte

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 01.02.08, 17:40: Laila (Komplett-Update)
  • 03.10.06, 15:31: Andy&Viola (Wichtige Ergänzung beim Futter)
  • 03.10.06, 15:29: Andy&Viola (Fischart neu hinzugefügt)
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Fische » Welse » Gemeiner Nadelwels (Farlowella acus)

23.04.24 | 23:46 Uhr

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