Fische: Stachliger Fiederbartwels

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von jolei am 09.06.06.

Stachliger Fiederbartwels

Beckenlänge:	120 cm
PH-Wert:	6,5-8,0
Wasserhärte:	bis 15° dGH
Temperatur:	24-26° C

Der Stachlige Fiederbartwels (Synodontis Gruppe) hat große, meist befiederte Barteln und eine lang gezogene Fettflosse. Auch die Rückenflosse ist sehr groß, und die Schwanzflosse weist eine Gabelung auf. Das bekannteste Merkmal sind seine Dornen am Rücken und Brustflossenbereich. Diese richtet er auf wenn er in die Enge getrieben wird, oder wenn man versucht ihn mit dem Kescher zu fangen. Deshalb sollte man ihn nie mit dem Kescher fangen, da er sich so im Netz verhakt, dass man ihn nur schwer wieder herausbekommt. Auch ein Transport im Üblichen Plastikbeutel ist nicht möglich, weil er die Tüte mühelos zersticht.

In der Natur dienen dieses Stacheln zur Verteidigung und Abschreckung. Denn Falls Gefahr droht gefressen zu werden, richten sie die Stacheln imponierend auf. So signalisieren sie dem Angreifer, dass er lieber nicht zu schnappen sollte. Falls es doch passiert wird es dem Angreifer nicht gelingen ihn zu verspeisen, da sich die Stacheln in seiner Mundhöhle verhaken.

Er ist ein sehr friedlicher Fisch, der aber nur bedingt ins Gesellschaftbecken passt. Man sollt ihn lieber in ein Aquarium mit größeren Fischen setzen, z.B. in ein Barschbecken.

Das Aquarium sollte viele Versteckmöglichkeiten aufweisen. Sie halten sich gern in Höhlen oder unter großen Wurzel auf. Dort halten sie sich tagsüber auf, denn sie werden erst in der Nacht so richtig aktiv. Meine beiden Exemplare zeigen sich auch oft am Tage. Als Bodengrund sollte man Sand oder Kies mit feiner Körnung wählen. Sie sind meist rückenschwimmend unterwegs und surfen oft an der Wasseroberfläche.

Fiederbartwelse sind große Fresser, stellen aber keine großen Ansprüche. Doch sollte man sie abwechslungsreich Füttern. Sie fressen auch gern Forstfutter. Aber auch Sticks und Tabletten-Futter wird gern genommen. Pflanzen lässt er in Ruhe. Es kann höchstens passieren das wen er mal mit Tempo durchs Becken saust, die eine oder andere Pflanze entwurzelt.

Geschlechtsunterschied: Weibchen ist meist etwas rundlicher. Männchen hat eine Genitallpapille und meist eine schlankere Körperform. Zur Zucht ist soweit nichts bekannt und bei dieser Gattung meines Wissens im Aquarium noch nicht gelungen.

Obwohl sie Einzelgänger sind, sollte man nie zwei Männchen im Becken halten, weil sie sich ständig bekriegen würden. Also besser nur eins halten oder M und W, wobei es oft nicht leicht ist M und W zu unterscheiden.

Gerade diese hier beschriebene Art ist nicht so oft bei Zoohändlern vertreten.

Zum Abschluss sollte man noch sagen, dass Stachlige Fiederbartwelse sehr alt werden können. Und wen man ihnen ein schönes Aquarium einrichtet, das ihren Bedürfnissen entspricht, wird man lange Freude an ihnen haben.

Bildquelle: TigerOskar

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Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

• 29.05.07, 22:07: TigerOskar (Komplett-Update)
• 29.05.07, 15:30: Sebastian (+ Bild)
• 29.05.07, 15:30: Sebastian (typo, - Bild)
• 09.06.06, 19:45: jolei (Fischart neu hinzugefügt)

» Gepostet von Midgard, 30.10.11, 15:01

30cm auf 120cm Beckenlänge??

» Gepostet von maecky, 08.04.11, 17:06

Hallo Jolei!

Meine Welze sind 7 bis 8 cm groß der eine sehr rundlich ist bestimmt ein weibchen


gruß maecky

» Gepostet von jolei, 24.03.11, 19:33

Hallo Maecky,

wie groß sind den Deine Welse,
meine sind zwischen 12 und 15 cm lang.
Ich habe ein 500l-Becken mit 2m Länge.

Als ich sie bekommen habe waren sie nicht wesentlich kleiner, soll heissen, sind in den 6 Jahren seit ihrem Einzug ins Becken ebenfalls kaum gewachsen. Also ist ein halbes Jahr bei deinen ohne nennenswertes Wachstum wohl nicht
ungewöhnlich.

Gruß jolei

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J.L.

» Gepostet von maecky, 24.03.11, 07:37

Hi,habe drei Federbartwelse die wollen einfach nicht wachsen.Habe sie ein halbes jahr schon im becken ist ein 360lt becken.

lg maecky

» Gepostet von Pleco, 21.05.09, 13:46

kann mir einer sagen wo ich die finden kann, weil ich wollte mir ein neues quarium einrichten und diese art (Synodontis acanthomias) sollten die haupt-darsteller werden also ich wollte einen davon kaufen da es ja eher einzelgänger sind.

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Lg Andy

» Gepostet von Gelöschter User, 17.10.08, 13:12

Damals hatte ich drei

Synodontis acanthomias (dunkler als eupterus),

welche mir aber als kleinbleibende Rückenschwimmende Kongo-welse verkauft wurden!

Als diese dann von ihren 4-5cm auf stattliche 15+ angewachsen waren (und ich auch keine Guppys oder andere Kleinfische mehr hatte), hab ich mich mal auf genauere Informationssuche begeben, was es denn wirklich sein könnte und so kam ich auch erst auf eupterus, zumindest darauf, das es keine Rückenschwimmenden Kongowelse (S. Nigriventis) sind.

Meine drei Banditen (vermutl. 2M 1W) waren tagsüber so gut wie garnicht zu sehen, evtl. wechselt mal einer das Versteck, wenn genügend Verstecke vorhanden, sind sie auch untereinander recht friedlich und auch gegenüber grösseren Fischen. Aber alles was ins Maul passt wird auch auf jedenfall gefuttert (Omnivor)!
Ansonsten haben die drei mir sehr viel Freude bereitet, vor allem wegen der schönen grossen Flossen.
Praktisch war auch, wenn man mal in Urlaub will, einfach ne handvoll Guppies rein und alles läuft...
Gruss

» Gepostet von Felix05, 06.04.08, 18:37

Der Fisch sieht für mich aus wie ein Synodontis eupterus!