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Fische: Ringelhandgarnele

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Ringelhandgarnele". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von greenbeer66 am 01.01.06.

Ringelhandgarnele
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Ringelhandgarnele

Beckenlänge:50 cm
PH-Wert:
Wasserhärte:bei mir: <20dGH, ~5dKH
Temperatur:22-28°
Name:Ringelhandgarnele
Wiss. Name:Macrobrachium assamense
Familie:Wirbellose / Amphibien
Herkunft:östlicher Himalaya
Größe:bis zu 8cm
Ernährung:Allesfresser; Algen, Abgestorbene Wasserpflanzen, Aas, Flockenfutter,...

Allgemeines
Vor einiger Zeit legte ich mir eine Gruppe Ringelhandgarnelen zu, welche aus fünf Exemplaren bestand. Zunächst wanderten sie in mein damaliges 60er, da ich die Garnelen für eine Vergesellschaftung in meinem anderen Becken mit Salmlern, Skalaren und Feuermaulbuntbarschen zu klein hielt. Die Garnelen wuchsen recht schnell und das trächtige Exemplar der Gruppe entließ im 60er seinen Nachwuchs.
Als ich das 60er nach einer Weile stillgelegt habe, wurden die Garnelen dann doch in das große Becken umgesetzt. Veranlasst von der Angst, dass der gesamte Nachwuchs den Fischen zum Opfer werden könnte, habe ich diesen in einem Nanobecken großgezogen. Einen recht großen Anteil der Nachkommen habe ich später an einen befreundeten Aquarianer abgegeben. In meinem 1, 2 m Becken kommt trotz nicht allzu filigraner Bepflanzung durch Moos immer wieder einiges an Nachwuchs durch. Somit ist meine Angst um die Garnelen damals wahrscheinlich unbegründet gewesen. Die genaue Anzahl an Garnelen ist mir nicht bekannt.

Ein spannendes Verhalten
Es gab eine Zeit, in der ich glaubte, dass von meinen Ringelhandgarnelen nicht mehr viel übrig ist. Wo man auch suchte, man bekam keine oder nur sehr wenige Garnelen zu Gesicht. Auch in der Nacht, der Zeit, in der ich oft viele andere Garnelenarten mit der Taschenlampe erspähen konnte, waren, wenn überhaupt, nur sehr wenige Exemplare zu sehen. Oft ist es bei Garnelen so, dass sie sich in die hintersten Ecken des Aquariums zurückziehen, wenn sie beispielsweise durch recht große Fische verängstigt werden. Da sich aber nichts am Besatz geändert hat, konnte das nicht der Fall gewesen sein. Kurze Zeit nach der Beobachtung der wenigen Garnelen war ich gesundheitlich stark angeschlagen und musste mich auch einem Krankenhausaufenthalt unterziehen, somit wurde von meiner Mutter nur das nötigste an den Aquarien erledigt und auch nicht sonderlich viel gefüttert. Als ich dann wieder das Kommando bei den Aquarien übernahm, geschah etwas, das ich selbst kaum fassen konnte. Bei der Welsfütterung, bei der sonst auch nur die Welse zum Vorschein kamen, kamen viele Garnelen unterschiedlicher Altersklassen zum Vorschein, die sich wie wild auf das Futter stürzten. Ich nehme an, dass die Garnelen sich unter meinen Wurzeln und zwischen Wurzeln und Welshöhlen aufgehalten haben, wobei hier auch nicht allzu viel Platz ist. Gruppenkuscheln, wie ich es bei z.B. Fächergarnelen schon einmal in einem Verkaufsbecken gesehen habe (jede Menge Garnelen in einer Plastikvase), kann ich mir ehrlich gesagt bei diesen nicht allzu sozialen Tieren nicht so recht vorstellen. Auch nun ist wieder Flaute bei meinen Ringelhänden. Ab und zu sieht man mal eine recht kleine Garnele, wie sie auf dem Boden sitzt oder ihren Weg durch das Aquarium beschreitet. Eine Anhäufung der Garnelen, wie ich sie vor ungefähr sechs Wochen vorfand, habe ich seitdem nicht wieder erlebt. Es bleibt abzuwarten, wie es bei der ersten Welsfütterung nach dem Urlaub aussieht.

Die Vergesellschaftung
Ich habe Ringelhandgarnelen bis jetzt recht friedlich erlebt. Sicherlich wird einem meiner Harnischwelse mal eine Futtertablette entwendet. Verletzt wurde aber bisher keiner der Mitbewohner.
Auch in meinem 60er, in welchem sich recht kleine Funkensalmler befanden, konnte ich nie Verluste feststellen, obwohl die Garnelen recht groß geworden sind bevor sie umgesetzt worden sind.
An Futter hat es ihnen nie gefehlt. Von Übergriffen während einer Nahrungsknappheit habe ich somit keine Erfahrung. Der Aquarianer, dem ich Nachzuchten gegeben habe, machte allerdings Gegenteilige Erfahrungen. Die Garnelen haben einen Teil der neu erworbenen Rotkopfsalmler gejagt und gefressen. Die Rotkopfsalmler waren dabei vor dem Einsetzen gesund gewesen und nicht bereits angeschlagen oder dergleichen.
Das Kuriose ist, dass es bei den kleineren Purpurprachtbarschen, die auch Nachzuchten von mir sind, keine Probleme gab. Auch nicht kurz nach dem Einsetzen. Man erkennt sehr stark, dass man die Vergesellschaftungstauglichkeit nicht immer ganz einfach einstufen kann. Klar ist jedoch, dass Ringelhandgarnelen nicht mit langsamen langflossigen Fischen vergesellschaftet werden sollten.
Ob ich erneut eine Vergesellschaftung mit kleinen Fischen (z.B. kleine bis mittlere Salmler oder Barben) praktizieren würde, weiß ich nicht genau. Auch wenn es bei mir funktioniert hat und bei mir mit den doch schon zu den größeren Salmlern gehörenden Kirschflecksalmlern funktioniert.

Fazit
Mit Ringelhandgarnelen wird es nie langweilig, jedenfalls ist das in meinem Gesellschaftsbecken der Fall. Ich kann jedem Aquarianer, der sich für Wirbellose interessiert nur ans Herz legen, diese interessanten Großarmgarnelen einmal zu pflegen.

Bildquelle: Christopher Walla (das bin ich!)

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 23.07.12, 21:06: Blacky (Kleine Korrektur)
  • 23.07.12, 21:05: Spixi (Komplett-Update)
  • 01.01.06, 20:42: greenbeer66 (Fischart neu hinzugefügt)

Kommentare

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Kommentar

» Gepostet von Jann Schlaudraff, 07.11.11, 16:29

Hallo,

Die Männchen haben, typisch für Macrobrachien, größere Scheren als die Weibchen. Außerdem sind diese rot.


Der Aussage, dass nur Männchen rote Scheren haben kann ich nicht zustimmen! Ich habe eine Garnele mit Eiern (Weibchen) und diese hat auch rote Scheren.

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