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Fische: Blauer Kongocichlide

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Blauer Kongocichlide". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Anouk am 15.11.05.

Blauer Kongocichlide
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Blauer Kongocichlide

Beckenlänge:80 cm
PH-Wert:6,8-7,5
Wasserhärte:
Temperatur:24-27 °C
Name:Blauer Kongocichlide
Wiss. Name:Nanochromis parilus
Familie:Cichliden / Buntbarsche
Herkunft:Kongo
Größe:bis 7 cm
Ernährung:Insektenlarven, Frostfutter und Trockenfutter

Diese glitzernden Schönheiten entstammen dem unteren Kongofluss und seinen
Zuläufen, wo sie in gut durchströmten Bereichen leben.Sie nennen die
Bodenzone, die mit Geröll übersät ist, ihr Zuhause.

Im Jahre 1976 wurden sie von Roberts und Stewart beschrieben.Synonyme für
den Artnamen Nanochromis parilus sind seither Nanochromis parilius und
Nanochromis nudiceps gewesen, wenn auch Letzterer nicht korrekt, sondern
eine Verwechslung mit der sehr ähnlichen Art, die diesen Namen trägt.Man
kann die beiden Arten jedoch mit dem Aussehen der Schwanzflosse
unterscheiden: Nanochromis parilus weist am oberen Teil waagrechte rote und
weiße Streifen auf, der untere ist blau-rot gemustert.Nanochromis nudiceps
fehlen diese Streifen.

Die Körperfarbe des Blauen Kongocichliden besteht aus einem schillernden
(irisierenden) Türkisblau, doch es gibt auch cremefarbene Tiere oder solche
mit Grautönen.Die Rückenflosse greift die Schwanzfärbung teilweise auf.Diese
wunderschöne Färbung auf dem langgestreckten, schlanken Körper zeigt
eindrucksvoll auf, warum Cichliden so beliebt sind.

Doch keine Freude ohne Trübung: Charaktermäßig können diese Tiere
innerartlich recht aggressiv sein.weshalb man sie erst in möglichst großen
Becken hältern sollte, da es sonst durchaus zu Todesfällen kommen kann,
selbst dann, wenn man ein augenscheinlich absolut harmonisches Paar
hat.Besser ist es also, ein einzelnes Paar in einem Becken mit guter
Struktur und möglichst vielen Verstecken zu halten.Steine und Wurzeln bieten
zudem passende Laichplätze für die Höhlenbrüter.

Auch eine Bepflanzung kann erfolgen, zum Beispiel stilecht afrikanisch mit
den attraktiven Speerblättern der Gattung Anubias.Etwas Platz sollte jedoch
zum Gründeln frei gehalten werden, Sand ist hierfür das beste Substrat.Sind
die Barsche dann noch nicht fesselnd genug kann man ihnen zum Beispiel
(nicht zu kleine) Salmler wie Kongosalmler und einige Fiederbartwelse der
Gattung Synodontis zur Gesellschaft geben.Die carnivoren Cichliden schlucken
gerne Mückenlarven, Kleinkrebse und Artemien, ob gefroren oder lebend und
können auch an Kunstfutter gewöhnt werden.Hier ist auf eine möglichst
abwechslungsreiche und nicht zu reichliche Ernährung zu achten.Dies
verlängert die Lebensdauer ebenso wie eine nicht zu warme Haltung bei
kühleren Temperaturen.Wenn man jetzt noch für eine leichte Strömung des
weichen und leicht sauren Wassers sorgt, ist alles perfekt.

Dann schreiten die Tiere mitunter auch zur Fortpflanzung.

Dabei wird aus möglichst vielen angebotenen Verstecken eine Bruthöhle
gewählt, um welche dann ein Revier verteidigt wird.Vierzig bis achtzig Eier
reifen dann etwa drei Tage an der Höhlendecke, nach dem Schlupf sorgt unter
dem Schutz ihres Gatten das Weibchen für ihre Jungen, bis schließlich beide
Elternteile das Freischwimmen ihrer Larven beaufsichtigen.Mit feinem
Lebendfutter wie Kleinkrebsen und Artemianauplien oder auch zerriebenem
Kunstfutter zieht man die Kleinen heran.

Doch dazu benötigt man ein Pärchen der blauen Juwelen.Glücklicherweise sind
die Geschlechter leicht zu unterscheiden und können vom normalen Aquarianer,
dem dieser Fisch anzuraten ist, gut erkannt werden.Zunächst ist das Männchen
etwas größer,denn es erreicht eine Endlänge von bis zu acht Zentimetern,
während das Weibchen mit etwa sieben Zentimetern etwas darunter liegt.

Des Weiteren besitzt das maskuline Tier spitze, lang ausgezogene Flossen,
das Weibchen lässt häufig seine Genitalpapille sehen.Es hat einen
rundlicheren Bauch.

Standardsortiment sind unsere "Blauen" noch nicht im Zoohandel,doch mit
etwas Geduld findet man sie und kann sogar im Internet bei einem
Versandhandel eine Bestellung aufgeben.

Bildquelle: Dirk Poehl

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 27.10.09, 14:36: nicolechris (kleine Änderung)
  • 27.10.09, 14:35: mopani (Komplett Ãœberarbeitung)
  • 13.10.09, 14:56: Sebastian (Bild hinzugefügt)
  • 15.11.05, 12:04: Anouk (Fischart neu hinzugefügt)
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Fische » Cichliden / Buntbarsche » Blauer Kongocichlide (Nanochromis parilus)

24.04.24 | 03:46 Uhr

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