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Fische: Grüner Schwertträger

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Grüner Schwertträger". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Sebastian am 02.01.05.

Grüner Schwertträger
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Wildform des Schwertträgers (Männchen)

Beckenlänge:100 cm
PH-Wert:7-8,5
Wasserhärte:4-30 °dGH
Temperatur:18-26 °C (s.u.)
Name:Grüner Schwertträger
Wiss. Name:Xiphophorus hellerii
Familie:Lebendgebärende Zahnkarpfen
Herkunft:Halbinsel Yucatán bis Nordost-Guatemala (Mittelamerika)
Größe:8 bis 16 cm (s.u.)
Ernährung:Trocken-, Frost- & Lebendfutter, sowie Grünkost

Der Schwertträger ist einer der beliebtesten Aquarienfische und gehört zu den lebendgebärenden Zahnkarpfen wie andere Klassiker (Guppy, Platy, Molly etc.). Trotz der Bezeichnung Xiphophorus helleri sind Zuchtstämme dieses Fisches nicht mit der genannten Art identisch. Vielmehr handelt es sich bei den vielen bunten Zuchtformen um Hybriden aus dieser Art sowie dem Platy (Xiphophorus maculatus) und/oder dem Papageienplaty (X. variatus). Für nähere Informationen zu den Zuchtformen siehe den gleichnamigen Teilabschnitt.


Größe und Erscheinung:
Schwertträger sind in der Regel große Vertreter der Gattung und von langgestrecktem und seitlich abgeflachtem Körperbau. Weibchen sind um einige Zentimeter größer als Männchen, sowie fülliger und kürzer wirkend, während Männchen an der Unterseite der Schwanzflosse eine Verlängerung (das sogenannte Schwert) tragen, das mindestens so lang ist wie zwei Drittel der Körperlänge. Wildpopulationen und deren Aquariennachzuchten werden wesentlich größer, mit Männchen bis zu 14 cm (ohne Schwert) und Weibchen bis über 16 cm. Zuchtformstämme werden selten über 12 cm lang (die Männchen bleiben bei 8 bis 10 cm, oder als Frühmännchen sogar noch kleiner).

Die Tiere sind sowohl in der Wildform als auch als Zuchtform recht farbvariabel. Ein Merkmal wildfarbener Tiere ist ein Längsstreifen quer über die Körperlänge von brauner bis schwarzer oder roter Farbe. Darunter können je nach Population noch weitere Streifen vorhanden sein. Zusätzlich sind Flecken auf der Schwanz- und teilweise der Rückenflosse häufig. Es bestehen kaum Geschlechtsunterschiede was die Zeichnung betrifft. Beim Männchen allerdings ist das "Schwert" schwarz umrandet, wobei der untere Rand wesentlich deutlicher hervortritt, mit zunehmendem Alter kann das Schwert noch komplett schwarz werden.

Bild
Weibchen des Grünen Schwertträgers. (Quelle: nicolechris)

Beckeneinrichtung:
Es handelt sich um einen eher robusten Fisch, der dem Halter einige Fehler verzeiht, aber trotzdem gibt es einige wichtige Dinge die man bei einem Schwertträgerbecken beachten muss. Schwertträger bevorzugen eine mäßige bis starke Strömung (bei Schleierflossenformen sollte man hier die Strömung etwas herabsetzen da diese Fische nicht so gut schwimmen können). Sie bewohnen in der Natur vor allem Fließgewässer und sind deswegen auf eine anständige Sauerstoffsättigung des Wassers angewiesen. Dies kommt dem Halter auch gelegen, da man so auch den pH-Wert gleichmäßig hochhalten kann.

Xiphophorus hellerii legt keinen großen Wert auf eine besondere Bepflanzung oder Bodengrund im Aquarium. Wichtig ist dieser schwimmfreudigen Art vor allem ein großzügig dimensioniertes Becken (entgegen älteren Literaturangaben sollte man diese Fische nicht dauerhaft in Becken unter 200l halten), das ebenfalls nicht an freiem Schwimmraum geizen sollte. Pflanzen sind an sich nicht nötig, manche feine Arten könnten sogar durch die Schwertträger beschädigt werden. Es empfehlen sich einige größere Kieselsteine die mit Algen bewachsen werden. Hier finden die Schwertträger immer wieder Beschäftigung und Nahrungsmittel was ihrem natürlichen Verhalten entspricht. Ansonsten kann man Aquarienbodengründe und die meisten Pflanzenarten wählen. Man sollte auch für einige Unterschlüpfe sorgen, damit Weibchen oder unterlegene Männchen ihren aufdringlichen Artgenossen besser entkommen können.


Pflege, Vergesellschaftung und Futter:
Unter geeigneten Bedingungen ist die Pflege des Schwertträgers nicht schwer und auch für Anfänger gut handhabbar. Es wird gerne behauptet dass der Schwertträger hartes Wasser braucht. Dies ist insofern nicht richtig, da ihm die Gesamthärte des Wassers relativ egal ist. Zudem sind auch viele Zuchtformen seit Generationen im Weichwasser (sei es Deutschland, Tschechien oder Südostasien) aufgezogen worden. Wichtig für die Schleimhaut und damit auch die Gesundheit des Fisches ist daher viel mehr ein basischer pH-Wert. Demzufolge ist ein hoher KH-Wert und eine hohe Sauerstoffsättigung ebenfalls sinnvoll.

Ein häufig begangener Haltungsfehler ist es die Schwertträger viel zu warm zu halten. Die Auswirkungen sind nicht auf den ersten Blick zu erkennen, aber die Stoffwechselrate des Fisches beschleunigt sich übermäßig was eine erhebliche Verkürzung der Lebenserwartung bedeutet. Auch in diesem Steckbrief wird die Temperatur mit bis zu 26 °C angegeben, es werden sogar zwischenzeitig höhere Temperaturen ausgehalten. Eine Standardtemperatur von 18 - 24 °C reicht unserem Schwertträger vollkommen, kurzzeitige Abweichungen nach oben werden natürlich vertragen und könnten sogar zur Vitalität des Fisches beitragen.

Obwohl Schwertträger an sich pflegeleichte und auch anfängertaugliche Fische sind ist eine Vergesellschaftung nicht immer einfach. Dies beginnt schon in der innerartlichen Gesellschaft. Je nach Beckengröße und -gestaltung kann man nur ein Männchen oder wenige Exemplare zusammen halten. Zu viele Männchen führen zwangsläufig zu Stress bei den Weibchen die daran auch kranken werden oder eingehen können. Außerdem unterdrücken dominante Männchen ihre unterlegenden Geschlechtspartner dermaßen, dass diese ohne ausreichende Ausweich- und Versteckmöglichkeiten ebenfalls am Stress sterben können.

Eine interessante Tatsache ist, dass kein unterlegenes Männchen jemals wieder einen Kampf mit einem Männchen beginnen wird, von dem es bereits besiegt wurde. Männchen die schon oft gegen verschiedene Männchen verloren haben werden zudem so unsicher, dass sie sich auch bei fremden Männchen auf keinen Kampf einlassen.

Außerartliche Vergesellschaftungen machen in der Regel weniger Probleme. So lassen sie sich gut mit Panzer- und Harnischwelsen aus Südamerika vergesellschaften. Mit den meisten Labyrinthern und Buntbarschen passen sie wegen Temperatur- und Strömungsbedingungen ohnehin nicht zusammen. Generell sollte man darauf achten keine aggressiven, keine langflossigen und keine zu langsamen/behäbigen Arten mit dem Schwertträger zu vergesellschaften.

Poeciliini, zu denen der Schwertträger gehört, sind Allesfresser. Sie nehmen Lebend-, Frost- und Trockenfutter an, knabbern im Aquarium an Algenpolstern, fressen darin lebende Mikroorganismen und jagen auch Jungfische. Der Ernährungsschwerpunkt sollte bei dieser Art auf einer pflanzlichen und ballaststoffreichen Kost liegen. Die Tiere nehmen auch überbrühten Salat, Spinat, rohe Gurke oder auch Erbsen.

Vermehrung:
Die Vermehrung dieser Art ist sehr leicht. Männchen erkennt man wie bereits oben beschrieben an der langen schwertförmigen Flossenverlängerung. Zudem besitzen sie das Gonopodium (ein Begattungsorgan das aus der Afterflosse geformt ist und zwischen Schwanz- und Brustflossen am Bauch des Tieres sitzt).

Wie bei vielen anderen Lebendgebärenden sind auch beim Schwertträger die sogenannten Frühmännchen recht häufig. Diese Männchen bilden sehr schnell ihr Gonopodium aus und sind somit am frühesten geschlechtsreif, sie wachsen allerdings dann nicht mehr viel. Spätmännchen dagegen kann man lange Zeit für Weibchen halten (sie haben aber eine viel kleinere Afterflosse), sie wachsen sehr lange und erreichen fast die Größe eines Weibchen und werden dabei auch wesentlich fülliger als andere Männchen. Sie erreichen erst spät die Geschlechtsreife.

Aus menschlicher Sicht wirken auf uns natürlich die Spätmännchen gesünder und kräftiger. Schwertträger-Weibchen sehen das allerdings anders und bevorzugen immer Frühmännchen vor Spätmännchen. Angeblich werden sogar die kleineren Platy-Männchen der eigenen Art vorgezogen (beim Platy-Weibchen ist es genau umgekehrt, sie bevorzugen große Männchen). Somit sind die Spätmännchen zwar der ästhetischere Anblick aber bei einer selbstständigen Vermehrung niemals erste Wahl (es sei denn man selektiert die Fische).

Der Paarung folgt ein kurzes und kräftiges Balzen, bei dem das Männchen mit gespreizten Flossen das Weibchen in großen Bahnen umtanzt. Anschließend führt er sein Gonopodium in die Genitalöffnung des Weibchens ein und befruchtet sie innerlich. An der Gonopodiumspitze sitzt ein knöcherner Haken der das Weibchen an der Flucht hindert (dieser Haken kann bei artfremden Weibchen wie Platies erhebliche Verletzungen anrichten).

Nach einer Tragezeit von 24 bis 42 Tagen (je nach Weibchen unterschiedlich, aber pro Individuum sehr gleichmäßig) werden die Jungtiere, die sich bis vor der Geburt in ihren Eiern aufgehalten haben, geboren. Die Anzahl variiert, große Weibchen können bis zu 200 Jungtiere absetzen. Die Jungtiere sind nach der Geburt sofort leichte Beute für die Mutter und andere Fische und werden sich deshalb sehr schnell irgendwo verstecken.

Zuchtformen:
Dieser Artikel beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Schwertträger an sich. Die diversen und fast unzähligen Zuchtformen sind von der Haltung nahezu identisch. Was es alles an Zuchtstämmen gibt kann man durch Literatur und Internetrecherche herausfinden, sie hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

Auf eine bestimmte Zuchtform sollte man aber eingehen wenn einen das Thema Qualzucht interessiert. Es handelt sich hierbei um Zuchtformen des Lyrafaktors (im weiteren Text wird hierbei von Lyra-Schwertträger mit verlängertem Gonodpodium gesprochen).

Lyra (griechisch) bedeutet Leier. Das Lyra-Gen verlängert alle Flossen bis zu einem ungesunden Maße, das selbst die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.

Auch das Gonopodium des Männchens ist dermaßen verlängert dass es nicht mehr zur Fortpflanzung taugt. Laut deutschen Tierschutzgesetz sind Zuchtformen die ein arttypisches Verhalten und eine natürliche Vermehrung behindern oder unmöglich machen als Qualzuchten zu bezeichnen. Da es aber bisher noch keinen Fall in Deutschland gegeben hat, dass eine Zuchtform eines Fisches wegen $11 Tierschutzgesetz verboten wurde, sollte jeder für sich selber wissen, was er kaufen möchte und was nicht. Ein kritischer Vergleich zur Ursprungsform ist bei Zuchtformen sinnvoll. Hier noch ein weiterführender [link] zum Thema zum Thema Lyrafaktor am Beispiel des Guppys.
Da es auch viele Züchter gibt, die gegen Qualzuchtformen sind, scheint es auch Lyra-Schwertträger mit normalem Gonopodium zu geben. Vergleiche dazu hier [link]
Inwieweit solche Tiere (mit längeren Flossen als auf den Bildern zu sehen) in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, ist mir nicht bekannt, die Vermehrung sollte aber reibungslos klappen.

Sonstiges:
Eindeutige Merkmale des echten X. hellerii sind Dorsale 12 bis 15 Strahlen, Anale 9 bis 10 Strahlen und Linea lateralis (Schuppenzahl in der größten Längsausdehnung) 26 bis 28. Zuchtstämme (Hybriden) dagegen haben in der Dorsale 11 bis 14 und in der Anale 8 bis 10 Strahlen.

Man liest oft Xiphophorus helleri, so wurde der Fisch auch 1848 durch Heckel beschrieben. Somit wäre dieser Name nach taxonomischen Regeln der gültige, allerdings wird helleri mit einem i von vielen Experten lediglich als Schreibfehler angesehen und deswegen X. hellerii mit zwei i als gültiger Name bezeichnet. An sich betrifft dies ja den Aquarianer nicht wirklich, da er normalerweise keine Helleris hat, sondern wie bereits erwähnt Xiphophorus-Hybriden.

Die Art kommt mittlerweile auch im südlichen Afrika, Madagaskar und Ostaustralien vor. Hier wurde sie als Schädlingsbekämpfer, ähnlich dem Guppy andernorts, eingeführt. Welche Folgen die Schwertträger in den fremden Biotopen haben ist vermutlich noch nicht einmal ausreichend erforscht.

Literaturquellen und weiterführende Informationen:
Helmut Stallknecht, Lebendgebärende Zahnkarpfen, ISBN 3-7402-005-3
Harro Hieronimus, Guppy, Platy, Molly, ISBN3-7742-1070-5

FdM

Fischart des Monats
Diese Beschreibung wurde im Oktober 2010 als Fischart des Monats ausgezeichnet. [Zum Archiv]

Bildquelle:

Das Bild basiert auf einem Bild aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist der Urheber des Bildes verfügbar. Direktlink zum Bild in der Wikipedia: [link]


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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

Kommentare

Hier können Community-Mitglieder Kommentare verfassen.

Problem mit einem Schwertträger Män

» Gepostet von feenkind, 16.09.15, 19:26

Hallo,
ich habe seit ein paar Wochen ein neues Aquarium (180l) und gestern Fische reingesetzt und Schwertträger( 2 Weibchen, 2 Männchen). Aber seit heute Nachmittag versteckt es sich hinter Pflanzen oder unter einer Wurzel. Ich weiß nicht was mit ihm los ist und mache mir sorgen um ihn.javascript:addsmiley(' :( ';)

LG
Feenkind

PS.: Wäre sehr froh wenn mir jemand antwortet. Danke.


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» Gepostet von Malazak, 13.03.12, 10:46

Guckt mal hier. Auf der Seite kann man das Verhalten auch in Videos sehen. Sehr interessant.

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Währ schön, wenn ihr meine AQs ansehen würdet. Bewertungen und Tipps/Anregungen erwünscht. Bilder sind von 07.06.2012


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» Gepostet von Malazak, 20.09.11, 11:42

Was die Bewegungsfreiheit bei meiner Lyra angeht, kann ich mich nicht beschweren. Sie schwimmt wie die anderen Schwertiweibchen. Ist schnell und wendig. Aber gut ...

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» Gepostet von Malazak, 20.09.11, 11:31

Dies ist auch eine schöne Zuchtform und gehört, wie Sebastian schon im Text geschrieben hat, wohl zu denn Hybrieden Arten Lyra.


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» Gepostet von Malazak, 20.09.11, 11:16

bis 16 cm ? :schock: Schwer zu glauben. Will ich mal sehen.

Ich hab nochnie Schwertträger über 10 cm. gesehen. :fisch:

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» Gepostet von rekord, 26.10.10, 16:16

Schwertträger bevorzugen eine mäßige bis starke Strömung (bei Schleierflossenformen sollte man hier die Strömung etwas herabsetzen da diese Fische nicht so gut schwimmen können).


Hat der Schreiber wirklich schon mal diese Tiere gesehen? Ich bezweifel das wieder einmal. Meine Lyraflosser stehen in der Strömung, wenn sie dazu Gelegenheit haben.
Leute, dieser Fisch des Monats ist auch mit Lyraflossen eine Empfehlung! Natürlich, wie bei allen Fischen, nur bei ausreichend großen Becken und guten Pflegebedingungen!

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Gruß,
Rainer
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» Gepostet von rekord, 26.10.10, 16:07

tut mir Leid, aber ich muss nochmal ^^
Der Link zur Erklärung der "Schleierflossigen Gyppys" hat mit lyraflossigen Schwertträgern garnichts zu tun und ist deshalb falsch, wie der Rest der Argumentation zu den lyraflossigen Schwertträgern.

Laut deutschen Tierschutzgesetz sind Zuchtformen die ein arttypisches Verhalten und eine natürliche Vermehrung behindern oder unmöglich machen als Qualzuchten zu bezeichnen.


Genau deshalb werden diese Tiere vom Gesetzgeber NICHT als Qualzucht bezeichnet! Diese Schwertträger können unter den erforderlichen Aquarienbedingungen sehr vital und ohne Einschränkungen leben. Der einzige "Makel" ist das überlange Gonopodium(welches mir übrigens auch nicht gefällt. Das ist aber etwas anderes als es als Qualzucht zu bezeichnen), welches sehr wohl das Männchen nicht behindert. Es kommt allerdings mit diesen Männchen nicht zur Befruchtung. Dazu nimmt der Züchter ja auch normalflossige Männchen. Der lyraflossige Schwertträger ist in keiner Weise in seinem Verhalten eingeschränkt!
Wie man durch den Link auf meine Webseite im Text lesen kann, beschäftige ich mich sehr wohl und ausführlich mit normalgonopodialen Lyraschwertträgern, der bei mir Königslyra heißt, weil er wahrscheinlich vererbungsmäßig nicht mit dem normalen Lyra zu vergleichen ist.
Es kommt leider immer wieder vor, dass Tiere unter schlechten Haltungsbedingungen Probleme haben. Dass wiederum sieht man den Lyraflossern eher an. Daher entstand dieser Eindruck wahrscheinlich und er hat sich leider verbreitet. Ich kann nur empfehlen, sich mit diesen prächtigen Tieren zu beschäftigen. Aber bitte nur unter guten Bedingungen. Dazu steht oben genug, das muss ich hier nicht wiederholen.

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Gruß,
Rainer
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» Gepostet von rekord, 26.10.10, 15:42

Hallo, ich habe eben erst zur Kenntnis genommen, dass der Text am 4.10. geändert wurde. Da dieser Quatsch mit den lebenslang wachsenden Lyraflossen immer noch steht, bin ich davon ausgegangen, dass nichts verändert wurde. Insofern bleibt meine Kritik an dem betreffenden Text bestehen.

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Rainer
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» Gepostet von rekord, 26.10.10, 14:06

davon abgesehen dass wir betreiberfeindliche Stänkereien immer wieder gerne lesen,


Entschuldigung, aber der Begriff betreiberfeindlich geht hier wohl etwas zu weit, oder? Kann ja sein, dass Du Dich auch geärgert hast, so wie ich, weil auf meine vorhergehende eMail nicht reagiert wurde. Daraus ergibt sich ein guter Tip, wie man verärgerte User vermeiden kann. Grundsätzlich bin ich freundlich gesinnt und habe deshalb eher eine ironische Form gewählt.
Und um das auch deutlich zum schreiben, ich züchte langjährig solche "Qualzuchten" und fühle mich durch diese unaqulifizierten Textstellen angegriffen, zumal hier ja auch viele Anfänger mitlesen, die das im Vertrauen glauben werden. Da der Text ja immer noch so steht, scheint meine Kritik ja auch nicht ernstgenommen zu werden.
Und nochmal, ich hatte das in einer eMail geschrieben, um das genau hier nicht zu schreiben, weil ich kein Stänkerer an anderen Seitenbetreiber bin! Mein grundsätzliches Lob für diese Seite, habe ich zeitgleich an anderer Stelle ausgeschrieben.

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Rainer
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» Gepostet von Segelkärpfling, 04.10.10, 19:11

Hallo rekord,

davon abgesehen dass wir betreiberfeindliche Stänkereien immer wieder gerne lesen, stammt besagter Absatz über den Lyra-Faktor gar nicht von einem "Admin", sondern von einem völlig normalen Community-Mitglied, der diesen erst als eigenen Steckbrief hier veröffentlicht hat.
Ich habe lediglich den Lyra-Steckbrief in einen kurzen und bündigen Absatz gesteckt, dabei scheint der Fehler mit der Leier/dem Schleier auch passiert zu sein.
Von normalgonopodialen Lyras wusste ich nichts und betreffender User vermutlich auch nicht. Deswegen danke für den Hinweis.
Allerdings wäre dieser auch wesentlich freundlicher und weniger stänkerisch gegangen, oder ist man Betreibern von anderen Aquaristikseiten allgemein feindlich gesinnt?


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