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Fische: Pseudotropheus sp. msobo magunga /alt Handelsname

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Pseudotropheus sp. msobo magunga /alt Handelsname ". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Bern-Aqua am 05.12.14.

Pseudotropheus sp. msobo magunga /alt Handelsname
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Metriaclima sp. msobo magunga

Beckenlänge:150 cm
PH-Wert:7,5 bis 8,5
Wasserhärte:10-18° dGH
Temperatur:24-26°C
Name:Pseudotropheus sp. msobo magunga /alt Handelsname
Wiss. Name:Metriaclima sp. msobo magunga
Familie:Cichliden / Buntbarsche
Herkunft:Malawisee Afrika
Größe:8-12cm
Ernährung:Limnivore / Aufwuchsfresser hauptsächlich pflanzliche Kost

Vorkommen und Artbeschreibung
Dieser schöne, interessante aber lebhafte Mbuna mit drei Unterarten, aus dem Nord-Osten des Malawisee ist ein nicht so häufig gepflegter Buntbarsch in unseren Ostafrika-Becken. Er lebt im steinigen und sandigen Regionen der tansanischen Küste.

Die Art hat einen Geschlechtsdimorphismus, das bedeutet Männchen und Weibchen haben ein unterschiedliches Aussehen.
Die Männchen sind in der Regel grösser und sind vom Maul über den Bauch bis zum Schwanzansatz dunkelblau bis schwarz gefärbt. Die obere Hälfte des Körpers, Brust und Rücken sind unregelmässig leuchtend hellblau und dunkelblau getupft. Das Gesicht hat eine klare Maske. Unterdrücke Männchen haben ein eher schlichteres Äusseres in blaugrau. Eiflecke sind bei männlichen Tieren ausgeprägter als bei weiblichen, kommen aber beiden Geschlechtern vor.
Die Weibchen sind durchgehend dottergelb bis leicht orange gefärbt. Sie betreiben eine maternale Brutpflege und nehmen die Eier ins Maul. Zur weiteren Aufzucht sollten die Muttertiere allein in ein Extrabecken überführt werden, da sie in einem Gesellschaftsmalawiaquarium die Jungen nicht frei geben wollen und dadurch fast verhungern.
Alle Jungtiere sind vorerst gelb und färben sich ab einem Alter von 3-4 Monaten langsam um.

Haltung
Diese Art braucht geräumige Aquarien ab 400l.
Die Männchen jagen die Weibchen oft durchs ganze Becken. Deswegen benötigt man viele Steinaufbauten die bis zur Wasseroberfläche reichen dürfen, um genügend Ruheplätze anbieten zu können.
Zwei männliche Tiere tragen häufig Rangkämpfe aus. Sie verbeissen sich z.B. mit ihren Mäulern bis der Unterlegene sich in eine Höhle zurück zieht. Danach wird meist gleich wieder den Weibchen nachgestellt.
Weibchen untereinander vertreiben sich auch, aber nicht so heftig. Zu Verletzungen kommt es eher selten, meist zur Balz und bei der Eiablage.
Für eine bessere innerartliche Agressionsverteilung sollte man mindestens 2 Männchen mit 5 -7Weibchen und weiteren Mbuna-Arten unterschiedlichen Aussehens vergesellschaften.

Es ist eine hohe Wasserumwälzung mit 2 Filtern zu empfehlen. 1x/ Woche sollte ein Teilwasserwechsel von ca. 50% je nach Fischbesatz durchgeführt werden. Niedrige Nitratwerte von 15-20 und Nitrit von 0 sind anzustreben. Bei guter Leitungswasserqualität kann man auf Zusätze zur Aufbereitung ruhig verzichten. Die Fische beginnen oft nach einem Wasserwechsel zu balzen.

Der Bodengrund soll eher aus dunklem abgerundeten Kies bestehen, da damit die Farben der Fische einen besseren Kontrast aufweisen und sich die Fische wohler fühlen. Die Steine dürfen ruhig ein gewisses Mass an Kalk an das Wasser abgeben, da das den Ph-Wert anhebt.

Auf eine Bepflanzung kann man verzichten, da Mbunas häufig daran knabbern. Wenn man es doch probieren möchte, sind eher robuste Sorten wie Anubias oder Javafarn geeignet.

Die Beleuchtung ist zweitrangig. Man kann für eine gute Farbwiedergabe ein weiteres Lichtspecktrum wählen, es sollte nur darauf geachtet werden, dass es im Aquarium auch dunklere Zonen gibt wohin sich die Tiere zurück ziehen können.

Futter
Mbunas wie Metriaclima msobo magunga sind Limnivore. Das bedeutet sie sind Aufwuchsfresser. Sie weiden den Unterwasseralgenrasen von Steinen ab und nehmen damit Kleinstlebewesen wie kleine Krebschen mit auf. Sie haben damit aber überwiegend pflanzliche Kost im Magen. Dem muss man auch im Aquarium gerecht werden. In Zoohandlungen gibt es unterschiedliche Spezialfuttersorten für pflanzenfressende Malawibuntbarsche=Mbunas mit Spirulina versetzt.

Wer Granulat oder Pellets verfüttern möchte, sollte unbedingt darauf achten dass das Futter mindestens 5 Minuten in Wasser eingeweicht wird, da die Fische sehr gierige Fresser sind. Das Futter quillt im Magen auf und es kann dadurch zu Todesfällen kommen.

Auf keinen Fall sollte fleischliches, fettiges oder tierisches (Frost)-futter gegeben werden. Das kann zu Darmproblemen mit Bakterien wie Flagellaten führen. Wenn die Fische weisse Kotfäden absetzen muss die Nahrung umgestellt werden und es sollte ein Wasserwechsel erfolgen.

Pflanzliche Zusatzkost wie Salat, Spinat, Brennessel, Gurke oder Karotten kann man ins Frostfach legen oder kurz kochen. Das zerstört die Zellstrucktur und die Fische können es besser aufnehmen.

Ab und zu können evtl. getrocknete Artemia zusammen mit Pflanzlichem verfüttert werden.

Das ist auch der Grund warum Mbuna und Non-Mbuna wie z.B. Kaiserbuntbarsche nicht zusammen gehalten werden sollten. Man kann sie einfach nicht zur Fütterung trennen.

Bei der Zucht sollte man darauf achten, dass Männchen ausgetauscht werden. Es sollte nicht zu Innzucht kommen, damit diese noch ursprüngliche Art erhalten bleibt und nicht krankheitsanfälliger wird!

Links
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Bildquelle: Eigene Fische im eigenen Aquarium fotographiert.

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 05.12.14, 02:23: Bern-Aqua (Fischart neu hinzugefügt)
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25.04.24 | 22:02 Uhr

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