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Fische: Gefleckter Knochenhecht

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Gefleckter Knochenhecht". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Mopani am 31.01.11.

Gefleckter Knochenhecht
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Gefleckter Knochenhecht

Beckenlänge:300 cm
PH-Wert:um 7
Wasserhärte:um 10°dGH
Temperatur:12 - 20°C
Name:Gefleckter Knochenhecht
Wiss. Name:Lepisosteus oculatus
Familie:Sonstige Fischfamilien
Herkunft:USA
Größe:1,20m, im AQ eher kleiner
Ernährung:piscivor: Fischfilet

Er entstammt einer uralten Familie. Im englischen Sprachraum nennt man ihn nur respektvoll „Spotted Gar“. Er besitzt gefürchtete Raubtierzähne und wird sehr groß.

Nun gut, ganz so gefährlich, wie das klingt, ist der Knochenhecht nicht. Unter Aquarianern, insbesondere solchen, die auch einen Teich mit einer Goldfischinvasion ihr Eigen nennen, erfreut sich die Art durchaus Beliebtheit, zumindest bei den Leuten, die es etwas bizarr mögen und entsprechende Kapazitäten besitzen.

Der Gefleckte Knochenhecht bewohnt in den Golf von Mexico mündende Flüsse, darunter den Mississippi. Er dringt bis ins Brackwasser vor und hat sich von Mexico bis nach Kanada verbreitet.

Dementsprechend gestaltet sich auch die Temperaturverträglichkeit: mit 12 bis 20 °C kann man Lepisosteus oculatus als Kaltwasserbewohner bezeichnen.
Die Tiere bewohnen ruhig daliegende, krautige Gewässer. Hier lauern sie in Verstecken bewegungslos verharrend auf Beute in Form von Fischen. Sie verschlingen hierbei nahezu alles, was ihr kräftiges, einem Krokodilskiefer nicht unähnliches Gebiss bewältigt. Das hat ihnen den Namen „Kaimanfisch“ eingebracht. Auch ihre Geschwindigkeit und ihre Angriffstaktik beim Beutegreifen erinnert an diese Reptilien. Zudem ist der Knochenhecht durch harten Schmelz auf den Schuppen gepanzert.

Die typische Raubfischform ergänzt das Erscheinungsbild: schlanke Körperform, bräunliche Färbung mit schwärzlichen runden Flecken, darunter eine weiße Bauchseite sowie rundliche Flossen sorgen für einen echten Blickfang, etwa, wenn solche Tiere im Zoohandel auftauchen, wie es gelegentlich der Fall ist. Man erhält sie nicht selten schon ab 12 Euro, doch ist es schlauer, etwa 40 Zentimeter lange Lepisosteus zu kaufen, da sie so problemloser weiterwachsen. Am Ende werden die Fische etwa 1, 20 Meter Länge erreichen. Auch ihr Alter ist dementsprechend hoch angesetzt: manche Exemplare bringen es auf fast 20 Jahre. Man sollte sich daher gut überlegen, ob man wirklich bereit ist, das Tier so lange artgerecht zu pflegen.

Ideal ist ein Artenbecken, welches etwa 5000 Liter oder mehr fassen sollte. Zu groß gibt es nicht!
Das Becken wird mit dichten Pflanzen – gut eignen sich beispielsweise Vallisnerien – und einigen Verstecken aus Wurzeln und dergleichem bestückt, bezüglich der Wasserwerte ist der Knochenhecht tolerant. Ein Problem stellt hingegen die Fütterung dar: sie muss mit ausreichend großem, fleischlichem Futter erfolgen. Hierbei sind die meisten Exemplare an Frost- oder gar Trockenfutter zu gewöhnen. Fischfilet ist zu empfehlen. Manche Teichbesitzer setzen die Tiere gar in ihr Biotop ein, um ihre vermehrungsfreudigen Goldfische zu dezimieren.
Im Großen und Ganzen frisst der Gefleckte Knochenhecht wie erwähnt alles, was er bewältigt, also auch Menschenfinger. Daher sollte man mit Vorsicht und einer langstieligen Pinzette arbeiten.

Eine Vergesellschaftung mit anderen Aquarienfischen macht dies auch nicht unbedingt leichter. Lediglich winzige oder aber sehr groß werdende Arten sind geeignet, ideal ist ein Artenbecken.
Die Tiere leben einzelgängerisch, doch ich konnte auch bereits beobachten, wie mehrere Tiere friedlich zusammenlebten.
Spätestens zur Paarung treffen dann meist mehrere Männchen auf ein Weibchen. In so einer oder einer ähnlichen Konstellation begeben sich die Knochenhechte in flache Ufergewässer, wo Laich an Pflanzenstengel oder sonstige im Wasser befindliche Objekte geklebt werden.Die Jungen halten sich nach dem Schlupf ebenso auf, bis sie nach 2 Wochen freischwimmen und anfangen, Fischlarven und Mückenlarven zu verzehren.
Auch gegen Austrocknen ihrer Heimatgewässer sind die Räuber gerüstet: ihre Schwimmblase ist als primitives Atemorgan verwendbar und so können sie dies vorübergehend überleben, solange sie feucht gehalten werden.

Diese Räuber sind sicherlich ein urtümlicher und bizarrer Blickfang in einem ausreichend großen Becken!

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FdM

Fischart des Monats
Diese Beschreibung wurde im Oktober 2012 als Fischart des Monats ausgezeichnet. [Zum Archiv]

Bildquelle: Alle Bilder vom User Mopani

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 03.08.12, 16:38: Blacky (Form)
  • 12.08.11, 11:39: Blacky (Neues Bild)
  • 12.08.11, 11:36: Blacky (Bilder eingefügt)
  • 31.01.11, 15:21: Mopani (Fischart neu hinzugefügt)
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Fische » Sonstige Fischfamilien » Gefleckter Knochenhecht (Lepisosteus oculatus)

14.01.25 | 15:15 Uhr

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