Fische: Seenadel

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von kleiner wels am 01.12.09.

Microphis deocata

Beckenlänge:	100 cm
PH-Wert:	6,5 bis 7,5
Wasserhärte:	0 bis 18
Temperatur:	22 bis 25°C

Den faszinierenden Microphis deocata eilt der Ruf des aquaristischen "Problemkindes" voraus, wobei weniger die Seenadel das Problem darstellt, sondern meistens der Pfleger.
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Haltung ist die ständige Bevorratung von Lebendfutter. Das Futtermittel erster Wahl stellt die schwarze Mückenlarve dar. Und dort beginnt meist das Dilemma, da sie in den Wintermonaten schwer bis gar nicht zu beschaffen ist. Aber in dieser Zeit können die Tiere erfolgreich über den Winter gebracht werden, indem man auf Artemien und Cyclops ausweicht.
Die Seenadeln sollten ständig Lebendfutter zur Verfügung haben, einmalige Fütterungen am Tag sind nicht ausreichend.

Das Becken sollte ausreichend bepflanzt sein, einige feinfiedrige Pflanzen in denen sich gut Artemia Nauplien verfangen sollten vorhanden sein. Sie ruhen auch gerne in grasartigen Pflanzen oder auf Süßwassertang.

Von einer Vergesellschaftung ist allgemein abzuraten, da sie langsame Fresser sind und jede Futterkonkurrenz die Tiere unnötig stressen und schwächen würde. Lediglich eine kleine Truppe ruhiger Panda Panzerwelse hat sich bisher bewährt und stellt ein natürliches Gleichgewicht her, da sie die anfallenden Futterreste beseitigen.

Die Zucht ist möglich, wenn man es schafft die Tiere mittels ausreichenden Mengen an Lebendfutter in eine gute Konstituation zu bekommen.
Die Weibchen balzen mit ihrem imposanten Bauchsegel und übergeben die Eier in die Bauchtasche des Männchens, der sich um die weitere Brutpflege kümmert.

Das nächste Problem stellt die Ernährung der frisch entlassenen Jungfische dar. Artemia Nauplien sind viel zu groß als Erstnahrung, allerdings haben erste Nachzuchten gezeigt, daß eine Chance besteht, indem man Rädertierchen anbietet.

Bildquelle: www.bee-point.de

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• 01.12.09, 17:11: kleiner wels (Fischart neu hinzugefügt)