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Fische: Keilfleckbärbling

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Keilfleckbärbling". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Sebastian am 02.01.05.

Keilfleckbärbling
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Keilfleckbärbling

Beckenlänge:60 cm
PH-Wert:5,3-6
Wasserhärte:2° dGH
Temperatur:25-28° C
Name:Keilfleckbärbling
Wiss. Name:Trigonostigma heteromorpha
Familie:Barben und Bärblinge
Herkunft:Südostasien: Sumatra, Thailand
Größe:4,5 cm
Ernährung:abwechslungsreiches Lebend- u. Flockenfutter



Der ungefähr 4 cm große Keilfleckbärbling lebt in Südostasien (Thailand, Indonesien, Sumatra). Dort ist er ein typischer Bewohner kleiner Regenwaldbäche. Diese sind tendenziell eher dunklere Biotope mit viel Holz, Laubeintrag, dunklerem Boden, das Wasser ist weich und leicht sauer. Das Wasser kann wegen seiner Beschaffenheit als Schwarzwasser bezeichnet werden. Eine Nachahmung dieses Wassers in der Haltung im Aquarium durch Torf, wirkt sich positiv auf den Fisch aus, er zeigt dann seine ganze Farbpracht.

Die Beschreibung dieser Art fand erstmal 1904 durch Duncker statt. Synonyme für den Keilfleckbräbling sind Rasbora (alter lat. Gattungsname) heteromorpha und Rasbora hengeli, laut Meinken 1956.

Verhalten:
Der Keilfleckbärbling hält sich die ganze Zeit über in der mittleren Beckenregion auf. Er zeigt ein sehr schönes Schwarmverhalten, die Tiere bleiben dicht zusammen und stehen gut im Schwarm, auch wenn keine Gefahr droht. Dieses Verhalten ist bei Süßwasserfischen nur selten zu beobachten und wenn nur bei Gefahr, mit diesem Verhalten stellt der Keilfleckbärbling eine Ausnahme bei den Süßwasserzierfischen dar, was neben seiner schöner Optik ein weiterer Anreiz zur seiner Haltung ist.

Haltung:
Das Becken sollte min. 54 l fassen. Die Einrichtung sollte dem natürlichen Biotop nahe sein, d.h. Wurzeln, Laubeinlage, dunkler Bodengrund dichte Bepflanzung, aber auch noch genügend freier Schwimmraum. Das Wasser sollte, wie in der Natur, leicht sauer und weich sein, die Temperatur sollte um 25 °C liegen.

Er ist der perfekte Beifisch für andere ruhige Fischarten, da er selber ein ruhiges Temperament hat und nicht mit quirligen Fischarten vergesellschaften werden sollte, genauso wenig wie mit räuberischen Fischarten. Da es sich um einen Schwarmfisch handelt, sollte man min. zehn Tiere zusammen pflegen, aber je mehr desto besser und bei größeren Gruppen sieht das Schwarmverhalten noch imposanter aus.

Gefressen werden alle kleinen Futtersorten. Bei carotinreicher Ernährung, z. B. mit Cyclops zeigen die Tiere ihre ganze Farbpracht. Die Männchen werden um den Keil herum prächtig orangerot, die Weibchen bleiben insgesamt etwas blasser. Zeigen eingewöhnte, geschlechtsreife Tiere nicht ihre prächtigen Farben, dann ist dies ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich die Tiere nicht wohl fühlen. Meist ist dies auf Überbesatz oder eine nicht passende Vergesellschaftung zurückzuführen.

Geschlechtsunterschiede und Zucht:
Die Männchen sind schlanker, aber farbprächtiger als die Weibchen. In Laichstimmung sind die Weibchen auch deutlich fülliger. Die Zucht ist schwierig, da der Keilfleckbäbrling ein Weichwasserspezialist ist. Das Wasser im Zuchtbecken muss für eine erfolgreiche Zucht GH = 1, KH = 0-1 und pH = 5,5-6 betragen. Diese Wasserwerte kann man mit Eichen-, Buchenlaub oder Erlenzäpfchen erreichen.

Das Zuchtbecken sollte dicht bepflanzt sein, zum Ablaichen werden nicht zu hohe Pflanzen, am besten welche aus der Gattung Cryptocoryne benötigt. Die Temperatur sollte zwischen 25 °C und 28 °C liegen, der optimale Wasserstand beträgt 15-20 cm. Die Fische sind sehr wählerisch und verpaaren sich nicht mit jedem anderen Keilfleckbärbling, die besten Zuchtergebnisse kamen mit einem 1 Jahr alten Weibchen und einem 2 Jahre alten großen Männchen zustande.

Der eigentlichen Paarung gehen viele Scheinpaarungen voraus. Nach zahlreichen Scheinpaarungen laichen dann die Weibchen an der Unterseite der Pflanzenblätter ab. Dazu drehen sie sich in Rückenlage. Das Männchen umschlingt dabei mit seinem Schwanzstiel den Rücken des Weibchen. In dieser Stellung werden Eier und Samenzellen abgegeben. Die sehr kleinen Jungfische schlüpfen nach etwa 24-30 Stunden, je nach Temperatur und schwimmen nach 3-5 Tagen frei, anfüttern mit kleinstem Futter, z. B. Pantoffeltierchen. Später nehmen sie auch Artemia-Nauplien, fein ausgesiebtes Tümpelfutter oder Staubfutter bzw. fein zerriebenes Flockenfutter an.

FdM

Fischart des Monats
Diese Beschreibung wurde im Januar 2011 als Fischart des Monats ausgezeichnet. [Zum Archiv]

Bildquelle: xiphophorus17

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 30.06.13, 12:18: xiphophorus17 (Bild neu)
  • 30.06.13, 12:12: meixon (Bild gelöscht)
  • 18.06.13, 20:57: Im0 (korr.)
  • 07.10.12, 16:48: Blacky (Hinweis hinzugefügt)
  • 02.01.11, 01:22: Sebastian (typo)
  • 02.01.11, 01:18: Sebastian (Typo)
  • 18.04.08, 23:36: Segelkärpfling (schon lang keine Rasbora mehr)
  • 06.02.08, 13:27: Sebastian (typo)
  • 06.02.08, 13:27: M&M (Komplett-Update)
  • 22.10.06, 13:10: Mike (Komplett-Update)
  • 02.01.05, 18:06: Sebastian (Fischart neu hinzugefügt)

Kommentare

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Kommentar

» Gepostet von Fat Molly, 12.02.08, 10:16

Es bilden sich im Schwarm oft kleine Schulen von ca. 5 Tieren, die sich durch einen Wächter absichern. Das bedeutet ein Tier schwimmt vor, während sich die anderen erst abwartend verhalten und später folgen.
Nach einem Wasserwechsel surfen sie im Schwarm meist am Aq-rand, wenn man ihnen die Gelegenheit zum freiem Schwimmen bietet. Zu dichtes Pflanzenwachstum im Randbereich scheint sie zu irritieren und wird gemieden.
Ihr Schwimmbereich ist vornehmlich die mittlere Wasserzone, wobei sie durchaus auch an der Oberfläche zu finden sind. Als Jungtiere wagen sie auch den einen oder anderen Sprung, das AQ sollte also über eine Abdeckung verfügen.

Es sind interessante und schöne Tiere, die vor allem im Schwarm gut zur Geltung kommen - also lieber in größeren Gruppen einsetzen.

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Kommentar

» Gepostet von Fisch, 08.10.07, 16:42

Es sind für mich die schönsten Barben die ich je hatte. habe heute meinen bestand auf ca.20 stück erhöt.

Ich finde, sie dienen als gute Neon Alternative, weil: Leben länger und sie sind etwas größer, und von der Farbe her genau so schön.

Lg.uli

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