Fische: Dreistreifen-Zwergbuntbarsch

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von l.ö.l am 30.04.08.

Dreistreifen-Zwergbuntbarsche

Beckenlänge:	80 cm
PH-Wert:	5,5-7,0
Wasserhärte:	<10dGh
Temperatur:	20-30°C

Der Apistogramma trifasciata ist ein Zwergbuntbarsch, er wird nur 6cm groß. Trozdem sind die Männchen recht aggressiv. Die Weibchen werden öfter gejagt oder angebalzt. Deshalb sind 60cm meines Ermessens zu wenig, da es so zu großen Streitereien kommt. Ein 100cm Becken wird völlig ausgenutzt. Die Bodenfläche ist weitaus wichtiger als die Literzahl, somit sind flache Becken gut geeignet für die Haltung dieser Art. Gegen eine Strömung hat sie nichts im Gegenteil sie trägt zum wohlbefinden bei.

Die Einrichtung sollte viele Versteckmöglichkeiten bieten. Eine ausreichende Bepflanzung ist notwendig! Sollte sie nicht vorhanden sein stehen die Weibchen sehr unter Stress. Höhlen sollten auch gegeben sein in Form von kleinen Unterständen, die man aber auch mit einer guten Bepflanzung erreichen kann, die aber nicht so wie bei Amano&co sein sollte sondern mit vielen Anubias und Echinodorus und wenig Bodendeckern. In der dichten Bepflanzung verstecken sie sich gerne, denn dort fühlen sie sich sicher. Sie scheuen aber nicht das Licht und gehen Tagsüber genauso hinaus wie nachts. Nur wenn man sie verscheucht gehen sie wieder in einen schattigeren Bereich.

Füttern kann man diese Fische mit Lebend- und Frostfutter, wichtig scheint zu sein das sich das Futter bewegt am besten durch die Filterströmung oder durch eine schwache Strömungspumpe, dann wird das Futter am besten aufgenommen, aber ich konnte auch beobachten wie nicht freischwimmendes Futter aufgenommen wurde, aber freischwimmendes Futter wird klar bevorzugt. Von der Fütterung mit Trockenfutter kann ich nur abraten, bei mir wurde es in keinster Weise aufgenommen.

Die Fische haben aus ausgeprägtes Balz und Revierverhalten. Wenn das Männchen einen Artgenossen aus dem Revier vertreiben will stellt er seine Flossen auf und attackiert den Gegner mit mehreren Stößen indem er ihn rammt. Unter Weibchen sieht das Ganze anders aus. Die Weibchen stellen sich seitlich gegenüber und schlagen mit der Schwanzflosse, jedoch nicht so fest dass es die Konkurrentin verletzen würde. Versucht das Männchen jedoch ein Weibchen anzubalzen stellt er ebenfalls seine Flossen auf und intensiviert seine Farben, er leuchtet dann Blau und hat am Kopf einen Gelben Fleck(Unterschiede je nach Standortvariante). Die Männchen besitzen je nach Standort eine andere Färbung, während die Weibchen recht gleich aussehen. Besonders die Blaufärbung und die Gelbfärbung variiert stark. Mein Männchen besitzt einen hellblauen Glanzstreifen, der je nach Licht stärker leuchtet, aber auch einen gelben Fleck auf dem Kopf. Ebenso besitzt er den Arttypischen Mittelstrich und den diagonalen Strich von der Bauchmitte zur Brustflusse. Wenn das Männchen versucht eine Artgenossen aus dem Revier zu verdrängen oder ein Weibchen anzubalzen, wird der Hellblaue Strich leuchtend Blau und der Gelbe Fleck wird größer. Außerdem habe ich erkannt das die Weibchen ihre Färbung stark der Tarnung und dem Gemüt anpassen, während sie bedroht werden sind sie dunkel, fast schwarz. Ebenso wenn sie sich auf einer Wurzel aufhalten. Verstecken sie sich in hellgrünen Pflanzen verschwindet die schwarzen Striche vollkommen und das weibchen wird hellgelb.

Die Zucht der Fische gelingt bei einem neutralen bis leicht sauren pH-Wert und weichem Wasser sehr schnell, bei mir haben die Fische schon nach einer Woche in diesem Wasser gelaicht. Die Männchen sind polygam und laichen mit verschiedenen Weibchen ab oft auch gleichzeitig. Die Weibchen laichen in nahezu allen Stellen ab, sei es zwischen Pflanzen oder in einem kleinen Loch in der Wurzel, Hauptsache der Platz ist ein wenig gesichert. Die Eier sind je nach Futter Weiß bis Orange. Wie bei fast allen Apistogramma beschützen die Weibchen den Laich und die frei schwimmenden Larven und führt diese(die Larven) durch das Becken.

Da die Fische aus subtropischen Gewässern kommen vertragen sie verschiedenste Temperaturen von 20-30°C aber auch noch darunter. Weiches und Saures Wasser ist vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig auch nicht für die Zucht, aber das Wohlbefinden der Fische wird dadurch enorm gesteigert. Eine gute Strömung ist wie schon gesagt, vorteilhaft.

Bildquelle: l.ö.l

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Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

• 03.06.08, 15:42: Segelkärpfling (Bild rein)
• 03.06.08, 15:42: Segelkärpfling (Bild raus)
• 02.06.08, 22:03: l.ö.l (Futter, Färbung erweitert)
• 02.05.08, 19:59: l.ö.l (Bild hinzugefügt.)
• 01.05.08, 23:59: Segelkärpfling (Typo)
• 30.04.08, 21:28: l.ö.l (Fischart neu hinzugefügt)

» Gepostet von Agassizi, 19.12.10, 15:41

cool danke für die hilfe deine texte sind sehr hilfreich und da ich mir nächste woche dreistreifenbuntbarsch hole hat es echt was gebraucht

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MFG:Agassizi
Bild Wenn ihr irgendwelche fragen habt schickt mir einfach ne mail bei icq