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Fische: Breitstreifen- Schneckenbuntbarsch

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Breitstreifen- Schneckenbuntbarsch". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Segelkärpfling am 03.04.08.

Breitstreifen- Schneckenbuntbarsch
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Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch vor Weinbergschneckenhaus

Beckenlänge:60 cm
PH-Wert:7,5 - 9
Wasserhärte:10 - 12° dGH
Temperatur:23 - 27° C
Name:Breitstreifen- Schneckenbuntbarsch
Wiss. Name:Neolamprologus similis
Familie:Cichliden / Buntbarsche
Herkunft:Tanganjikasee
Größe:bis 4 cm
Ernährung:Carnivor

Herkunft und Allgemeines:

Der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch (Neolamprologus similis ist ein im afrikanischen Tanganjikasee endemischer Cichlide, der wie einige seiner Verwandten die Gehäuse toter Tanganjika-Schnecken (Neothauma) als Bruthöhle verwendet.
Im alkalischen Wasser des Tanganjikasees halten sich Schneckenhäuser auch nach dem Tod des Tieres sehr lange.
Diese sammeln sich auf dem sandigen oder schlammigen Seegrund. Einige Fische, die sogenannten „Schneckenbuntbarsche“, haben sich an diese ökologische Nische angepasst.
Im Habitat dieser Fische herrscht zwar nur eine Gesamthärte von 10 bis 12° dGH, jedoch eine Karbonhärte von bis zu 18° dKH. Diese Eigenschaft zusammen mit dem hohen Sauerstoffgehalt des kühlen Sees haben einen hohen pH-Wert zur Folge.
In Gefangenschaft können die Breitstreifen-Schneckenbuntbarsche auch in höheren Graden der Gesamthärte gehalten werden, eine Nachzucht ist dann aber eher unwahrscheinlich. Die Temperatur liegt um die 25° C, sie darf über das Jahr hinweg variieren, um die Jahrszeiten im östlichen Afrika zu simulieren. Auf die Gesundheit anderer Buntbarsche des Sees hatte sich dies bisher sehr gut ausgewirkt.


Aussehen:

Neolamprologus similis [lat. similis = gleichartig, gleiches, ähnliches] ähnelt stark der Verwandten Art Neolamprologus multifasciatus (Gestreifter Schneckenbuntbarsch) und wird im Handel leicht verwechselt. Der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch hat jedoch akzentuierte Ringelstreifen und im Verhältnis zum Kopf größere Augen. Er hat hellblaue Augen und der Flossensaum weist einen gelben Schimmer auf.
Die Geschlechter sind erst bei adulten Tieren zu unterscheiden. Dann ist das Männchen wesentlich größer und auch von einer bulligeren Körperform.


Verhalten, Beckeneinrichtung:

Wie alle Schneckenbuntbarsche vollzieht auch dieser Fisch Erdbewegungen um seine Schneckenhäuser in die gewünschte Position zu bringen. Allerdings wühlen sie nicht annähernd so viel wie zum Beispiel N. multifasciatus. Als Schneckenhäuser können echte Neothauma-Gehäuse oder die von Apfelschnecken oder Weinbergschnecken verwendet werden. Beschädigte Gehäuse werden weggezerrt oder komplett vergraben. Als Bodengrund wählt man feinen Sand, der auch hell sein kann. Steinaufbauten sollten geklebt abgesichert sein, da auch sie unterwühlt werden. An die Bepflanzung stellt der Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch keine besonderen Ansprüche, diese werden von Zeit zu Zeit auch wieder ausgegraben, wenn sie im Weg sind.

Bild
So kann ein Schneckenbuntbarsch-Becken aussehen. Feiner Sand, Schneckenhäuser, Lochgestein und Wasserpest. (Quelle: [link] GNU FD-Lizenz)

Dieser Buntbarsch ist ein Haremsfisch des männlichen Geschlechts, d.h. ein Männchen wacht über mehrere Weibchen, die eigene Höhlen beziehen. Das Männchen steht meist über der Kolonie und bewacht sein Revier, während die Weibchen mit der Entsorgung von Sandresten und der Verpflegung der Brut beschäftigt sind.
Sie sind zwar potenziell aggressiv, allerdings entlädt sich dies nicht in Gewalt. „Kämpfe“ werden lediglich mit Drohgebärden geschlagen. Dabei spreizt das Männchen die Kiemendeckel ab und öffnet sein Maul weit, zudem biegt er seinen Körper dabei seitlich um größer zu wirken. Die Verteidigung der Kolonie wird von allen Tieren übernommen, die größeren bilden dabei die Verteidigungslinie. Bei größeren, artfremden Fischen fliehen alle Schneckenbuntbarsche in ihr Schneckenhaus zurück.
Ausgewachsene Jungtiere bleiben bei der Kolonie und helfen bei der Aufzucht des Nachwuchs. Sind keine Schneckengehäuse frei, leben die Fische in Felsspalten.


Ernährung:

Es handelt sich um kleine Raubfische, die sich von eiweißhaltiger Beute ernähren. Sie nehmen auch Trockenfutter, aber Lebend- und Frostfutter ist unabdingbar. Dabei ist auf kleine Wirbellose zu achten, wie Cyclops, Mückenlarven, kleinen Garnelen und Muschelkrebse.


Vergesellschaftung:

Vergesellschaftbar ist der Fisch mit Vertretern der Gattungen Lamprologus, Lepidiolamprologus, Julidochromis und diversen Sandcichliden (alle aus dem Tanganjikasee). Erhofft man sich Zuchterfolge ist eine Arthaltung empfehlenswert.


Vermehrung:

Die Vermehrung ist nicht schwer, aber auch nicht ergiebig. Abgelaicht wird im Schneckenhaus. Die Elterntiere befächeln die Brut mit den Flossen. Nach ca. 12 Tagen kommen die Jungfische langsam aus den Häusern heraus. Irgendwann teilt sich die Brut und ein Teil bleibt bei der Mutter, während der andere Teil sich beim Vater einquartiert. Ist ein neues Gelege unterwegs, duldet das Weibchen ihre Jungen nicht mehr, beim Vater finden sie dann jedoch weiterhin Unterschlupf.
Abhängig von den Elterntieren kann es vorkommen, dass diese leere Schneckenhäuser für die Jungtiere bereitstellen. Ein Gelege besteht aus etwa 10 Tieren.

Bildquelle:

Das Bild basiert auf einem Bild aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist der Urheber des Bildes verfügbar. Direktlink zum Bild in der Wikipedia: [link]


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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

Kommentare

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Kommentar

» Gepostet von Department, 17.11.08, 20:47

so welche werde ich mir glaube ich besorgen ;-) danke sehr

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