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Fische: Australische Wüstengrundel

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Australische Wüstengrundel". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Veronika am 29.03.08.

Australische Wüstengrundel
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Australische Wüstengrundel

Beckenlänge:60 cm
PH-Wert:anpassungsfähig, gut um 7
Wasserhärte:anpassungsfähig
Temperatur:10-35° C
Name:Australische Wüstengrundel
Wiss. Name:Chlamydogobius eremius
Familie:Sonstige Fischfamilien
Herkunft:Quellen u. Wasserzuläufe des Eyresee in Zentralaustralien
Größe:6 cm
Ernährung:Insektenlarven, Mückenlarven, Artemien, Wasserflöhe etc. und Algen, Welstabletten

Die Wüstengrundel muss aufgrund Ihrer Herkunft mit starken Schwankungen des pH-Werts, der Salinität und der Temperatur, sowie einem geringen Sauerstoffgehalt auskommen. Sie ist dadurch in einem normalen Süsswasseraquarium zu halten und kann mit friedlichen Fischen vergesellschaftet werden, z.B. Guppys, Platys.

Beim Kauf der Wüstengrundel sollte man darauf achten, ob es eine Wildform oder eine Nachzucht ist. Bei einer Wildform muss man wissen, dass sie aus dem salzhaltigen Eyresee stammt und sie daher Salzzugebe benötigt. Da sie sehr anpassungsfähig ist, wird sie meist in Süßwasser nachgezüchtet.

Die Wüstengrundel ist revierbildend und duldet kein zweites Männchen, wobei man gut ein Männchen mit zwei Weibchen halten kann. Die Wüstengrundel ist ein Bodenbewohner und aufgrund der fehlenden Schwimmblase nicht so schwimmfähig wie andere Grundeln, trotzdem hält sie sich nicht nur am Boden auf, sondern "schwimmt" auch nach oben, legt sich auf ein Blatt, Stein etc. und betrachtet alles von oben. Dabei versucht sie auch immer mal wieder einen Jungfisch zu fangen, was ihr aber nur mäßig gelingt. Stirbt ein kleiner Fisch in der passenden Größe, verschlingt sie ihn im Ganzen. Sie läßt sich auch gern von oben nach unten treiben.

Das Weibchen ist unscheinbar und nur meist geringfügig kleiner als das Männchen, die Färbung ist meist sandfarben mit leicht graubraunen Sprenkeln. Das Männchen dagegen ist gerade bei der Balz besonders schön, dann strahlt seine gelbe Grundfarbe, seine Flossen leuchten blau mit weißem Rand. Wenn er balzt, sieht es aus wie Hüpfen mit Hohlkreuz, dabei leuchten seine kupferfarbenen Augen. Nicht immer überzeugt er das Weibchen, aber er gibt nicht auf und schubst sie leicht in die Richtung seiner vorbereiteten Höhle.

Bei mir bevorzugen die Männchen einen halben Blumentopf, sie haben aber auch schon eine Wurzel angenommen oder eine Tonröhre. Wenn der Grundelmann es endlich geschafft hat, seine Partnerin zu überzeugen, kann schnell gehen oder Tage dauern. Sie kreisen dann in der Höhle langsam umeinander, dabei legt das Weibchen bevorzugt die Eier unter die Decke, aber wenn ein fester Boden vorhanden ist, auch dahin.

Die Brut wird bis zum Schlupf, der 5-10 Tage dauert, vom Männchen bewacht, dann vertreibt er auch das Weibchen und andere Fische, dabei verletzt er aber keinen. Er ist ständig am Rudern um den Eiern Luft zuzufächern. Kurz vorm Schlupf sieht man schon die kupferfarbenen Augen aus dem ovalen Ei scheinen. Will man die Jungtiere durchbringen, sollte man sie mit Höhle (und evtl. Männchen) in ein Aufzuchtbecken geben und das Männchen spätesten nach dem Schlupf entfernen, da man nicht genau weiß, ob er die Kleinen frisst.

Aufgezogen werden die Kleinen zweimal täglich mit frischen Artemien-Nauplien und einmal täglich gebe ich Staubfutter und einmal tiefgefrorene Bosmien. So können sie sich gleich an verschiedenes Futter gewöhnen. Sie sind beim Schlupf ca. 3 mm klein und nur zu sehen, wenn sie sich bewegen. Aber schon nach ein paar Tagen kann man sie etwas besser sehen, nach einer Woche sind sie ca. 5 mm groß. Mit 6-8 Monaten sind sie ausgewachsen.

FdM

Fischart des Monats
Diese Beschreibung wurde im Juli 2009 als Fischart des Monats ausgezeichnet. [Zum Archiv]

Bildquelle:

Das Bild basiert auf einem Bild aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist der Urheber des Bildes verfügbar. Direktlink zum Bild in der Wikipedia: [link]


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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 29.03.08, 16:20: Segelkärpfling (Bild hinzugefügt und lat. Name kor.)
  • 29.03.08, 15:03: Sebastian (Ergänzung von zur Salzzugabe Veronika eingebaut)
  • 29.03.08, 13:16: Sebastian (Typo, Satzbau, Rechtschreibung)
  • 29.03.08, 13:04: Veronika (Fischart neu hinzugefügt)
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Fische » Sonstige Fischfamilien » Australische Wüstengrundel (Chlamydogobius eremius)

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