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Fische: Schwanzstreifen- Schwielenwels
Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Schwanzstreifen- Schwielenwels".
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Steckbrief
Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Segelkärpfling am 07.03.08.
Dianema urostriatum in einem Zooladen
Beckenlänge: | 100 cm |
PH-Wert: | 4,8 - 7,8 |
Wasserhärte: | 2 - 10° dGH |
Temperatur: | 22 - 26° C |
Name: | Schwanzstreifen- Schwielenwels |
Wiss. Name: | Dianema urostriatum |
Familie: | Welse |
Herkunft: | Rio Negro in Brasilien |
Größe: | 8 - 12 cm |
Ernährung: | Omnivor und Carnivor |
Der Schwanzstreifen-Schwielenwels ist, gemeinsam mit dem Dianema longibarbis (Torpedo-Schwielenwels), einziger Vertreter der Gattung Dianema. Die beiden Vertreter dieser Gattung haben eine langgestreckten, spindelförmige Körperform. Im Gegensatz zu anderen Schwielenwelsen, wie die Vertreter der Gattung Hoplosternum weisen sie eine geringere Panzerung auf und halten sich vorwiegend freischwimmend in den mittleren Beckenregionen auf. Es handelt sich um friedliche Gruppenfische (mindestens 5 Tiere in einem Aquarium), die eine gute Filterung mit Strömung lieben und im weichen Sandboden nach Nahrung gründeln. Die dämmerungsaktiven Welse sind auch für das Gesellschaftsbecken geeignet.
Die Haltung ist eher einfach, an die Wasserwerte stellt er keine besonderen Ansprüche. Es ist jedoch drauf zu achten, dass das Becken für die Art geeignet ist. Eine Torffilterung ist von Vorteil, Pflanzen werden von der Art nicht benötigt, dafür viele Wurzeln und/oder Steinverstecke. Wie alle Vertreter der Schwielenwelse handelt es sich um Darmatmer, die freien Zugang zur Wasseroberfläche brauchen, um atmosphärische Luft zu atmen. Wie oben genannt, hält man die Welse in Gruppen und gönnt ihnen eine leichte bis mittlere Strömung.
Die Art ist vergleichsweise wählerisch, im Gegensatz zum „echten“ Schwielenwels (Callichthys callichthys) ist er kein Räuber, der nachts ahnungslose Fische verspeist. Man ernährt Schwanzstreifen-Schwielenwelse vorwiegend fleischlich mit Lebendfutter aller Art und FD-Tabletten. Die Fütterung abends, kurz vor dem Licht ausschalten, ist zu empfehlen.
Über die Geschlechtsunterschiede findet man in der Literatur verschiedene Angaben, sicher jedoch ist, dass die beiden großen Brustplatten bei den Weibchen einen deutlichen Zwischenraum frei lassen, während sie beim Männchen keinen Zwischenraum bilden. Wikipedia spricht zudem noch von einem dickeren Brustflossenstacheln beim Männchen, wofür ich ansonsten keine Nachweise finden konnte. Unterschiede in Masse und Fülle können allenfalls als sekundäre Geschlechtsmerkmale angesehen werden (Weibchen dicker und fülliger). Die Zucht ist durchaus möglich, allerdings liegen dazu keine genauen Berichte vor. Es ist davon auszugehen, dass die Laichfreudigkeit wie bei D. longibarbis zu erzielen ist. Dabei wird der Wasserspiegel herabgesenkt und das verbliebene Wasser mit entsalzenem Wasser (Osmose) angereichert, eine Temperaturerhöhung auf ca. 28° C ist auch von Vorteil. (Das Wasser wird während der Zucht auch über Torf gefiltert). Sollten diese Maßnahmen erfolgreich sein, wird sich das Männchen daran setzen, ein Schaumnest zu bauen, ähnlich dem der Labyrinther. In dieses legt das Weibchen anschließend die befruchteten Eier ab. Das Gelege wird einige Zeit vom Männchen bewacht. Vorsicht: Die ansonsten sehr friedlichen Schwarmtiere bilden in Paarungslaune kleine Reviere, die sie auch energisch verteidigen.
Bildquelle: Adrian W.
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18.09.24 | 18:21 Uhr
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