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Fische: Flügelpanzerwels

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Flügelpanzerwels". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Segelkärpfling am 01.11.07.

Flügelpanzerwels
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Corydoras semiaquilus

Beckenlänge:80 cm
PH-Wert:6-7,5
Wasserhärte:< 20° dGH
Temperatur:22-27° C
Name:Flügelpanzerwels
Wiss. Name:Corydoras semiaquilus
Familie:Welse
Herkunft:Brasilien, Peru und Venezuela
Größe:6-8 cm
Ernährung:Lebend-, Frost- und Trockenfutter und Kleinstlebewesen im Mulm

Der Flügelpanzerwels gehört zu den größeren Arten der Gattung Corydoras und bewohnt die Flüsse und Bäche des tropischen Südamerikas im Amzonas, Rio Petro, im Rio-Ucyali-System, Loreto und Rio Pajo Viejo in Brasilien, Peru und Venezuela. Diese Art ist leicht zu erkennen, da sie für Corydoras-Arten eine eher untypische Schnauzenform aufweist. Die Grundfarbe bildet ein silbriges Grau, worauf die dunkleren oliv- bis blauglänzenden schwarzen Platten liegen. Die Unterseite des Fisches ist weiß und an der Seitenlinie finden sich blaue Stellen. Wie alle Panzerwelse handelt sich hierbei um einen Darmatmer, der regelmäßig an die Oberfläche schwimmt um atmosphärische Luft zu atmen. Deswegen sollte darauf geachtet werden, dass die Lufttemperatur keine allzu hohe Differenz zur Wassertemperatur hat, ansonsten erkranken die Fische schnell.

Dieser Panzerwels ist, wie seine Verwandten ein geselliges Tier, das erst ab sechs Tieren artgerechtes Gruppenverhalten zeigt. Die Art ist auch ebenfalls so verträglich und nicht revierbildend. Zu vergesellschaften ist der Flügelpanzerwels mit den meisten Fischen, die in seinen Wasserwerten gedeihen, allzu große, ruppige oder räuberische Fische können aber eine Gefahr für den kleinen Wels darstellen. An die Bepflanzung stellt er wenig Ansprüche, ideal ist jedoch eine gebüschartige Bepflanzung, in die sich die Tiere zurückziehen können, hat man Zuchterwartungen sollte man nicht auf großblättrige Pflanzen (Laichsubstrat) verzichten. Der Fisch ist evolutionsbedingt ein Gründelfisch, weswegen man ihm im Aquarium einen artgerechten Boden einzurichten hat, optimalerweise Sand. In freier Wildbahn ernährt er sich vorwiegend von Algen, Detritus, Kleintieren und Pflanzenteilen die er am Boden und in Bodennähe findet.
Füttern sollte man den Flügelpanzerwels deswegen am besten mit einer ausgewogenen Mischung aus Lebend-, Frost und Trockenfutter. Dies in Form von Artemia, Mückenlarven, Grindalwürmern, Cyclops, Tabletten und Flockenfutter. Nebenher sucht der Panzerwels den ganzen Tag den Boden nach essbarem ab.

Wie bei seinen Verwandten ist das Weibchen des Flügelpanzerwelses etwas fülliger gebaut und haben runde Bauchflossen, statt spitzte, wie bei den Männchen. Die Fortpflanzung in der Natur läuft ähnlich wie zum Beispiel beim Marmorierten Panzerwels (Corydoras paleatus) ab. Nach den Regenzeit-Perioden befinden sich sehr viele Schwebetierchen im Wasser der großen Flüsse Südamerikas, was zu einem Nahrungsüberfluss für die Welse führt. Die Panzerwelse vollziehen ihr Paarungsverhalten, wobei die Männchen die Weibchen umkreisen und stark zucken. Das Weibchen sucht nach geschützten Ablaichstellen, wie Blätter und Steine um die Eier abzulegen, die an den Bauchflossen kleben. Diese werden vom Männchen befruchtet.
Im Aquarium erzielt man die Laichbereitschaft durch Simulation einer Regenzeit (starke, abrupte Teilwasserwechsel). Im Zuchtbecken sollten ein Weibchen und zwei bis drei Männchen sein um gute Erfolge zu verzeichnen. Die Paarung läuft wie oben beschrieben ab (oft nachts) und am nächsten Tag sind an Pflanzen, Steinen oder der Aquarienscheibe die Eier zu finden. Um ein gefahrloses Schlüpfen und Aufwachsen der Jungtiere zu gewährleisten, sollten entweder die Elterntiere oder der Laich aus dem Becken entfernt und in ein anderes gegeben werden. Die Larven, welche zu Anfang noch sehr klein und fast durchsichtig sind, sind wärmebedürftiger als ausgewachsene Tiere, bei einer Temperatur von 26 bis 28° C wachsen sie gut auf. Wenn nach zwei bis drei tagen der Dottersack aufgebraucht ist, füttert man frischgeschlüpfte Artemia-Nauplien, später feinstes Flockenfutter aus Algen und Mischfutter.

Bildquelle:

Das Bild basiert auf einem Bild aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist der Urheber des Bildes verfügbar. Direktlink zum Bild in der Wikipedia: [link]


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25.04.24 | 21:17 Uhr

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