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Fische: Cherax cainii

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Cherax cainii". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Segelkärpfling am 09.10.07.

Cherax cainii
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Cherax cainii in prächtigem blau.

Beckenlänge:150 cm
PH-Wert:6-7
Wasserhärte:< 15° dGH
Temperatur:15-23° C
Name:Cherax cainii
Wiss. Name:Cherax cainii
Familie:Wirbellose / Amphibien
Herkunft:Südwestliches Australien
Größe:40 cm ohne Scheren
Ernährung:Detritus und pflanzliche Kost; eigentlich alles

Der Cherax cainii, dem bisher ein deutscher Name noch fehlt, ist eine Flusskrebsart aus dem südwestlichen Westaustralien, der eine Länge von 40 cm ohne Scheren und ein Gewicht von nahezu 2 kg erreichen kann. Dieser Krebs hat fünf Leisten an seinem Hinterkopf und zwei spitze Dornen an der Oberfläche des Telsons (Schwanzfächer). Es fehlen ihm, wie allen westaustralischen Flusskrebsarten, die feinen Härchen auf den Scheren. Dies ist aber keine Gattungsabgrenzung sondern ausschließlich geographisch bedingt.
Durch den Menschen ist das Verbreitungsgebiet von C. cainii stark angewachsen, er kommt heutzutage auch in wirtschaftlich genutzten Gewässern, Flüssen und Seen von ganz Westaustralien, Südaustralien und Veronika vor.
Die gewöhnliche Färbung dieser Tiere ist ein eher unscheinbares schwarz oder braun. Vereinzelt gibt es aber auch Tiere mit blauem, braun-rosé oder blau-braunem Farbkleid, die bevorzugt importiert und weitergezüchtet werden.
Es handelt sich um eine nachtaktive Spezies, die sich tagsüber in den tieferen Teilen des Flusses zwischen Steinen und Baumstämmen versteckt. Im Aquarium sollte dieses Verhalten durch genügend Versteckmöglichkeiten imitiert werden. Bei Auftreten der Dämmerung wird der C. cainii aktiv und geht auf Nahrungssuche.

Dieser Flusskrebs ist ein Einzelgänger und innerhalb seiner Art sehr aggressiv. Bedingt durch die Größe seiner Scheren ist er auch für die meisten Fische gefährlich. Sie sind am besten allein, zu zweit oder in großen Becken sogar zu dritt bis viert zu halten, bei einer Vergesellschaftung kommt es allerdings unter den Krebsen zu Konflikten, insbesondere während der Fütterung. Die größeren Tiere dominieren ihre kleineren Artgenossen und bekommen dadurch noch mehr Futter und wachsen schneller, während die kleinen Krebse kümmern. Bei körperlich sehr unterschiedlich großen Exemplaren kann es zu Kannibalismus seitens des großen Tieres kommen. Die Art ist sehr anfällig gegen hohe Temperaturen. Es wurden schon Fälle beobachtet in denen es in freier Natur an heißen Sommertagen zu regelrechten Massensterben kam.

C. cainii frisst hauptsächlich Detritus, abgestorbenes Pflanzenmaterial wie Blätter, Stängel oder Äste und Rinde. Das Wachstum ist auch bei diesem Krebs abhängig von Temperatur, der Populationsdichte sowie dem Vorhandensein einer ausreichenden Futtermenge.

Zucht
Die Nachzucht dieser Krebse ist etwas langwieriger als bei anderen Arten, denn die Weibchen fangen erst ab dem 3. Lebensjahr an zu brüten, nur in Ausnahmefällen werden sie ab dem 2. Lebensjahr geschlechtsreif. Wegen den schwierigen Haltungsbedingungen erreichen die Tiere meistens nicht einmal dieses Alter im Aquarium. Ein heißer Sommer kann den Tod für die Tiere bedeuten. Bei der Aufzucht ist der Sauerstoffgehalt von großer Bedeutung. Dieser sollte während der Brutphase sehr hoch sein. Bei der Aufzucht kann auf jegliche Art eines Heizreglers verzichtet werden, doch ein Luftfilter trägt maßgebend zur Sauerstoffanreicherung bei. Die Anzahl der Eier kann bei einem kleinen, erstmals brütenden Weibchen nur 90 Eier, bei einem größeren aber bis zu 900 Eier betragen.
Dieser Krebs wird in seiner Heimat hauptsächlich als Speisekrebs gezüchtet, da er vergleichsweise schnell wächst und keine Gänge gräbt, somit die Teiche und Zuchtanlagen nicht zerstört.

Dieser Text basiert auf einem Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist unter dem Stichwort "Versionen/Autoren" eine Liste der bisherigen Autoren dieses Artikels verfügbar. Direktlink zum Artikel in der Wikipedia: [link]

Bildquelle: Tati717

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25.04.24 | 03:49 Uhr

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