Aquarieneinrichtung | 20.05.09, 09:48

Einrichtung eines Aufzuchtbeckens

Liebe Leser!
Man kennt ja wie schwierig es ist in einem Gesellschaftsbecken Fische nachzuziehen. Deswegen kann man sich ein kleines Aufzuchtbecken einrichten. Aber bei diesem sollte man einiges bedenken.

Ein Artikel von aquakollege.

Hier mein kleines Aufzuchtbecken mit Einhängebecken

Als Aufzuchtbecken eignet sich eigentlich jedes Becken. Von 12 l (für klein bleibende Barscharten wie Schmetterlingsbuntbarsch), 54 l (für Zwergfadenfische und andere Barscharten wie Apistogramma), 125 l aufwärts (für alle Barscharten außer großen Geophagus und Diskus, die dann ab 300 l gehalten werden können).
Als Beispiel verwende ich mein 12L Aufzuchtbecken.

Zuerst die Technik:
- Das Becken sollte eine kleinere Pumpe (am besten mit Diffusor, außerdem sollte die Pumpe einen Damenstrumpf als "Einsaugschutz" haben, vgl. Beispielbilder)
- Natürlich ein Thermometer
- Einen Regelheizer, der auf die jeweilige Fischart eingestellt werden sollte.

Beispielbilder:

Der Filter mit Damenstrumpf


Ein Thermometer:


Ein Regelheizer:



Jetzt zur Einrichtung:
- Man sollte ein Einhängebecken aus Kunststoff mit kleinen Löchern verwenden, damit man die Fische besser füttern kann
- Pflanzen und Bodengrund sind nicht unbedingt notwendig, kann man aber trotzdem verwenden. Als Bodengrund eignet sich wenn ein feiner Kies bzw. Sand. Die Auswahl von Pflanzen sollte nur bestimmt gewählt werden, z.B. kann man einen Strauß Gemeines Hornkraut [link] mit einem Nylonfaden an eine Tonblumentopfscherbe binden
- Wenn man Welse nachziehen will, sollte man eine kleine Wurzel sowie Mikrowelshöhlen verwenden.

Beispielbilder:

Das Einhängebecken:




Weitere Ausstattung:
- Als Abdeckung kann man natürlich keine oder eine aus Holz verwenden, aber es geht auch einfacher: man kann auch einfach eine Plexiglasscheibe zurechtschneiden, so dass sie das ganze Aquarium vor Staub und Dreck schützt. Danach sollte man einen Griff daran montieren, zum besseren aufheben, versteht sich.

Beispielbilder:

Die Plexiglasabdeckung:




Und nun: Das Mysterium Fütterung:
- Zum Anfüttern kann man natürlich verschidenste Futtersorten verwenden und man sollte das Futter nehmen mit dem man schon Erfolg hatte. Aber wenn man noch nichts gefunden hatte, hier ein paar Beispiele:
- Flüssigfutter wie das von JBL
- Infusorien, die relativ einfach zu züchten sind: man nimmt eine einfache Vase, am besten durchsichtig, und füllt sie mit Wasser auf. Danach gibt man ein wenig Gras hinein und stellt die ganze Vase in die Sonne. Nach 2-4 Tagen wird das Wasser trüb und man hat Infusorien bzw. Kleinstlebewesen erhalten, die man dann verfüttern kann.

Beispielbilder:

Das Futter von JBL:



Infusorienzucht in einer Vase:




Ich hoffe der Artikel ist hifreich und viel Spaß beim Einrichten eines Beckens!

Bildquelle: aquakollege

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