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Aquarieneinrichtung | 15.03.09, 17:50

Erschaffen eines naturähnlichen Bodengrundes im Aquarium

Liebe Leser!
Bei der Einrichtung eines Aquariums versucht man,einen natürlichen Gewässerausschnitt nachzubilden.Auch der Bodengrund leistet seinen Beitrag zu einem guten Gesamteindruck.Mit diesem Artikel möchte ich die Möglichkeiten aufzeigen,sich einen "von Kopf bis Fuß" natürlichen Zimmerschmuck aufzubauen.

Ein Artikel von Mopani.

Erschaffen eines naturähnlichen Bodengrundes im Aquarium
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so könnte das Bett eines schneller strömenden Flusses aussehen

Es kommt auf den Gewässertyp an,den man nachbilden will:
Soll es ein schnell fließender Fluss oder ein Sumpf sein?
Schnelle Strömung reißt das Substrat großteils mit sich,während sich in langsameren Abschnitten dazwischen Sedimente ablagern.
Auch die Bedürfnisse der Bewohner sollten berücksichtigt werden;so gründeln Panzerwelse und Schmerlen zum Beispiel gerne in feinem Sand.Auch die Pflanzen gedeihen beim richtigen Boden am besten.

Natürlich kann man aus praktischen und ästhetischen Gründen nicht perfekt die Natur nachahmen,dies böte keinen allzu erhebenden Anblick.
Aber man hat eine große Auswahl an geeigneten Materialien für die verschiedensten Zwecke:

-SAND: besonders gut für gründelnde Fische.Er ist für nahezu alle Aquarien geeignet.Man muss jedoch darauf achten,dass er sich nicht verdichtet.Also entweder eine Mischung verschiedener Siebgrößen wählen oder regelmäßig umschichten,sonst bilden sich Faulgase!Wer Panzerwelse oder Turmdeckelschnecken hat,braucht sich keine Sorgen zu machen,sonst einfach mit dem Finger durchwühlen.

-QUARZKIES: die populärste und für Pflanzen beste Methode.Diese Option in Kombination mit Langzeitdünger ist als Ausgangsbasis geeignet.

-FLUSSKIES: ist natürlich und wirkt daher dementsprechend gut.Er ist etwas grobkörniger und daher gut zur Durchmischung(natürlicher!).

-FARBKIES: künstlich.Rot oder blau ist er kitschig,dennoch sind braune und schwarze Töne zur Abdunklung des Grundes geeignet.

-MULM: Besteht aus verrottenden Teilen von Pflanzen, Kot, Kleinstlebewesen, und vielem mehr. Als Nahrungsergänzung und zum Gründeln hervorragend, aber nicht jeder findet ihn attraktiv.

Bei diesen Materialien ist auf Folgendes zu achten:

-Kalkfreiheit.Sonst würde das Wasser aufgehärtet,was nur bei Brack- und Meerwasser,etc. nötig ist.Für Fische aus Weichwasser ist er ungeeignet.

-Rundkörnigkeit.Bei der Pflege von im Boden wühlenden Fischen ist dies wichtig.Panzerwelse verletzen sich an den Barteln,dies kann zu Entzündungen führen.Buntbarsche,Panzerwelse,Schnecken , Schmerlen etc. sollten daher zumindest ein abgegrenztes "Wühleck" mit feinem Grund vorfinden.

-Dunkle Farbe.Ãœber hellem,reflektierendem Boden zeigen sich viele Arten (Salmler) schreckhaft und blass,doch bei dunklem Untergrund schwimmen sie auch mal nach vorne-in voller Farbenpracht.

Auch Erde,Korallen- und Lavagrus ,Torf, ... sind manchmal sinnvoll,doch nur in Spezialfällen.


Übersicht: welcher Boden für welches Aquarium?

-Sumpf:
Schlammablagerungen und bilden hier in freier Wildbahn die Grundlage für viele,wuchernde Pflanzen.Sand kommt dem meist am nächsten.Darüber kann man noch den einen oder anderen Kiesel streuen.In Asien gibt es dieses Biotop häufig,Reisfelder und natürliche stehende Gewässer sind die Heimat von wühlenden Schmerlen ,...
Beispiel: asiatisches Reisfeld,Brackwasser

-Bach:
Hier nimmt man Fluss- oder Quarzkies als Hauptsubstrat ,darüber kommen größere Kiesel.So entsteht ein Bett aus von der Strömung gerundeten Steinen.
Lebendgebärende und Regenbogenfische fühlen sich hier meist wie zuhause.

-schnellfließender Bach/Fluss:
Die Strömung,in der Saugschmerlen und -welse verbreitet sind,schleift Steinchen immer weiter ab,bis nur noch Sand übrig ist.Hier entfaltet ein schottriges Geröllfeld aus Sand , Steinsplittern und Kieseln die beste Wirkung.
Beispiel: Kongostromschnellen

-langsamer fließender Fluss:
Flusskies in feiner Körnung ,verschiedene Farben,darauf etwas gröberer Kies repräsentieren die Heimat von salmlern ,Panzerwelsen und Schmerlen.
Beispiel: Mekong,Amazonas

In jedem Fall wirkt es natürlicher,wenn nicht der gesamte Kies/Sand in Farbe und Körnung völlig uniform ist.
Dies ist also der erste Schritt zu einem natürlichen Aquarium,an dem man lange Freude hat.
Ich hoffe,ich konnte einen kleinen Leitfaden aufzeigen.Über Kommentare und Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen.
Viele Grüße von Mopani

Bildquelle: mein AQ

Durchschnittliche Bewertung: 6.0 von 10 Punkten - 7 Stimmen

Kommentare

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Kommentar

» Gepostet von Segelkärpfling, 18.03.09, 18:45

Firewriter hat recht, damit würdest du eine anerobe Zone schaffen. Zudem ist eine Kombination aus Sand und Bodenheizung auch nur bedingt möglich.

Insgesamt bin ich mit einigen Punkten im Artikel nicht einverstanden und allzu hilfreich ist er auch nicht, zumal auch der Titel nicht zum Thema passt.
Also wie bereits schon gesagt, geht das nicht gegen dich, der Artikel ist nur eben fehlerhaft und unvollständig, vermutlich bist du noch nicht so tief in dieser Thematik drin.


ZWEIFEL AM ARTIKEL

» Gepostet von firewriter46, 17.03.09, 19:40

Hallo,

ich kann leider nicht alle Punkte deines Artikels bestätigen. So zum Beispiel kann dir jeder erfahrene Aquarianer attestieren, dass eine Kombination von Sand und Kies viele Nachteile mit sich bringt. Aufgrund unterschiedlicher Körnung wird schnell der gesamte Bodengrund zugesetzt, weil sich kleinerer Sand in die Ritzen zwischen größeren Kiessteinen ablagert. Es kann so kein Stoffaustausch mehr zwischen Wasser und Bodengrund stattfinden. Organisches Material (z.B. abgestorbene Pflanzen) im Bodengrund fängt so an zu Schimmeln und belastet das Wasser!


Kommentar

» Gepostet von Mopani, 16.03.09, 17:46

Mulm werden die Meisten nicht mögen...
es soll ästhetisch sein!


Kommentar

» Gepostet von Mopani, 16.03.09, 17:45

Ja,ich bin der Verfasser.Ich habe Quellen,an denen ich mich im Aufbau und Infos orientiere,aber der Text ist von mir.
Man kann im AQ nicht perfekt die Natur widergeben,sondern muss nach dem Angebot ausgehen.Quarzkies ist eien herkömmliche Methode:ich habe ihn in meinem AQ,sogar kleine Muschelschalen sind darin,da wurde irgendein Fluss ausgebaggert!
vg


Kommentar

» Gepostet von Blacky, 16.03.09, 14:12

Hallo,
der natürlichste Bodengrund nennt sich Mulm :wink:


Kommentar

» Gepostet von Segelkärpfling, 15.03.09, 18:04

Nix gegen dich, aber ist das wirklich selber verfasst?
Ansonsten find ich das Thema etwas verfehlt, mit naturnahen Böden hat Quarzkies genauso viel zu tun wie Trockenfutter als naturnahes Futter.


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