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Fische: Streifenhechtling
Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Streifenhechtling".
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Steckbrief
Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Dan!el am 21.12.05.
Lineatus_Männchen
Beckenlänge: | 80 cm |
PH-Wert: | 6-8 |
Wasserhärte: | 0-16 °dGH |
Temperatur: | 20-26 °C |
Name: | Streifenhechtling |
Wiss. Name: | Aplocheilus lineatus |
Familie: | Killifische |
Herkunft: | Asien |
Größe: | 12 cm |
Ernährung: | Allesfresser, besonders Lebendfutter (Mückenlarven, Fliegen) |
Der Streifenhechtling (Aplocheilus lineatus) ist ein Süßwasserfisch, der in Indien und angrenzenden Ländern in überwiegend stehenden Gewässern wie kleinen Teichen, Wassergräben und überfluteten Reisfeldern beheimatet ist. Die für die erste Typbestimmung benutzten Tiere stammten aus der Gegend von Mumbai. Seit 1909 werden Streifenhechtlinge auch nach Deutschland eingeführt und als Aquarienfische gehalten.
Die Männchen werden ca. 10cm selten 12cm groß, die Weibchen sind mit etwa 6-8cm kleiner. Wie bei den großen Hechten sitzt die Rückenflosse sehr weit hinten, die Afterflosse ist großflächig ausgebildet. Dadurch kann dieser Jäger aus dem Stand plötzlich vorschießen und hervorragend springen.
Die Flanken dieser Fische weisen Längsreihen von grünlich-golden schimmernden Glanzschuppen auf. Die Männchen haben in der Ursprungsform einen grün-braunen Rücken und werden über die Flanken zum fast weißen Bauch hin immer heller. Der Flossensaum ist rötlich. Ihren Namen verdanken sie 6-8 dunklen Querstreifen zwischen Afterflossenansatz und Schwanz. Weiter verbreitet ist jedoch die orange-gelbe Zuchtform, dem die charakteristischen Querstreifen teilweise oder ganz fehlen. Diese Variante wird häufig auch als Goldhechtling gehandelt.
Die Weibchen beider Varianten sind bis auf die Glanzschuppen meist relativ farblos.
Die Streifenhechtlinge bewegen sich relativ wenig, jedoch sollte ein Aquarium von 80cm Länge, bzw. 100L Volumen als Mindestgröße vorhanden sein. Meist lauern die räuberischen Fische von einem „Ansitz“ unter Schwimmpflanzen versteckt, dicht unter der Oberfläche nach Beute. Schwimmpflanzen bedeuten in der Natur „Deckung“ von oben und tragen damit zum Wohlbefinden der Tiere bei. Sie dürfen also auf keinen Fall fehlen.
In der Natur ernähren sich Streifenhechtlinge meist von Insekten, die die Wasseroberfläche berühren, oder auch im Wasser schwimmende Larven, aber auch dicht über dem Wasser fliegende Insekten, die im Sprung erbeutet werden.
Daher sollte das Aquarium auch eine komplett geschlossene Abdeckung haben. Nicht selten sind diese springfreudigen Tiere sonst schon als Trockenfisch geendet.
Im Aquarium fressen sie nahezu alles was angeboten wird.
Neben Frost- und Trockenfutter wird natürlich Lebendfutter bevorzugt. Da der Hechtling gerne auch Jagd auf im Wasser schwimmende Lebewesen macht ist er zur Vergesellschaftung mit kleinen Fischarten unter 4cm nicht geeignet. In Gesellschaft von Guppies verputzt er zum Beispiel nicht nur den meist reichlich vorhandenen Nachwuchs, sondern auch gerne die kleinen farbenprächtigen Männchen. Auch Neons würden schnell weniger werden.
Da er in der Natur mit ständig wechselnden Verhältnissen klar kommen muss ist der Streifenhechtling sehr anpassungsfähig und stellt keine großen Ansprüche an die Wasserwerte.
Man sollte bei Streifenhechtlingen ein Männchen mit zwei bis drei Weibchen zusammen halten. Dadurch wird bei den Weibchen der Paarungsstress verringert. Sollen mehrere Gruppen gehalten werden muss das Becken unbedingt groß genug sein, da die Männchen ihr Revier resolut verteidigen, und Nebenbuhler bekämpfen.
Die Zucht ist recht einfach.
Die Eier werden im Leib der Weibchen befruchtet (Ovipar). Diese kleben dann kurz darauf immer eine kleine Anzahl von Eiern an feine Pflanzen wie z.B. Gräser oder Javamoos (Haftlaicher).
Die Jungfische schlüpfen nach wenigen Tagen und ernähren sich dann sofort von fein zerriebenem Frost- oder Trockenfutter.
Da sie von ihren eigenen Eltern nicht erkannt und als Lebendfutter angesehen werden, sollte man die Gelege zum Schlüpfen in Aufzuchtbecken geben. Praktisch ist hier, wenn man Moos oder ähnliches zum Ablaichen auf flache Steine gebunden anbietet. Dann kann man die Gelege einfach mit dem Moos und Stein aus dem Becken nehmen.
Ãœber die Lebenserwartung wird in der Literatur kaum eine Angabe gemacht, jedoch sind durchschnittlich etwa 3 Jahre als realistisch anzusehen.
Neufassung: 4sindgenug
Bildquelle: 4sindgenug
[PDF-Datenblatt anzeigen]
Versionen und Autoren
Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:
- 19.12.13, 18:47: 4sindgenug (Neufassung / Bilder)
- 19.12.13, 18:42: meixon (Bild löschen)
- 07.08.12, 00:43: Blacky (Hinweis hinzugefügt)
- 27.04.11, 15:11: Nartass (Rechtschreibung, Satzbau)
- 24.08.07, 01:56: Sebastian (zu Killifischen verschoben)
- 17.06.07, 22:38: Sebastian (Bildquelle)
- 17.06.07, 16:57: Sebastian (Bild)
- 17.06.07, 13:06: Garneloman (punktuelle Erweiterung)
- 21.12.05, 17:22: Dan!el (Fischart neu hinzugefügt)
Kommentare
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Hechtlingseier
» Gepostet von Certis, 26.07.09, 15:21
Hab jetzt viele kleine Eier an meinen Wasserlinsen gefunden.
Kann mir jemand sagen in welchem Zeitraum Junge schlüpfen?
LG Certis
"panierter Hechtling"
» Gepostet von Richy, 14.04.08, 12:42
Hi,
habe vor kurzem mein AQ gesäubert und musste somit den AQ-Deckel abnehmen.
Habe dann aus dem Augenwinkel gesehen, wie das Hechtling Männchen aus dem AQ gesprungen ist, genau hinter AQ und Wand!
Gott sei Dank konnte ich den "Flüchtling" recht schnell hinter dem AQ und der Wand wieder hervorholen.
Leider war es in der Ecke, wo er geladet ist, sehr schmutzig und wie ich ihn hervorholte sah er aus, als wäre er "paniert".
Schnell wieder rein mit ihm ins AQ, etwas gesäubert ( durch vorsichtiges schwenken im Wasser im Fischkescher ) und die Welt war wieder i.O.
Somit kann ich es nur bestätigen: der Hechtling ist sehr springfreudig und robust!
Auch A-Welsbabys
» Gepostet von Richy, 25.03.08, 09:27
Hi,
auch ca. 1 - 2 Tage alte A-Wels-Babys werden gefressen!
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