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Fische: Kap Lopez
Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Kap Lopez".
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Steckbrief
Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Big Fish am 12.07.05.
Kap Lopez
Beckenlänge: | 60 cm |
PH-Wert: | 5,5-6,5 |
Wasserhärte: | <10° dGH |
Temperatur: | 20-25° C |
Name: | Kap Lopez |
Wiss. Name: | Aphyosemion australe |
Familie: | Killifische |
Herkunft: | Gambun, Kongo (Afrika) |
Größe: | 6 cm |
Ernährung: | Lebend- und Frostfutter |
Der Kap Lopez gehört zu den am besten erhältlichen und ist auch einer der besten für Anfänger geeigneten Killifische. Die Art wurde 1921 von Rachow beschrieben, wobei das Datum der Ersteinführung heute noch nicht ganz geklärt ist. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Art zwischen 1912 und 1913 zum ersten mal importiert wurde. Bekannte Synonyme sind H. calliurus, Panchax polychromus und P. australe. Das Vorkommensgebiet beschränkt sich auf Küstenregionen von Nordgambun bis zur Volksrepublik Kongo in stehenden Gewässern.
Die Männchen lassen sich leicht anhand der Färbung von den Weibchen unterscheiden (Weibchen nicht so farbenprächtig). Als weitere Unterscheidungsmerkmale können die Flossenform (beim W. abgerundet, beim M. dreizipflig) und die Größe (W. kleiner als die männlichen Exemplare) benutzt werden. Die Endgröße beträgt etwa bei den M. 6c m.
Weibchen von A. australe:
Die Pflege von Aphyosemion australe ist im Vergleich zu anderen Killifischen nicht allzu schwer. Ein 54-Liter-Aquarium reicht für eine kleinere Gruppe. Weil die M. es so stark treiben, ist es vorzuziehen, mindestens zwei Weibchen zu pflegen, in größeren Becken können sie sogar mit anderen, ruhigen Fischen vergesellschaftet werden. Männchen imponieren untereinander, jedoch kommen Verletzungen in ausreichend großen Behältern nur selten vor.
Kap Lopez sollten in leicht saurem und weichem Wasser (pH bei 6; GH bis 10° ) bei etwas kühleren Temperaturen von 20-25°C gepflegt werden. Als Bodengrund sollte man Torffasern bevorzugen, da sie auch positive Auswirkungen auf das Wasser haben. Eine dichte Bepflanzung, Versteckmöglichkeiten durch Wurzeln und eine Schwimmpflanzendecke sollten ebenfalls vorhanden sein. Das Aquarium sollte plan abgedeckt werden, da die Aphyosemion australe gerne springen. Dieses Verhalten liegt in ihrer Jagd nach kleinen Fluginsekten begründet, die sich kurz über der Wasseroberfläche bewegen.
Aphyosemion australe kann an Trockenfutter gewöhnt werden, jedoch sollte man, wenn man Zuchtambitionen hat, eher Lebend- und Frostfutter reichen. Dabei sollte man vorallem auf eine abwechslungsreiche Fütterung achten. Empfehlenswert wären z.B. weiße und schwarze Mückenlarven, sowie Wasserflöhe und Cyclops. Wurmartiges Futter sollte nur selten gereicht werden, da Kap Lopez leicht verfetten.
Die Zucht gelingt am besten in möglichst weichem und leicht saurem Wasser, ähnlich den Haltungsbedingungen. Ein Ansatz kann bei etwa 23° C mit einem M. und zwei W. in kleineren Behältern erfolgen. Als Ablaichsubstrat dienen Fasertorf und Javamoos oder man verwendet Perlongespinste. In einem normalen Arten- oder sogar im Gesellschaftsaquarium kann man immer wieder das Substrat entnehmen und die Larven getrennt aufziehen, wenn jedoch größere Anzahlen von Jungtieren erreicht werden sollen, lohnt sich ein separater Ansatz.
Aphyosemion australe gehört zwar zu den Haftlaichern, jedoch kann man die Eier wie die eines Bodenlaichers aufziehen. Belässt man die Eier im Wasser, schlüpfen nach etwa zwei Wochen die Larven mit einem relativ großen Dottersack und können kaum schwimmen. Andere nehmen den Torf aus dem Becken heraus und lagern ihn etwa drei bis vier Wochen feucht, bevor sie ihn mit weichem Wasser aufgießen und die Larven schlüpfen. Die Aufzucht ist danach jedoch gleich. Wenn der Dottersack aufgebraucht ist, lassen sich die Jungfische sehr gut anfangs mit Artemia Nauplien aufziehen, später auch mit anderem Futter. Die Zucht ist also nicht allzuschwer.
Kap Lopez gibt es schon länger in den Aquarien als "Standardfisch", aber wegen der meist etwas (im Vergleich zu Guppys und Co.) anspruchsvolleren Ansprüche findet man ihn nur selten.
Der Name (australe) bedeutet soviel wie südlich.
Fischart des Monats
Diese Beschreibung wurde im Juli 2008 als Fischart des Monats ausgezeichnet. [Zum Archiv]
Bildquelle: User Dan!el & User Mopani
[PDF-Datenblatt anzeigen]
Versionen und Autoren
Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:
- 12.02.12, 01:44: Blacky (Quellenangabe)
- 03.12.11, 16:13: woody2011 (Rechtschreibung)
- 19.10.11, 21:09: Mopani (Bild hinzugefügt)
- 26.07.09, 00:24: kleiner wels (GH-Wert im Text berichtigt + Hinweis auf Abdeckung)
- 13.04.09, 13:54: nicolechris (korrektur)
- 01.07.08, 19:13: Sebastian (typo)
- 30.03.08, 01:33: Blacky (Komplett-Update)
- 24.08.07, 01:44: Sebastian (zu Killifischen verschoben)
- 12.07.05, 13:11: Big Fish (Fischart neu hinzugefügt)
Kommentare
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Kommentar
» Gepostet von woody2011, 23.08.12, 21:55
Aphyosemion australe kann an Trockenfutter gewöhnt werden, jedoch sollte man, wenn man Zuchtambitionen hat, eher Lebend- und Frostfutter reichen.
Hy gll151 · Im Text steht es genauer...
Wildfänge verweigern wohl tatsächlich das Flockenfutter, Nachzuchten kann man es angewöhnen. Besser ist jedoch eine ausgewogene Ernährung (von allem etwas) mit leicht carnivorem Überhang.
_________________
Kommentar
» Gepostet von gll151, 23.07.12, 12:42
In deinen Datenblatt steht nur Lebend/Frostfutter man kann den Kap Lopez aber auch gut über Flockenfutter ernähren.
Beckenlänge nicht ganz korrekt
» Gepostet von Feuerstachelaal, 15.12.10, 14:54
In mehreren Büchern steht ab 30 cm Beckenlänge sonst alles korrekt.
_________________ Hier wird´s Fischig
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